Buchvorstellung einmal anders
Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Kyra und Nevi aus „Orchidthal – Gefährliche Liebe“ und deren Autorin Kiina Sanderson.
Hallo, danke, dass ihr heute Zeit habt und für das Buch antwortet. Würdet ihr euch vielleicht gegenseitig beim Interview unterstützen?
Ich hatte ein langes Gespräch mit eurer Autorin, deshalb wäre es schön, wenn ihr euch meinen Lesern vorstellen könntet.Kyra: Danke für deine Einladung. Was die Unterstützung angeht, hängt das wohl von den Fragen ab. In einigen Dingen sind wir nicht immer einer Meinung.Kiina: Die beiden sind momentan etwas aufsätzig. Sie sind mir noch böse, weil sie in Buch zwei fast gar nicht vorkommen und in Buch drei auch nicht die Hauptrollen spielen.Nevi: Von wegen aufsätzig! Du hörst uns einfach nicht zu. Gut, dass wir heute die Gelegenheit bekommen, uns selbst zu äußern.Kiina: Oh je, das kann ja spannend werden.
Beschreibt uns das Buch in möglichst wenig Sätzen.Kyra: Sehr gerne. Mein Name ist Kyra Matthews, ich bin 18 Jahre alt und lebe seit ein paar Monaten hier auf Orchidthal. Niemals hätte ich gedacht, wie sehr der Umzug mein Leben verändern würde –und dass diese bezaubernde Frau in mein Leben tritt. Das ich mich in eine Kronprinzessin verlieben würde und dass sie meine Gefühle erwidert … damit hätte ich wirklich nicht gerechnet. Aber wer rechnet schon mit so etwas?Nevi: Wie hätte ich mich deinem Bann entziehen können? Ein Blick in deine Augen und es war um mich geschehen. Aber erst einmal, hallo! Mein Name ist Nevi Floranthal, ich bin 19 Jahre alt und die Kronprinzessin Orchidthals. Ich habe es endlich geschafft, meine Mutter davon zu überzeugen, dass ich im Wohnheim der Uni wohnen darf. Und mit Kyra als Mitbewohnerin habe ich definitiv den Jackpot gezogen.
Kyra: ich antworte stellvertretend für uns alle. Das Buch handelt von unserem Kennenlernen und unserer Liebesgeschichte. Es erzählt von den Herausforderungen, die wir gemeinsam meistern, und davon, wie ein einziger Moment - das Attentat - alles verändert.Macht es dir Spaß, deine Protagonisten ein wenig zu quälen? Sie in Situationen hineinzuwerfen, die schwierig sind? Warum nicht einfach und schön? Müssen Gefahren und Stolpersteine immer sein?
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch, die ihr den Lesern des Blogs gerne vorstellen würdet?Kiina: Nein, natürlich nicht. Doch einige Situation sind unvermeidbar. Gefahren und Stolpersteine sind manchmal notwendig, um den eigenen Weg zu erkennen. Hättet ihr beide öfter mal auf mich gehört, wäre einiges davon vielleicht gar nicht nötig gewesen. Aber da stand euch eure Sturheit im Weg.Kyra: Was sagst du da? Ich habe nicht darum gebeten von meinen Mitstudierenden gemobbt zu werden!Kiina: Das nicht, aber du hast dich geweigert, dich an die Direktorin zu wenden.Nevi: Die Entscheidung habe ich auch nie ganz verstanden.Kyra: jetzt fällst du mir auch noch in den Rücken? Womit habe ich das verdient?Nevi: ich stehe immer hinter dir, doch in diesem Fall hat Kiina recht.Kyra: Ich habe nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt. Ihr habt nicht erlebt, wie so eine Entscheidung nach hinten losgehen kann.Kiina: Deswegen ist es aber nicht meine Schuld, was danach passiert ist. Ich habe die Ereignisse nur wiedergegeben, die ihr in Gang gesetzt habt. Ursprünglich hatte ich eine reine Liebesgeschichte zwischen euch geplant. Eure Entscheidungen haben mich davon abgebracht.Wie du siehst, liegt diese Entscheidung nicht immer bei mir allein. Die Handlungen meiner Protas führen hin und wieder zu Stolpersteinen und Gefahren.
Wie viel echte Kiina steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?Kyra *grinst breit: Es gibt so einige Szenen, an die ich mich gerne erinnere. Mein Favorit ist tatsächlich unser erstes Aufeinandertreffen im Zug. Du warst so herrlich nervös, Nevi.Nevi: Sag es doch einfach, wie es war: Ich habe mich komplett zum Affen gemacht. Aber ja, das ist auch meine Lieblingsstelle.Kyra: Aber auf eine süße Art und Weise.Kiina: Mir gefällt die Stelle am besten, als Kyra mit der Königin spricht und erkennt, wie sehr sie sich selbst verloren hat und dass sie liebenswert ist. Ein Wendepunkt in deiner Selbstwahrnehmung.Kyra: Stimmt, erst die Worte der Königin haben mich meinen Irrtum erkennen lassen.
