Buchvorstellung einmal anders
Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Laster Colewood und Aiden Miner aus „Leidenschaftliche Blicke in Cherryoak Falls – Pictures of us“ und deren Autorin Bettina Kiraly.
Hallo, danke, dass ihr heute Zeit habt und für das Buch antwortet. Würdet ihr euch vielleicht gegenseitig beim Interview unterstützen?
Ich hatte ein langes Gespräch mit eurer Autorin, deshalb wäre es schön, wenn ihr euch meinen Lesern vorstellen könntet.Bettina Kiraly: Ich bin froh, dass die beiden mit dabei sind. Ich bin eigentlich ein zurückhaltender Mensch, aber Mr Miner kennt sich mit Öffentlichkeitsarbeit bestens aus. Er hat in der Branche einen ausgezeichneten Ruf.Laster Colewood: Das kann ich nur bestätigen. Ich wüsste nicht, ob mein Name so bekannt wäre, würde er sich nicht so viel Mühe geben, Menschen in die Galerie zu locken, in der er arbeitet und ich ausstelle. Meiner Meinung nach werden seine Fähigkeiten nicht ausreichend gefördert.Aiden Miner: Sie übertreiben. Wären Ihre Werke nicht dermaßen außergewöhnlich und intensiv, würden sie keine Kunden finden. Ich versuche lediglich, Ihr Können im bestmöglichen Licht erscheinen zu lassen.
Beschreibt uns das Buch in möglichst wenig Sätzen.Aiden Miner: Ich arbeite in einer Galerie und kümmere mich um die Zusammenarbeit mit verschiedenen Künstlern und um den Verkauf ihrer Werke. Die Einzigartigkeit von Herrn Colewoods Fotografien hat es mir besonders angetan. Kein Wunder, dass er berühmt ist. Wenn ich einmal Teil eines Projekts werden könnte, wäre das eine Ehre. Noch weiß ich nicht, ob ich das wagen darf.Laster Colewood: Ich versuche lediglich, mit meinen Fotos die Liebe zwischen Menschen einzufangen. Dem Thema widme ich mich in letzter Zeit immer mehr, auch wenn mich Portraits immer schon fasziniert haben. Für meine neue Fotoreihe habe ich mir ein besonders gewagtes Motto überlegt. Ich hoffe, ich kann den Menschen zeigen, dass ich nicht bloß ein Spanner bin.
Macht es dir Spaß, deine Protagonisten ein wenig zu quälen? Sie in Situationen hineinzuwerfen, die schwierig sind? Warum nicht einfach und schön? Müssen Gefahren und Stolpersteine immer sein?Bettina Kiraly: Es handelt sich um eine Liebesgeschichte zwischen zwei Männern, deren Leben kompliziert sind.Aiden Miner: Ja, da kann ich nicht widersprechen. Ich versuche, mich bestmöglich um meine Tochter zu kümmern. Da bleibt nicht viel Zeit für die Liebe.Laster Colwood: Wenn Sie mir davon erzählt hätten, könnte ich vieles besser verstehen, aber Sie bleiben ja lieber geheimnisvoll. Meine Introvertiertheit macht es da nicht leichter.Bettina Kiraly: Zum Glück habt ihr mich. Ich sorge schon dafür, dass ihr euch näher kommt. Den Rest müsst ihr selbst hinkriegen.
Lass mich mit einer Gegenfrage antworten: Könntest du dir vorstellen, eine Geschichte zu lesen, in der die Charaktere sich kennenlernen und direkt zum Happy End eilen? Würde dir da nicht etwas fehlen? Jede Liebesgeschichte hat ihre Hindernisse. Das Leben stellt uns alle vor Herausforderungen. Indem ich meine Protagonisten vor Probleme stelle, die sie meistern müssen, ermögliche ich es ihnen zu wachsen. Und ganz nebenbei lerne ich dabei etwas über mich selbst.Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch, die ihr den Lesern des Blogs gerne vorstellen würdet?
