Montag, 1. Dezember 2025

[Buchvorstellung einmal anders] Love between Blood and Sand - Herz des Gladiators von Maggie Stone


 
Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Octavius, Quintus und Kwame aus „Love between Blood and Sand – Herz des Gladiators“, um mit ihnen über das Buch und ihre Autorin zu sprechen.

Danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um für das Buch zu antworten.
Octavius: „Meine Zeit ist kostbar. Aber wenn es um Macht und Kontrolle geht, bin ich hier. Dieses Buch soll sich ja auch verkaufen – und das hat auch für mich nur Vorteile. Denn dann lesen viele meine Geschichte. Ohne mich gäbe es keine Seiten, die sie verschlingen könnten. Erfolg? Das ist ein anderes Wort für meinen Namen.“
Quintus: „Es ist mir eine Ehre, dabei zu sein. Wenn ich dazu beitragen kann, dann tue ich das mit ganzer Überzeugung.“
Kwame: „Man hat mich gebeten hier zu sein, also bin ich es. Ich habe lange geschwiegen, weil Stille sicherer war.“
Könntet ihr euch meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Octavius: „Ich bin Octavius Nero. Sohn eines ehrenwerten Römers, und doch in der Gosse aufgewachsen. Hinaufgearbeitet aus dem Dreck, Schritt für Schritt, bis ich dort stand, wo andere nie hinsehen durften. Ich war ein Mann, der nichts hatte und für alles kämpfen musste. Und deshalb lasse ich mir meine Macht nicht nehmen. Ich tue alles, was nötig ist, um zu bleiben, wo ich bin.“
Quintus: „Ich bin Quintus. Soldat Roms. Ich wurde erzogen, zu gehorchen und zu dienen. Aber ich habe gelernt, dass Pflicht allein nicht genügt. Ich habe Rom den Rücken gekehrt, weil ich erkannt habe, dass wahre Stärke nicht im Gehorsam liegt, sondern darin, das Richtige zu tun, auch wenn es schwer ist. Ich bin Freund, Bruder, Wegbegleiter – und in diesem Band gehe ich meinen eigenen Weg. Zum ersten Mal darf ich nicht nur kämpfen, sondern auch lieben. Meine Stimme ist nicht die lauteste, aber sie gehört zu einem Mann, der gelernt hat, dass Herz und Treue genauso wichtig sind wie Pflicht und Schwert.“
Kwame: „Mein Name ist Kwame. Einst war ich Ausbilder im Ludus des Lucius Tullius, nun im Ludus des Claudius Publius. Die Wege der Götter sind unergründlich. So führten sie Azok erneut in meine Obhut. Ich habe lange geschwiegen, zugesehen, wie Männer kamen und gingen, wie Blut den Sand tränkte. Aber in diesem Band bin ich bereit, mein Schweigen zu brechen. Denn auch ein Mann, der Befehlen folgt, erkennt irgendwann, dass seine Stimme Gewicht hat.“
Beschreibt uns bitte das Buch in maximal 5 Sätzen.
Octavius: „Das ist keine Romance. Es ist eine Geschichte, geschrieben in Blut und Sand. Ein steter Kampf um Leben und Tod, um Macht und Kontrolle. Ich bin bereit, alles zu tun, um die Ordnung der Republik zu erhalten.“
Quintus: „Dieses Buch ist eine Geschichte über Liebe, Freundschaft und Bruderschaft – über eine Kraft, die stärker ist als jede Brutalität. Es zeigt, dass jeder Mensch mehr ist als seine Pflicht, mehr als die Befehle, die er befolgt. Selbst im Blut und im Sand kann Hoffnung wachsen, wenn man den Mut hat, sein Herz zu öffnen. Und die Liebe besteht auch gegen die grausamsten Regeln. Tempus fugit, amor manet – Die Zeit vergeht, die Liebe bleibt.“
Kwame: „Es ist die Geschichte eines Kämpfers, der sich gegen übermächtige Gegner erhebt, getragen von der Liebe, die stärker ist als Blut und Sand. Es spricht von Freundschaft und Bruderschaft, von der Kraft, die selbst in der dunkelsten Arena nicht gebrochen werden kann. Und einer Liebe, die selbst ein ganzes Imperium stürzt.“
Glaubt ihr, macht es der Autorin Spaß euch in so manche schwierige Situation zu stoßen?
