Sonntag, 10. März 2024

[Buchvorstellung einmal anders] Keep my heart - Traum auf dem Eis von Jeannine Molitor


 

Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Kacey, Will und Holly aus „Keep my heart – Traum auf dem Eis“ und deren Autorin Jeannine Molitor.

Hallo, danke, dass ihr heute Zeit habt und für das Buch antwortet. Würdet ihr euch vielleicht gegenseitig beim Interview unterstützen?
Will: Schön, dass wir hier sein und ein paar Fragen beantworten dürfen.
Holly: Jaaa, das wird bestimmt superlustig. Wird es auch ein paar Fragen zum Thema Umweltschutz geben? Hab da von ein paar echt spannenden neuen Ansätzen gelesen, die …
Kacey *unterbricht Hollys Redeschwall*: Lasst uns loslegen, damit die Trainingszeit nicht umsonst hierfür draufgeht.
Es wäre schön, wenn ihr euch meinen Lesern vorstellen könntet.
Kacey: Ich mache einfach mal den Anfang. Ich heiße Kacey West, studiere auf der North in Halifax Sportmanagement und spiele Eishockey für die Damen-Collegemannschaft, den Unicorns. Will, machst du weiter?
Will: Klar. Wir kennen uns vielleicht schon, falls ihr „Hit my Heart“ gelesen habt. Da habe ich Chloé ein wenig beim Lernen geholfen und …
*Kacey und Holly reden beide gleichzeitig los*
Kacey: Ein wenig?
Holly: Chloé ist übrigens meine Mitbewohnerin! Merkt es euch: Nie vor dem ersten Kaffee ansprechen, sonst wird’s gefährlich.
Will (*rollt mit den Augen, grinst dabei aber amüsiert*): Wie auch immer. Jedenfalls studiere ich ebenfalls auf der North Wirtschaft und bin Eishockey-Kapitän der Penguins. Holly?
Holly (*richtet sich ein Stück auf ihrem Stuhl auf*): Hi, ich bin Holly. Mich kennt ihr vielleicht auch schon bisschen. Ich spiele zum Glück kein Eishockey, das überlasse ich den beiden. (*deutet mit dem Daumen in Kaceys und Wills Richtung*) Aber dafür interessiere ich mich total für Umweltschutz und bin vor einiger Zeit auch einer Gruppe beigetreten. Wir gehen öfter Mal auf Demos und so. Plogging wäre auch etwas, aber für mich vielleicht zu anstrengend. Wusstet ihr, dass wenn der Meeresspiegel weiter steigt, in siebzig Jahren die Heimat von 200 Millionen Menschen zerstört wird?
Jeannine: Danke Holly. Aber ich quetsche mich mal mit meiner Vorstellung noch rein, bevor es keinen Platz mehr hat. Hallo ihr Lieben Leserinnen und Leser. Ich heiße Jeannine Molitor, bin 25 Jahre alt und lebe mit meinem Kater Pauli im Landkreis Schwäbisch Hall. „Keep my Heart“ wird das vierte Buch aus meiner Feder sein, das das Licht der Welt erblickt und ich freue mich einfach schon wahnsinnig darauf, die Geschichte von Will und Kacey auf die Welt loszulassen.
Kacey reibt sich die Stirn und murmelt: Wow. Die quatscht fast genauso viel wie Holly. Nächste Frage, bitte.
Beschreibt uns das Buch in möglichst wenig Sätzen.
Kacey: Will und ich sind schon seit Ewigkeiten befreundet…
Holly: Wirklich seit Ewigkeiten. Manchmal habe ich das Gefühl, die beiden wären die Zwillinge und nicht Will und ich.
Kacey: Jedenfalls kündigt unser Trainer, Alex, seinen Job nach der Meisterschaft und lässt uns einfach mit der ganzen Scheiße, die er damit angerichtet hat, allein zurück. Dafür könnte ich ihn übrigens immer noch erwürgen.
Will: *legt eine Hand auf Kaceys Schulter, um sie zu beruhigen*: Darf ich?
Kacey nickt.
