Buchvorstellung einmal anders
Danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um für das Buch zu antworten.
Könntet ihr euch meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?Bob: Sehr gerne.Harvey: Shelley hat ja noch einen freien Platz in meinem Terminkalender gefunden.
Beschreibt uns bitte das Buch in maximal 5 Sätzen.Harvey: Ich bin Harvey Bellows und mir gehört Bellows Creative Brands, eine der erfolgreichsten Marketing-Agenturen Nordamerikas. Ich habe meine Firma in nur fünf Jahren aus dem Nichts aufgebaut. Vollkommen allein gestartet und heute arbeiten über zwanzig Mitarbeiter für mich. Der Job ist mein Leben, Privates muss da hinten anstehen. Ich bin zwar kein Grinch, aber dennoch kann ich der Weihnachtszeit nichts weiter abgewinnen, außer dass sie meiner Firma lukrative Aufträge bringt. Ist doch sowieso alles nur Kommerz.Bob: Hallo, ich bin Bob. Ich betreibe ein kleines Café am Rande des Denali Nationalsparks. Anders als Harvey liebe ich die Weihnachtszeit. Und Geschenke müssen nicht immer dem Kommerz unterliegen. Manchmal sind die wertvollsten Dinge die, die nichts kosten.
Harvey: Das ist dann wohl mein Part. Puh. Ich komme ziemlich gestresst in die Geschichte rein, weil ich eigentlich einen Geschäftstermin habe. Aber die Welt hat sich gegen mich verschworen und so sitze ich in Bobs Café fest. Ohne Verbindung zur Außenwelt. Aber er lässt mich nicht auf Straße sitzen, sondern gibt mir sozusagen Asyl und verändert dabei gleich mal meinen Blick auf Weihnachten und auf mein Leben, was sehr viel mit seiner eigenen Vergangenheit zu tun hat.Glaubt ihr, macht es der Autorin Spaß euch in so manche schwierige Situation zu stoßen?
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch?Bob: Sie hat Freude am Schreiben und daran, unsere Geschichten mit uns zu erleben. Aber sie leidet in den schwierigen Momenten auch mit uns mit. Spaß hat sie daher wohl nicht damit.Harvey: Na ja, eine gewisse Schadenfreue hab ich schon mitbekommen, als sie mich in diesen verdammten Blizzard hat fahren lassen und meine Pläne erstmal buchstäblich auf Eis lagen.Bob (zwinkernd): Aber sei ehrlich, es war nicht das Schlechteste, was dir hätte passieren können.
Was glaubt ihr, wie viel von eurer Autorin steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?Harvey: Unser Gespräch auf der Bank oben neben der Werkstatt. Das hat mich ganz schön umgehauen. Und zum Nachdenken gebracht. Aber eigentlich auch schon, als wir da angekommen sind bei Arthur und Ellen.Bob: Ja, das war ein total schöner Abend. Oder eher schöne Nacht. Es war ja echt schon spät. Aber ich mochte auch unsere Wanderung dorthin, obwohl ich mir da ein bisschen Sorgen um dich gemacht habe. (zwinkert)
Wie würdet ihr eure Autorin beschreiben?Bob: Sehr viel, davon bin ich überzeugt. Sie lebt die Geschichten und die Geschichten leben in ihr. Es steckt immer auch eine Botschaft in den Zeilen und Schicksalen.Harvey: Ja, ich denke auch. Sie schreibt nur, was sie tief in sich fühlt.Bob: Auf jeden Fall steckt zu viel von dir in ihr.Harvey: Was soll das denn heißen?Bob: Na ja, ihr arbeitet beide zu viel und macht euch selbst ständig Druck.
Wisst ihr wie es zum Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Oder hattet ihr sogar Mitspracherecht?Harvey: Vielseitig. Was bedeutet, für sie ein Marketingkonzept zu entwickeln, wäre die Hölle. Man wüsste gar nicht, worauf man sich konzentrieren sollte und wie man den Brand in wenigen Worten prägt.Bob: Ich würde ja ganz anders vorgehen und eher ihre Persönlichkeit in den Fokus rücken. Sie ist eine stille Träumerin mit ganz viel Fantasie.
Bob: Den Namen hat mein Café gegeben, und so haben wir uns auch kennengelernt. Sie stand plötzlich in meinem Teegestöber und wir kamen ins Gespräch. Bis Harvey im wahrsten Sinne des Wortes zur Tür hereinschneite. Mitten in einem Blizzard. Und eben zu Weihnachten.Gefällt euch das Cover zu 100% oder hättet ihr noch einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
Was ist euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch?Harvey: Ich würde die Grafikerin glatt in meiner Agentur einstellen. Sie hat die Gegensätze von uns beiden wunderbar eingefangen und die Atmosphäre der Geschichte damit transportiert. Besser kann man es nicht machen.Bob: Ich finde es auch total schön. Und sie hat uns wunderbar getroffen.
Danke für das GesprächBeide: »Ist es das, was du tust? Immer den Moment leben?« Meine Stimme klang eindeutig zu kratzig. War ja aber auch noch früh am Morgen.Ein Hauch von Wehmut huschte über Bobs Züge. »Na ja, das Leben ist kurz. Es kann verdammt schnell vorbei sein. Also denke ich, wir sollten genießen, was es uns gibt und nicht irgendwelchen Dingen hinterherjagen, die uns nicht glücklich machen. Und die wir eh nicht beeinflussen können.«Ich spürte, dass sich hinter diesen Worten mehr verbarg, als es den Anschein hatte.»Machst du das also oft? Typen in Not, die hier bei dir festsitzen, ein Bett zum Schlafen anbieten?« Und mehr.Er lachte, aber es klang noch immer traurig. »Weiß ich nicht. Du bist der erste Typ in Not, der hier bei mir festsitzt.«
Beide: Sehr gerne. Schau doch mal vorbei im Teegestöber.
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