Wie viel echte Bettina steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?»Den Fernseher kannst du trotzdem anmachen«, schlug Lily vor.Er fixierte Aiden. »Möglicherweise wäre das etwas später eine gute Idee. Ich muss ohnehin noch etwas mit deinem Dad besprechen, was nicht für kleine Mädchenohren bestimmt ist.«Lily lachte auf, während Aiden erbleichte. »Jetzt bin ich erst recht neugierig«, stellte der kleine Frechdachs fest.»Ich denke, wir sollten lieber gehen«, murmelte Aiden.»Und ich denke, wir sollten endlich die Maske fallen lassen.«Möglicherweise hatte der junge Mann vorhin nur vermutet, worum sich das Gespräch drehen würde. Durch die Bestätigung verlor sein Gesicht noch mehr an Farbe. »Laster, das sollten wir vielleicht nicht …«Der endgültige Beweis für Lasters These. Mit einem Kopfschütteln brachte er Aiden zum Schweigen. »Keine Ausreden. Es ist in Ordnung. Ich bin froh, endlich die Wahrheit zu kennen. Wir müssen nur überprüfen, wie wir damit umgehen.«
In jedem meiner Romane verrate ich unabsichtlich mehr oder weniger von mir. Manchmal ist mir während des Schreibens selbst nicht klar, wie persönlich die Handlung wird. Hin und wieder schreibe ich ein Buch, weil es mir hilft, eine neue Sicht auf Probleme zu bekommen und mich weiterzuentwickeln. Als Leser habe ich das Gefühl, dass uns die Geschichten finden, die wir gerade brauchen. Als Autor verwende ich meinen Job, um zu wachsen.Wie würdet ihr als Hauptcharaktere eure Autorin beschreiben?
Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattet ihr zwei vielleicht sogar Mitspracherecht?Laster Colwood: Ihre spezielle Form von Introvertiertheit spiegelt sich in meinem Charakter. Sie hat dafür gesorgt, dass ich stärker werden muss. Was wohl passiert wäre, wenn sie sich nicht so gut in mich hineinversetzen hätte können? Ich mag ihre Hartnäckigkeit und Wärme.Aiden Miner: Sie ist streng. Mein Leben hat sie eindeutig herausfordernd gestaltet. Dadurch bleibt mir nicht viel Freizeit. Und was sie dann noch mit meinem Herzen angestellt hat … Zum Glück hat sie ein wenig Mitleid gezeigt und mich mit ihrer Empathie aufgefangen.
Seid ihr zu 100% mit dem Cover zufrieden oder hättet ihr nachträglich noch etwas ändern wollen?Laster Colwood: Tatsächlich gab es erst einen anderen Untertitel. Ich mache mir gerne vor, dass ich unterbewusst Einfluss auf Bettina genommen habe, sodass Fotos Einzug in den Titel gefunden haben.Aiden Miner: Wenn ihr die Geschichte lest, werdet ihr vielleicht bemerken, wer leidenschaftliche Blicke geworfen hat. *er errötet*
Wisst ihr, was mich noch interessieren würde? Euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch.Aiden Miner: Es handelt sich um ein Reihencover, weshalb man nicht so viel variieren kann. Ich finde es wundervoll, dass Herr Colwood vorne zu sehen ist. Leider erkennt man seine unglaublichen Augen nicht gut genug.Laster Colwood: Womit ich die Ehre verdient habe, ist mir nicht ganz klar. Ich hätte kein Problem damit, wenn Herr Miner als Model fungiert hätte. Er ist ein attraktiver, junger Mann.
Vielen Dank für das GesprächBettina Kiraly: »Kannst du den Leuten nicht verklickern, dass Kunst nicht immer begeistern muss?«, fragte er. »Kannst du ihnen irgendwie klarmachen, dass echte Künstler sich ausprobieren müssen, um besser zu werden?«Laster Colwood: »Hübsch ist er auch!«, bemerkte seine Agentin gut gelaunt.»Stimmt. Wenn ich ein paar Jahre jünger wäre, könnte ich beinahe für ihn schwärmen. Ich denke allerdings nicht, dass er sich für Männer interessiert. Selbst wenn, wäre der Altersunterschied problematisch. Wie alt mag er sein? Einundzwanzig, zweiundzwanzig?«Aiden Miner: Aiden wünschte, er könnte dem Fotografen helfen. Er würde Laster das nicht allein durchstehen lassen. Was auch immer er gerade durchlebte, Aiden wollte für ihn da sein.
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