Donnerstag, 16. Mai 2024

[Buchvorstellung einmal anders] 6 Days to Whisky von Cas Roman

 



Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit der Autorin Cas Roman, um mit ihr über ihr Buch „6 Days to Whisky“ zu sprechen.

Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um für dein Buch zu antworten.
Sehr schön, wieder hier zu sein. :)
Kannst du uns dein Buch in möglichst wenig Sätzen beschreiben?
Ein Poet und ein Gitarrist versuchen nach einer Katastrophe ihr Leben wieder in den Griff zu kriegen. Rockstar Romance trifft auf Gay Romance. Es wird musikalisch, poetisch und ziemlich kaputt.
Deine Charaktere erleben ja so einiges. Fällt es dir leichter sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen?
Hat sich herausgestellt, dass ich eher sadistisch veranlagt bin, wenn es um meine Protagonisten geht. Fällt mir einfach leichter. Aber letztendlich peile ich dann doch ein Happy End an.
Hast du eine Lieblingsstelle, die du uns gerne vorstellen würdest?
Ich mag diese Stelle sehr:
Als Tristan in die Kopfstimme wechselte, fühlte es sich an, als ob die Sonne durch eine schiefergraue Wolkendecke brach und die Welt in goldenem Licht erstrahlen ließ. Leaf atmete tief ein, in der Hoffnung, die Helligkeit würde auch die alles verzehrende Dunkelheit in seinem Inneren erreichen.
Doch Tristans Stärke war nicht echt. Die Musik war zu seinem Panzer geworden. Er sang zwar, stand direkt vor ihm, aber war nicht gegangen. Normalerweise klinkte sich Tristan aus und verschwand zwischen den Texten und Melodien. Er war noch da und doch unerreichbar für jemanden wie ihn, der ihm all diese Schmerzen zugefügt hatte.
Wie viel echte Cas steckt in dem Buch oder auch in dem ein oder anderen Charakter?
Ehrlich gesagt, mehr als mir vielleicht lieb ist. :) Die Geschichte reicht mehrere Jahre zurück und hat lange in der Schublade gelegen. Umso interessanter war es, mich in den Protagonisten wiederzuentdecken.
Ich habe selbst jahrelang in Bands gespielt und Konzerte gegeben – an der Gitarre und auch als Sängerin. Auch Tristans Leidenschaft für Gedichte kommt nicht von irgendwo her, weswegen ich im Zuge von 6 Days to Whisky auch den Gedichtband The Still Stars of the Heavenly Spheres veröffentliche. Von daher kann ich sagen, 6 Days hat mir definitiv die Möglichkeit und auch den Mut gegeben, diese Seiten an mir auch in die wahre Welt hinauszutragen.
Wie würden dich deine Charaktere beschreiben?
Bei Tristan spielt sich vieles in seinem Kopf ab, sodass er manchmal wie den Draht zur Realität verliert und in seinen Gedanken versinkt. Er trägt immer sein Notizbuch bei sich, um seine Ideen aufzuschreiben – manchmal geradezu getrieben.
Leaf ist eher der Schweigsame und gibt aus diesem Grund auch keine Interviews. Er hat einen ausgeprägten Beschützerinstinkt und scheut nicht davor zurück, Gewalt anzuwenden. Er ist ausdauernd und zielorientiert; hat sich das Gitarrenspielen selbst beigebracht. Musik ist alles für ihn und der Grund dafür, dass er noch lebt.
Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert?
Der Titel hat sich aus der Geschichte selbst ergeben. Der Roman konzentriert sich auf 6 Tage, angefangen an einem Montag, wo bekannt wird, dass die Band am Samstag einen Auftritt im Whisky a Go Go haben soll.
Bist du zu 100% zufrieden mit dem Cover oder würdest du nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Das Cover ist super. Ich liebe es. Der aller erste Kommentar, der mich erreicht hat, war: »Es ist so anders!« Ja, für eine Gay Romance fällt es schon ein bisschen aus dem Rahmen. Aber es war mir von vornherein wichtig, dass sich das Buch von den typischen Covern abhebt. Schließlich ist es nicht nur Gay sondern auch Rockstar Romance.
Zum Abschluss würde mich noch dein Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
»Ich will unsere Liebe zurück. Das, was wir hatten, bevor die Welt in Dunkelheit versank und uns mit in die Tiefe gerissen hat. Doch anstatt uns gegenseitig über Wasser zu halten, driften wir immer weiter auseinander und jeder scheint für sich einsam und allein unterzugehen. Bitte. Ich will nicht mehr länger an diesem Ort gefangen sein.«
Danke für das Gespräch.
Danke dir! :)

