Montag, 21. April 2025

[Buchvorstellung einmal anders] Der Ruf der Tränen von Kerstin Stefanie Rothenbächer


 
Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Annika und Gargoyle aus „Der Ruf der Tränen“, um mit ihnen über das Buch und ihre Autorin zu sprechen.

Danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um für das Buch zu antworten.
Gargoyle flötet: Es ist mir eine besondere Ehre, meine Liebe.
Annika: Ist das wunderbar, mal wieder einen normalen Menschen zu treffen! Schön, dass Du neugierig geworden bist, aber hättest Du diesen Stinkwurm einladen müssen?
Könntet ihr euch meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Annika: Ich bin in „Der Ruf der Tränen“ gelandet und der brummige, besserwisserische und bellende König Arpad hat nichts Besseres zu tun, als mich in einen Drachen zu verwandeln. Dem gehört wirklich die lange Nase in modrigen Schlamm gestopft.
Gargoyle lacht: Was meckerst Du eigentlich? Ging es Dir vorher gut? Ich darf mich bekannt machen: Nandor von Zyttern ist mein Name. Ich nutzte die Gelegenheit, vom Sims des Turms am Palast der Kobolde zu steigen. Ein Kobold wäre ich gerne und bin doch ein aus Stein gehauener Teufelskerl.
Beschreibt uns bitte das Buch in maximal 5 Sätzen.
Gargoyle: 530 Seiten in fünf Sätzen, Du beliebst, zu scherzen! Ich legte den Teppich aus, den Kobolden in ihrer misslichen Lage, in die sie sich selbst gebracht haben, zu helfen. Aber wie sagt es sich so wahr und traurig? "Verrat kommt nie von Feinden."
Annika braust auf: Du hast es grade nötig! Seit die Prophezeiung sich erfüllt, wird jede Woche ein Kobold in den Saphir gezogen und Du nutzt ihre Notlage schamlos aus, um Dich an ihnen zu bereichern. Die Träne der Tränen zu finden, ist schwierig genug. Jetzt steht Kobold gegen Mensch, Baratja gegen Kobold und ich mittendrin. Herrje!
Glaubt ihr, macht es der Autorin Spaß euch in so manche schwierige Situation zu stoßen?
Annika stampft mit dem Vorderbein auf: Das wäre ein echter Knaller! Ich hoffe sehr, sie lotst uns da wieder raus, sonst …
Gargoyle: Es ist sonnenklar, auf welcher Seite sie steht, liebste Annika, mir frisst sie aus der sprichwörtlichen Klaue. Darauf kannst du wetten! Wer zuletzt lacht, lacht am besten!
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch?
Gargoyle reibt die Fäuste aneinander: Oh ja, ich und der griesgrämige Regent der Kobolde auf dem Wehrgang seines ach so geliebten Palasts, als sein viel zu hoch gerecktes Kinn nach unten sinkt. Kein Lied, keine Freude, kein Schabernack mehr für sein Volk – und ich halte den Schlüssel seiner Rettung in der Hand.
Annika: Das sieht Dir ähnlich, Pestpfropfen! Meine Lieblingsstelle führt uns auf die Lavasteininsel. Mein Herz hämmert sich durch die Brust und ich sehe in goldene Augen, die mich in ein Meer aus Feuerfunken katapultieren. Bevor ich jedoch darin versinke … pah! Nichts da! Das darfst Du selbst rausfinden!
Genial ist auch die Stelle, an der wir auf dem Luftschlitten durchs Dunkel geschleudert werden. Leider klappt das mit der Navigation nicht so ganz wie gewollt.
Was glaubt ihr, wie viel von eurer Autorin steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
Annika grinst: Oha, ich glaube nicht, dass sie so viel flucht wie ich. Sie rennt mir mit dem Radiergummi hinterher, aber ich bin meistens schneller. Die Baratjas haben ihr Herz bekommen und allen voran Tamasz, der meines in Brand zu stecken weiß.
Gargoyle: Ach komm, wollen wir ihr mal keinen Heiligenschein malen! Irgendwoher muss mein Schalk ins Buch gekommen sein. Sie liebt es, wenn ich mit wissendem Zwinkern auf euch niedere Figuren herabsehe!
Wie würdet ihr eure Autorin beschreiben?
Gargoyle: Eine ungeheuer neugierige Person, die hartnäckig grübelt, bis es sich für sie richtig anfühlt. Sie liebt Rätsel und beißt sich daran auch mal fest.
Annika prustet Funken sprühend aus: Da sagst Du was! Damit kann ich gar nichts anfangen. Sobald ich auf das Mosaik der Türwächter schaue, spielen meine Hirnzellen Verstecken. Dafür mag ich die irische Musik genauso gern wie sie. Mein Fuß wippt ebenso zur Melodie und die ungarischen Namen sind so einfallsreich.
Wisst ihr wie es zum Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Oder hattet ihr sogar Mitspracherecht?
Annika wandelt sich in Menschenmädchen: Na klar, darum geht es doch. Würden die Kobolde nicht zu den Menschen gerufen, wenn sie traurig sind, wären sie doch nie auf die Idee gekommen, diesen Ruf für ihre Rettung auszunutzen! Ich zitiere mal den lieben Sammy: das passt wie gespuckt!
Gargoyle stemmt die Hände in die Seite: Meine liebe Annika, offenbar hast Du das Buch überhaupt nicht gelesen! Es gibt nur eine zentrale Rolle und Du darfst dreimal raten, wem diese gebührt! Mein Vorschlag: Nandor von Zyttern – vom Wasserspeier zum Kobold! Eine Legende über Weisheit und Gerechtigkeit!
Gefällt euch das Cover zu 100% oder hättet ihr noch einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
Gargoyle: Mit dem richtigen Titel hätte mir der Platz auf dem Cover gehört, da kannst Du sicher sein!
Annika rümpft die Nase: Ich bin sogar zweimal drauf, uih, ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Das ist schon eine ziemliche Ehre. Boah, gleich werde ich rot. Sieht man das? Ach herrje! Dieser Gefühlskram ist mir echt ein wenig peinlich.
Was ist euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch?
Annika reißt die Faust in die Höhe: Du meinst wohl, die liebe Annika im Drachenkostüm darf ihr Leben für den nächsten Spinner riskieren?
Gargoyle: Siehste, Du bist auch kein Lämmchen, meine Liebe! Meinen Satz wirst Du nicht nur einmal in dem Buch finden! Für Euch ist es nichts, mir bedeutet es die Welt!
Danke für das Gespräch
Gargoyle: Eine Geste für die andere, meine Liebe, mir gefällt Deine kreative Art. Wie wäre es mit einem Handel?
Annika: Nimm den Sumpfgockel nicht allzu ernst, ich fand es klasse!

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