Mittwoch, 3. August 2022

[Reiheninterview] La vita von Sandra Ruscello

 

  

Reihenvorstellung

Heute treffe ich mich mit Laura, Antonio, Vito und Vittoria und ihrer Autorin Sandra Ruscello, um mit ihnen über die Reihe „La vita“ zu sprechen.

Hallo, danke, dass ihr heute Zeit habt, um mit mir über die Reihe zu reden.
Wir freuen uns auch!
Könnt ihr uns die Reihe, bestehend aus den Teilen „La vita è seducente: Das Leben ist verführerisch“, „La vita è sorprendente: Das Leben kommt unerwartet“ und „La vita è squisita: Das Leben ist vorzüglich“ mit wenigen Worten vorstellen?
Laura: Dann beginne am besten ich. Ich war mit meinem Leben nicht mehr ganz zufrieden. Zwar nicht unglücklich, aber etwas fehlte mir. Die Liebe. Weil ich ein Fable für Italien habe, entschied ich mich dorthin zu ziehen. Das mich in Italien so viele Abenteuer und ein wirres hin und her mit den italienischen Männern erwarten würde, hätte ich nicht gedacht. Aber das ganze Chaos hatte auch was Gutes, ich lernte schließlich auch eine Menge über mich selbst, die Liebe und das Leben. Es hält nämlich viele Verführungen bereit, kann sehr überraschend sein, in Momenten, in denen du gar nicht überrascht werden möchtest, stellt dir Hindernisse, Hürden, die dich wachsen lassen, ja über dich hinaus, um dir zu zeigen, dass es doch so vorzüglich sein kann, wenn man das Leben lebt, und nicht nur dabei zusieht, wie es vorüber geht.
Ihr als Charaktere wachst mit euren Aufgaben, entwickelt euch weiter, besteht so manche Situation. Was glaubt ihr? Fällt es dem Autor leichter euch durch einfache, lustige oder durch schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen?
Es ist die Kombination aus allem: Glück, Spaß und Pech sind doch eng miteinander verbunden. Die Leichtigkeit des Seins zu beschreiben fällt sicher wesentlich einfacher, doch auf jede Freude folgt meist ein bitterer Fall nach unten.
Habt ihr Lieblingsstellen in der Reihe, die ihr uns gerne vorstellen würdest?
Vito: Frauen waren für mich immer nur ein Zeitvertreib. Ich habe mich schon sehr davor gesträubt mein Herz für jemanden zu öffnen, weil ich nicht enttäuscht werden wollte. Sandra war aber so hartnäckig und hat Laura in mein Leben treten lassen, dass ich kurz davor war, meinen Verstand zu verlieren. Vor allem auch meine Ex-Freundin Vittoria versucht immer wieder mir Steine in den Weg zu legen. Obwohl sie mich eigentlich gar nicht mehr will, passt es ihr nicht, mich glücklich zu sehen.
Eine sehr emotionale Szene für mich war es, als ich Laura nach einem Streit einfach mitten in der Toskana zurückließ. Nachdem Antonio das Gerücht über eine mögliche Schwangerschaft verbreitet hat. Zugegeben, war das keiner meiner Glanzmomente.
Jetzt eine Frage direkt an die Autorin: Wie viel echte Sandra steckt in den Büchern oder dem ein oder anderen Charakter?
Viele Leute haben mich auf diese Trilogie angesprochen und waren der festen Überzeugung, dass ich das wirklich so erlebt habe. Ich versicherte aber, dass dem nicht so war, aber wäre ich in Italien gewesen, und hätte ein Leben wie Laura geführt, wäre es vermutlich sehr in diese Richtung gegangen. Für mich persönlich hätte ich allerdings gehofft, mit weniger nervenaufreibenden Problemen mit den italienischen Männern (lacht)
Wie würdet ihr als Protagonisten die Autorin beschreiben?
Laura: Sandra schickte mich schon auf eine sehr turbulente Reise.
Antonio: Das war für uns alle sehr turbulent, dass könnt ihr glauben.
