Samstag, 3. Dezember 2022

[Buchvorstellung einmal anders] Huskyküsse zu Weihnachten von Maria Winter


 
Buchvorstellung einmal anders

Nach dem Autoreninterview drückt mir Maria ihren Kindle in die Hand und verlässt einfach das Zimmer. Da mir das schon öfter passiert ist in letzter Zeit, erahne ich, was da kommen wird.

Ich drehe den Kindle hin und her und öffne schließlich das Buch der Autorin „Huskyküsse zu Weihnachten“, um schon ein bisschen hineinzulesen. Nach einigen Minuten höre ich ein feines Stimmchen: »Jetzt ist sie weg, dann interview einfach mich, deshalb bin ich ja da!«

Ich lache laut auf, denn ich liebe es mit Büchern zu reden und wer weiß neben der Autorin am meisten über das Buch? Vermutlich das Buch selbst. Also, dann lege ich mal los. Doch da kommt die Autorin wieder in den Raum und setzt sich zu uns.

Wollen wir das Interview nun zu dritt machen?
Klar, wir beide freuen uns auf deine Fragen.
Hallo, danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um mit mir zu reden.
Wir haben zu danken :)
Kannst du dich als Buch meinen Lesern vorstellen? Vielleicht in eigenen Worten, da die Leser den Klappentext auf der Verkaufsplattform lesen können?
Oh ja, sehr gerne. Ich bin ein absolutes Wohlfühlbuch, voller Liebe, Leidenschaft und Humor. Meine Seiten sind mit winterlichen Kapitelzierden geschmückt, worüber ich mich sehr freue. Nicht nur, weil sie wunderschön sind, sondern auch, weil sie super zu dem winterlichen Setting passen, indem ich zuhause bin. Brrr, Alaska. Kalt, sehr kalt, aber dank Haileys und Coles Liebesgeschichte auf der Huskyranch wird es immer wieder gemütlich warm und sogar ziemlich heiß …
In deinem Inneren spielt sich ja so einiges ab, die in dir enthaltenen Charaktere erleben so einiges. Da du ja auch viel mit der Autorin zusammenarbeiten musst, kannst du uns vielleicht beantworten, ob es ihm leichter fällt sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen? Siehst du es als Autorin genau so?
Ich denke, meine Autorin hatte ziemlich viel Spaß mit mir und Hailey und Cole. Sie hat es geliebt, die zwei nach anfänglichen Schwierigkeiten zueinander zu bringen. Hach ja, da erinnere ich mich immer wieder gerne dran …
Da kann ich meinem Buch nur zustimmen. Meine Huskyküsse sind für mich ein Gute-Laune Buch, welches ich im Winter 2021 einfach gebraucht habe.
Habt ihr eine Lieblingsstelle, die ihr uns gerne vorstellen würdet?
Als Hailey erfährt, dass es sich bei Coles Ranch nicht um wie erwartet ein Gestüt, sondern eine Huskyranch handelt – und Hailey alles aus dem Gesicht fällt, da sie panische Angst vor Hunden hat. Ja, daran erinnern wir uns beide immer gerne zurück :D
Weißt du wie viel Maria tatsächlich in dir oder auch in dem ein oder anderen Charakter steckt? Hast du dazu noch etwas hinzuzufügen oder stimmst du deinem Buch zu?