Will: Dadurch stehen die Unicorns ohne Trainer da und Kacey versucht alles, um einen neuen Coach für ihr Team zu finden und ich helfe ihr natürlich, wo ich kann. Das gestaltet sich aber deutlich schwieriger, als wir zuerst angenommen haben. Bis die Idee aufkommt, dass Oliver, der Assistenztrainer bei uns Penguins ist, die Stelle als Headcoach der Unicorns übernehmen könnte.
Kacey: Und dann taucht dieses verdammte Foto auf und macht das Chaos perfekt. Danke dafür. *Seitenblick zu Jeannine*
Jeannine *läuft rot an*: Dem ist glaub ich erst mal nichts hinzuzufügen.
Macht es dir Spaß, deine Protagonisten ein wenig zu quälen? Sie in Situationen hineinzuwerfen, die schwierig sind? Warum nicht einfach und schön? Müssen Gefahren und Stolpersteine immer sein?
Kacey *lehnt sich mit vor der Brust verschränkten Armen im Stuhl zurück*: Auf die Antwort bin ich gespannt.
Jeannine: Es ist wie im echten Leben: Es kann nicht immer einfach und schön sein. Wir alle wachsen an Fehlern, die wir begehen, an Problemen, die wir lösen und vielleicht auch Gefahren, denen wir strotzen müssen. Am Ende sind das die Dinge, die eine Entwicklung anstoßen und uns zu dem Menschen machen, der wir sind – oder zu dem wir noch werden.
Holly: Das hast du jetzt aber wirklich schön gesagt. Leider gibt es aber nicht für alle Probleme einfache Lösungen. Sonst wäre die Klimakrise schon längst abgewandt.
Jeannine *übergeht Hollys Einwurf*: Wenn dafür der ein oder andere Stolperstein notwendig ist, dann schmeiße ich den meinen Figuren mit großer Freude vor die Füße. Und ja zugegeben, es macht auch ein bisschen Spaß.
Kacey: Warum wusste ich es?
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch, die ihr den Lesern des Blogs gerne vorstellen würdet?
Kacey *sieht zu Will und zwinkert kokett*: Also mir fallen da so einige ein.
Will: Mir auch.
Holly: Also meine Lieblingsstelle ist, als ihr an den Lake Charles gefahren seid und einen Abgang aus dem Kanu gemacht habt.
Will: Du warst nicht mal dabei.
Holly *zieht die Unterlippe zwischen die Zähne*: Ich stelle es mir aber lustig vor.
Jeannine *schmunzelt*: Das war es auch.
Wie viel echte Jeannine steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
Jeannine: Ich glaube, als Autor*in steckt immer ein bisschen von einem selbst im Buch und in den Charakteren. Meistens ohne, dass es direkt auffällt. Aber eine Geschichte basiert irgendwo auch immer zumindest zum Teil auf eigenen Erfahrungen und Erinnerungen. Oft sind es aber auch Kleinigkeiten, wie zum Beispiel Gestiken oder bestimmte Wörter, die man selbst häufig benutzt. In jedem Buch lässt man einen kleinen Teil von sich selbst zurück – und das ist irgendwie eine schöne Vorstellung.
Kacey: Quasselt Holly deswegen so viel?
Will: Ist Kacey deshalb so ein Sturkopf?
Jeannine *läuft rot an* Jetzt seht ihr vielleicht, was ich meine.
Wie würdet ihr als Hauptcharaktere eure Autorin beschreiben?
Kacey: Hmm. Zuerst nimmt sie mir den Trainer weg, dann lässt sie uns ins Wasser fallen und dieses bescheuerte Foto auftauchen und …
Holly: Will hat Recht, du bist wirklich manchmal eine Pessimistin. Sieh doch nicht immer alles schwarz, sondern auch mal das Gute. Also ich finde Jeannine nett. Das war sie schon im zweiten Band und ist es jetzt immer noch.
Will *zuckt mit den Schultern*: Im Endeffekt müssen wir ihr dankbar sein. Denn am Ende nimmt alles einen guten Ausgang und darauf kommt es letztendlich an.
Jeannine: Danke ihr zwei.
Kacey: Na gut, vielleicht liegen sie damit nicht ganz falsch.
Jeannine *erleichtert*:
Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattet ihr als Hauptcharaktere vielleicht sogar Mitspracherecht?
Jeannine: Die Idee zum Titel stand sofort fest, als ich wusste, dass es einen dritten Band mit Will als Hauptfigur geben wird. Da er Goalie bei den Penguins ist und das Wort „Keeper“ Hüter bedeutet, habe ich davon das „Keep“ abgeleitet. Ich finde, der Titel passt sehr gut zu der Geschichte und bin froh, dass dieser es am Ende auch geworden ist.
Will: Sagen wir es so, ein bisschen mitgeholfen habe ich ja offensichtlich schon.
Kacey *schmunzelt*: Wer weiß, was sonst dabei herausgekommen wäre.
Seid ihr zu 100% mit dem Cover zufrieden oder hättet ihr nachträglich noch etwas ändern wollen?
Will: Also ich find es ganz cool. Könnte aber auch daran liegen, dass ich ziemlich gut getroffen wurde.
Kacey: Hmm. Ich habe schon öfter betont, dass pink, in welcher Lebenslage auch immer, nicht unbedingt meine Farbe ist. Aber den Typen darauf kann man sich anschauen *zwinkert Will zu*
Holly: Also ich mag pink! Muss da immer an Flamingos denken. Aber grün wäre auch cool gewesen. Ihr wisst schon, so als Statement für den Umweltschutz.
Wisst ihr, was mich noch interessieren würde? Euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch.
Kacey: Mein Lieblingszitat ist bisschen kitschig. Aber bitteschön:
Das Lächeln, das sich auf seinem Gesicht ausbreitet, ist das Schönste, das ich je an ihm gesehen habe. Ich präge mir dieses Bild ein. Das Lächeln, die Liebe in seinem Blick und verspreche mir, dass ich genau das jeden Tag sehen möchte – und werde.
Will: Dann kommt jetzt noch etwas zum Schmunzeln:
»Wir hätten bleiben können. Du magst Actionfilme.«
»Aber nur wenn sie gut gemacht sind. Der war nicht so meins. Allein schon die Dialoge. Sie sollten humorvoll sein und waren eigentlich nur daneben.«
»Ist mir auch aufgefallen«, stimme ich zu, obwohl ich absolut keine Ahnung habe, worum es überhaupt ging.
»Fandest du auch, dass Mike und Rook als Team Null funktioniert haben? Ich glaube, das sollte so ein Partner-Ding wie bei Rush Hour mit Jackie Chan werden. Aber das haben sie leider echt verkackt.«
Ich nicke. »Rook war mir total unsympathisch.«
Will lacht mit einem Mal so laut auf, dass ich zusammenzucke und nur darauf warte, dass ein Mitarbeiter des Kinos kommt und uns rauswirft. »Hast du die ganze letzte Stunde geschlafen? Es gibt keinen Rook in dem Film.«
Kacey: Es war mir so klar, dass du ausgerechnet das nimmst.
Will *grinst sie an*
Holly: Jetzt kommt mein Zitat!
»Kacey, komm setz dich zu mir. Hab dich gar nicht gleich gesehen. Lese gerade voll den interessanten Artikel über Plogging. Sollten wir vielleicht mal ausprobieren.«
Ich lasse mich auf den Stuhl ihr gegenüber sinken und bin einerseits total froh und kann es andererseits nicht glauben, dass sie sich einfach wie immer verhält. »Was ist Plogging?«
»Kurz gesagt, beim Joggen Müll aufsammeln.«
Es ist unmöglich, ein Schmunzeln zu unterdrücken. »Aber du hasst es, joggen zu gehen.«
»Das stimmt. Es ist einfach so verdammt anstrengend. Echt keine Ahnung, wie ihr ständig trainieren könnt. Aber bei den Demos laufen wir auch herum. Vielleicht kann man das verbinden.«
Kacey: Ernsthaft? Warum das Zitat?
Holly: Na, weil es um Plogging geht!
Vielen Dank für das Gespräch
Jeannine: Danke, dass wir vorbeischauen und ein paar Fragen beantworten durften. Es hat viel Spaß gemacht.

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