Samstag, 20. Januar 2024

[Autoreninterview] Nadine A. Lüdke


Autoreninterview
Nadine A. Lüdke

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Hi, gerne. Ich bin Nadine, 37 Jahre alt, Mama von zwei Mädels, seit 12 Jahren verheiratet und eine kleine Mischlingshündin gehört auch noch zu unserer chaotischen Familie. Hauptberuflich bin ich Steuerfachwirtin und wenn ich nicht gerade am arbeiten oder schreiben bin, verbringe ich meine Zeit gern mit der Familie, einem guten Buch oder anderen kreativen Aktivitäten.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Irgendwie war ich schon immer am Schreiben. In der Schule Aufsätze, zu Hause habe ich als Jugendliche viel Tagebuch geschrieben und nachdem meine kleine Tochter meine Overlock-Nähmaschine nicht wirklich mochte, brauchte ich einen anderen Ausgleich zu meinem Beruf. An diesem Punkt dachte ich dann einfach "Ich fang jetzt einfach mal an mit schreiben"
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Vor zwei Jahren ist mein Debüt "Sandkastenliebe – Eine zweite Chance" erschienen. Charly hat eine kleine Buchhandlung in Hechingen und trifft dort auf ihre Jugendliebe. Unglücklich in ihrer aktuellen Beziehung, kommen die Gefühle an Ben wieder an die Oberfläche. Der Weg für ihre zweite Chance ist aber alles andere als einfach.
Ganz aktuell ist "Der Glanz deiner Stimme" von mir erschienen. Josy ist Journalistin wollte aber schon immer Romane schreiben. Auf der Suche nach ihrem Prince Charming muss sie einige Frösche küssen, bis sie über die Dating-App auf Liam stößt, der für sie eine Wendung bringt. Sie überdenkt ihre Ansichten, die ihre Mutter ihr eingetrichtert hat und lernt sich neu kennen.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Ja, eigentlich an mehreren. Bis jetzt kann ich mich aber noch nicht so ganz entscheiden mit welchem ich weiter mache oder beginne. Ich hab viel zu viele Ideen im Kopf, aber einfach zu wenig Zeit. Aber es kribbelt schon wieder in meinen Fingern und ich freue mich schon darauf in eine neue Geschichte abzutauchen und mit meinen Protagonisten auf ihre Reise zu gehen.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Schreiben. Plotten. Charaktere entwickeln. Als Mama ist da Freizeit natürlich sehr begrenzt, aber jede freie Minute wird für Ideen genutzt und in meinem Notizbuch oder auf dem Handy festgehalten. Und sollte ich davon mal eine Auszeit benötigen, lese ich liebend gern oder hänge auch einmal einige Zeit am Handy auf Instagram und TikTok herum.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Ohje … wie viel Zeit haben wir? Eine meiner Lieblingsautorinnen ist A. D. Wilk. Aber auch Juliane Maibach hat sich in mein Leseherz geschlichen. Natürlich gibt es noch ganz viele andere wunderbare Autorinnen, aber das sind momentan meine Lieblinge.
Lieblingsbücher … mmhh … Siebzehn Jahre. Ohne mich. Mit dir (A.D. Wilk). Dieses Buch hat einfach eine so tolle Message. Oh und die Funkenherz-Trilogie von Rosalie John, das ist ein absolutes Highlight von mir.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Der ist am Esszimmertisch, auch wenn ich ein ganz tolles Büro hab. Aber das befindet sich im Dachgeschoss und nachdem unsere Treppen ganz übel knarren und ich immer Angst hab, dass ich unsere kleine Tochter wecke ist diese Alternative gar nicht so schlecht. In-Ears rein, Playlist zum aktuellen Schreibprojekt an und ich kann alles um mich herum vergessen. Natürlich darf ein leckerer Cappuccino Caramel nicht dazu fehlen oder auch manchmal ein Gläschen Wein.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Stressig. Im Prinzip stehe nach meinem ersten Kaffee ziemlich unter Strom. Zwei Kinder für Schule und Kindergarten richten, danach geht es dann bis 16.00 Uhr in die Steuerkanzlei. Anschließen drehe ich dann eine Runde durch Hechingen und sammle die Kinder und meinen Mann ein. Zu Hause wird es dann nicht wirklich ruhiger. Abendessen muss gemacht werden, dass was an Haushalt anfällt und dann Kiddis ins Bett bringen. Aber ab diesem Punkt kommt dann der entspannte Teil. Entweder entwickle ich neue Geschichten oder bin am Schreiben. (wenn ich nicht bei unserem Kleinen Wirbelwind im Bett einschlafe, das kann schon hin und wieder passieren)
Also eigentlich ein ganz normaler Alltag einer Working-Mom.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Ich hab kein richtiges Lieblingsgenre. Bis vor zwei Jahren habe ich eigentlich nur Romance gelesen. Danach bin ich einige Zeit ins Dark Romance gerutscht und dann eine ganz lange Zeit in die Rubrik Urban-Fantasy. Mittlerweile switche ich zwischen den Genres. Ich liebe die Abwechslung und auch neue Autor*innen kennen zu lernen.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Puh … Ob das ein Zitat ist kann ich nicht genau sagen. Aber mein bisheriges Leben hat mir gezeigt, dass nichts ohne Grund passiert, auch wenn man diesen nicht gleich im ersten Moment verstehen kann.
Aber ein passendes Zitat, welches meine Arbeit beschreibt? Da muss ich leider passen.
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Nachdem wir immer Urlaub im Garten machen, eher weniger. Wohin ich gerne mal gehen würde, wäre Irland oder wirklich mal nach Amerika.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Bevor ich mit dem Schreiben angefangen habe und auch die ersten Rückmeldungen von meinen Testlesern kamen, war ich immer der Meinung das ich nicht wirklich kritikfähig bin. Aber da hat mich das Leben doch eines Besseren belehrt. Ich war dankbar über die Kritik und Anmerkungen, auch von meiner Lektorin, die immer Angst hatte, dass sie übers Ziel hinausschießt. Aber ich muss sagen konstruktive Kritik finde ich wirklich genau so schön wie ein Lob zu meinen Büchern.
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Nachdem ich unzählige Verlagsbewerbungen rausgeschickt hatte, bei denen ich nur Absagen erhalten habe, war für mich ziemlich schnell klar, dass ich ins Selfpublishing gehen möchte. Zu Beginn hatte ich noch gar nicht geplant zu veröffentlichen, aber nachdem ich dann doch den Entschluss gefasst hatte, gab es für mich eigentlich keinen anderen Weg mehr. Ich wollte nicht Jahre auf einen Verlagsvertrag warten und inzwischen bin ich glücklich mit dieser Entscheidung. Auch wenn das einiges an Arbeit kostet und ich doch immer mal wieder an meine Grenzen komme.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Verfolgt eure Träume. Lasst euch nicht von anderen oder von Selbstzweifeln ausbremsen. Manchmal dauert es etwas länger bis man ans Ziel kommt, aber wenn man dann dort ist kann man mehr als stolz auf sich sein.

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