Donnerstag, 11. Mai 2023

[Buchvorstellung einmal anders] Die Dunkelheit nach dem Zwielicht von A. K. Buchmann



Buchvorstellung einmal anders


Nach dem Autoreninterview drückt mir Anne ihren Kindle in die Hand und verlässt einfach das Zimmer. Da mir das schon öfter passiert ist in letzter Zeit, erahne ich, was da kommen wird.

Ich drehe den Kindle hin und her und öffne schließlich das Buch der Autorin „Die Dunkelheit nach dem Zwielicht“, um schon ein bisschen hineinzulesen. Nach einigen Minuten höre ich ein feines Stimmchen: »Jetzt ist sie weg, dann interview einfach mich, deshalb bin ich ja da!«

Ich lache laut auf, denn ich liebe es mit Büchern zu reden und wer weiß neben der Autorin am meisten über das Buch? Vermutlich das Buch selbst. Also, dann lege ich mal los. Doch da kommt die Autorin wieder in den Raum und setzt sich zu uns.

Wollen wir das Interview nun zu dritt machen?
Auf jeden Fall ;-)
Hallo, danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um mit mir zu reden.
Wir freuen uns, hier sein zu dürfen!
Kannst du dich als Buch meinen Lesern vorstellen? Vielleicht in eigenen Worten, da die Leser den Klappentext auf der Verkaufsplattform lesen können?
Ich bin eine kurze Mystery-Novelle um ein Haus, das eine besondere Aufgabe hat und seine Bewohner, deren Schicksale durch die Zeiten miteinander verbunden sind.
In deinem Inneren spielt sich ja so einiges ab, die in dir enthaltenen Charaktere erleben so einiges. Da du ja auch viel mit der Autorin zusammenarbeiten musst, kannst du uns vielleicht beantworten, ob es ihm leichter fällt sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen? Siehst du es als Autorin genau so?
Wir tragen uns gegenseitig durch die Zeiten.
Habt ihr eine Lieblingsstelle, die ihr uns gerne vorstellen würdet?
Insgesamt ist die Atmosphäre ja eher düster, aber hin und wieder gibt es auch lustige Stellen, wie die, in welcher der Immobilienmakler Döring sehr betrunken bei Bürgermeister Lenzen anruft:
Döring lehnte sich wieder zurück, trank ein Glas Wasser und wählte eine vierstellige Nummer.
»Ja?«, fragte Bürgermeister Lenzen nach wenigen Momenten am anderen Ende der Leitung.
»Isch bins!«
»Bist du am helllichten Tag besoffen?«
»Hast du ma rausgeguckt? Da is gar nix licht!
»Sag mal, was ist denn in dich gefahren?«
»Lendsen«, lallte Döring, »mit dem verdammten Haus schtimmt was nich!«
Weißt du wie viel Anne tatsächlich in dir oder auch in dem ein oder anderen Charakter steckt? Hast du dazu noch etwas hinzuzufügen oder stimmst du deinem Buch zu?
Mich von meiner Autorin zu trennen, ist völlig unmöglich, aber trotzdem haben wir nichts gemeinsam. Sie hat nicht einmal einen Dachboden.
Wie würdest du oder ihre Charaktere / Protagonisten / Antagonisten / Nebendarsteller die Autorin beschreiben?
Döring würde wohl über sie sagen, dass wir nicht alle mit nem Chai-Latte im Coworking-Space sitzen können...
Wie seid ihr eigentlich zum Titel gekommen? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattest du viel Mitspracherecht?
Der Titel war einfach da und passte, da gab es auf keiner Seite Diskussionen.
Seid ihr zu 100% zufrieden mit dem Cover / Outfit oder würdet ihr nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Wir lieben das Cover! Genau so haben wir uns die Hauptfigur, Lucy, vorgestellt.
Zum Abschluss würde mich noch euer Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
Ohnehin schwiegen fast alle Beteiligten und leugneten in aller Ruhe und gegen jeden Augenschein, dass sie diese wahnsinnige Nacht mit ihrer unerklärlichen Verwilderung und der blinden Raserei je erlebt hätten.
Obwohl es selbst in Autorenkreisen nicht üblich ist, dass das Buch antwortet, bedanke ich mich bei dem Buch: »Danke für das Gespräch, es hat mir großen Spaß gemacht.«
Dann wende ich mich der Autorin zu. »Danke dir für den sehr interessanten Tag bei dir und das tolle Interview.«
Vielen Dank!

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