Während des Schreibens habe ich herausgefunden, dass Maria eine ähnliche Sucht zu Eierpunsch entwickelt hat, wie Hailey. Außerdem sieht Maria es ganz ähnlich wie Cole, dass Huskys einfach die tollsten Hunde der Welt sind. Nicht nur, weil ihnen ständig der Schalk im Nacken sitzt, sondern auch, weil sie absolut kuschelig sind.
Dem kann die Autorin nichts mehr hinzufügen :D
Wie würdest du oder ihre Charaktere / Protagonisten / Antagonisten / Nebendarsteller die Autorin beschreiben?
Maria ist definitiv schwer zu durchschauen. Einmal schreibt sie so etwas herzerwärmendes wie mich, dann wiederum arbeitet sie an blutrünstigen Werwölfen (Werwölfen!).
Hailey aus dem Hintergrund: vergiss die Halloweenchen nicht!
Achja genau, da wären ja auch noch die beiden Horrornovellen.
Jedenfalls gehört Maria zu den unscheinbaren Menschen, die Bücher oder Bäume gerne mal der Gesellschaft von Menschen vorzieht.
Autorin entrüstet zum Buch: wundert dich das? :D
Nein, nicht wirklich. Ich denke, ihre Bücher sind einfach ihr Rückzugsort, die viel Herzblut und Liebe in sich tragen. Deshalb mag sie uns auch so.
Autorin: genau so ist es.
Wie seid ihr eigentlich zum Titel gekommen? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattest du viel Mitspracherecht?
Der Titel stand bereits zu Anfang fest. Ich glaube, Maria fiel es noch nie so leicht, einen Titel für eine Geschichte zu finden. Ich bin damit übrigens sehr zufrieden, kann mich also nicht beschweren.
Seid ihr zu 100% zufrieden mit dem Cover / Outfit oder würdet ihr nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Oh Gott ja, ich liebe dieses Cover. Es passt so super zu mir und meiner Geschichte und ich bin einfach nur froh, dass Maria wieder einmal Sarah Scheumer für diesen Auftrag gebucht hat. Sie ist einfach unglaublich talentiert und trifft immer den richtigen Geschmack, auch von uns Büchern.
Zum Abschluss würde mich noch euer Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
Uiuiui da gibt es so einige. Allerdings mag ich ganz besonders, wie ich beginne: nämlich mit einer sehr schlagfertigen Feststellung.
„Das werde ich Alexander Lewis heimzahlen“, zischte ich, während ich versuchte, den Opel Astra halbwegs heil durch die Schneemassen auf der Straße zu manövrieren.
Maria hätte übrigens ähnlich schlechte Laune an Haileys Stelle gehabt.
Obwohl es selbst in Autorenkreisen nicht üblich ist, dass das Buch antwortet, bedanke ich mich bei dem Buch: »Danke für das Gespräch, es hat mir großen Spaß gemacht.«
Schön, dass ich zu Wort kommen durfte :)
Dann wende ich mich der Autorin zu. »Danke dir für den sehr interessanten Tag bei dir und das tolle Interview.«
Danke für deine tolle Arbeit als Bloggerin :) Ich habe mich wirklich sehr gefreut.

