Dienstag, 12. Oktober 2021

[Autoreninterview] Wiebke Groth

 Autoreninterview

Wiebke Groth

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Ich bin Wiebke Groth, stehe kurz vor meinem 44.Geburtstag und lebe und arbeite als Exportsachbearbeiterin in der Nähe von Hamburg.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Mit 15 begann ich zwei kleine Geschichten zu schreiben – die 1.war eine sehr alberne Geschichte über die Schauspieler und Sänger auf meine Bravo-Postern, die zweite eine etwas ernsthaftere Geschichte, die im mittleren Westen der USA zur Zeit der Siedler und Indianer im 19 Jahrhundert spielte und eine unglücklich endende Liebesgeschichte zwischen einem weißen Mädchen und einem jungen Sioux behandelte. Mit 18 schrieb ich den ersten und unvollständigen Entwurf zu Paraguay mi amor, das Familiengeheimnis. Erst mit 40 fiel mir die Geschichte wieder ein und ich schrieb sie aus dem Gedächtnis neu auf und ergänzte und erweiterte sie.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Bisher ist mein Debütroman „Paraguay mí amor, Teil 1 , Das Familiengeheimnis am 09.02.2021 erschienen. Es geht um Valeska, die in Paraguay ihren biologischen Vater trifft, dessen Familie kennenlernt und sich in Ramón, den Stiefsohn ihres Vaters verliebt. Ein Erzählstrang handelt von der aufkommenden Liebe zwischen Valeska und Ramón, der zweite von dem politischen Engagements Ramóns, der sich in einer verbotenen Oppositionsbewegung organisiert und damit seinem Vater nacheifert, welcher während der Strössner Diktatur Anfang der 80er Jahre im Widerstand umkam. Die Liebe der beiden wird hierdurch auf eine schwere Probe gestellt.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Ja, Teil 2+3 ist schon geschrieben. Momentan schreibe ich an Teil 4 von Paraguay mi amor. Teil 3+4 spielen in Hamburg.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Sie mit meinen Kindern verbringen und schreiben und lesen.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Ja, Louise Penny, Ian Rankin, Val Mc Dermid, Fred Vargas, Hjorth und Rosenfeldt, Stig Larsson, Martin Suter, Martin Walker, Terry Pratchett u.a.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Ich schreibe zunächst immer in ein Notizbuch, welches ich überallhin mitnehmen kann. Also schreibe ich am liebsten: Auf dem Sofa, am Esstisch, am Schreibtisch, im Bett oder im Café, auf Bänken z.B. in Parks oder auf dem Spielplatz , usw.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Aufstehen, Kinder für Kita und Schule fertig machen, frühstücken, Kinder zum jeweiligen Ort bringen. Ins Büro fahren oder aktuell an drei Tagen die Woche ins Homeoffice. Feierabend gegen 15 Uhr. Dann quality time mit Kindern (rausgehen, spielen, etc), eventuell etwas Haushalt, Abendbrot, Kinder zu Bett bringen, quality time für mich (= lesen oder schreiben).
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Bei Lesen tatsächlich Krimis und Thriller, manchmal auch Fantasy, gelegentlich gute Romane.
Beim Schreiben sind es Romane.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
„Wo ein Wille ist, ist ein Weg.“ Aus meinem Buch fällt mir jetzt leider keines ein.
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Frankreich, weil ich dort nach meiner Ausbildung 2 Jahre gelebt und gearbeitet habe und seit kurzem Paraguay, wo ich unbedingt einmal hinmöchte, um dieses großartige Land, seine liebenswürdigen Einwohner und die ungeheuer schöne Natur kennenzulernen.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Ja, Kritik, die sachlich ist, finde ich immer gut, denn sie kann mich voranbringen und ich kann etwas daraus lernen.
Warum hast du dich entschieden zu einem Verlag zu gehen und nicht Selfpublisher zu werden? 
Der Romeon Verlag ist zwar kein Publikumsverlag, sondern ein Dienstleisterverlag, aber er unterstützt mich nach wie vor in der Vermarktung meines Buches, versendet Rezensionsexemplare und hat sich um die ganze Herstellung des Buches gekümmert. Gleichzeitig hatte ich das vollständige Mitbestimmungsrecht. Für Teil 2 plane ich aber den Weg des Selfpublishers zu gehen 😊
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Ich hoffe, Euch mit meinen Bücher gut unterhalten, in andere Welten und Kulturen entführen zu können und dass ihr für kurze Zeit vom Alltag abschalten könnt.

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