Sonntag, 30. Oktober 2022

[Autoreninterview] Meike Schiek

Autoreninterview
Meike Schiek

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Sehr gerne. Ich heiße Meike Schiek, bin 1988 geboren, verheiratet, zweifache Mama, gelernte Erzieherin, Autorin und Buchbloggerin.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Schreiben ist schon immer mein Hobby gewesen, genauso wie Lesen. Aber wenn es meinen Ehemann nicht gegeben hätte, dann würden mein Debütroman und diverse andere Kurzgeschichten immer noch auf meinem PC schlummern. Denn ich habe schon immer alles das, was mich beschäftigt hat, in Worte gefasst, damit ich mit dem Thema abschließen konnte.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Kurzgeschichten habe ich einige geschrieben, unter anderem eine Kindergeschichte, eine Märchenadaption und eine Fantasy-Geschichte. Alle diese Geschichten habe ich kostenlos auf meinem Bookrix-Account veröffentlicht.
Mein Herzensprojekt ist mein Debütroman „Du bist nicht allein“ – eine bittersüße Geschichte über Mobbing, Freundschaft und die erste Liebe. Mehr bedarf es, denke ich, nicht dazu zusagen.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Aktuell sitze ich an drei Buchprojekten gleichzeitig und muss mich dringend entscheiden, welchem ich als erstes meine Hauptaufmerksamkeit schenke. Denn sonst komme ich nicht ans Ziel.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Wenn man das Schreiben an meinen eigenen Buchprojekten nicht dazu zählt, dann lese ich liebend gerne Bücher von Autorenkollegen und blogge darüber.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Lieblingsautoren habe ich einige, aber ein Lieblingsbuch kann ich gerade schwer nennen.
Ich mag die Bücher von Hannah Siebern, Jessica Winter, Lotte R. Wöss, Evelyn Kühne, Carola Leipert und Jani Friese. Im Endeffekt finde ich alle ihre Bücher toll, sodass sie zu meinen Highlights gehören.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Das ist sehr einfach zu beschreiben. Ich sitze meist mit dem Laptop an unserem Esstisch, drum herum lauter Notizzettel, die ich zu jeder Mahlzeit einsammeln muss, damit wir Platz zum Essen haben.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Mein Tag beginnt damit, dass ich unsere beiden Kids aus dem Bett „schmeiße" und sie gemeinsam mit meinem Mann eine Stunde später aus dem Haus verbanne. Anschließend mache ich mir einen Cappuccino und lese etwas. Danach setze ich mich an meinen Laptop und verbringe meine Zeit mit meinen eigenen Protagonisten, während ich ab und an eine Unterbrechung für den Haushalt einlege. Gegen Mittag koche ich das Mittagessen und hole meine beiden Kids von der Schule. Danach wird gegessen, Hausaufgaben gemacht und gemeinsam etwas unternommen. Mein Mann kommt pünktlich zum Abendessen nach Hause, sodass wir dann noch etwas Zeit als Familie verbringen. Sind beide Kids dann im Bett, schreibe ich entweder an meinen Buchprojekten weiter oder lese und blogge über Bücher von Autorenkollegen.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Ich lese am liebsten Liebesromane mit einem tiefgängigen Thema. Ich selber schreibe im young und new adult – Bereich, aber auch über Tabu-Themen.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Ich bin ein sehr kritischer Mensch, aber am meisten auf mich bezogen. Für meine Mitmenschen habe ich eine große Toleranzgrenze, aber wenn es um mich geht, dann könnte ich mich täglich selbst „fertigmachen“. Kritik ist zwar nicht schön, aber berechtigte und konstruktive Kritik bringt mich weiter, daher ist sie so sehr wichtig.
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Ich hatte Angst, dass meine Story, so wie sie ist, zerredet und dann daraus eine Standardgeschichte wird und darauf hatte ich keine Lust. Ich wollte etwas Einmaliges, etwas Besonderes auf den Markt bringen, was in meinen Augen mit Verlagen schwer möglich ist.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Ich weiß das Leben ist hart und man sehnt sich in Büchern nach etwas zum Wohlfühlen, aber Bücher können einem auch soviel fürs Leben beibringen, ohne dass man es manchmal merkt. Deshalb wünsche ich mir, dass noch mehr Bücherfans ein Buch mit Tabu-Themen in die Hand nehmen, denn so können wir nur gemeinsam die Welt verbessern.

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