Wie würdet ihr als Hauptcharaktere eure Autorin beschreiben?Kyra: Darüber haben Nevi und ich uns auch schon unterhalten. Ich bin überzeugt, dass ich mehr von Kiina in mir habe als Nevi. Nichts für ungut, Kiina, aber besonders königlich wirkst du nun wirklich nicht.Kiina: Jetzt werde ich schon von meinen eigenen Protagonistinnen gemobbt. Gerade du, Kyra, solltest wissen, wie sehr unbedachte Äußerungen schmerzen können.Nevi: Die Wahrheit tut eben manchmal weh. Das hat nichts mit Mobbing zu tun. Erzähl mir bitte nicht, dass du dich jemals auf einem Ball angemessen benehmen könntest.Kiina *lacht: Da hast du wohl recht, das wäre wirklich nichts für mich. Kyra hat tatsächlich mehr von mir. Ich kenne den schmerzhaften Weg zur Selbstakzeptanz nur zu gut – das Gefühl, auf die vermeidlichen Schwächen reduziert zu werden. Diese Erfahrung habe ich in Kyra einfließen lassen.Nevi: Und wie sieht es mit uns beiden aus?Kiina: Mit dir verbindet mich die Herausforderung, sich selbst treu zu bleiben und gleichzeitig die Erwartungen anderer zu erfüllen. Diese Balance zu finden ist oft nicht leicht.
Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattet ihr zwei vielleicht sogar Mitspracherecht?Kyra: Kiina ist definitiv ein Mensch mit einem Herz für Bücher und eine Meisterin der Geduld. Egal wie oft wir uns im Weg standen, sie hat immer wieder auf uns gehört und uns verstanden.Nevi: Das stimmt. Und manchmal habe ich das Gefühl, dass sie uns besser versteht, als wir uns selbst. Sie ist ehrlich, achtsam und weiß, wie sie uns an unsere Grenzen bringt – ohne uns jemals aufzugeben.
Seid ihr zu 100% mit dem Cover zufrieden oder hättet ihr nachträglich noch etwas ändern wollen?Kiina: Ursprünglich lautete der Arbeitstitel einfach Königshaus.Nevi *grinst: Ich habe Kiina dann vorgeschlagen, stattdessen den Namen meines Landes zu verwenden. Das bringt eine persönliche Note rein und verbindet alle vier Bücher auf eine Art, die sie zusammengehörig wirken lässt.Kyra: Und der Untertitel? Der ist praktisch direkt aus unserer Geschichte entstanden. Da haben wir definitiv unseren Teil beigetragen – vielleicht sogar mehr, als Kiina ursprünglich geplant hatte!
Wisst ihr, was mich noch interessieren würde? Euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch.Kiina: Tatsächlich hatte ich ursprünglich ein anderes Cover im Sinn. Vom Namen her erwartet man Orchideen. Doch am Ende habe mich die beiden überzeugt, dass die Tulpe die Bedeutung ihrer Liebe besser widerspiegelt. Als Florin mir das angepasste Cover gezeigt hat, war ich sofort zu 100% begeistert.Kyra: Die Tulpe passt tausendmal besser zu der Geschichte als jede Orchidee. Ich bin sehr zufrieden mit dem Cover.Nevi: Ich sehe das auch so. Auf Orchidthal wachsen überall Orchideen. Für mich sind sie im Gegensatz zu den Tulpen nichts Besonderes. Die Tulpe hingegen ist einzigartig für meine Familie und daher liebe ich das Cover.
Vielen Dank für das GesprächKyra: Mein Lieblingszitat bezieht sich auf die Szene unseres ersten Kusses. Da sagt Nevi zu mir: „Du bist wunderschön, Kyra. Ich habe dich niemals anders gesehen.“Nevi: Mein Lieblingszitat entstammt einem Gespräch mit meiner Mutter. „Du hast mehr Größe in dir, als ich jemals hatte, mein Schatz.“ In dem Moment habe ich mich ihr näher als jemals in meinem Leben gefühlt.Kiina: Mein Lieblingszitat stammt von Florence, als er mit Kyra über Selbstakzeptanz spricht. „Glaub mir, wenn du dich selbst akzeptierst, erlangst du eine innere Freiheit, an die nichts heranreicht.“
Kiina: Danke, dass du uns eingeladen hast.Kyra und Nevi zusammen: Wir haben zu danken.
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