Octavius: „Spaß? Nicht mehr als mir. Ich bin derjenige, der andere in schwierige Situationen stößt. Ich habe die Kontrolle, auch wenn sie den Stift hält, der die Worte zu Papier bringt. Ich bin der Mann, der nichts hinter sich zurücklässt, außer Schmerz und Blut. Sie hat mich geschaffen, doch ich wurde bald mehr als eine bloße Figur, der sie diktieren konnte. Ich bin Octavius, und ich schreibe meine eigene Geschichte, mit Blut als Tinte und Macht als Feder.“
Quintus: „Naja, vermutlich schon. Schon im ersten Teil war es für mich nicht leicht. Alles, was ich glaubte zu wissen, wurde in Frage gestellt. Ich habe vieles aufgegeben, was mich ausmachte. Aber will ich mich beschweren? Nein. Denn das, was sie mir in diesem Band bereithält, raubt mir den Atem… und schlussendlich bin ich ihr unendlich dankbar.“
Kwame: „Ich weiß nicht, ob es Spaß ist. Ich glaube fast es ist nötig. Denn wir alle handeln nur dann, wenn es die Situation erfordert. Ich war lange nur eine Randfigur, ein Mann im Schatten, der schwieg und tat, was von ihm verlangt wurde. Und ohne die Rahmenbedingungen, die sie geschrieben hat, hätte ich meine Stimme nicht gefunden, hätte mich nicht erhoben und kein Opfer gebracht. Ich bin stolz auf diese Prüfungen, denn sie machen uns zu den Männern, die wir sein wollten.“
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch?
Octavius:
„Ich gebe euch Gerechtigkeit! Ich zeige euch römisches Recht. Ich, Zenturio Octavius Nero, habe über diese Frau gerichtet. Sie wird bluten für ihren Verrat an Rom.“
Quintus:
Er wusste nicht, was es war, doch er war unfähig gewesen, den Blick von ihr abzuwenden. Alles um ihn herum war verblasst, zu einem fernen Hintergrundrauschen geworden, und sein Augenmerk war auf sie gerichtet gewesen, als wäre sie der einzige Fixpunkt in dieser flüchtigen Welt.
Kwame:
„Du musst dich beeilen, Azok. Sie sind alarmiert. Geh nach Norden, dort findest du deine Frau.“ Kwames Stimme war erfüllt von Mitgefühl und ehrlicher Sorge.
Azok nickte seinem alten Freund zu, umfasste dessen Unterarm mit seiner Hand und zog ihn zu sich. Einen Moment lehnte er seine Stirn an die von Kwame, ehe er tief einatmete. „Ich danke dir, Bruder.“
Was glaubt ihr, wie viel von eurer Autorin steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
Kwame: „Ich denke, es steckt in jedem von uns ein Teil von ihr. Der Wunsch nach Kontrolle – im Zenturio. Der Kampf um Gerechtigkeit – in Aurelia. Die unerschütterliche Kraft der Liebe – in Azok. Die Loyalität – in Quintus. Jede Figur ist ein Abbild einer ihrer Eigenschaften oder Werte, verknüpft in dieses atemberaubende Setting. Vielleicht ist das ihr größtes Geheimnis: dass wir alle ein Stück von ihr tragen.“
Octavius: „Schweig, Kwame. Du redest von Abbilden und Werten, als wären wir Spiegel ihrer Tugenden. Ich bin kein Abbild, ich bin Ausnahme. Sie mag euch mit ihren Sehnsüchten geformt haben, doch mich hat sie entfesselt. Während ihr euch mit Liebe, Loyalität und Gerechtigkeit schmückt, bin ich der Beweis, dass Macht und Blut die einzigen Konstanten sind. Wenn sie glaubt, mich in irgendeiner ihrer Eigenschaften wiederzufinden, irrt sie. Ich bin Octavius, und ich bin mehr, als sie je zu schreiben wagte.“
Quintus: „Octavius sieht sich als Ausnahme, Kwame erkennt die Spiegelung. Ich sehe es anders: Ihre Zweifel sind meine Zweifel, ihre Fragen wurden zu meinen Prüfungen. Vielleicht ist es ihre Sehnsucht nach Hoffnung, die in mir lebt.“
Wie würdet ihr eure Autorin beschreiben?