Montag, 13. Mai 2024

[Autoreninterview] Cathryn Holister


Autoreninterview
Cathryn Holister

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Mein Name ist Cathryn Holister, ich bin Autorin für satirische Fantasy, Mysteryhorror und Höllengeschichten. Ich wohne nahe dem mystischen Teutoburger Wald und habe einen Labrador, der mindestens so chaotisch ist wie meine Dämonenprotagonistin Mia.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Ab dem Moment, als ich zusammenhängende Sätze sprechen konnte, habe ich meine Eltern mit erfundenen Geschichten genervt. Ich habe mir dann das Schreiben beigebracht, um sie zu verewigen. Etwa auf diese Weise läuft bei mir bis heute die Aneignung neuer Skills. 😁
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Bislang gibt es von mir zwei Romane und drei Kurzgeschichtenbände rund um die beiden Chaosdämoninnen Cay und Mia. Die beiden arbeiten im gehobenen Management der Hölle, wo sie allerlei skurrile Storys erleben. Mein neuster Roman ist ein Spin-Of dieses Jenseitsuniversums und erzählt von einer Schulklasse, die in eine verdrehte Realität gerät und einem Schicksalsagenten, der das Chaos beseitigen soll. Also insgesamt viel Chaos.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Mein nächstes Projekt ist ein weiterer Demon’s Diaries Band mit neuen Kurzgeschichten aus der Hölle.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Frei…was? Tatsächlich bin ich immer in Aktion, ich habe inkl. Autorendasein drei Jobs, plus eine viel zu große Wohnung und einen hyperaktiven Hund, den ich bespaßen muss. 🙈 Wenn ich tatsächlich mal Zeit habe, verbringe ich die gerne mit Freunden, Familie, Lieblingsdämonen …
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Zu meinen Lieblingsautoren gehören H. P. Lovecraft und Friedrich Dürrenmatt – von beiden lese ich so ziemlich alles, was ich in die Finger bekommen kann. In den letzten Jahren hat sich mein Spektrum aber um einige Autorinnen und Selfpublisher erweitert.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Ich habe einen ergonomisch abgestimmten Arbeitsplatz mit allem technischen Schnickschnack in meinem Büro … lande aber meistens mit meinem alten Laptop in physiologisch fragwürdiger Position im Wohnzimmer auf dem Sofa – einfach, weil der Raum schöner ist 😂. Die Sofaecke gleicht einem Dschungel, ist meistens aufgeräumt und man schaut durch die Fensterfront auf die malerische Terrasse. Natürlich sehe ich davon nichts, da ich ja durchgängig mit ungesunder Kopfhaltung auf den Laptop starre. 😣
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Es gibt keinen normalen Tag. Gegebenenfalls können aber eine oder mehrere der folgenden Komponenten vorkommen: aufstehen, zu viel Zeit auf Insta verbringen, Hundebespaßung, Nahrungsaufnahme, Job 1 und/oder Job 2, Kreativarbeit für Insta, Messen, Homepage oder irgendwelche Schreibprojekte, lästige Lebensorga, Wohnung putzen, auf dem Shiatsu-Kissen liegen, um die Nackenverspannung loszuwerden, das Minimum an Sozialkontakten pflegen, Schlafen.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Eigentlich alles, was irgendwie düster, wahnsinnig und skurril ist, was häufig aus dem Bereich Horror kommt. Mein Schreibgenre ist hauptsächlich satirische (Urban) Fantasy.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
„Die Wirklichkeit ist nur ein Teil des Möglichen.“ Von Friedrich Dürrenmatt – das beschreibt meine gesamte Denkweise ziemlich gut. DAS Zitat, das eigentlich alle meine Bücher zusammenfasst, ist natürlich „Aber der Kaffee in der Hölle ist einfach besser!“ aus den Demon’s Diaries 1 😎
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Ehrlich gesagt nicht. Es gibt viele interessante Orte auf der Welt und ich bin auch kein Fan davon, einen Ort mehrfach zu besuchen, meistens fehlt beim zweiten Besuch der Zauber des neuen.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Ich nehme die wenigsten Dinge persönlich, daher kann ich gut mit Kritik an meiner Arbeit umgehen. Ich bewerte die Kritik dann sehr nüchtern in Hinsicht auf Relevanz, Mehrwert und Umsetzbarkeit und arbeite sie entsprechend ein (oder auch nicht).
Warum hast du dich entschieden zu einem Verlag zu gehen und nicht Selfpublisher zu werden?
Ich bin ja Hybridautorin, was sich daraus ergeben hat, dass ich während der Verlagssuche zu meinem ersten Roman, zwei Kurzgeschichtenbände herausgebracht habe, um die Option des SPs zu testen, auch falls es mit dem Verlag nichts geworden wäre. Allein, was den Buchsatz, Vertrieb und andere organisatorische Dinge betraf, war ich anfangs sehr froh, als ich für den Roman dann die Verlagszusage erhielt. Mittlerweile wäre für mich ein Verlag aber kein Muss mehr.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Bleibt neugierig! Es gibt viele tolle Geschichten, die abseits des Mainstreams laufen und weniger gehypt werden als große Verlagstitel, meistens aber ohne Weiteres mit diesen mithalten können.

