Donnerstag, 11. März 2021

[Buchvorstellung einmal anders] Playing with love: Dunkle Intrigen von Amelie Crohn

 



Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Tamara und Barnabas aus „Playing with love: Dunkle Intrigen“, um mit ihnen über das Buch und ihre Autorin zu sprechen.

Danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um für das Buch zu antworten.
Tamara: Das machen wir sehr gern, danke für die Einladung.
Barnabas: Ich hoffe, es dauert nicht allzu lang, werte Frau... wie ist überhaupt Ihr Name?
Könntet ihr euch meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Barnabas: Da gibt es nicht viel zu sagen und überhaupt rede ich lieber mit Vögeln und Katzen... aber gut, wenn wir schon mal hier sind. Ich war der frühere Bürgermeister von Grünow, inzwischen bin ich aber viel zu alt für den Job. Ich wohne mit meinem Enkel Alexis auf dem Gutshof am Ende des Dorfs. Eigentlich ist es ja eine Ranch. Aber das glaubt einem ja keiner... eine Ranch in Brandenburg! (lacht meckernd) Jedenfalls helfe ich am Ende der guten Frau Doktor Tamara Luvenstein aus der Patsche.
Ich bin Tamara Luvenstein, die Protagonistin. Ich bin Berlinerin und arbeite aber inzwischen als Landärztin in Grünow. Ich liebe dieses Dorf in Brandenburg, ich war schon als Kind immer dort bei meiner verstorbenen Tante Bärbel zu Besuch. Nun wohne ich in ihrem kleinen Häuschen mit dem tollen Garten. Ich würde gerne einfach Ruhe finden und ein bisschen im Garten werkeln. Leider zieht es mich aber immer noch ein bisschen nach Berlin zurück, denn dort lebt Kai, wir kennen uns aus der Spree-Klinik, und er ist sooooo sexy und ich komme nicht so richtig von ihm los. Das ist generell mein Problem, ich verliere mich in der Liebe...
Beschreibt uns bitte das Buch in maximal 5 Sätzen.
Tamara hat genug vom wilden Berliner Großstadtleben und entscheidet sich für den Umzug in das beschauliche Dorf Grünow. Als Landärztin in einem kleinen Häuschen will sie endlich zu sich selbst finden. Doch ihr Vorsatz ist gar nicht so leicht, zumal sie eine verhängnisvolle Liebschaft mit dem attraktiven Oberarzt Kai aus Berlin verbindet. Als ihr rachsüchtiger Ex-Boss Arthur Asch auftaucht und Tamaras Haus kaufen und sie aus dem Dorf vertreiben will, gerät Tamara in Bedrängnis. Sie sucht Hilfe bei dem geheimnisvollen Cowboy und Ranch-Besitzer Alexis. Tamara fühlt sich immer stärker von ihm angezogen. Doch kann sie ihm auch wirklich vertrauen?
Glaubt ihr, macht es der Autorin Spaß euch in so manche schwierige Situation zu stoßen?
Tamara: Manchmal finde ich schon, dass sie es sogar ein wenig übertreibt. Muss ich wirklich ausgerechnet in Unterwäsche durch die Küche turnen, als sich der Cowboy Alexis unangemeldet bei mir blicken lässt? Und dann sieht er auch noch so gut aus...
Barnabas: Ach was, schwierig. Was ist schon schwierig. Ich liege auch im Unterhemd im Bett, als sie mich wochenlang in einen Schockzustand in die Kammer unterm Dach verbannt hat. Man kann auch in Unterwäsche eine gute Figur machen, Frau Doktor, oder waren Sie etwa schockiert, mich dort so zu sehen, als Sie mich untersucht haben? (zu Tamara gewandt)
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch?
Tamara: Ich liebe die Stelle, in der mich Alexis in einer Vollmondnacht in seinen Rosengarten entführt. Es wird so richtig romantisch, ich spüre, wie sich mein Herz öffnet... und dann die Szene an dem Brunnen. Das ist heiß, aber es sind auch echte Gefühle bei mir im Spiel. Nur leider endet die Situation sehr abrupt. Aber so muss es eben sein, das akzeptiere ich natürlich als Protagonistin. (Lacht) Was ich auch sehr mag, ist die erste Sushi-Szene in Berlin mit meinen Mädels Zoe, Sasha und Bella. Wir vier treffen uns ja regelmäßig im „Fish Only, und ich finde, es gibt sehr gut wieder, wie wir alle so ticken. Und es bleibt niemandem verborgen, dass ich etwas aufbrausend sein kann.
Barnabas: Ganz klar das Heublütenfest, an sich schon ein Höhepunkt in Grünow, es ist unser jährliches Sommerfest. Aber diesmal geht es besonders hoch her. Ich habe ja schon einiges erlebt, aber dass ein ganzes Dorf in Aufruhr gerät... nicht schlecht, was die Frau Doktor da alles auspackt. Das beste passiert aber am Schluss der Szene, als ich diesem eitlen Fatzke aus Berlin meinen Stock ins Gemächt... aber Halt, das war ja gar keine Absicht. Nun ja, darüber sollte sich wohl jeder Leser ein eigenes Urteil bilden. (Kichert)
