Freitag, 1. Dezember 2023

[Autoreninterview] Claire Stern



Autoreninterview
Claire Stern

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Bevor ich mich dem Bücher schreiben gewidmet habe, war ich Reisejournalistin. Ich habe ein paar Jahre in den USA gelebt, bevor mich die Ehe mit meinem Mann nach Europa zurückbrachte. Heute leben wir mit den Hunden in einem idyllischen Dorf am Gardasee und ich pendele zwischen Italien und Deutschland hin und her.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Ich wollte immer Journalistin werden. Meinen ersten Zeitungsartikel habe ich bereits mit 16 Jahren geschrieben. Schreiben ist meine Leidenschaft und etwas anderes habe ich auch nicht gelernt.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Ich habe lange Zeit als Ghostwriterin gearbeitet und Bücher für Schauspieler und andere Prominente geschrieben. Irgendwann dachte ich: "Warum schreibst du nicht etwas Eigenes?" Herausgekommen ist "Sehnsucht in Sirmione", der erste Band meiner sechsteiligen Gardasee-Reihe.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Derzeit arbeite ich am 2. Band der Serie, der "Liebe in Lazise" heißen wird. Und auch die Bände 3 bis 6 sind schon in Planung. Die Plots habe ich bereits fertig im Kopf, da die Bücher zwar unabhängig voneinander zu lesen sein werden, deren Protagonisten aber in den verschiedenen Bänden immer mal wieder auftauchen. So kann man verfolgen, wohin ihre Lebenslinien und -ziele sie führen. Alle Bücher handeln von starken, jedoch ganz unterschiedlichen Frauen, die ihren eigenen Weg suchen und gehen. Natürlich dürfen in den Geschichten eine Prise Humor und ein Hauch Erotik nicht fehlen.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Ich lese am liebsten die Klassiker der Literaturgeschichte. Mein Favorit bleibt E.T.A. Hoffmann, dessen fantasievolle Geschichten mir schon so manche unterhaltsame Stunde beschert haben.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Mein Schreibtisch ist ein Mid-Century-Sekretär, der vor einem großen Fenster steht und von wo sich mir ein schöner Ausblick in die Natur bietet. Über meiner Arbeit wacht ein Holzaffe, ein dein dänischer Designklassiker von Kay Bojesen, der sich bestimmt ab und zu heimlich kaputtlacht, wenn ich wieder Wortfindungsstörungen habe...
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Arbeit ist Arbeit - wie bei jedem anderen auch. Wenn mir der Kopf raucht und der Nacken steif wird, finde ich meinen Ausgleich im Wald beim Ausritt mit Pferd und Hund.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Mein Lieblingsgenre beim Lesen ist die Gothic Novel, beim Schreiben natürlich der Liebesroman!
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Mein Lieblingszitat stammt von Albert Einstein und lautet: Phantasie ist wichtiger als Wissen – denn wissen ist begrenzt.
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Das ist selbstverständlich Italien, das nicht umsonst als bel paese bezeichnet wird. Unter südlicher Sonne scheint das Leben leichter. Essen, Kultur und Landschaft tun ihr übriges, um mich immer wieder in Begeisterung zu versetzen. Für mich ist der Gardasee ein Garten Eden und wenn ich dort bin, fallen alle Sorgen von mir ab.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Als Journalist ist man kritisch und erfährt auch viel Kritik. Wenn ich damit nicht umgehen könnte, hätte ich meinen Beruf verfehlt.
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Ich habe so viel in und mit Verlagen gearbeitet, dass ich einfach einmal unabhängig sein wollte. Wie heißt es so schön: "Wenn's dem Esel zu bunt wird, geht er aufs Eis tanzen!"
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Das es vielleicht gerade in so schwierigen Zeiten wie diesen wichtig ist, sein Lachen und seine Großzügigkeit zu behalten und etwas dolce vita in seinen Alltag zu integrieren.

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