[Autoreninterview] Maria Winter

Autoreninterview
Maria Winter

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Mein Name ist Maria und ich veröffentliche seit 2020 unter dem Pseudonym „Maria Winter“ meine Geschichten im Selfpublishing. Wenn ich nicht gerade lesend auf der Couch oder schreibend vor dem Laptop sitze, bin ich wandernd im Wald anzutreffen, wo ich meistens bereits an neuen Geschichten spinne :D
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Tatsächlich hatte ich in der Grund- und Regelschule ziemliche Probleme mit der Rechtschreibung. Wenn ich ein Diktat schreiben musste, wusste ich immer schon vorher, dass es wieder eine 6 wird. Aus diesem Grund empfahl mir meine damalige Lehrerin, selbst etwas zu schreiben. Beispielsweise kleinere Geschichten. Womit sie wohl nicht gerechnet hatte, war, dass ich von da an lieber an meinen eigenen Geschichten arbeitete, anstatt dem Unterricht zu folgen :D
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
„Halloween in Unterwald“ und „Halloween in Nebelwald“ sind zwei Horrornovellen, die im Thüringer Wald spielen und bei denen an Halloween unheimliche und grausige Dinge passieren. „Under the Moon: Gefangen“ ist ein Urban Fantasy Roman, der sich mit Werwölfen im 19. Jahrhundert und mit Unterdrückung, Sklaverei und dem Drang nach Freiheit beschäftigt. „Black: Break the Ice“ ist ein Military Romance Roman, bei dem es um eine geheime Antiterrororganisation, Verrat und der Suche nach der Wahrheit geht. Und zu guter Letzt meine letzte Neuerscheinung: „Huskyküsse zu Weihnachten“ – ein absolutes Wohlfühlbuch mit Humor, Liebe und einigen heißen Szenen in winterlichen Setting.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Momentan arbeite ich an Band zwei der Black-Dilogie – Black: Break the Chains, in dem Skara und Logan ihren verdienten Abschluss bekommen. Außerdem schreibe ich gerade an einem neuen Projekt, was noch geheim ist :)
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Meistens tatsächlich schreiben. Ich bin nicht unbedingt jemand, der zwingend unter Menschen sein muss, um Spaß zu haben. Gerne bin ich auch mit meinem Hund Nikita in der Natur unterwegs und schalte einfach mal ab.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Sehr gerne lese ich die Bücher von Michelle Raven, wenn ich Lust auf spannende Military Romance habe. Ansonsten lese ich ziemlich viel von meinen Autorenkollegen Jenny Rubus, Nicole Siemer, Anna Konelli, Cora Most und einigen anderen.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Da wir aktuell in einer Zwei-Raum Wohnung leben, schreibe ich überall, wo es gerade passt. Am Esstisch, auf der Couch oder im Bett. Der Traum wäre natürlich ein eigenes Bücherzimmer, mit eigenem Arbeitsplatz :D
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Unter der Woche stehe ich um sechs Uhr auf – worin ich wirklich nicht gut bin. Ich bin absolut kein Frühaufsteher. Waschen, Frühstück und raus mit Nikita. Danach geht es zur Arbeit. Abends laufe ich noch eine große Runde mit dem Hundi und wenn dann noch Zeit ist und ich nicht zu platt bin, schreibe ich nochmal ein halbes Stündchen. Meistens tue ich das aber am Wochenende.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Ich lese gerne Querbeet – von Horror bis New Adult. Ähnlich sieht es auch beim Schreiben aus. Ich schreibe, worauf ich gerade wirklich Lust habe. Bisher liegen mir alle geschriebenen Genres: Horror, Fantasy, Military Romance und Cozy Romance sehr am Herzen.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Vielleicht nicht unbedingt ein Zitat, aber ich handele nach dem Motto: einfach immer weitermachen. Egal ob es gerade besonders gut oder besonders schlecht läuft.
Hast du ein Lieblingsland und warum?
In Deutschland fühle ich mich sehr wohl, weil mir von allen Teilen etwas abbekommen haben: ich liebe das Meer und die Berge. Gerne würde ich mir aber auch mal Kanada oder Amerika angucken. Einfach, weil die Landschaft dort unglaublich schön ist.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Ich denke, Kritikfähigkeit ist ein Lernprozess. Anfangs war ich noch ziemlich mitgenommen, mittlerweile weiß ich, dass es zum Autorenleben dazugehört. Egal ob vom Lektor, von Testlesern oder Lesern. Konstruktive Kritik nehme ich gerne an, da sie mich weiterbringt. Kritik, die unter die Gürtellinie geht, kann bleiben wo der Pfeffer wächst :)
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Mit meinem eigentlichen Erstling hatte ich mich bei einem kleinen Verlag beworben, bei dem ich auch untergekommen wäre. Mein Bauchgefühl riet mir damals allerdings davon ab. Im Nachhinein bin ich froh darüber, da viele Autoren schlechte Erfahrungen mit dem Verlag gemacht haben. Von da an stand für mich erstmal fest, dass ich meine Herzensprojekte selbst rausbringen möchte, so, wie ich es für richtig hielt. Daher suchte ich mir entsprechende Dienstleister, die mich nun schon seit zwei Jahren auf meinem Weg unterstützen. Mittlerweile bin ich wirklich froh, diesen Schritt gewagt zu haben, da er mir gezeigt hat, dass man auch ohne Verlag professionell veröffentlich und Erfolg haben kann.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Ich wünsche euch ganz viel Spaß beim Schmökern :)

