Autoreninterview
Rhya Wulf
Vermutlich durch eine Mischung aus Fantasy Rollenspiel, dem Interesse am Geschichten ausdenken, meinen geliebten Superhelden Comics, sehr frühem Interesse an Geschichte und Mythologie, viel lesen, auch spartenübergreifend. Jedoch blieb am Ende immer folgende Erkenntnis: Ja, es gibt in den Büchern, die ich gelesen habe Helden, die ich mag. Aber entweder befinden die sich im falschen Genre, in der falschen Zeit oder irgendetwas gefiel mir nicht. Aber den einen Helden mit den Eigenschaften, die ich immer mochte,, in dem einen Genre, zu der perfekten Zeit, so etwas habe ich nie gefunden. Und da dachte ich, mach es doch selbst. Tja, und da sind wir nun.Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Zuerst Bd. 1 meiner Trilogie. Der aktuelle Bd. 1 ist als Neuauflage gekommen. Das alles kam durch einen Verlagswechsel und ja, den Göttern sei Dank. So wurde das Manuskript, alle Manuskripte wirklich perfekt überarbeitet und wirklich gut lektoriert. Damals wusste ich das nicht besser. Und meinte, alles müsse so sein. Heute weiß ich es tatsächlich besser. Später danach erschien eine Anthologie. „Die 5. Welt | Midgard.“ Da war ich mit einer Kurzgeschichte dabei. Ansonsten bin ich ein echter Frischling.Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Eigentlich schon. Bd. 4. Tatsächlich komme ich aber im Moment wirklich zu gar nichts. Aus vielen Gründen. Ich schätze aber solche Phasen gibt es einfach.Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Ich beschäftige mich nach wie vor viel mit keltischer Mythologie und Sagen im Allgemeinen. Kochen. Koch Shows gucken. Musik- Heavy Metal. Und nur Metal. Diesbezüglich bin ich sehr einfach gestrickt. Mystery-Zeug konsumieren, egal ob Bücher, Serien, Filme oder YouTube. Alles willkommen, solange es gut ist.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Allerdings: Terry Pratchett, H.P. Lovecraft, Robert E. Howard, Rex Stout, Sir Walter Scott. Wilde Mischung, ich weiß.Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Das ist eigentlich recht schnell gesagt. Auf der Couch. Ich habe zwar ein Büro, und das ist auch sehr schön, aber ich müsste dringend mal aufräumen. Von daher, erst mal die Couch.Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Aufstehen, fertig machen, unten den Hund begrüßen. Noch vor dem Ehemann. Ist ja auch logisch, der läuft nämlich nicht schwanzwedelnd und fiepend auf mich zu. Also der Mann. Der Hund schon. Hausarbeit. Was immer gerade ansteht. Dazwischen oder danach Frühstück. Frühstück macht hier jeder für sich. Abends essen wir zusammen. Ich koche. Frisch und hoffentlich halbwegs gesund. Wir sind übrigens weder vegetarisch noch vegan. Und ich stehe auf Butter. Mit Butter ist alles besser. Glaubt es mir, Leute, ohne Fett könnt ihr nichts anständiges auf die Teller bringen. Und wenn es Olivenöl ist. Das benutze ich übrigens auch ständig. Dazwischen gibt es dies und das. Im Moment bin ich aufgrund einer ziemlich heftigen Krankheitsgeschichte bis auf weiteres arbeitsunfähig. Aus diesen Gründen kann ich mir meinen geliebten Sport im Fitnessstudio auch klemmen. Das Gute aber ist, ich kann mich beschäftigen. Nicht zu vergessen: Fionn. Fionn ist ein Irish Terrier. Der verlangt Beschäftigung und Aufmerksamkeit, was auch sein gutes Recht ist. Also wird auch der noch eingebaut und bespaßt. Ansonsten siehe unter Freizeit. Irgendwann ist es dann Abend. Nach dem Essen zusammen mit meinem Mann und dem Hund auf der Couch Serien und Filme gucken. Gerne im Bereich Mystery, Horror, Action. Ach ja, und wir haben ein paar YouTube Typen, die wir gerne schauen. Pennen.Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Fantasy. Immer Fantasy. Und wenn dann auch noch eine Runde Mythologie dabei ist, haben wir schon die halbe Miete.Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Hast du ein Lieblingsland und warum?Eine Art Lebensmotto vielleicht. „ Ich bin nicht auf der Welt, umso zu sein, wie andere mich gerne hätten.“ Und: „Lebe auf dieser Welt, aber sei nicht Teil von ihr.“Aus dem Buch: „Ich bin der Zauberer. Was ich über Magie nicht weiß, existiert auch nicht.“Ich habe über ihn nachgedacht, und das ist das erste, was mir spontan in den Sinn kam. Weil es ihn eigentlich richtig gut beschreibt. Gibt Einblicke in sein Selbstbild und auch in seine Fähigkeiten. Davon ausgehend ergeben sich viele Dinge wie von selbst.
Irland. Aufgrund der Mythologie, über die ich schreibe. Aber auch, und jetzt kommt’s, für mich ist das mehr als Mythologie. Es ist zu meiner Religion geworden.Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Solange niemand mein Buch kritisiert, ist alles okay. Nein, Quatsch. Ich glaube, ich bin da wie viele Menschen. Kritik ist immer gut, hängt aber davon ab, wie sie serviert wird.Warum hast du dich entschieden zu einem Verlag zu gehen und nicht Selfpublisher zu werden?
Ist es nicht das, wovon jeder Autor insgeheim träumt? Von einem echten Verlag? Nun, bei mir war das so. Self Publishing mag eine gute Sache sein. Aber nicht für mich. Die Gründe sind sehr einfach. Die Kosten. Der Verlag trägt im wesentlichen das Risiko, meine Pflicht ist es die Manuskripte zu liefern. Und ansonsten gut mitzuarbeiten. Diesen Preis kann man zahlen. Dafür bekommt man eben die Vorteile, die ein Verlag so bietet. Jedenfalls ein vernünftiger.Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Versucht mal Frieden mit euch und euren Gegnern zu machen. Karma regelt das für euch. Diese Erkenntnis ist nicht leicht zu gewinnen, und ich bekomme das auch nicht 24/7 hin, aber ich versuche es jeden Tag aufs Neue. Weil ich weiß, dass es der richtige Weg für das eigene Seelenheil.
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