Samstag, 11. Mai 2024

[Buchvorstellung einmal anders] Vegas Mafia Queen von Jessica Graves und Nella Bay


 
Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Hel und Seth aus „Vegas Mafia Queen“, um mit ihnen über das Buch und ihre Autorinnen zu sprechen.

Danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um für das Buch zu antworten.
Seth: Danke, dass wir hier sein dürfen.
Hel: Danke, das du dir Zeit für uns nimmst.
Könntet ihr euch meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Seth: Ich bin Seth, 26 Jahre alt, Boss eines Mafiaclans, der mit Waffen handelt und Casinos besitzt. Ich bin das unverschämt heiße Arschloch der Geschichte, von dem die liebe Hel die Finger nicht lassen kann.
Hel: Ich bin Hel, 23 Jahre alt, führe einen Mafiaclan, der mit Drogen handelt und Clubs besitzt. Außerdem habe ich einige Mädchen auf der Straße. Ich habe den Clan von meinem Bruder übernommen und wurde von dem lieben Seth ausgebildet der mich manchmal in den Wahnsinn treibt.
Beschreibt uns bitte das Buch in maximal 5 Sätzen.
Hel: In Vegas Mafia Queen geht es um mich, Hel. Nach dem Tod meines Bruders werde ich die neue Donna meines Clans. Weil ich keine Vorerfahrung habe, werde ich von Seth, dem besten Freund meines Bruders, angelernt.
Seth: Dabei kommen wir uns sehr oft sehr viel näher und bald schon können wir die Finger nicht mehr voneinander lassen. Doch Hel wird immer wieder das Ziel von Anschlägen und solange sie nicht herausfindet, wer dahintersteckt, schwebt sie in großer Gefahr.
Glaubt ihr, macht es den Autorinnen Spaß euch in so manche schwierige Situation zu stoßen?
Seth: Jess auf jeden Fall. Das glaube ich nicht nur, ich weiß es.
Hel: Nella auch. Sie ist da ein wenig sadistisch würde ich fast sagen.
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch?
Seth: Ich habe sehr viele Lieblingsstellen im Buch und alle haben mit Hel zu tun. Meine Lieblingsstelle ist ihre Antwort auf meine Frage: „Was willst du von mir?“. Was sie antwortet, müsst ihr selbst lesen.
Hel: Oh, das ist eine schwierige Frage. Es gibt so viele Stelle im Buch die ich liebe. Ich denke meine Lieblingsstelle ist die Schneeballschlacht. Wir waren beide so herrlich entspannt.
Was glaubt ihr, wie viel von euren Autorinnen steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
Seth: *lacht* Jess sagt, wenn sie zugibt, dass sie was mit einem gemeingefährlichen, drogenabhängigen, sexsüchtigen Mafiaboss/Serienkiller gemeinsam hat, dann bekommt sie Probleme. Darum bleiben die Gemeinsamkeiten die Vorliebe für guten Rum, ägyptische Mythologie, schnelle Autos und Gold.