Donnerstag, 1. Dezember 2022

[Coverinterview] Schneemann mit Herz von Haike Hausdorf


 
Coverinterview
„Schneemann mit Herz“



Heute habe ich Haike Hausdorf zu Gast auf meinem Blog. Sie wird mir ein paar Fragen zu ihrem neuen Cover beantworten.

Das Cover hat sich ja verändert in den letzten Tagen, deshalb ein paar Fragen dazu 😊

Wann kam das Cover? Vor oder nach dem Titel? Bzw. warum veränderte es sich nach relativ kurzer Zeit.
Titel und Manuskript waren 2021 zuerst da. Anschließend entwickelte das Team von DP letzten Herbst zwei Coverentwürfe, von denen ich den meiner Meinung nach besser passenden mit aussuchen durfte.
Im Zuge einer überarbeiteten Neuauflage in diesem Jahr, in dem “Schneemann mit Herz“ auch ein Vorwort bekam, wurde das Cover angepasst. Dabei wurde unter anderem berücksichtigt, dass viele Leser den im Titel und auf dem Klappentext erwähnten Schneemann auf dem ursprünglichen Cover vermisst hatten. Das war zwar von meiner Seite durchaus gewollt, weil so offenblieb, um was oder wen es sich bei besagtem Schneemann handelte, aber die Leser wünschten sich mehrheitlich einen Schneemann auf dem Titelbild und das wurde nun zusätzlich zur Farbgebung und dem Hintergrund geändert.
Hattest du schon eine genaue Vorstellung vom Cover, was sich darauf befinden sollte? (beim alten, wie beim neuen?)
Nur ungefähre Vorstellungen. Ich hatte mir eine Winterlandschaft in den Bergen gewünscht, dazu ein junges Liebespaar und fand es außerdem gut, den Hundeprotagonisten Hannibal auf dem Cover zu haben. Der Schneemann, der den Titel ausmacht, sollte gar nicht unbedingt erscheinen, weil ich fürchtete, die Darstellung könne zu viel über die Geschichte verraten. Deshalb fehlte er auf dem ersten Cover, während der Neufundländer einen Platz gefunden hat.
Auf dem neuen Cover wurde der Hund nun doch gegen den Schneemann getauscht, der Hintergrund komplett verändert und ich muss sagen, es gefällt mir insgesamt sowie farblich sogar besser als das alte. Auch von den Lesern kam schon viel positives Feedback zum neuen Cover, was den Verlag und mich natürlich freut.
Welche Bedeutung haben für dich das Pärchen, der Schneemann und die Landschaft?
Das Pärchen ist wichtig, weil es Chrissie und Jonas, die beiden Hauptprotagonisten darstellt, um die sich die Geschichte von der ersten bis zur letzten Seite dreht.
Der Schneemann spielt an einem entscheidenden Wendepunkt eine Rolle, dann allerdings eine wichtige.
Die Landschaft zeigt natürlich, wo „Schneemann mit Herz“ spielt: Im wunderschönen, verschneiten Oberstdorf und Sonthofen.
Wolltest du etwas Bestimmtes mit dem Cover ausdrücken?
Das Cover soll dem Leser einen Eindruck geben, was ihn in der Geschichte erwartet. Im Fall von „Schneemann mit Herz“ eine winterliche Weihnachts-Romance mit Humor.
Hast du ein Lieblingszitat oder eine Lieblingsszene, die das Buch am besten beschreibt?
Ich zitiere einfach mal zwei Ausschnitte aus dem Roman: einen kurzen familieninternen Dialog zwischen Chrissie und ihrer Tante und ein Telefonat von Chrissie mit Jonas, in denen sich zeigt, wie sehr ihr Kennenlernen über die Weihnachtsfeiertage von Chrissies chaotischer Großfamilie und ihrem Wunsch, Jonas von eben dieser fernzuhalten, beeinflusst wird.
1.) „Lade den Jungen ein, sobald er Zeit hat, Kleines, und frag ihn, was er gerne isst. Dann kochen wir sein Lieblingsessen.“
„Er ist vierunddreißig, Tante Rosie.“
2.) „… Hat Onkel Paul vorhin … ich meine … hat mein Onkel dich für morgen zum Essen eingeladen?“ Sie hielt die Luft an.
Am anderen Ende der Leitung ertönte ein fröhliches Lachen. „Das hat er. Und er war wirklich nett. Viel zahmer als in deinen Erzählungen.“
Chrissie zog sich der Magen zusammen. „Hast du zugesagt?“
„Um ehrlich zu sein: Ja. Erstens hat er mich völlig überrumpelt, zweitens wollte ich nicht unhöflich sein und drittens genieße ich jede Sekunde mit dir.“
„Das wird sich schlagartig ändern, sobald du meine Sippe kennengelernt hast“, prophezeite Chrissie mit düsterer Stimme.
Bist du nun zu 100% zufrieden mit dem Cover oder würdest du aus heutiger Sicht noch einmal etwas daran ändern wollen?
Nein. Ich bin 100%ig zufrieden mit dem neuen Cover. Schon das erste Cover passte gut zu meiner Geschichte, es wirkt aber vielleicht etwas weniger romantisch. Rein farblich und vom Hintergrund her sagt mir das neue zugegebenermaßen noch mehr zu als das alte. Man erkennt das Gebirge besser, der neu hinzu gekommene Schneemann ist ein recht freundlicher Geselle und der Vollmond hinter dem Pärchen passt ebenfalls sehr gut zum Ende des Romans.
Danke, dass du bei dem Coverinterview mitgemacht hast 😊
Ich danke Dir sehr für die Möglichkeit eines Interviews.

[Schnipseltime] Zimtkaffee und Nordseewind von J.L. Mathew


 Die Überlegung, das Bett nicht zu verlassen und diesen Tag einfach an mir vorbeiziehen zu lassen, war verlockend.

