Autoreninterview
LiSa U. Fantasy
Mach ich gerne. Ich gehöre zum Ü40 Club, bin verheiratet und habe zwei Kinder und einen Hund. Ich schreibe unter LiSa Fantasy Romane in diesem Genre von Urban bis Romance. Wenn ich nicht an der Tastatur sitze und schreibe, kümmere ich mich um meine Familie, arbeite stundenweise in einem Kunstverein und bin auch sonst in diversen Vereinen recht aktiv. Meine Kreativität befeuere ich mit P&P und LARP und bin nicht nur auf Papier sondern auch mit Papier kreativ. Ich lerne gerne neue Dinge und bin ein neugieriger Mensch. Meine Freunde sagen mir nach, dass ich gut zuhören kann und ein offenes Ohr für andere habe. Ich mag es interessante Unterhaltungen zu führen und nette Leute kennenzulernen.Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?Auch wenn das immer alle sagen – ich schreibe, seit ich es gelernt habe. Meine ersten fantastischen Kurzgeschichten sind aus der zweiten Klasse – und den Nachweis hab ich auch noch in einem Ordner ^^Aber zuerst habe ich etwas klassisches gelernt und viele Jahre als Bankkauffrau gearbeitet. Geschrieben habe ich für meine P&P-Spiele und fürs LARP, wo ich mir eigene Charaktere erstellt und eigene Abenteuer geschrieben habe. Das Schreiben war also immer ein Teil von mir. Durch meine Kinder bin ich aus meinem alten Beruf ausgestiegen und habe 2013 bei einer Anthologie erfolgreich teilgenommen und das hat dann auch das Schreibfieber wieder entfacht. Dieses Mal wollte ich es wissen, ob ich wirklich schreiben kann und habe auch Kurse besucht. 2016 kam mein erstes ebook – das es aktuell nicht mehr gibt - und dann habe ich das verflixte siebte … ähm 2020 genutzt, um „Die Fraktionen – Naturale“ zu schreiben. Mittlerweile habe ich über ein Dutzend Ideen, die zu Papier gebracht werden wollen, schreibe an Buch 3 und 4 und arbeite gerade am Plot von Buch 5 ^^
Aktuell gibt es von mir als einziges Werk „Die Fraktionen – Naturale“ und in diesem Buch geht es darum, dass die beiden Hauptcharaktere ihrem Leben aus dem Weg gegangen sind. Eine Toter bringt die beiden zusammen und gemeinsam müssen sie sich nicht nur ihren Ängsten stellen und ihren Platz im Leben einnehmen. Sie müssen auch eine Gefahr aufhalten, die ihre Heimat und noch viel mehr verschlingen könnte.Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Aktuell arbeite ich an einem Urban Fantasy-Buch in unserer Zeit. Der Arbeitstitel lautet „Orakel – Seelsorgerin des Übernatürlichen“ und meine Protagonistin muss sich den Nöten der übernatürlichen Welt annehmen, die sie nicht ganz ernst zu nehmen scheinen. Sie muss sich vor sich selbst beweisen, den Übernatürlichen helfen und einen Krieg in dieser Welt neben der der Sterblichen verhindern. Also ein ganz normaler Arbeitsalltag für ein Orakel. Nur hat man das ihr vor Dienstantritt so nicht gesagt. Einen Rückzieher gibt es nicht.Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?Nichts ^^Ganz ehrlich, mit zwei schulpflichtigen Kindern, einem Haushalt, einem Hund, vielen Buchideen, Vereinen und all den anderen Dingen, die ich so „nebenbei“ mache, nutze ich die Zeit, die nicht angefüllt ist mit Terminen und Projekten zum süßen Nichtstun ^^ und das ist nur wenig Zeit.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?Das letzte Buch, dass ich gelesen habe war „Die Seele eine Spukhauses“, das ich ganz wunderbar finde. Ansonsten habe ich ein paar amerikanische Autorinnen, die ich gerne lese. Wenn ich selbst an einem Buch schreibe, klappt es bei mir mit dem Lesen nicht. Das kommt dann immer erst, wenn ein Buch abgeschlossen ist und ich mir eine „Schreibauszeit“ nehme.Ich würde gerne mal mit Wolfgang Holbein, Sebastian Fitzek und Kim Harrsion eine Lesestunde verbringen. Ansonsten veranstalte ich sonntags, auf meinen Insta-Kanal alle zwei Wochen einen Autorenplausch morgens um 10 Uhr und habe da immer nette Gäste mit denen ich über Schreiben, Schreibmotivation und Magie rede.
