Autoreninterview
Linda Eicher
Wie bist du zum Schreiben gekommen?Hallo zusammen.Mein Name ist Linda Eicher, bin 35 Jahre jung, zurzeit Mutter und Hausfrau und nebenbei Autorin im Selfpublishing. Ich lebe zusammen mit meinem Mann, meinen zwei Kindern und meinen Eltern in Oberbayern.
Angefangen hat es ungefähr im Übergang von 8 zu 9 Jahren. Wir sind umgezogen, ich war die Neue in der Klasse und wurde ziemlich gemobbt. Dazu kam, dass ich wegen Hashimoto ziemlich zugenommen hatte. Mit den Gedichten habe ich das Mobbing an mir verarbeitet. In meiner Ausbildung und danach in meiner Fachhochschulreife, kamen Kurzgeschichten dazu. Bücher erst ab 2021.Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Da wäre mein Debüt »Wo ist hier?«, ein realistisch gehaltener Science-Fiction Roman mit dem Schwerpunkt »Menschen mit Behinderungen«, dann kam eine Kurzgeschichte mit dem Titel »Wie ich zu lieben lernte« mit dem Thema »Adoption«. Danach kam mein erstes Kinderbuch »Ein neues Zuhause für Pia Pudel« mit selbstgezeichneten Illustrationen meiner Tochter; es folgte daraufhin eine Neuauflage meiner gesammelten Werke unter dem Titel »Mein Traum«, in der man meine Schreibanfänge lesen darf. Anfang Dezember folgte mein Roman »Wer verflixt nochmal ist Nathaniel?«, eine Geschichte, die schon seit 2011 darauf wartete, von mir veröffentlicht zu werden und zu guter Letzt die Kurzgeschichte »Weihnachtliche Geheimnisse«.Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Zurzeit arbeite ich an meinem ersten Thriller. Kategorie: »Psychothriller«Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Freizeit ist bei mir als Mutter von zwei Kids, eins davon Kleinkind, echt Mangelware, aber wenn der Kleine am Abend im Bett ist, lese ich gerne. Mir fehlt aber das Zeichnen, das schaffe ich zeitlich einfach nicht. Und natürlich schreibe ich auch Bücher und Kurzgeschichten.Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?Das wird schwierig, denn meine Lieblingsautoren leben nicht mehr. »Die Schatzinsel« von Robert Louis Stevenson ist mein absolutes Lieblingsbuch. Meine Lieblingsreihe aus der Kindheit ist »Hanni und Nanni« von Enid Blyton.Die aktuelle Literatur finde ich gut, habe auch Highlights, aber an die alten Sachen kommt kein Buch ran.
Wir haben zwei Zimmer nebeneinander, als Durchgangszimmer, also nur durch eine Tür getrennt voneinander. Das eine ist das Kinderzimmer meines Sohnes, das andere unser Buch- und Bürozimmer. Aktuell steht der Schreibtisch nicht an seinem festen Platz, der wäre direkt vor dem Fenster. Und da arbeite ich am Laptop. Umgeben von meinen Büchern, kommen die besten Ideen.Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Naja, nicht jeder verläuft gleich. Meistens stehe ich so zwischen 6:00-7:00 Uhr zusammen mit dem Kleinen auf. Je nach dem, gehen wir nach oben in die Küche essen oder bleiben unten und spielen noch was vor dem Frühstück. Währenddessen wird meine Tochter oben schon von meiner Mutter für die Schule vorbereitet. Ich bin echt sehr froh, dass meine Eltern mit uns zusammenleben, hätte das alleine nicht gepackt, gebe es offen und ehrlich zu. An Tagen, an denen mich die Muse packt, nehmen meine Eltern für 1-2 Stunden den Kleinen und ich kann mich zurückziehen zum Schreiben. Wenn ich nicht schreibe, gehe mit dem Kleinen nach dem Frühstück raus. Entweder Spielplatz oder Wald, auf was er gerade Lust hat. Der ganze Tag besteht eigentlich aus Spielen bis er abends ins Bett geht, dann nehme ich ein Buch zur Hand (meistens eBook) und lese. Danach gehe ich schlafen.Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Fantasy ist mein Lieblingsgenre, auch beim Schreiben. Jedoch versuche ich mich in verschiedenen Genre beim Schreiben, wie man sehen kann.Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Puh, mir fällt keins ein. Sowas schreibe ich mir nicht raus. Und selber habe ich leider auch keine in meinen Romanen zum Thema »Schreiben«, aber was ich gerne immer wieder gerne höre/lese ist, dass man nie aufgeben soll. Egal, welche Rezensionen dein Buch bekommt, glaube an dich und schreib weiter. Erfülle dir deinen Traum.Hast du ein Lieblingsland und warum?
Wir waren tatsächlich erst in zwei Ländern im Urlaub. Das sind Norwegen und die Ukraine. Beides war in Ordnung, aber ein richtiges Lieblingsland habe ich nicht. Nicht mal Deutschland.Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Um ehrlich zu sein, nein. Ich bin nicht sehr kritikfähig und schieße da auch gerne zurück. Ist aber dann nicht böse gemeint, sondern ich bin einfach sehr von meiner Sache überzeugt und verteidige diese.Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Tatsächlich habe ich schon einige Verlage angeschrieben, da war ich jedoch noch unter 18 Jahre alt damals und die haben mich abgelehnt. Gedichte und Kurzgeschichten vermarktet fast niemand. Jedoch würde ich gerne noch immer in einen Verlag für größere Projekte (200+ Seiten). Für meine kurzen Romane bleibe ich Selfpublisher, weil ich auch gerne die Kontrolle über Cover & Co. habe.Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Wie schon oben bei Zitaten erwähnt: Geht euren Weg. Egal, ob ihr viele schlechte Bewertungen kassiert oder fast keine. Glaubt an euch und schreibt, was das Zeug hält. Es kann nicht alles gefallen, jedoch musst du als Autor/in von dir überzeugt sein und deinen Traum leben.
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