Leider hatte ich diese Rechnung ohne den Einfallsreichtum von Noah gemacht. Ich hörte, wie sich ein Schlüssel im Schloss umdrehte. Mit offenen Augen lag ich im Bett und starrte an die Decke. War es das, was ich wollte?
Das Geschirr in der Küche begann zu klappern, und ich hatte nicht mehr die Muße, einfach liegen zu bleiben. So mühte ich mich aus dem Bett und ging zum Schrank, in dem dieses dämliche Elfen-Kostüm hing, das mir Christian an dem Abend gegeben hatte. Zusammen mit dem Kostüm verschwand ich im Badezimmer.
Die Verkleidung kratzte und die Strumpfhose war mindestens eine Nummer zu klein. Ich nestelte unelegant an der Strumpfhose, damit die Nähte wenigstens halbwegs dasaßen, wo sie hingehörten, als ich in die Küche kam.
Der Tisch war gedeckt, eine Kanne mit dampfendem Kaffee stand gleich neben einer Tüte mit Brötchen. Mein Magenknurren hatte mich wohl verraten, denn Noah drehte sich zu mir um und erstarrte, bevor er in schallendes Gelächter ausbrach.
„Sag kein Wort!“, ermahnte ich ihn und zog mir den kurzen waldgrünen Rock noch etwas tiefer über die Oberschenkel.
Mittlerweile hielt er sich den Bauch vor Lachen, es fehlten nur noch die Lachtränen, und ich hätte ihn womöglich gleich vor die Tür gesetzt.
Er setzte an, etwas zu sagen, bekam aber vor Lachen keinen Ton raus. Wütend schnaubte ich ihn an und ließ mich auf einen Stuhl fallen.
„Diese beschissenen Streifen“, murrte ich und versuchte, die zu enge Strumpfhose weiter nach oben zu ziehen.
„Eine Wurst in der Pelle ist nichts gegen mich“, zeterte ich leise weiter.
Dann brach ich jeden Versuch ab, irgendetwas an meinem Outfit retten zu wollen, und goss mir einen Kaffee ein. Hoffentlich würde er gegen die dumpfen Kopfschmerzen helfen, die sich seit gestern Abend in meinem Kopf ausgebreitet hatten. Noah stellte einen Teller mit Rühreiern und gebratenem Speck auf den Tisch. Wieder rumorte mein Magen vor Hunger, und ich musste an Gismo denken, den ich schon lange nicht mehr gesehen hatte.
„Du siehst echt sexy aus“, sagte er und drückte mir einen Kuss auf die Schläfe.
„Mach dich nicht über mich lustig und schon gar nicht vor dem ersten Kaffee.“
„Wie ein altes Ehepaar“, ertönte eine Stimme hinter mir. Verwirrt sah ich mich um und sah Christian in der Tür stehen.
„Wo kommst du denn her?“, fragte ich überrascht.
„Na, von draußen“, gab er breit grinsend zurück.
„Ihr habt mein Klopfen nicht gehört und die Tür war nicht abgeschlossen.“
Ich schnaubte und biss die Zähne so fest aufeinander, dass mein Kiefer schmerzte.
Wann genau war bitte meine Privatsphäre zum Teufel gegangen, überlegte ich und verkniff mir einen entsprechenden Kommentar. Zu meinem Erstaunen störte sich Noah gar nicht an dem ungebetenen Besuch, im Gegenteil, er stellte ihm noch eine Tasse und einen Teller hin.
„Wie ich sehe, trägst du schon deine Arbeitskleidung“, witzelte Christian, „sieht echt flott aus.“

[Buchvorstellung einmal anders] Zimtkaffee und Nordseewind von J.L. Mathew


 
Buchvorstellung einmal anders


Nach dem Autoreninterview drückt mir J.L. ihren Kindle in die Hand und verlässt einfach das Zimmer. Da mir das schon öfter passiert ist in letzter Zeit, erahne ich, was da kommen wird.

Ich drehe den Kindle hin und her und öffne schließlich das Buch der Autorin „Zimtkaffee und Nordseewind“, um schon ein bisschen hineinzulesen. Nach einigen Minuten höre ich ein feines Stimmchen: »Jetzt ist sie weg, dann interview einfach mich, deshalb bin ich ja da!«

Ich lache laut auf, denn ich liebe es mit Büchern zu reden und wer weiß neben der Autorin am meisten über das Buch? Vermutlich das Buch selbst. Also, dann lege ich mal los. Doch da kommt die Autorin wieder in den Raum und setzt sich zu uns.