Vittoria: Sandra hat jedenfalls versucht, die Spannung immer aufrecht zu erhalten, wie es auch in ihrem eigenen Leben immer sehr spannend zu geht. Ihr Weg beinhaltet ebenso viele göttliche Fügungen, die sie dahin brachten, wo sie jetzt ist.
Laura: Hoffnungslos romantisch und immer bedacht, alles und jeden glücklich zu machen.
Vito: Die Geschichte zeigt aber auch, dass das nicht möglich ist und es ebenso Verlierer gibt.
Wisst ihr, als Hauptcharaktere, wann die Idee stand eine Reihe zu schreiben? Stand es von vornherein fest, dass es ein Mehrteiler wird, oder haben deine Protagonisten ein Eigenleben entwickelt?
Antonio: Ich glaube mich zu erinnern, dass Sandra selbst gerade auf einer ihrer zahlreichen Reisen durch Italien unterwegs war, als ihr die Geschichte zu „la vita è“ – mehr oder weniger komplett einfiel.
Vito: Nachdem ihr der erste Teil so gut geglückt war, die Leser den Teil in einem Satz verschlangen, setzte sie sich hin und schrieb weiter. So entstanden die Bücher in kürzester Schreibzeit (man muss bedenken, dass sie zwischenzeitlich Mutter wurde und die Zeit dann auf einmal nicht mehr on-mass zur Verfügung stand)
Wann kamen die Titel? Standen die im Vorfeld schon fest, oder entwickelten sie sich im Laufe des Schreibprozesses?
Am Anfang war es mehr ein „sich ausprobieren“, ob das mit dem Schreiben was werden könnte. Nach dem mega Feedback vom ersten Teil wurden dann die anderen beiden Teile geschrieben. Es stand aber immer fest, dass es eine Trilogie werden würde. Es steht sogar eine eventuelle Fortsetzung im Raum.
Wer ist denn der Coverdesigner?
Das Cover zu „seducente“ wurde von einer Künstlerin extra designt. Ich fand es damals sehr passend. Weil ich lange Zeit im Marketing, Grafik und Design gearbeitet habe, und auch vorher schon als Werbetexterin aktiv war, kümmere ich mich um fast alle grafischen Dinge selbst. Ich biete auf meiner Homepage noch viele weitere Services in diese Richtung an.
Seid ihr mit den Covern zu 100% zufrieden, oder würdet ihr nachträglich noch etwas ändern wollen?
Grundsätzlich bin ich schon zufrieden. Aber wie alles, verändert man sich ja auch ständig und natürlich hätte ich nachträglich noch zig Ideen was man anders hätte machen können. Auch der Schreibstil hat sich natürlich in allen drei Büchern ständig verbessert. Aber irgendwann muss man das Werk auch einfach mal gut sein lassen. Und es war gut.
Zum Abschluss würden mich noch eure Lieblingszitate aus den Büchern interessieren.
Seducente:
Vito: „Vieles von dem was passiert ist, war meine Schuld. Und die Schuld der Liebe Es ist schon verrückt, denn ich hatte den Glauben an die Liebe schon fast verloren. Doch dann traf auch ich eine Frau, die mich wieder daran erinnerte, wie es sein kann, wenn man verliebt ist. Wie es war, wenn jemand für einen da war, wenn man auch mal etwas riskieren musste und dabei wusste, dass da jemand war, der wirklich an einen glaubte!“
Sorprendente: „Ich war eben anders und irgendwann würde auch der Mann auftauchen, der genau das an mir schätzen würde. Davon war ich überzeugt.
Squisita: Obwohl ich diesen Mann schon unzählige Male geküsst hatte und es immer überwältigend war, hatte es sich noch nie so richtig angefühlt, wie in jenem Augenblick, bei ihm zu sein. Er war mein bester Freund. Er war auch eine mir verwandte Seele. Aber vor allem und was für mich am allesentschiedensten war – weshalb kein Weg daran vorbeiführte, mit ihm zusammen zu sein: Er war meine große Liebe.
Danke für das Gespräch.

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