Buchvorstellung einmal anders
Heute treffe ich mich mit dem Autor Edward Spencer-Smith, um mit ihm über sein Buch „Die Kunst des Bösen“ zu sprechen.
Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um für dein Buch zu antworten.
Ich freue mich über die Einladung. Ich habe mich schon ein bisschen umgeschaut und ein paar sehr interessante Beiträge hier gefunden. Dass ich jetzt auch hier sein darf, ist mir eine Ehre.Kannst du uns dein Buch in möglichst wenig Sätzen beschreiben?
Gern. In „Die Kunst des Bösen“ wird Isla Wright Teil der Detektei ihrer beiden Freundinnen Abigail Walker und Emma Ferguson. Als ehemalige Journalistin fühlt sie sich zunächst etwas nutzlos, doch bald schon wird die Detektei in einen Fall gezogen, in dem sie Expertin ist. Frauen verschwinden im Londoner Viertel Southwark und nach und nach tauchen Graffitis von ihnen auf, die sie in grausamen Folterszenen darstellen. Als passionierte Graffitisprayerin kennt Isla die Szene.Deine Charaktere erleben ja so einiges. Fällt es dir leichter sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen?
Tja, ich habe mir Krimi als Genre ausgesucht. Natürlich darf es da manchmal ein paar glücklichere Momente geben, aber schlussendlich geht es doch darum, dass ich meine Protagonisten in Gefahr bringen, sie an ihre Grenzen bringe und ihnen Hindernisse in den Weg lege. Sagen wir so: In jedem Krimiautor steckt ein kleiner Bösewicht.Hast du eine Lieblingsstelle, die du uns gerne vorstellen würdest?
Ich mag die Stelle, in der die drei Detektivinnen in Londons Unterwelt abtauchen sehr gern. Und mit Unterwelt meine ich Unterwelt. Nämlich die Welt unter der blinkenden Großstadtfassade. Das Abwassersystem, das immer wieder von sogenannten Fettbergen verstopft wird. Dass diese Unterwelt die seltsamsten Kreaturen hervorbringt, ist selbstverständlich. In meinem Fall ist das Harry Potter. Nein, nicht der Zauberer, sondern ein Kanalarbeiter, der mit diesem Namen geboren wurde. Ihn mag ich ganz besonders gern.Da es ja ein offenes Geheimnis ist, dass hinter deinem Pseudonym 3 Autorinnen stecken, möchte ich gerne wissen: Wie viel echte Drea, Heidi oder Ariana stecken in dem Buch oder auch in dem ein oder anderen Charakter?
Überhaupt nichts. Es ist auch purer Zufall, dass bei Drea Summer zu Hause ein Hund auf dem Sofa liegt, der ziemlich viele Gemeinsamkeiten mit Chief hat, oder Emma Ferguson früher einmal Anwältin war, wie das bei Ariana Lambert der Fall ist. Heidi Troi hat auch überhaupt nichts mit Isla zu tun – schon gar nicht den Hang zum Chaos oder ihre Liebe zum Theater. Also nein. Etwaige Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind Zufall. Zumindest steht es so im Impressum.Wie würden dich deine Charaktere beschreiben?
Das erste Wort, das mir einfällt: wankelmütig. Ich kann mich mit mir selbst nicht einmal wirklich auf einen Schreibstil einigen. Wahrscheinlich würden sie auch sagen, dass ich unzuverlässig bin. Zuerst wollte ich mich schützend vor sie stellen, ihre Namen geheim halten und nicht verlauten lassen, wer sie sind. Mittlerweile kribbelt es mir unter der Zunge und ich würde am liebsten damit herausplatzen, welches Buch von welcher Autorin stammt. Insgesamt sind sie aber meine größten Fans, verfolgen jeden meiner Schritte und haben schon den Tourbus entworfen, mit dem wir dann auf Lesereise gehen.Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert?
Der Titel hat sich gefühlt tausendmal verändert. Auch wenn das Projekt ein Herzensprojekt ist, das von den drei Autorinnen genauso getragen wird wie vom Verlag, liegt ein ziemlicher Erwartungsdruck darauf. Titel und Cover sind das, was den ersten Eindruck hinterlässt und wir haben lange daran gefeilt.Bist du zu 100% zufrieden mit dem Cover oder würdest du nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Ja, ich finde es toll. Hochdramatisch, gleichzeitig ist klar, dass es in London spielt. Ich mag es tatsächlich sehr gern.Zum Abschluss würde mich noch dein Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
Danke für das Gespräch.»Das ist die erste Regel. Die Schreibtische werden auch so aufgeräumt aussehen, wenn du hier arbeitest. Kein Chaos. Keine Unordnung.«Ich schluckte erneut. »Alles klar.«
Ich bin derjenige, die sich bedankt! Auch im Namen meiner drei Autorinnen!
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