Sonntag, 15. Dezember 2024

[Buchvorstellung einmal anders] The Choice - Die Erwählten von Sophia Hunter


 
Buchvorstellung einmal anders

Ich warte seit einer Ewigkeit auf die Autorin Sophia Hunter, aber sie kommt nicht. Ich setze mich in dem Park auf eine Bank und sehe einen Kindle dort liegen. Da ich von Natur aus, ein neugieriger Mensch bin, nehme ich ihn zu Hand.

Ich drehe den Kindle hin und her und öffne schließlich das darauf enthaltene Buch. Es ist genau das um das es heute gehen soll. „The Choice – Die Erwählten“ von Sophia Hunter. Ich beginne ein wenig darin zu schmökern. Nach einigen Minuten höre ich ein feines Stimmchen: »Hast du denn überhaupt keine Fragen? Interview einfach mich, deshalb bin ich ja da!«

Ich lache laut auf, denn ich liebe es mit Büchern zu reden und wer weiß neben der Autorin am meisten über das Buch? Vermutlich das Buch selbst. Als ich gerade beginnen will, läuft Sophia auf mich zu und setzt sich zu mir auf die Bank. Nach einer Begrüßung lege ich mal los. 😊

Wollen wir das Interview nun zu dritt machen?
B: Eigentlich könntest du Sophia wieder wegschicken. Ich reiche doch vollkommen aus.
S: Hey, ich darf doch bitten.
B: Ja, ja … Wollen wir jetzt ernsthaft darüber diskutieren was zuerst war … Henne oder Ei?
S: Das ist doch ganz klar. In diesem Fall die Henne, also ich. Dich gibt es erst seit 27. August. Mich … ähm … gibt es schon etwas länger.
B: Schon gut, schon gut. Können wir dann endlich loslegen?
Danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um mit mir zu reden.
B+S: Sehr gerne. Vielen Dank für die Einladung.
Kannst du dich als Buch meinen Lesern vorstellen? Vielleicht in eigenen Worten, da die Leser den Klappentext auf der Verkaufsplattform lesen können?
B: Ja sehr gerne. Im handlichen Format von 13,5 x 20,5 kommt mein wunderschönes Cover so richtig zur Geltung. Sophia wollte unbedingt eine Krone am Cover haben und ich muss sagen, dass sie hier richtig Geschmack bewiesen hat. Immerhin geht es um einen royalen Roman und da muss einfach eine Krone drauf sein.
S: Könnten wir uns bitte auf das Wesentliche konzentrieren? Wir wissen nun alle was für ein wunderschönes Kleidchen du trägst, aber viel mehr interessieren sich die Leute für den Inhalt. Außen hui, innen pfui hilft niemanden. Also erzähl allen was in dir steckt.
B: Du lässt mir aber auch keine Freude. Na schön. Ich bin eine Mischung aus Selection, Royal und The Inheritance Games. Liebe, Spannung, Intrigen. Alles was das Herz begehrt. Und ab Teil 2 wird es magisch. THE CHOICE – Der Wettkampf um die Kronen der künftigen Könige. Mittendrin Juliana, die so gar nicht in das Ganze passt. Und trotzdem wurde sie bei der Vorauswahl ausgewählt. Schnell kristallisiert sich heraus für wen ihr Herz schlägt, aber schlägt das seine auch für sie? Kann sie sich in diesem erbitterten Kampf um die Herzen der Prinzen durchsetzen?
In deinem Inneren spielt sich ja so einiges ab, die in dir enthaltenen Charaktere erleben so einiges. Da du ja auch viel mit der Autorin zusammenarbeiten musst, kannst du uns vielleicht beantworten, ob es ihm leichter fällt sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen? Siehst du es als Autorin genau so?
B: Definitiv düster. Ich sag nur … dunkel wie ihre Seele.
S: Whaaat? Hör endlich auf. Du tust ja so, als wäre ich ein Unmensch. Also wirklich … Wobei zumindest in einem Punkt hat es recht: Düstere Situation gehen mir leichter von der Hand.
Habt ihr Lieblingsstellen, die ihr uns gerne vorstellen würdet?
Während sie am Reißverschluss nestelte, sprang ich auf einem Bein vor ihr auf und ab und versuchte mir die Schuhe anzuziehen.
B: Ich kann mir das so richtig bildlich vorstellen, wie sie auf einem Bein hektisch herumhüpft, gleichzeitig versucht den Reißverschluss zuzubekommen und im Panikmodus verfallen ist.