Wollen wir das Interview nun zu dritt machen?
Autorin: Wir können es gerne versuchen, aber mein Buch ist so vorlaut, dass ich nicht weiß, ob ich zu Wort komme.
Buch: Ja, klar.
Hallo, danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um mit mir zu reden.
Autorin: Ich bedanke mich für diese Möglichkeit und das Interview.
Buch: ich freue mich immer, wenn ich mal zu Wort kommen darf.
Kannst du dich als Buch meinen Lesern vorstellen? Vielleicht in eigenen Worten, da die Leser den Klappentext auf der Verkaufsplattform lesen können?
Buch: Also in mir geht es sehr turbulent zu. Meine Protagonistin versucht herauszufinden, was sie Glücklich macht und das ist zeitweise ganz schön anstrengend.
In deinem Inneren spielt sich ja so einiges ab, die in dir enthaltenen Charaktere erleben so einiges. Da du ja auch viel mit der Autorin zusammenarbeiten musst, kannst du uns vielleicht beantworten, ob es ihm leichter fällt sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen? Siehst du es als Autorin genauso?
Buch: ich arbeite sehr gerne mit meiner Autorin zusammen, denn sie sprudelt nur so vor Ideen und oft müssen wir beide darüber lachen.
Autorin: Da mein Leben auch nicht unbedingt als langweilig zu bezeichnen ist, kann ich mich gut in das turbulente Leben Innenleben meines Buches hineinversetzen.
Habt ihr eine Lieblingsstelle, die ihr uns gerne vorstellen würdet?
Buch: Mir gefallen besonders die Stellen in denen Gismo mal wieder Schabernack treibt.
Autorin: mir gefällt diese Stelle besonders gut : „Kann es sein, dass du ein bisschen besessen von meinen Muskeln bist?“, fragte er belustigt.
„Kann sein, aber nur ein klitzekleines bisschen“, antwortete ich kichernd und hickste.
Er legte mehr Gewicht gegen meine Hände, so dass ich jetzt die Wand in meinem Rücken spürte. Durch die Bewegung schoben sich meine Hände über seinen Bauch. Sein Atem war jetzt noch näher. Unter meinen Fingern spürte ich, wie sich seine Muskeln anspannten. Er senkte seinen Kopf zu mir herunter und raunte mir zu:
„Wenn du glaubst, ich ziehe jetzt mein T-Shirt für dich aus, dann irrst du dich.“
Aber auch die Dekorationsszenen in der Arztpraxis haben mich beim Schreiben zum Lachen gebracht.
Weißt du wie viel J. L. tatsächlich in dir oder auch in dem ein oder anderen Charakter steckt? Hast du dazu noch etwas hinzuzufügen oder stimmst du deinem Buch zu?
Buch: Da alles aus ihrer Feder stammt, steckt jede Menge J.L. in mir und in jedem einzelnem Charakter und ihren unterschiedlichen Verhaltensweisen.
Autorin: Da kann ich meinem Buch nur zustimmen, auch wenn ich nicht sagen würde, das ein einzelner Charakter auf mir beruht, sondern jeder Charakter im Buch ein bisschen was von mir hat.
Wie seid ihr eigentlich zum Titel gekommen? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattest du viel Mitspracherecht?
Buch: Nein, ich sollte ursprünglich Pfotenabdrücke zu Weihnachten heißen. Ich fand meinen Namen aber nicht so gut, weil er mich auf eine Tiergeschichte reduzierte und aber in mir viel mehr steckt. Darum haben wir zusammen nach einem schönen Namen für mich gesucht, der möglichst viele Seiten von mir zeigt. Zimtkaffee steht für das gemütliche und heimelige; Nordseewind steht für Turbulenzen und Freiheit.
Seid ihr zu 100% zufrieden mit dem Cover / Outfit oder würdet ihr nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Buch: Danke, ich bin zu frieden mit meinem Outfit. Das nächste könnte allerdings ein bisschen weniger lila enthalten.
Autorin: wir sind eigentlich ganz zufrieden und haben nicht viel daran auszusetzen.
Obwohl es selbst in Autorenkreisen nicht üblich ist, dass das Buch antwortet, bedanke ich mich bei dem Buch: »Danke für das Gespräch, es hat mir großen Spaß gemacht.«
Dann wende ich mich der Autorin zu. »Danke dir für den sehr interessanten Tag bei dir und das tolle Interview.«
Buch und Autorin: Wir bedanken uns auch für die Möglichkeit, dass wir uns Vorstellen durften. Es hat uns ebenfalls sehr viel Spaß gemacht. Wir danken dir für deine Mühe.