Octavius: „Wie ich sie beschreiben würde? Sie ist fürchterlich. Was sie mir im Laufe des Buches antut, ist kaum in Worte zu fassen. Ich halte mit Blut dagegen, doch sie ist erbarmungslos. Schlimmer noch als jeder Feldherr, dem ich je begegnet bin. Und zudem ist sie ein Weib … naja. Mal zu leise, mal zu laut, mal widerspenstig, mal schwach. Hätte ein Mann meine Geschichte geschrieben, bin ich mir sicher, gäbe es ganz anderes Ende.“
Quintus: „Ich mag sie. Sie schreibt auf brutal ehrliche Weise und hat durchaus einen Hang dazu, Figuren einfach umzubringen. Das ist für mich recht unangenehm – erst kommen neue Charaktere hinzu, du findest sie sympathisch, und schon sind sie wieder tot. Aber abgesehen davon glaube ich, dass sie eine großartige Frau ist. Denn wer so schreibt, muss Mut haben – und Herz.“
Kwame: „Wie ich sie beschreiben würde? Naja, nachdem das Buch abgeschlossen ist und ich nichts mehr zu verlieren habe, kann ich offen sprechen. Sie schafft es hervorragend, die Zeit und das Gefühl der damaligen Welt einzufangen – so lebendig, dass man glaubt, selbst dort zu stehen. Trotzdem wäre es schön gewesen, wenn es nach dem ersten Teil zu Ende gewesen wäre. All das Leid hätte es nicht gebraucht … und auch keine Opfer. Aber vielleicht war es genau das, was sie wollte: dass wir spüren, wie gnadenlos die Geschichte sein kann.“
Wisst ihr wie es zum Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Oder hattet ihr sogar Mitspracherecht?
Octavius: „Der Titel? Zumindest kommt Blut darin vor. Für mich hätte er düsterer sein können, schließlich war der erste Plotentwurf weitaus dunkler, näher an dem, was ich bin. Aber dann hat sich die Romance durchgesetzt, und es ist eben das geworden. Herz des Gladiators … naja, wem’s gefällt. Mitspracherecht hatte ich jedenfalls keines.“
Quintus: „Ich bin zu hundert Prozent zufrieden. Liebe ist das, was die Leser durch die Dilogie trägt. Blut und Sand – das ist das Setting, meine Welt, ob ich will oder nicht. Herz des Gladiators passt doch wunderbar zur Romance. Es ist ehrlich, es ist stark. Genau das, was diese Geschichte ausmacht.“
Kwame: „Als ehemaliger Gladiator ist Blood and Sand genau passend. Es ist das Echo der Arena, der Staub, der Schweiß, das Opfer. Der Titel trägt die Wahrheit unserer Welt in sich, und er beschreibt, was wir alle durchlebt haben.“
Gefällt euch das Cover zu 100% oder hättet ihr noch einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
Octavius: „Dunkler hätte es sein können. Aber die Farbe des Blutes – das ist hervorragend. Und das Gold, ja, das strahlt Macht aus. Das gefällt mir. Mehr Dunkelheit, mehr Blut, weniger Herz – dann wäre es perfekt.“
Quintus: „Mir gefällt es. Es wird brutaler, und da darf das Cover ruhig einen Hauch dunkler sein. Es spiegelt die Härte unserer Geschichte, aber auch die Hoffnung, die darin lebt.“
Kwame: „Das Rot der Umhänge der Soldaten … passend. Typisch Rom. Es trägt die Wahrheit unserer Welt: Blut, Sand, Opfer. Das Cover ist ein Echo der Arena.“
Maggie Stone: „Ich will mich auch mal zu Wort melden: Es ist gut. Es passt zum ersten Teil, und die Farben spiegeln jetzt Sand und Blut wider. So schließt sich der Kreis. Ebenso der Farbschnitt, der nun das Bild zweier Gladiatoren zeigt, die gegeneinander kämpfen, ein starkes Symbol für die ganze Dilogie. Ich finde, es ist ein Meisterwerk.“
Was ist euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch?
Octavius: „Du hast meine Familie zerstört, und nun zerstöre ich dich.“ – Auge um Auge, Zahn um Zahn.
Quintus: „Komm mit uns“ – Ein einfacher Satz, der mein ganzes Leben verändert hat.
Kwame: „Ich kann nicht länger wegsehen. Ich kann nicht mehr ertragen, wie sie einen Mann nach dem anderen von dieser Welt tilgen. Ich war ein Narr zu glauben, dass sich irgendetwas ändern würde.“ – Der Moment, in dem ich begriffen habe, worum es wirklich geht.
Danke für das Gespräch

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