Hel: Ich denke das, was Nella und mich verbindet ist unsere Emotionalität. Sie behauptet zwar gern das Gegenteil, aber eigentlich ist sie sehr schnell sehr emotional. Das haben wir gemeinsam.
Wie würdet ihr eure Autorinnen beschreiben?
Seth: Sadistisch. Sie sagt mir von Anfang an, dass am Ende alles gut wird, aber ich sehe das aktuell nicht. Trotzdem glaub ich noch an ein Happy End. Sie ist also sehr überzeugend.
Hel: Nella hat definitiv sadistische Tendenzen, aber sie kann auch anders. Romantisch und harmonisch. Sie ist ein wenig wie so ein Überraschungsei – man weiß nicht, was man kriegt. Allerdings hat sie auch ein Happy End versprochen und ich hoffe für sie das sie das hält.
Wisst ihr wie es zum Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Oder hattet ihr sogar Mitspracherecht?
Seth: Die Titel der Reihe (es werden 7) sind bei einem Meeting der Autorinnen entstanden. Der erste Titel gebührt der Königin. *neigt den Kopf in Hels Richtung*
Hel: *grinst breit* Ich finde den Titel vom ersten Buch super auch die von den restlichen Büchern sind wirklich toll.
Gefällt euch das Cover zu 100% oder hättet ihr noch einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
Seth: Wenn du schon so fragst? Mehr Waffen, mehr Casino, mehr von MIR! *lacht* Aber dann wäre es nicht Hels Buch. Sie ist die Schlange von uns beiden.
Hel: Also ich liebe alles daran. Ich liebe die Königskobra und den Dolch und das Farbkonzept. Es ist genau richtig und hat ganz ganz viel von … naja mir.
Was ist euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch?
Seth: Meins ist: „Peng, du bist tot.“ Auch wenn ich das schon bald bereuen werde, das jemals gesagt zu haben …
Hel: Noch so eine schwere Frage. Muss es eines von mir sein? Meine Lieblingszitate sind fast alle aus Seths Mund. „Ich will dich Küssen“ – es ist eines meiner allerliebsten Zitate von ihm.
Danke für das Gespräch

Freitag, 10. Mai 2024

[Schnipseltime] Promise of Redemption von Marie Kärsting


 

»Warum hast du seine Kutte?« Blake mahlte mit den Kiefern.

Mein Herz begann zu pochen, denn jede Sekunde, in der ich ihn ansah, schmerzte in mir. Dazu kam, dass ich keine Lust hatte, wieder mit ihm zu diskutieren. Ihn anzulügen würde nichts bringen. Früher oder später würde er erfahren, dass Dad mir eine eigene Kutte überreicht hatte.

»Es ist nicht seine. Es ist meine.«

Im Sekundentakt änderten sich seine Gesichtszüge. Ich konnte nicht umhin zu bemerken, wie schön er war. Noch immer. Selbst der fassungslose Ausdruck, den er mir zuwarf, ließ ein Flattern in mir wachsen. Nervös fasste ich meine Mähne zusammen und betrachtete die Haarspitzen zwischen den Fingern.

»Du hast eine Kutte?« Er trat näher an mich und nahm mir das Leder aus der Hand.

