Donnerstag, 3. November 2022

[Buchvorstellung einmal anders] BDSM-Adventskalender 2 von Eva D. Black

 



Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten David und Lea aus „BDSM Adventskalender 2“, um mit ihnen über das Buch und ihre Autorin zu sprechen.

Danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um für das Buch zu antworten.
Lea: Vielen Dank für die Einladung. Wir freuen uns, hier zu sein.
David: … nickt
Könntet ihr euch meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Lea: Mein Name ist Lea, ich bin Mutter, Ehefrau und Sub. Mein Mann und ich sind die Hauptdarsteller in den Büchern unserer Autorin Eva D. Black. Nach der Geburt unserer Kinder und anschließender Elternzeit wollte ich nicht wieder an den Schreibtisch zurück, sondern habe mein Hobby zum Beruf gemacht. Ich arbeite als Bereiterin an vier Vormittagen in der Woche im benachbarten Reitstall.
Ich bin devot und maso und überglücklich, mit David meine Neigung leben zu können – soweit das im Alltag mit Kindern, Haushalt und Berufen eben möglich ist.
David: Ich bin Leas Mann, zugleich auch ihr Dom. Ja, ich bin dominant und sadistisch und habe in Lea den idealen Gegenpol gefunden. Es ist uns beiden wichtig, unsere Neigungen dauerhaft ausleben zu können – als Lebensweise und nicht nur im Schlafzimmer.
Ich leite eine kleine Werbeagentur, in der ich Lea vor vielen Jahren kennengelernt habe. Wir leben mit unseren Zwillingen in der Nähe von Köln.
Beschreibt uns bitte das Buch in maximal 5 Sätzen.
David: (verdreht genervt die Augen) Es ist eben ein Adventskalender.
Lea: (übergeht seinen Kommentar) David hat sich wieder alle Mühe gegeben, die Adventszeit durch 24 Aufgaben abwechslungsreich zu gestalten. Manchmal frage ich mich, wo er nur die ganzen Ideen hernimmt. Die meisten davon machen Spaß und befriedigen mein devotes Verlangen und/oder meine Gier nach Schmerz. Manchmal sind die Aufgaben aber auch total fies und ich muss mich teilweise ganz schön überwinden, um seinen Anforderungen gerecht zu werden. (Vorwurfsvoller Blick zu David, den dieser allerdings ignoriert.)
Glaubt ihr, macht es der Autorin Spaß euch in so manche schwierige Situation zu stoßen?
Lea: Schwierige Situationen im BDSM-Kontext zu schildern, macht ihr ganz offensichtlich großen Spaß. Aber ich glaube im zwischenmenschlichen Bereich fällt ihr das – genau wie mir – deutlich schwerer. Da sie es dennoch immer wieder mit einbaut, glaube ich jedoch durchaus, dass sie auf irgendeine Weise auch Freude daran hat.
David: Darüber habe ich noch nie nachgedacht. So ist nun mal das Leben. Ich habe kein Problem damit, mich den Konflikten zu stellen. Lea hätte am liebsten immer alles friedlich und harmonisch.
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch?
Lea: Am liebsten mag ich die Szenen, die in die Tiefe gehen und mein devotes Verlangen stillen. Hier ein Beispiel:
Mein Bewusstsein und meine innere Einstellung verändern sich bereits, während ich den Napf hole und ihn neben das Sofa stelle. Ich werde immer ruhiger, grenze mich von der Außenwelt ab und lasse das Gefühl zu, das ich im Allgemeinen als devotes Empfinden bezeichnen würde. Aber eigentlich steckt so viel mehr hinter diesen Emotionen, die mich in all ihrer Stille und Sanftheit mit unbändiger Heftigkeit durchströmen. Mich mit ausgebreiteten Armen willkommen heißen, halten und tragen, und mich mit einer verzehrenden Wärme an sich reißen.
David: Ja, das ist eine wirklich schöne Textstelle. Ich liebe es, dieses Bedürfnis in Lea auszulösen und schätze es sehr, dass sie uneingeschränkt bereit ist, so viel von sich zu geben. Ich mag alle Szenen, in denen Lea über sich hinauswächst und sich von mir über Grenzen heben lässt. Szenen wie diese:
Dass ich ihm nicht ausweichen, nicht widersprechen, einfach nichts tun kann, als hier zu stehen und hinzunehmen, treibt meinen Körper zu Höchstleistungen an.
Es gibt kein „langsam bitte“ oder „warte kurz“. Es gibt nur „Weitermachen“ oder „Stopp“. Also halte ich noch ein bisschen durch. Auch wenn sich das Feuerwerk in meinem Kopf erneut entzündet, zischend durch meinen ganzen Körper fegt und in meiner Mitte lautstark explodiert.
Was glaubt ihr, wie viel von eurer Autorin steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
Lea: Was Eva uns erleben lässt, kommt in jeder Szene und in jeder Situation ganz tief aus ihr heraus. Sie leidet mit uns, erlebt euphorische Momente, ist begeistert, traurig, erregt, eben immer voller Gefühle. Ich fühle mich ihr so nah und ich denke, wir halten uns immer wieder gegenseitig einen Spiegel vor.
David: Gut erklärt, das trifft es ziemlich genau. Manchmal kann selbst ich Lea und Eva nicht auseinanderhalten.
Wie würdet ihr eure Autorin beschreiben?
David: Wie schon erwähnt, Eva ist meiner Lea sehr ähnlich. Beide sind impulsiv, einfühlsam und leidenschaftlich. Sie wissen genau, was sie wollen, nehmen es aber hin, dass sie das nicht immer bekommen. Sie sind temperamentvoll und können furchtbar ungeduldig sein. Eva und Lea besitzen gleichermaßen die wundervolle Fähigkeit zur absoluten Hingabe. Sie möchten geführt und geleitet werden, ohne dadurch etwas von ihrer Stärke einbüßen zu müssen. Denn beide haben ihren Alltag bestens im Griff und wissen ganz genau, was sie wollen.
Der Wunsch nach Schmerz, Unterwerfung und Hingabe ist absolut echt und rein. Die beiden können dieses Geschenk aber nur einer Person entgegenbringen, der sie zu hundert Prozent vertrauen.
Lea: (Strahlt David an) Genau, so ist es. Und wir haben beide das Glück, diese eine Person gefunden zu haben.
Wisst ihr wie es zum Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Oder hattet ihr sogar Mitspracherecht?
David: (verdreht schon wieder die Augen)
Lea: (tätschelt besänftigend seinen Arm) Wir hatten bei keinem der Bücher ein Mitspracherecht. Beim Adventskalender ergab sich der Titel aber von selbst.
Gefällt euch das Cover zu 100% oder hättet ihr noch einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
Lea: Ja, es ist total schön.
David: Passt schon.
Was ist euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch?
Lea:
„Vielleicht ist das ja schon das ganze Geheimnis ... Man muss auch etwas investieren. Es reicht nicht, die Neigung leben zu wollen. Es reicht noch nicht mal, einen geeigneten Partner zu finden. Man muss es schon auch tun. Es leben! Die Neigung, sich selbst, den Partner. Eben das Leben leben, das man führen möchte.“
David:
„Es ist unser Leben. Unsere Regeln. Unsere Neigung. Niemand sonst muss das nachvollziehen können.“
Danke für das Gespräch
Lea: Vielen Dank für das schöne Interview und die Möglichkeit, einen kleinen Einblick in unsere Vorweihnachtszeit zu geben.
David: Wir danken.

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