Autoreninterview
Julia Nowak
Hallo zusammen, mein Name ist Julia, ich bin 32 Jahre jung und wohne mit zwei Katzen in der Nähe von Heidelberg. Mein Interesse für Geschichte war schon immer da, ich hab es auch studiert und dass ich dann beim Schreiben in dem Genre lande, war irgendwie wohl vorprogrammiert, schätze ich. Auf jeden Fall macht mir das Recherchieren fast genauso große Freude wie das Schreiben.Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Als Grundschulkind habe ich mich total gern selbst in Geschichten geschrieben – war einfach spannender als die olle reale Welt. Zum Glück gibt es aber keine Abschrift mehr davon 😊. 2016 habe ich dann mit Fanfictions weitergemacht und 2018 angefangen, eigene Geschichten zu entwickeln.Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Bisher erschienen ist mein historischer Roman „Zwischen Liebe und Krieg“. Im Fokus steht die Liebesgeschichte meiner Großeltern. Ein bisschen abgewandelt für das Drama, aber es stimmt immer noch ziemlich viel mit der Realität überein.Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Ja, ich habe zwei Fantasyromane (Dilogie) fertiggestellt und schreibe gerade an einem historischen LGBTQ* Fantasyroman.Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Ich mache zum Ausgleich total gern Sport: Wandern, schwimmen, Fitness/Handball.Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Es gibt ein paar Autoren, von denen ich ungesehen Bücher kaufe, sobald sie erscheinen: Daniel Wolf/Kilian Eisfeld, Christopher Paolini, Andreas GruberKannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Ich schreibe eigentlich überall, weil ich entweder handschriftlich oder am Laptop arbeite. Im Sommer total gern auf der Terrasse, um die Sonne zu genießen, im Winter umringt von meinen Katzen im Wohnzimmer oder am Schreibtisch, je nachdem. Wenn ich mal einen Tapetenwechsel brauche, gehe ich mit Notizbuch auch in die Stadt, setze mich in ein Café und lasse dort meine Gedanken fließen.Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Nach dem Aufstehen werden erst einmal die Katzen versorgt (wichtig!), bevor ich mich dann mit Kaffee an meine Arbeit setze: Ich bin freiberufliche Lektorin und Texterin und arbeite den ganzen Tag mit Worten. Dann werden Mails geschrieben, Texte bearbeitet, mit Autoren telefoniert, Projekte geplant… bevor ich abends aufstehe, um noch eine Runde Sport zu machen.Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?Beim Lesen: Ganz klar Thriller, ich mag den Nervenkitzel. Historische Romane und Fantasy lese ich vor allem gern in Kombination, aber nicht mehr so viel wie früher.Beim Schreiben am liebsten historische Romane, ich liebe die Recherche davor, und dass ich wieder Stunden in der Bibliothek verbringen darf.
Hast du ein Lieblingsland und warum?Ich bin generell kein Fan davon, mein Leben nach irgendwas außer meinem Wohlbefinden auszurichten. Klingt sehr arrogant, ist aber in erster Linie Selbstschutz, weil mein Hang, es jedem Recht zu machen, bisher gerne ausgenutzt wurde. Deshalb lebe ich auch nicht nach Zitaten, sondern höre auf meinen eigenen Körper und Geist.Und da mein Roman sich hauptsächlich um Krieg und Gewalt dreht – lieber kein Zitat daraus, das meine Arbeit beschreibt. Ich liebe meine Arbeit und mache sie sehr gern.
Von den bisher bereisten ist es wohl Irland. Ich mag das saftige Grün der Insel, die Natur und die unkomplizierten Menschen (zumindest die, die ich kennenlernen durfte). Außerdem schmeckt mir Dunkelbier einfach besser.Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Ich selbst halte mich schon für kritikfähig, aber das sagt wohl jeder 😊. Ich kann da definitiv noch an mir arbeiten, denn ungerechtfertigte bzw. persönliche Kritik beschäftigt mich manchmal noch länger, als sie sollte. Generell schaffe ich es aber, Kritik als gerechtfertigt oder ungerechtfertigt einzustufen und an mir zu arbeiten, wenn ich was daraus mitnehmen kann.Warum hast du dich entschieden zu einem Verlag zu gehen und nicht Selfpublisher zu werden?
Für mich waren es zum einen die Kosten, die eine professionelle Selbstveröffentlichung nach sich zieht, plus der Vorteil, dass ich durch meine Kontakte leichter an Verträge komme (Vitamin B ist leider ein nicht zu unterschätzender Faktor).Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Lest mehr Bücher! Nein, Spaß. Seid offen für Neues, egal ob bei Büchern oder im Leben. Habt Spaß, lacht und seid gut zu euch, dann könnt ihr auch gut zu anderen sein.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Mit dem Abschicken des Kommentars bin ich mit den Datenschutzrichtlinien des Blogs einverstanden.