Ich schreibe, zum Leidwesen meines Mannes, am Esstisch. Da ist schon mal das hintere Drittel mit Papier, PC und anderen „wichtigen“ Utensilien belegt. Von dort kann ich schön raus in den Garten schauen und hab viel Natur im Blick.Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Ich stehe zwischen halb fünf und fünf auf. Ich brauche die Ruhe morgens, um mich fertig zu machen und Pausenbrote usw. herzurichten. Erst dann wecke ich meine Kinder. Wenn diese dann in der Schule sind, kommt es auf den Tag an. Montags, dienstags und freitags habe ich Termine. Den ganzen Vormittag frei habe ich mittwochs und donnerstags. Ich versuche, mein Schreibpensum von aktuell 2300 Zeichen vormittags zu schreiben – aber ich mache das auch in kurzen Zeitabschnitten, wenn meine Kinder mit Freunden unterwegs sind. Mittagessen, Hausaufgabenbetreuung, Haushalt – damit ist der Tag schon recht angefüllt. „Dazwischen“ plane ich Beiträge, erstelle Canca-Bildchen oder mache Dinge für die verschiedenen Vereine. Ich selbst empfinde es nicht als viel, auch wenn mein Tag sehr voll ist, aber von außen bekomme ich schon gesagt, wie ich das alles in 24 Stunden stecke. Bis 20 Uhr habe ich volles Programm und dann sitze ich mit meinem Mann noch etwas auf der Couch und schaue fern. Mein Tag endet zwischen 22 Uhr und 23 Uhr.Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Fantasy – bei beidem. Ich lese ab und an auch Geschichten ohne Phantastik und Magie, aber es ist nicht das gleiche für mich. Und beim Schreiben ist es genauso. Bei mir ist immer ein Hauch Magie dabei. Mal mehr, mal weniger offensichtlich. Aber ohne will ich nicht schreiben.Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Hast du ein Lieblingsland und warum?Ein starkes Zitat aus meinem Buch ist„Gut. Ich habe keine weitere Verwendung für ihn. Du darfst beenden, was du in der Wildnis angefangen hast. Er kann sterben.“Denn es ist auch genau so gemeint und meine Protagonistin lernt dabei etwas über sich selbst. Oder„Sie haben Angst, Tamon und Angst ist ein schlechter Führer.“Ein Spruch, das meine Arbeit am Besten beschreibt?„Ich habe Stimme im Kopf und sie sitzen da und warten darauf, dass ich sie endlich rauslasse.“ - meinst du so etwas in der Art? Es würde zumindest passen ^^
Ich lebe gerne in Deutschland Ich habe und hatte nie eine große Sehnsucht in andere Länder zu reisen. Der einzige Ort, den ich mal bereisen will, ist die Toskana. Keine Ahnung warum, ich war noch nie dort – aber da zieht es mich hin.Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Ich glaube, die wenigsten hören gerne Kritik. Wenn wir ehrlich sind, wollen wir, dass das, was wir tun anderen gefällt. Ich weiß aber auch, dass meine Geschichten und meine Art zu schreiben nicht jedem gefallen wird. Von daher nehme ich die Kritik an und brauche dann meine Zeit, um damit zu arbeiten und für mich klar zu werden, was ich mit der Kritik anfangen will. Womit ich besser umgehen kann sind konstruktive Kritik. Wenn mir jemand sagt, dass er oder sie damit nichts anfangen konnte, weil …. und dann eben eine Erklärung kommt, was der oder die Andere erwartet/erhofft hat. Damit kann ich besser umgehen und bin dann auch offener.Warum hast du dich entschieden zu einem Verlag zu gehen und nicht Selfpublisher zu werden?
Weil ich mir damals nicht vorstellen konnte, mein Buch selbst zu verlegen. Klar hatte ich mich informiert, worauf ich so alles achten muss, was ich alles brauche usw. Doch der Gedanke hatte mir damals Bauschmerzen bereitet. Da war so viel und ich hätte dann so viel alleine entscheiden müssen. Schreiben ist eine relativ einsame Kunst und ich wollte gerne in einem Team meine Geschichte dann auf die Welt loslassen. Mittlerweile finde ich es nicht mehr so beängstigend, was alles auf einem als Selfpublisher zukommt, aber ich habe einen tollen Verlag und es macht mir Spaß mit den Leuten dort. Gemeinsam macht es einfach mehr Freude. Ich schätze, ich werde irgendwann das sein, was man Hybrid-Autorin nennt.Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Es ist nie zu spät, mit dem anzufangen, was einem wirklich Freude bereitet. Lasst euch nicht durch die vielen anderen Stimmen verunsichern. Es gibt immer einen Weg.
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