Freitag, 1. Dezember 2023

[Buchvorstellung einmal anders] Toxin-Killer von Emilia Benedict

 



Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit der Autorin Emilia Benedict, um mit ihr über ihr Buch „Toxin-Killer“ zu sprechen.

Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um für dein Buch zu antworten.
Hallo Claudia. Ich freue mich sehr, dass wir heute mal wieder aufeinandertreffen und über Band 1: ’Toxin-Killer’ meiner Buchreihe: ’Ermittlung in Jefferson City’ gemeinsam plaudern.
Kannst du uns dein Buch in möglichst wenig Sätzen beschreiben?
Die Geschichte verläuft auf 2 unterschiedlichen Ebenen. Die eine handelt von der Autorin Jessica Duncan, die auf den Inspector Aidan Carter trifft. Anfangs kann sie ihn nicht ausstehen, doch nach und nach kommen sie sich näher. Nach einem Date mit ihm, bekommt Jessica ein Paket mit einer Bombe. Daraufhin bringt er sie in seinem Haus unter. Es geschehen einige Morde und die Autorin gerät immer weiter in den Fokus des Killers.
Die andere Ebene erzählt die Geschichte zweier Mädchen, die ihre Eltern verloren haben. Die Jüngere kommt in eine Klinik, weil sie das nicht verkraftet. Sie muss mehrere Schicksalsschläge erleiden.
Am Ende laufen beide Ebenen zusammen und ergeben ein ganzes Puzzle.
Deine Charaktere erleben ja so einiges. Fällt es dir leichter sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen?
Ich mag es, wenn meine Protagonisten in Stresssituationen geraten. Besonders die dunkle, böse Seite meiner Killer, ihre Gedanken, ihr Hass. Ich mag aber auch sehr, wenn meine Charaktere emotional werden oder einen Schicksalsschlag überwinden müssen.
Hast du eine Lieblingsstelle, die du uns gerne vorstellen würdest?
Eigentlich habe ich sehr viele Stellen, die mir sehr gut gefallen. Ein Beispiel: Allmählich kam Ian zu sich, zu früh, sie war mit ihrem kleinen Kunstwerk noch nicht ganz fertig. Sein muskulöser, kräftiger Körper hatte den Stromstoß besser verkraftet als erwartet. Erin legte nach und setzte ihn erneut außer Gefecht. Wieder sackte er bewusstlos zusammen. Sie musste sich jetzt beeilen. Zu oft konnte sie das Gerät nicht einsetzen, wenn er noch in der Lage sein sollte zu schreiben.
Oder: Huch! Sie zuckte zusammen, ehe sie enttäuscht erkannte, dass Mrs. Jackson vor ihr stand, ihre Nachbarin von gegenüber. Sie sah aus wie ein Gespenst in Morgenmantel und dicken Pantoffeln. Ihr Gesicht war kreideweiß. Wie sie soeben erklärte, trug sie eine reichhaltige Collagenmaske.
Wie viel echte Emilia steckt in dem Buch oder auch in dem ein oder anderen Charakter?
Ich diesem Buch steckt sehr viel von mir. Ich war früher eine Zeitlang selbst psychisch etwas neben der Spur und konnte da so einiges einfließen lassen. Auch meinen früheren Autounfall, habe ich durch das Aufschreiben verarbeitet, nur dass bei mir damals niemand ums Leben kam.
Wie würden dich deine Charaktere beschreiben?
Kate: „Musst du mir eigentlich deine ganze psychische Scheiße aufbürden? Na ja, zumindest einen Teil davon.“
Jessica: „Immerhin geht es Emilia dadurch wieder gut, ist doch die Hauptsache. Außerdem finde ich es toll, dass sie mich in der Geschichte zur Autorin erkoren hat.“
Aidan: „Also ich finde Emilia ganz okay, wenigstens kommen ihr nicht so unsinnige Ideen wie Jessica, die leider oft handelt und erst später darüber nachdenkt. Und die Rolle im Buch finde ich für mich einfach perfekt. Wenigstens darf ich das sagen, was ich denke.“
Dr. Harris: „Was werde ich hier eigentlich mit unsinnigen Fragen genervt. Ich habe für solche Späße keine Zeit. Antworten gibt es von mir erst nach der Obduktion. Und jetzt hopp, hopp, weiterschreiben!“
Chief Schroeder: „Ganz im Gegensatz zu Inspector Carter finde ich Emilia Benedict hervorragend. Eine absolut pünktliche Person, was man von Carter wohl nicht behaupten kann. Außerdem klärt sie uneingeschränkt jeden Fall auf.“
Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert?
Die Idee kam erst, nachdem das Buch fertig geschrieben war. Ich hatte es sogar schon mal unter einem anderen Titel veröffentlicht, dann aber komplett überarbeitet, gelöscht, geändert usw.
Bist du zu 100% zufrieden mit dem Cover oder würdest du nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Das Cover, so wie es jetzt ist, ich liebe es. Ich finde es perfekt. Vor allem ist es keine Kopie aus anderen Bildern, wie es die meisten Coverdesigner tun. Viele verwenden Bilder, die es schon tausendfach im Netz gibt.
Zum Abschluss würde mich noch dein Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
Eine meiner absoluten Lieblingsfiguren ist Dr. Harris. Ich mag seine grummelige Art.
»Also bitte, meine Herren, dürfte ich dann vielleicht fortfahren?« Dr. Harris sprach geduldig, doch mit scharfem Unterton. Dabei nahm er seine Nickelbrille am Nasensteg und schob sie ganz langsam bis zur Nasenspitze. Darauf schwenkte er seinen Adlerblick streng von Aidan zu Ethan. »Ich dulde in meinen Räumen weder Unruhe noch sonst irgendwelche Störungen. Wer sich nicht daran hält, darf gern gehen. Ist das soweit klar?«
Danke für das Gespräch.
Ich habe zu danken und habe es sehr genossen. Es war wie immer eine tolle Plauderstunde.

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