Was glaubt ihr, wie viel von eurer Autorin steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
Barnabas: Nun ja. Das kann ich schwer beurteilen, ich kenne mich nicht so aus mit Liebesromanen. Ich lese nur juristische Fachliteratur oder Sachbücher über Tiere und Pflanzen. Ich dachte immer, das denkt man sich alles aus? Verwirren Sie mich nicht, Frollein, in mir selbst steckt ganz bestimmt nur Barnabas.
Tamara: Ich würde sagen: eine Menge, aber nicht nur an eigenen Gedanken oder Erfahrungen, sondern Amelie Crohn hat ja auch selbst schon viele Menschen kennengelernt und interessiert sich für ihre Lebensgeschichten. Sie steckt ein bisschen in jeder von uns vier „Mädels“ der Playing-with-Love-Serie, würde ich sagen, darum kann sie sich auch so gut in uns hineinfühlen und gibt sich so viel Mühe mit uns (lacht). Ich habe von ihr ganz klar das Temperament geerbt. Erwähnte ich schon, dass ich gerne mal recht rasant mit meinem alten BMW über Feldwege brettere? Für meine tolle Figur und meine wilden Locken bin ich natürlich sehr dankbar, aber das sind ganz klar die Blüten ihrer Fantasie.
Wie würdet ihr eure Autorin beschreiben?
Tamara: Ich würde sie vor allem als sehr humorvoll beschreiben und als recht locker, sie hat keine Berührungsängste und wagt sich auch gerne an heiße Sex-Szenen. Das finde ich natürlich toll, weil sie mir gleich zwei ziemlich attraktive Männer auf den Leib geschrieben hat. Amelie Crohn ist aber auch sehr herzlich und interessiert an anderen Menschen, und sie ist eine großartige Mutter. So viel zum Positiven. Denn...
Barnabas: … da will ich gleich mal weitermachen. Amelie kann schon eine ganz schöne Nervensäge sein. Sie hat die Szene beim Heublütenfest ungefähr zehnmal umgeschrieben. Zehnmal! Erst schnappte ich nach Luft und bekam sofort einen Anfall, dann fiel ich tief ins Koma, und am Schluss ging es dann doch noch glimpflich aus. Manchmal habe ich wirklich das Gefühl, dass der guten Frau die Pferde durchgehen. Erst denken, dann schreiben. Nun ja. Sie ist zumindest recht fantasievoll, das kann ich bestätigen. Aber etwas mehr Ratio wäre schon mal angebracht.
Wisst ihr wie es zum Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Oder hattet ihr sogar Mitspracherecht?
Barnabas: Gar nichts hatte ich mitzureden! Wenn es nach mir ginge, würde das Buch heißen: „Grünow oder der Kampf gegen den Investor“. Oder: „Grünow – ein Dorf mit Geschichte.“
Tamara: Also bei allem Respekt, Barnabas, aber das wäre wirklich richtig öde, wer soll denn das kaufen? Aber ich gebe zu, dass ich auch nicht allzu viel zu sagen hatte. Vielleicht half mein Hinweis, dass das, was meine Nachbarn da Fieses mit mir machen, die Koschewskys, schon eine Art Intrige ist.
Gefällt euch das Cover zu 100% oder hättet ihr noch einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
Barnabas: Viel zu viel nackte Haut. Schrecklich sowas! Ich hätte lieber eine historische Aufnahme von Grünow gesehen. Oder eines unserer prächtigen Pferde, wenn schon was Lebendiges...
Tamara: Ich finde es supertoll, fühle mich auch wirklich gut getroffen. Mich würde aber auch die Sicht der Leserinnen interessieren, Amelie Crohn hat ja noch nicht so viel Erfahrung..
Was ist euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch?
Tamara: Auch wenn das jetzt etwas fies gegenüber Alexis ist... aber ich mag es, wie Kai, der heiße Oberarzt und mein Lover, zu mir sagt: “Was willst du in diesem Dorf? Da passt du doch gar nicht hin. Komm zurück nach Berlin, Baby.” Es ist nicht nett. Aber ich mag dieses Direkte.
Barnabas: Na, das sollte meine Enkel aber hier nicht lesen. Nun gut. Dann nehme ich dieses Zitat von ihm, nachdem Sie ihn angefaucht haben, weil er die Tür aufgemacht hat, ohne zu klingeln, meine Beste: “Auf Wiedersehen. Es war mir ein Vergnügen”, sagt er mit ironischem Unterton. “Ach übrigens, wenn Sie Hilfe bei der Reparatur Ihrer Klingel suchen, ich kann Ihnen gerne einen Elektriker nennen.”
Danke für das Gespräch
Tamara: Sehr gerne. Ich danke für das angenehme Interview.
Barnabas. War ja doch nicht so schlimm wie gedacht. Haben Sie gut gemacht, Frollein.

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