Autoreninterview
Jennifer Summer
Als Jennifer Summer schreibe ich Reiseromane und auch in meinem „echten Leben“ spielt das Reisen eine große Rolle: Ich bin freiberufliche Reisejournalistin und durfte dank meines Berufs schon viele Ecken der Welt kennenlernen. Die schönsten und spannendsten verbinde ich jetzt mit fiktiven Geschichten, wie ich sie selbst gern auf meinen Reisen gelesen hätte. Dabei spielen Frauen auf dem Weg zu sich selbst immer eine wichtige Rolle.Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Meine Liebe zur Sprache war schon immer groß und ich habe sie ganz klassisch ausgelebt: als Teenager Gedichte schreiben, Deutsch-LK, Germanistik-Studium. Um das Schreiben zu meinem Beruf zu machen, entschied ich mich für die Journalistenlaufbahn. Und dank Corona hatte ich jetzt die Zeit, den Traum vom eigenen Roman zu verwirklichen.Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?Ich habe drei Reiseromane geschrieben, die alle zum Julie-Universum gehören – in den ersten beiden Büchern ist sie die Hauptfigur, im aktuellen steht ihre beste Freundin im Mittelpunkt.„Verliebt in einen Mörder“ ist ein Cosy Krimi, der auf einer Expeditionskreuzfahrt rund um Island spielt. Die Reisejournalistin Julie entdeckt einen Toten im Aufzug und der trottelige Ermittler zieht sie als seine Assistentin heran … Es ist das Buch einer jungen Frau, die nach ihrer Herzensstimme sucht.In „Zwischen Meer und Sternen“ arbeitet Julie dann selbst an Bord eines Kreuzfahrtschiffs und lernt dabei spannende Männer kennen. Außerdem verschwindet das teuerste Gemälde einer Kunstauktion …„Ein Nordlicht auf Sizilien“ ist ein Spin-off von „Zwischen Meer und Sternen“. In dem klassischen Liebesroman wird Julies beste Freundin Katja ungewollt schwanger von einem sizilianischen Offizier. Das bringt sie als Reiseverrückte natürlich mächtig in Bedrängnis …
Natürlich, aber darüber kann ich leider noch nichts verraten. :)Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Ich bin vor ein paar Jahren aufs Land gezogen und habe den Gemüsegarten als großes Hobby für mich entdeckt. Wenn ich nicht gerade in der Erde wühle, gehe ich gern im Wald spazieren, dabei kommen mir die besten Ideen.Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?Elizabeth Gilbert ist eine sehr inspirierende Autorin, „The Big Magic“ kann ich nur allen ans Herz legen, die ihre kreative Seite mehr ausleben möchten.Und ich liebe es, wie Lucinda Riley in ihren Büchern Fakten und Geschichten miteinander verbindet. Das möchte ich mit meinen Reiseromanen auch schaffen.
Wir haben das Glück, einen wunderbar hellen Wintergarten an unserem Haus zu haben. Da kann man herrlich schreiben, auch im Winter – mit einem Kaminfeuer im Rücken.Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Ganz normale Tage gibt es eigentlich nicht. :) Wenn ich nicht auf Reisen bin, schreibe ich nach dem Morgenyoga so lange, wie ich Zeit und Lust habe und kein Brotjob im Nacken sitzt.Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
In beiden Fällen: RomanceHast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Ich habe den Hashtag #reisenbewegt gekapert und dabei geht es mir nicht nur um die äußerliche sondern auch um die innerliche Bewegung. Ich komme von jeder Reise als eine andere Person zurück. Man kann gar nicht überschätzen, wie wichtig es ist, immer mal die Perspektive zu wechseln, um sich weiterzuentwickeln.Hast du ein Lieblingsland und warum?
Aktuell ist Norwegen mein Lieblingsland, weil mich die Landschaft bei jedem Besuch aufs Neue tief beeindruckt.Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Ich kann mich ziemlich über eigene Fehler ärgern, aber ich bin dankbar für jede Kritik, denn sie hilft mir mich weiterzuentwickeln.Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Ich war einfach zu ungeduldig. Corona hat mein Leben als Reisejournalistin aus den Angeln gehoben und ich brauchte etwas Greifbares, das ich selbst beeinflussen konnte.Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Folge deinem Herzen und lass dir deine Träume von niemandem ausreden. Vor allem nicht von dir selbst. :)
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