Sonntag, 8. Januar 2023

[Buchvorstellung einmal anders] Im Zeichen der Lämmer von Emilia Benedict


 
Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit der Autorin Emilia Benedict, um mit ihr über ihr Buch „Im Zeichen der Lämmer“ zu sprechen.

Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um für dein Buch zu antworten.
Sehr gern. Den Dank gebe ich zurück, dafür, dass du dir die Zeit für mich nimmst.
Kannst du uns dein Buch in möglichst wenig Sätzen beschreiben?
Auf dem Gelände einer Schule werden innerhalb weniger Tage mehrmals Gliedmaßen und Leichen gefunden. Was hat es damit auf sich? Die Polizei steht vor einem Rätsel, denn der Täter sägt seinen Opfern nicht nur die Füße ab. Haben es die Ermittler hier mit einem Psychopathen zu tun, einer Sekte oder handelt es sich hierbei vielleicht doch nur um ein Verbrechen aus Leidenschaft?
Deine Charaktere erleben ja so einiges. Fällt es dir leichter sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen?
Ich mag es gern, wenn meine Protagonisten ist schwierigen, gefährlichen Situationen stecken oder wenn eine dunkle Seite in ihnen hervortritt. Dann schreibt sich der Text wie von selbst.
Hast du eine Lieblingsstelle, die du uns gerne vorstellen würdest?
Folgende Textstelle mag ich sehr gern: Ihr Blick wanderte zurück zu ihm. Soweit sie erkennen konnte, war seine Schürze mit roten Spritzern übersät. Hatte er sich verletzt? Er bückte sich erneut. Als er sich wieder aufrichtete, hielt er einen blutverschmierten Fuß in der Hand.
Wie viel echte Emilia steckt in dem Buch oder auch in dem ein oder anderen Charakter?
In meinem ersten Buch Toxin-Killer steckte ziemlich viel von mir. In diesem hier: „Im Zeichen der Lämmer“ eigentlich gar nichts, was meinen Charakter oder irgendwelche Erlebnisse beschreibt. Halt! Ich habe mit Jessica eine Gemeinsamkeit, wir schreiben beide Bücher. 😊
Wie würden dich deine Charaktere beschreiben?
Jessica: „Du hast es gut und musst nicht heimlich hinter den Ermittlern herumschnüffeln. Du hast wenigstens Stoff für eine Geschichte, an der du gerade schreibst.“
Aidan Carter: „Zum Glück bist du nicht so neugierig wie Jess. Aber wenn du mal den Finger ziehen und bisschen Ballett beim Schreiben machen würdest, müsste ich nicht jedes Mal ewig in brenzlichen Situationen feststecken.“
Chief Schroeder: „Da hat Carter ausnahmsweise mal recht. Wir könnten den Täter wesentlich schneller schnappen. Herrgott noch mal, mir sitzen die Aasgeier von der Presse im Nacken.“
Dr. Harris: „Oh, mal eine Person, die Pünktlichkeit beherrscht. Und nun los, nicht einschlafen beim Schreiben. Jetzt gucken Sie nicht so entsetzt. Sie wissen doch selbst, dass unter meiner Schale der sanfte Kern steckt.“
Der Metzger: „Ich weiß, dass du Psychoszenen liebst, aber ist das ein Grund, mir gleich Mutti auf den Hals zu hetzen?“
Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert?
Die Idee kam ziemlich früh. Erst sollte der Titel den „Metzger“ beinhalten, war mir dann doch zu banal. Der Titel mit den Lämmern war sehr, sehr schwer. Ich hatte immer wieder einen neuen Einfall mit einem Lamm und jedes Mal war der Titel bereits vergeben. Irgendwann hatte ich dann Glück und seitdem steht er, wie er steht.
Bist du zu 100% zufrieden mit dem Cover oder würdest du nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Ich liebe das Cover. Ich bin meinem Cover-Designer dafür sehr dankbar und spreche ihm hiermit noch mal ein riesiges Lob aus. Es ist für mich einfach perfekt.
Zum Abschluss würde mich noch dein Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
Chief Schroeder zu Aidan Carter: »Carter, langsam frage ich mich, ob sich dieser rühreiartige Brei, der offensichtlich Ihre Hirnmasse darstellt, in die falsche Richtung dreht. Was spielt sich eigentlich hinter Ihrer störrischen und dreisten Schädelplatte ab und was an acht Uhr kapiert Ihr mickriges Kleinhirn nicht!«
Danke für das Gespräch.
Ich bedanke mich für deine Zeit und die nette Plauderrunde.

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