[Autoreninterview] J.L. Mathew

Autoreninterview
J.L. Mathew

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Ich habe Biochemie und Sozialwissenschaften in Bochum studiert, bin Mutter von drei Söhnen und lebe mit meiner Familie in Norddeutschland ( in der Nähe von Hamburg).
Zu meiner Familie zählen noch meine Boxer-Bernhardiner- Hündin Sookie und der Kater Karlo.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Schreiben war immer schon ein Teil von mir, meistens als Flucht vor dem Alltag, oder weil mir die Bücher, die ich nahezu inhaliert habe irgendwann zu langweilig wurden. Mit ungefähr 16 habe ich nachts auf meinem Schreibtisch sitzend Vampirgeschichten geschrieben. Während des Studiums habe ich auch mal Kurzgeschichten verschenkt, meist an Typen, die ich gut fand. War aber eher mäßig von Erfolg gekrönt 😊
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben? 
„Zimtkaffee und Nordseewind“ ist tatsächlich mein Debüt und war so eigentlich gar nicht geplant…
Es geht darum, was passiert, wenn man eine einzige entschlossene Entscheidung trifft und sich dann auf alles Weitere einzulassen.
Auch wenn man dann nicht mehr weiter weiß, passieren die Dinge einfach, wie bei einem Domino- Effekt und es gilt einfach darauf zu vertrauen, dass man schon (irgendwie) ans Ziel kommt.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Um ehrlich zu sein sogar an zwei. Da wäre erst mal die Fortsetzung von Zimtkaffee und Nordseewind die im Frühjahr 2023 erscheinen soll und dann an einer Story, die ein wenig ähnlich vom Schreibstil ist, aber doch ein Tick geheimnisvoller und etwas düsterer. Es geht um das Thema Lügen und wie man damit umgeht.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Freizeit ist für mich, wenn ich einfach nur mal dasitzen kann und sinnlos in die Gegend schauen kann. Frei nach Astrid Lindgren.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Also ich würde mich gerne mal mit Carlos María Dominguez zusammensetzten und ihn fragen, was er sich bei dem Ende von „Das Papierhaus“ gedacht hat.
Aber da sind auch einige Fantasy-Autorinnen, die ich gerne mal nach ihrer Inspiration ausfragen würde.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Eckschreibtisch, zwei Monitore, stapelweise Hefte und Papier und das wichtigste ist der schlafende Kater mitten auf seinem Kissen auf dem Schreibtisch. Ein fester Arbeitsplatz ist wichtig um sich auf das zu fokussieren, was gerade ansteht, sonst ist man immer und überall nur am Arbeiten.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Um 3: 30 Uhr klingelt mein Wecker. Halbe Stunde Kaffeetrinken und wach werden. Dann geht es so langsam mit dem Schreiben los. Gegen 6 Uhr gehe ich eine Runde mit meinem Hund. Dann sind die Kinder dran, der alltägliche Wahnsinn eben. Dann gehe ich arbeiten, bis die Kinder wieder aus der Schule kommen. Essen machen, Mittagspause, Hausaufgaben und um 16 Uhr setz ich mich noch mal für etwa eine Stunde hin und versuche was aufs Papier zu bringen oder plane Beiträge oder was gerade anfällt. Um 20 Uhr falle ich dann meist völlig erledigt um, vorher gibt es natürlich eine Gute-Nacht-Geschichte.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Eigentlich lese ich alles, sei es aus Interesse oder inspirationszwecke, aber wenn ich richtig abschalten will tendiere ich in die Richtung Urban- Fantasy/ Romantasy oder auch mal High- Fantasy. Schreiben tue ich Romanze/ Liebesgeschichten oder auch Love and Crime.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
„Hast du es eilig, mach es Langsam“ ein Buddhistisches Sprichwort, dass mir immer dann einfällt, wenn das totale Chaos bei mir ausbricht.
Das Lieblings Zitat von mir aus Zimtkaffee und Nordseewind ist ein Spruch von Gismo:“ , jetzt war nicht die Zeit, um zu faulenzen, jetzt war die Zeit für Heldentaten“ – Dieses Zitat sporn mich immer an, mein Bestes zu gegen.
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Nein, eigentlich nicht. Ich bin fasziniert von Island, Schottland und Schweden und würde da gerne mal Urlaub machen, aber ich kenne die Länder zu wenig um sie als Lieblingsland zu bezeichnen. Mich faszinieren einfach Länder, die noch ein wenig von ihrer Ursprünglichkeit bewahren konnten, die etwas rauer sind und in denen es eine Menge historische Dinge zu erforschen gibt.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Jein. Es kommt drauf an wie nah mir jemand steht. Kenn ich die Person nicht, kann sie kritisieren so viel sie will, mit etwas Glück würde ich mal drüber nachdenken. Wenn ich die Person aber kenne, kann ich ein ganz schönes Sensibelchen sein.
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen? 
Ich habe an vielen Verlags-Challenges mitgemacht, musste aber einsehen, dass ich nicht das bin, was sie suchen. Dann kam die Frage, ob ich mich und meinen Schreibstil verändere, oder ob ich genau das Gegenteil tue und absichtlich etwas „anders“ bin und genau das tue womit ich mich am meisten identifizieren kann. Ich habe auch gerne die Kontrolle über das was passiert und hasse es, wenn man Entscheidungen über meinen Kopf hinweg trifft. Also denke ich, dass ich im SP ganz gut aufgehoben bin.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Auch wenn der Weg Steinig ist, denke daran, daraus kann man prima ein Steinhaus bauen.

[Buchvorstellung einmal anders] A Shelter of Trust - Nate und Xavier von Lili B. Wilms


Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Nate und Xavier aus „A shelter of trust – Nate und Xavier“, um mit ihnen über das Buch und ihre Autorin zu sprechen.

Danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um für das Buch zu antworten.
Vielen Dank, dass wir hier sein dürfen. Wir haben uns ein paar Tage füreinander frei genommen, da reden wir gerne auch ein bisschen über uns. :D
Könntet ihr euch meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Xavier und Nate schauen sich an. Nate deutet mit dem Kopf auf Xavier in einer auffordernden Geste.
Xavier: „Also gut, dann fange ich an. Ich bin Xavier. Bin jetzt 28. Ich habe die Uni abgebrochen, um mein Start-Up zu gründen, das dann ganz gut lief. Nate und ich kennen uns aus der Schule. Leider haben wir uns jahrelang nicht gesehen. Das passiert uns jetzt aber nicht mehr.“ Nimmt Nates Hand.
Nate: „Dein Unternehmen läuft ganz gut? So möchtest du das nennen? Na ja. Ich bin Nate, 27. Ich habe auch keinen Schulabschluss.“ Lacht. „Wir passen ja gut zusammen. Na ja. Wir haben uns letztes Weihnachten wieder getroffen, nachdem ich kurz zuvor obdachlos geworden bin. Xavier hat mich aufgenommen und … wir sind uns in der Zeit nähergekommen. Jetzt arbeite ich stundenweise in Xaviers und Mitchs Unternehmen mit Mitch zusammen. Ich bin dort in der Spieleentwicklung. Ansonsten schreibe ich. Theaterstücke und so.“
Beschreibt uns bitte das Buch in maximal 5 Sätzen.
Das Buch beschreibt unsere Geschichte. Zwei Freunde, die sich durch einen Zufall wiedersehen und sich verlieben. Aber unsere Familiengeschichten, das was uns sonst bewegt und passiert, ist nicht etwas, was nur uns betrifft, sondern viele Menschen in den USA und auf der Welt.
Glaubt ihr, macht es der Autorin Spaß euch in so manche schwierige Situation zu stoßen?
Xavier: „Ehrlich gesagt, glaube ich, dass sie in dem Fall schon ordentlich mitgelitten hat. :D Aber was sein muss, muss sein. :D Um eine solche Geschichte sinnvoll zu erzählen.“
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch?
Nate: „Als Xavier mit mir tanzt. In seiner Wohnung.“
Xavier: „Dieser Kuss in der Silvesternacht. Unser allererster Kuss überhaupt.“
Was glaubt ihr, wie viel von eurer Autorin steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
Nate: Als Autor kann ich sagen, dass es wahrscheinlich so ist, dass irgendwann die eigene Person und die Charaktere, die in der Vergangenheit geschaffen wurden und aus denen wieder neue Inspirationen und Geschichten folgen, sich irgendwann miteinander mischen. So richtig trennen, kann man das irgendwann nicht mehr.“
Wie würdet ihr eure Autorin beschreiben?
Xavier: „Ein bisschen zu emotional.“
Nate: „Hm. Manche Dinge hätte ich nicht bis ins letzte Detail fühlen müssen ehrlich gesagt. Ich ging so wie so schon ziemlich auf dem Zahnfleisch.“
Xavier legt einen Arm um Nate und zieht ihn zu sich.
Wisst ihr wie es zum Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Oder hattet ihr sogar Mitspracherecht?
Nate: „Drama Baby!“ Lacht laut. „Da durfte irgendwann jeder mitreden, weil sie sich partout nicht entscheiden konnte. Es gab zu viele Anknüpfungspunkte: Weihnachten, Salsa, New York, meine Obdachlosigkeit, unsere Freundschaft, diese Vertrautheit zwischen uns. Jetzt liegt der Schwerpunkt, beim Schnittpunkt zwischen unserer Vertrautheit und Geborgenheit und meiner Obdachlosigkeit. Letztendlich wurde es diesmal der Vorschlag der Lektorin.“
Gefällt euch das Cover zu 100% oder hättet ihr noch einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
Xavier: „Mein Baby ist so wunderschön getroffen.“ Küsst Nate gegen die Schläfe. „Das Cover ist einfach wunderschön. Es erfasst die Stimmung des Buches so exakt. Die Kälte New Yorks im Winter, die innere Kälte der Menschen und die Sanftheit Nates, der in dieser Kälte zurechtkommen musste.“
Nate: „Es ist immer noch seltsam für mich zu sehen, wie verliebt ich Xavier ansehe. Ich finde aber, man kann erkennen, dass egal, was zuvor passiert ist, die Richtung, in die ich sehe, nur Liebe und Geborgenheit für mich bereithält.“
Was ist euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch?
Nate: „Aus dem Zusammenhang macht es vielleicht nicht so viel Sinn, aber für mich ist es folgendes: Er grinste leicht. Ein feines, etwas schiefes Grinsen, das sich vom Mund über die schmalen Wangen in seine Augen zog. Es weichte die harten Linien in seinem Gesicht auf und er wirkte schlagartig sanft und sehr jung. Das Grau seiner Augen strahlte wie ein geheimnisvoller Stern auf.
Und ich strahlte zurück.
Mit einem Löffel deutete er auf meine Brust. »Namensschild.«“
Xavier: „Ha, ha! Sehr witzig.“
Nate lacht. „Es war witzig.“
Xavier: „Pff. Also da überlege ich nochmal, was mein Lieblingszitat ist.“
Nate: „Och komm. Du warst so süß perplex.“ Küsst Xavier.
Xavier: „Also gut. Mein Lieblingszitat ist: Ich wollte für immer in diesen Armen liegen, für immer diesen Geruch in meiner Nase haben, für immer wissen, dass ich bei Xavier sein konnte.
Nate: „Das ist schön.“
Xavier: „Ja, sehr romantisch. Anders als andere Zitate.“
Nate lacht.
Danke für das Gespräch
Beide: Es hat uns sehr gefreut. <3