[Buchvorstellung einmal anders] Brasilien Abysses von Lilly S. Corwin

Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Cathalina und Jouiliano aus „Brazilian Abysses“, um mit ihnen über das Buch und ihre Autorin zu sprechen.

Danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um für das Buch zu antworten.

Danke, dass wir hier sein dürfen.

Könntet ihr euch meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?

(Jouiliano, ganz Gentleman, lässt der Lady den Vortritt)

Cathalina: Halle liebe Leser und Interessenten. Mein Name ist Cathalina, ich bin gebürtige Brasilianerin und habe ein paar Jahre in den USA studiert, wo ich auch sehr erfolgreich im Jiu-Jitsu war.

Jouiliano: Ich bin das jüngere von zwei Kindern des brasilianischen Präsidentschaftskandidaten. Seit ein paar Jahren läuft es bei mir … beschissen?

Cathalina: Ach komm, jetzt übertreib mal nicht. (Legt liebevoll eine Hand auf seinen Oberschenkel)

Beschreibt uns bitte das Buch in maximal 5 Sätzen.

Cathalina: Puh, das ist ganz schön schwierig.

Es ist der Auftakt einer Reihe, wobei alle Charaktere immer wieder auftauchen, da es sich Rund um eine Familie dreht.

Die Protagonisten werden nicht immer Mitglieder der Familie sein, sind aber entweder verwandt oder enge Vertraute.

Wer sich traut, wird vermutlich überrascht sein, denn es weicht gleich in mehreren Punkten von den klassischen Stereotypen ab.

Es spielen gleich zwei Charaktere mit einem Handicap eine Rolle.

Glaubt ihr, macht es der Autorin Spaß euch in so manche schwierige Situation zu stoßen?

Jouiliano: Ja, gute Frage. Mich hat sie schon ganz schön leiden lassen, finde ich. Ich hätte da wirklich gern drauf verzichten können. (Zieht einen beleidigten Schmollmund)

Cathalina: Spaß? Nein, glaube ich nicht. Aber man will den Lesern ja auch was bieten und wenn nichts passiert, ist es doch auch irgendwie langweilig. Für mein Empfinden hat sie einen guten Mittelweg gefunden.

Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch?

Jouiliano: Mit hat die erste Begegnung von ihr mit meinem Bruder Félipe gefallen – das war schon sehr … amüsant.

Cathalina (schnaubt): Mich hat deine Nichte Valentina sehr beeindruckt. Ein wirklich beeindruckendes Mädchen. Ich werde mich immer daran erinnern, als ich dich zum ersten Mal gesehen habe.

Jouiliano (verdreht die Augen): Kann ich mir vorstellen. Dabei gibt es durchaus Szenen, an die ich mich viel lieber erinnere. (grinst anzüglich, was ihm einen Seitenhieb einbringt)

Cathalina: Sicher, aber dazu sage ich nichts.

Was glaubt ihr, wie viel von eurer Autorin steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?

Jouiliano: Dieses Buch sagt viel über ihre Einstellung zu gewissen gesellschaftlichen Themen steht, die leider noch immer häufiger tabuisiert werden.

Cathalina: Stimmt, zwischen den Zeilen hat sie durchaus mit einigen Tabus gebrochen, was ich sehr mutig aber auch richtig finde, denn niemand verdient es – aus welchen Gründen auch immer – in eine Schublade gestopft zu werden.

Wie würdet ihr eure Autorin beschreiben?

Cathalina: Sie ist sehr detailverliebt, was sie aber manchmal sehr ausbremst. Sie versucht einfach für jeden Charakter und Situation das Beste herauszuholen.

Jouiliano: Und sie zwingt ihre Protagonisten definitiv aus ihrer Comfortzone.

Wisst ihr wie es zum Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Oder hattet ihr sogar Mitspracherecht?

Cathalina: Da hatten wir kein Mitspracherecht, der stand vom ersten Wort an fest. Aber das ist nicht schlimm, denn ich finde ihn sehr passend und: Der Titel ist Programm

Gefällt euch das Cover zu 100% oder hättet ihr noch einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?

Jouiliano: Ich für meinen Teil bin froh darüber, dass sie sich dafür entschieden hat, mal etwas anderes zu probieren. Und es verkörpert uns beide trotzdem perfekt.

Cathalina: Finde ich auch. Vermutlich wird sie es mit diesem Stil etwas schwerer haben, als wenn sie sich einfach dem Mainstream angepasst hätte, aber es spiegelt damit auch den Inhalt des Buches wieder.

Was ist euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch?

Cathalina: Das muss dann also Jouiliano sein. Ich hab schon ein wenig von ihm erfahren, aber nicht, wie gut er aussieht. Verboten gut!

Jouiliano: Außerdem habe ich noch eine Nummer auf dem Küchentisch offen, die ich bald einfordern will.

Und was genau es damit auf sich hat, müsst ihr schon selbst herausfinden 😉

Danke für das Gespräch