Erst jetzt konnte ich den Henker und den Löwen, auf dem der Todesbringer ritt, bewundern. Nagelneu glänzte die Oberfläche und reflektierte das Neonlicht des Flurs.

»Als Frau?« Er grinste schief.

Meine Wut wurde angeknipst wie eine Lampe. »Hm, lass mich überlegen …« Ich griff mir künstlich ans Kinn und sah zur Decke. »Wir waren fast fünf Jahre zusammen und hatten … Sagen wir mal jeden zweiten Tag Sex … Das macht … so tausend Mal. Du hast so oft mit mir geschlafen und dir fällt erst jetzt auf, dass ich eine Frau bin. Starke Leistung, Holloway!«

Sein Gesicht versteinerte.

Nun war ich es, die lachte. Ich nahm ihm meine Kutte aus den Händen und klemmte sie mir unter den Arm.

Er fing sich schnell. Innerhalb von Sekunden wurde sein Ausdruck wieder nonchalant. Zu nah trat er an mich heran. Vorbei war es mit meiner frechen Art.

»Tausend Mal.« Er brachte sein Gesicht neben meines.

Mein Herz setzte aus. Ich konnte kaum atmen, ohne dass ich ihn roch oder auf meiner Zunge schmeckte. Das Dröhnen seiner Stimme. Die Hitze, die er ausstrahlte.

»Und an wie viele Male davon erinnerst du dich?«

[Buchvorstellung einmal anders] Promise of Redemption von Marie Kärsting


 
Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Alice und Blake aus „Promise of Redemption“, um mit ihnen über das Buch und ihre Autorin zu sprechen.

Danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um für das Buch zu antworten.
Alice: Klar, sehr gerne.
Blake: Mhm.
Könntet ihr euch meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Alice: Hey, mein Name ist Alicia Gebara. Aber alle nennen mich Alice oder-
Blake: Nervensäge? Prinzesschen? Verwöhn-
Alice: Und das ist Blake. Mein Ex-Freund. Deshalb ist er auch so mies drauf. Er weiß genau, was er verpasst.
*beide starren sich an*
Beschreibt uns bitte das Buch in maximal 5 Sätzen.
Alice: Willst du vielleicht anfangen, wenn du schon immer wieder dazwischensprichst?
Blake: Wenn es sein muss … In dem Buch geht es um den Motorradclub „Los Verdugos“. Wir stammen aus Truckee, das liegt in Nevada-
Alice: Wow, du bist unfassbar langweilig. Also: Es ist eine feurige Bikerromance, in der es nicht nur um den heißen Biker, sondern vor allem um die Frauen in der Branche geht und-
Blake: Hast du mich gerade heiß genannt?
Alice: Ich meinte jemand anderen.
Glaubt ihr, macht es der Autorin Spaß euch in so manche schwierige Situation zu stoßen?
Blake: Ich glaube, dass wir sie eher in schwierige Situationen bringen.
Alice: Auch, wenn es mir widerstrebt … Aber die Knalltüte hat recht.
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch?
Alice: Es gibt den Moment, in dem ich meine Kutte erhalte. In dem ich offiziell Teil des Clubs werde. Das war schon ein krasses Gefühl.
Blake: Ich mochte jede Stelle, in der Alice nicht vorkam.
Alice: Lügner…
Was glaubt ihr, wie viel von eurer Autorin steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
Alice: Ich hab sie echt gern, aber sie ist ein ziemliches Weichei.
Blake: Vermutlich ist sie ebenso aufmüpfig, besserwisserisch und stur wie gewisse andere Personen hier.
Wie würdet ihr eure Autorin beschreiben?
Alice: Sie hat eine merkwürdige Ader, uns Dinge in die Luft jagen zu lassen.
Blake: Echt mal! Das sollte unbedingt mal jemand im Auge behalten.
Wisst ihr wie es zum Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Oder hattet ihr sogar Mitspracherecht?
Alice: Das Buch sollte erst „A is for Anarchy“ heißen. Natürlich steht das A für meinen Namen.
Blake: Gut, dass der Verlag diesen Titel abgelehnt hat. Der jetzige ist auch passender. Obwohl … Wo ist denn die versprochene Erlösung?
Alice: Halt die Klappe, Holloway!
Gefällt euch das Cover zu 100% oder hättet ihr noch einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
Blake: Das Motorrad ist zu klein. Und wer sollen die zwei Turteltäubchen denn sein?
Alice: Ich glaube, das sollen wir sein.
*beide lachen laut*
Alice: Aber unser Clublogo auf dem Cover wäre auch verschärft gewesen.
Blake: Es ist ja im Buch.
Was ist euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch?
Blake: „Nein, können wir nicht. Denn du spielst gern, kannst aber nicht verlieren. Du bist einmal gegangen und kannst immer wieder gehen. Du willst nicht bleiben. Nicht in Truckee und nicht bei mir.“
Alice: Autsch … War das wirklich nötig?
Danke für das Gespräch
Alice: Klar, immer wieder gern.
Blake: Bai, noski!