Genau in dem Moment, als ich den Blick von Lorena abwandte, ließ Marci von mir ab und drehte mich um in Richtung Spiegel. Entsetzt keuchte ich auf. Das konnte unmöglich ich sein.
S: Ich finde diese Stelle besonders. Denn hier wird Juliana zum ersten Mal klar wie hübsch sie ist. Die meisten von uns sind sich dessen gar nicht bewusst, wie großartig wir sind und was in uns steckt.
Weißt du wie viel Sophia tatsächlich in dir oder auch in dem ein oder anderen Charakter steckt? Hast du dazu noch etwas hinzuzufügen oder stimmst du deinem Buch zu?
B: Viel und nichts. Nichts, wenn es darum geht, dass sie auf eine starke Schulter angewiesen ist, viel wenn es um Gefühle geht.
S: Lass mich überlegen. Im realen Leben muss ich meine Frau stehen. Ab und zu wünsche ich mir auch schwach sein zu dürfen. Mir selbst ist es nicht so bewusst, dass sehr viel von mir in meinen Büchern steckt. Leser:innen, die mich kennen, haben mich darauf aufmerksam gemacht, dass man an vielen Stellen im Buch mich erkennt.
Wie würdest du oder ihre Charaktere / Protagonisten / Antagonisten / Nebendarsteller die Autorin beschreiben?
B: Für mich ist Sophia eine hoffnungslose Romantikerin. Und zwar wirklich hoffnungslos. Wer glaubt, vorallem in ihrem Alter, noch an die wahre Liebe?
J: Also wirklich. Natürlich gibt es die wahre Liebe. Den Einen, der dein Herz zum Rasen bringt und dein Blut zum Kochen. Der, der mit einem Wort aber auch dein Herz in tausend Scherben zerspringen lassen kann. Wenn wer nicht ich muss das am besten wissen, immerhin bin ich bis über beide Ohren in einen der Prinzen verliebt.
B: Juliana bitte. Klar glaubst du an die große Liebe. Immerhin bist du aus der Feder von Sophia entsprungen.
J: Nebensächlichkeiten. Aber geht es nicht darum Sophia zu beschreiben? Also streng dich an, sonst übernehme ich das.
B: Aber sicher nicht. Ich bin das Buch. In mir hat Sophia geschrieben. Mit mir hat sie gelöscht, geflucht, gelacht und geweint. Wer könnte sie besser beschreiben als ich. Sophia ist ein Herzensmensch und das spiegelt sich auch in ihren Romanen wider. Sie glaubt an das Gute im Menschen und ich wünsche ihr, dass sie das beibehält.
Wie seid ihr eigentlich zum Titel gekommen? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattest du viel Mitspracherecht?
B: Ganz klar. Das war meine Eingebung. Ich habe mir den Titel ausgedacht.
S: Hallo? Wurde bei dir zu oft die Delete-Taste gedrückt? Der Titel stand schon fest, bevor du fertig warst.
B: Du wirst echt vergesslich. Immerhin stand ganz am Anfang ein ganz anderer Name auf der ersten Seite. Erst durch meine Einzigartigkeit, bist du auf diesen Titel gekommen. Stimmt´s oder hab ich recht?
S: Vielleicht liegst du nicht ganz falsch.
Bist du zu 100% zufrieden mit deinem Cover / Outfit oder würdet ihr nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Ich liebe mein Kleidchen und habe nicht vor es in absehbarer Zeit zu wechseln.
Die Leute, die an mir vorbeigehen, sehen mich schon komisch an, deshalb höre ich auf zu reden und lächle den Personen einfach zu. Aber ich lasse es mir nicht nehmen, noch einmal kurz zum Buch »Danke, für deine Geduld und Antworten« zuzuflüstern.
B: Mein Wunsch, mehr über The Choice zu erfahren war so gigantisch, wie ein Floh groß war.
S: Wann war er mir so nahegekommen? Hallo Hormone, könntet ihr euch bitte wieder verabschieden und aufhören, mein Hirn zu vernebeln?
B: Augenblicklich verkrümelte sich der Mut winselnd in eine Ecke und stattdessen kroch Angst in meine Knochen.
Dann wende ich mich der Autorin zu. »Danke dir für das sehr interessante Interview.«
Herzlichen Dank, dass ich mit dir über mein Buch sprechen durfte.
Als Sophia weggeht, vertiefe ich mich wieder in das Buch.

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