Donnerstag, 9. Mai 2024

[Buchvorstellung einmal anders] Aurelia - Tochter eines Lanista von Magdalena Steinkogler


 
Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Aurelia, Azok und der Arena aus „Aurelia – Tochter eines Lanista“ und deren Autorin Magdalena Steinkogler.

Hallo, danke, dass ihr heute Zeit habt und für das Buch antwortet. Würdet ihr euch vielleicht gegenseitig beim Interview unterstützen?
Aurelia: Sehr gerne. Danke, dass du dir die Zeit genommen hast, uns zu besuchen.
Azok: *brummt zustimmend*
Arena: Wofür auch immer das gut sein soll …
Ich hatte ein langes Gespräch mit eurer Autorin, deshalb wäre es schön, wenn ihr euch meinen Lesern vorstellen könntet.
Aurelia: Ich bin Aurelia, Tochter eines Mannes, den ihr vermutlich nicht kennenlernen wollt. Ich liebe das Schöne und versuche meinen Weg, in dieser erbitterten Welt, zu gehen.
Azok: Gallier. Sklave. Gladiator.
Arena: Der Ort, an dem so viele von euch ihr Blut lassen. Ein heiliger Ort, voller Schmerz und Leid.
Beschreibt uns das Buch in möglichst wenig Sätzen.
Arena: Episch – also, wenn es um die Szenen geht, in der die Gladiatoren in der Arena um ihr Leben kämpfen müssen. Das sind mir die liebsten.
Aurelia: Es geht um den Wunsch nach Selbstbestimmung und Freiheit im antiken Rom. Um die Liebe und die Widrigkeiten, die das Leben für uns bereit hält.
Azok: Den Kampf um sich und sein eigenes Glück.
Macht es dir Spaß, deine Protagonisten ein wenig zu quälen? Sie in Situationen hineinzuwerfen, die schwierig sind? Warum nicht einfach und schön? Müssen Gefahren und Stolpersteine immer sein?
Ja, leider scheint das so. Würde ich ihnen nur Gutes widerfahren lassen, dann wäre die Geschichte doch recht uninteressant. Ich denke, auch im echten Leben, gibt es Stolpersteine und Hindernisse, die einen von seinem Glück fernhalten. In dem antiken Setting und der damaligen Zeit kam noch einiges an Brutalität hinzu, was meine Protas unweigerlich in unangenehme Situationen bringt.
Habt ihr Lieblingsstellen im Buch, die ihr den Lesern des Blogs gerne vorstellen würdet?
Aurelia: Als ich Azok das erste Mal in Vaters Ludus gesehen habe. Ich wusste sofort, dass er der Richtige für mich war. Auch wenn alles dagegen gesprochen hat.
Azok: Der Moment, in dem wir all das hinter uns gelassen haben.
Arena: Jeden Augenblick, in dem Blut auf meinem heiligen Boden vergossen wurde.
Wie viel echte Magdalena steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
Das ist eine gute Frage … ich denke einiges. Der Wunsch danach sein Leben selbst zu bestimmen ist sicher in vielen von uns verankert. Aber es gibt sicher auch einige andere Charaktereigenschaften, die ich bei mir selbst wiederfinde.
Wie würdet ihr als Hauptcharaktere eure Autorin beschreiben?
Aurelia: Wenn ich ehrlich sein darf, ein bisschen weniger Drama und Schmerz hätten mir bestimmt gut getan, es war ein wirklich harter Weg bis ans Ziel.
Azok: Ich glaube, sie hat zu viele Gladiatorenfilme gesehen *schüttelt den Kopf*
Arena: herrlich brutal. Sie schafft es wirklich atemberaubende Kampfszenen zu schreiben, was vermutlich nur mir gefällt, aber das ist mir egal.
Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattet ihr vielleicht sogar Mitspracherecht?
M: Dass der Titel ein Frauenname wird, stand von Beginn an fest. Das möchte ich auch weiter so durchziehen. Ich beschreibe ja den Weg einer Frau zu ihrem Glück, deshalb passt das ganz gut. Der Untertitel ergab sich dann aus dem Setting.
Aurelia: Mein Name hat sich tatsächlich verändert, denn ich hieß in den ersten Entwürfen gar nicht Aurelia.
Seid ihr zu 100% mit dem Cover zufrieden oder hättet ihr nachträglich noch etwas ändern wollen?
Aurelia: Absolut! Es ist traumhaft und ich könnte mir kein besseres vorstellen.
Azok: *nickt zustimmend*
Arena: Mir wäre es natürlich lieber gewesen, wenn wir die Frau weggelassen hätten und dafür nur das Kolosseum abgebildet wäre. Aber mich fragt ja keiner.
M: Ich bin zwar prinzipiell kein Freund von Personen am Cover, aber das Endergebnis hat mich umgehauen und ich könnte nicht zufriedener sein.
Wisst ihr, was mich noch interessieren würde? Euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch.
Aurelia: »Du hast keine Ahnung, was ich zu tun im Stande bin!«
Azok: »Ich werde kämpfen. Ich werde siegen und ich werde zu dir zurückkommen.«
Arena: "Er hörte nur noch das Rauschen seines Blutes in den Adern, das Schlagen seines Herzens und das Knirschen des Sandes unter den Füßen seines Gegners. Mit jedem Schritt, den er näher auf ihn zu machte schwand seine Hoffnung diese Arena lebendig zu verlassen. " Das ist ganz nach meinem Geschmack.
M: Omnia vincit amor – Die Liebe besiegt alles
Vielen Dank für das Gespräch

[Autoreninterview] Magdalena Steinkogler


Autoreninterview
Magdalena Steinkogler

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Ich bin Magdalena, 34 Jahre und wohne mit meinem Mann, meinen zwei Kindern und meinem Hund am Stadtrand von Wien. Ich schreibe historische Liebesromane, die voller Drama, Intrigen und Hoffnungen, sowie einer großen Portion Liebe sind, unter meinem Klarnamen.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Ich habe tatsächlich als Teenager begonnen immer wieder Geschichten zu schreiben und so meiner Kreativität Ausdruck zu verleihen. Mein erstes ernstzunehmendes Manuskript habe ich nach der Geburt meiner Kinder geschrieben. Ein Zitat von Albert Einstein hatte mich schlussendlich dazu gebracht meinen Traum zu verwirklichen – There comes a point in your life, when you need to stop reading other people's books and write your own.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
2022 ist mein Debüt Roman erschienen. "Isabell – von heute an und für immer", ist ein historischer Liebesroman, der im Schottland des 13 Jhdt. angesiedelt ist. Dieses Buch wird nächstes Jahr im Lycrow Verlag neu aufgelegt und bekommt bei der Gelegenheit gleich einen zweiten Teil. Eine Highlander Dilogie, bei der wir eine Protagonistin auf ihrem steinigen Weg zu ihrem Glück begleiten.
Letztes Jahr erschien "Aurelia – Tochter eines Lanista" hier geht es um eine junge Frau, die sich im antiken Rom, gegen den Willen ihres übermächtigen Vaters auflehnt, und nicht gewillt ist, sich den Regeln der Republik zu beugen. Sie kämpft für die Liebe, die Sklaven und ihr eigenes Glück.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Momentan arbeite ich an einer Young Adult / Urban Fantasy Reihe, in der es um Hexen und Werwölfe geht. Also mal ein ganz anderes Genre und auch nicht mit dem Fokus auf Romance. Und zeitgleich an einer historischen Romance, die im goldenen Zeitalter der Piraterie angesiedelt ist.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Ich liebe es Ausflüge in Museen zu machen, Burgruinen zu entdecken oder ganz gemütlich im Garten zu arbeiten und zur Ruhe zu kommen.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Ich bin ein riesiger Tolkien Fan und liebe die Geschichten und Welten, die er erschaffen hat. Seit ich selbst schreibe, komme ich leider viel weniger zum Lesen.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Zumeist schreibe ich ganz klassisch am Schreibtisch, mit einer Tasse Cappuccino, oder einem Tee, meiner Musik (ohne die beim Schreiben gar nichts geht). Wenn mich die Muse küsst, dann tippe ich kurze Szenen oder Dialoge auch mal ins Handy oder schreibe kleine Notizzettel, die ich irgendwann zusammenfüge.
Fun Fact: Meinen ersten Roman habe ich tatsächlich ganz old school auf einem Block mit einem Füller geschrieben.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
An einem idealen freien (Schreib)Tag? Kinder in die Schule bringen, mit dem Hund raus und sobald es geht, ab zum Schreibtisch. Dort wird geschrieben, bis ich die Kinder wieder von der Schule holen muss. Danach ganz normaler Alltag, bis die Kinder im Bett sind, dann manchmal noch eine Schreibsession, je nachdem, wie es mein Mann erlaubt.
An allen anderen Tagen schreibe ich, nach der Arbeit, oder dem normalen Haushalts- und Familienwahnsinn, abends ein zwei Stunden vor dem Schlafengehen.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Ich mag eigentlich viele Genre. Ich lese sehr gerne Fantasy, Romantasy bin aber auch ein riesiger Fan von Dystopien. Bei historischen Liebesromanen ist es mir meist zu wenig dramatisch (und blutig).
Beim Schreiben geht nichts über eine historical romance, mit viel Drama, Schmerz und Intrigen. Aber ich will irgendwann auch in anderen Genre schreiben und meine Komfortzone verlassen.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
"The happiness of your life depends on the quality of your thoughts." (Marcus Aurelius)
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Ich glaube tatsächlich Schottland, obwohl ich dort noch nie war. Es hat etwas Mystisches und Geheimnisvolles an sich, das mich seit langem schon fasziniert.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Wenn sie begründet und konstruktiv ist, dann kann ich gut damit umgehen, schließlich will ich mich stetig weiterentwickeln und verbessern.
Warum hast du dich entschieden zu einem Verlag zu gehen und nicht Selfpublisher zu werden?
Als ich begonnen habe ernsthaft zu Schreiben, war es mir gar nicht wichtig, überhaupt zu veröffentlichen. Ich hab das nur für mich allein gemacht, doch dann hat mich der Ehrgeiz gepackt und ich wollte es unbedingt in einen Verlag schaffen. Ich habe ehrlich gesagt zu viel Respekt vor Selfpublishing. Beim Verlag hab ich ein Netz, das mich auffängt. Sie übernehmen Marketing, etc. und es fallen dabei keinerlei Kosten für mich an.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Auch wenn ihr normalerweise keine historischen Liebesromane lest, weil ihr vielleicht glaubt, das sind alles nur vorhersehbare "Schinken", dann lasst euch darauf ein, versucht es, denn ich verspreche euch, ihr werdet nicht enttäuscht werden. Bei "Aurelia – Tochter eines Lanista" findet ihr so viel mehr als eine öde Romanze. Es gibt Action, Blut, Schmerz, Leid und ein grandioses Setting im alten Rom.