
Buchvorstellung einmal anders
Ich drehe den Kindle hin und her und öffne schließlich das Buch der Autorin „Home, dead, home“, um schon ein bisschen hineinzulesen. Nach einigen Minuten höre ich ein feines Stimmchen: »Jetzt ist sie weg, dann interview einfach mich, deshalb bin ich ja da!«
Ich lache laut auf, denn ich liebe es mit Büchern zu reden und wer weiß neben der Autorin am meisten über das Buch? Vermutlich das Buch selbst. Also, dann lege ich mal los. Doch da kommt die Autorin wieder in den Raum und setzt sich zu uns.
Wollen wir das Interview nun zu dritt machen?
Das klingt nach einer guten Idee.Hallo, danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um mit mir zu reden.
Sehr gerne. Vielen Dank für deine Zeit.Kannst du dich als Buch meinen Lesern vorstellen? Vielleicht in eigenen Worten, da die Leser den Klappentext auf der Verkaufsplattform lesen können?
Ich bin ein spannender Psychothriller, der atmosphärisch dicht die Geschichte der Sue Lancaster erzählt. Es gibt unerwartete Wendungen, dunkle Orte und auch die Liebe darf nicht fehlen.In deinem Inneren spielt sich ja so einiges ab, die in dir enthaltenen Charaktere erleben so einiges. Da du ja auch viel mit der Autorin zusammenarbeiten musst, kannst du uns vielleicht beantworten, ob es ihm leichter fällt sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen? Siehst du es als Autorin genau so?
Habt ihr eine Lieblingsstelle, die ihr uns gerne vorstellen würdet?Schwierige und düstere Zeiten trifft es ganz gut. Die schreibt Thia am liebsten.Das kann ich nur bestätigen. Es sind gerade die angsterfüllenden Szenen, bei dem ich mir selbst die Hände vor die Augen halten würde.
Weißt du wie viel Thia tatsächlich in dir oder auch in dem ein oder anderen Charakter steckt? Hast du dazu noch etwas hinzuzufügen oder stimmst du deinem Buch zu?Oh, da gibt es viele. Besonders gut gefällt uns die Stelle, wo auch der Sarkasmus nicht zu kurz kommt.»Erstens: Du träumst nicht. Ich bin real. Dieser Raum ist real. Du leider auch.« Ihm gelang es kaum, den sarkastisch verhöhnenden Unterton zu unterdrücken.Das ist so ein Beispiel für den sarkastischen Unterton. Es mag unfreiwillig komisch wirken, aber es ist genauso gewollt und wirkt eher auflockernd.
Wie würdest du oder ihre Charaktere / Protagonisten / Antagonisten / Nebendarsteller die Autorin beschreiben?Oh sehr viel. In den Geschichten und in den Charakteren stecken mal versteckte Züge, mal vollkommen offensichtliche Dinge von Thia drin.Absolut. Dem kann ich nur zustimmen.
Wie seid ihr eigentlich zum Titel gekommen? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattest du viel Mitspracherecht?Na, die Charaktere mischen sich immer wieder in das Geschehen. Manchmal gehen sie auch ganz eigene Wege und bringen Thia zur Verzweiflung. Das haben sie nämlich bei Home, Dead, Home geschafft, weshalb ich eigentlich durch den Mixer gedreht, verbrannt, gevierteilt und überfahren werden sollte. Ich bzw. die Charaktere haben die liebe Thia an den Rande des Wahnsinns getrieben 😊 (lacht)Die Charaktere sind ausgewogen. Nicht zuviel, nicht zu wenig. Den einen lernt man besser kennen, andere bilden Randfiguren. Doch sie sind nie unnahbar, sondern essentiell im Geschehen involviert.
Der stand mit den ersten geschriebenen Worten fest. Eigentlich sollte das ein Arbeitstitel sein, aber nach Recherche, ob dieser schon existent ist, und es nicht war, sollte er bleiben. Und er passt so gut.Seid ihr zu 100% zufrieden mit dem Cover / Outfit oder würdet ihr nachträglich gerne etwas ändern wollen?
An sich sind wir schon zufrieden. Jetzt kommt das Aber. Es wirkt allgemein hin sehr düster. Möglicherweise könnten es Interessenten für einen Horroroman halten, aber … oh, oh, das nächste ABER. :D , aber die Charaktere in dem Buch haben nichts zu lachen, meistens jedenfalls nicht, die Atmosphäre ist düster und die Handlung atemberaubend, da passt das Cover doch wieder.Zum Abschluss würde mich noch euer Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
»Wenn Sie an meine Tür klopfen, wen erwarten Sie dann? Richtig. Die Bewohnerin des Hauses. Was soll denn der Trubel hier?«Obwohl es selbst in Autorenkreisen nicht üblich ist, dass das Buch antwortet, bedanke ich mich bei dem Buch: »Danke für das Gespräch, es hat mir großen Spaß gemacht.«
Ich danke dir. Wurde auch Zeit, dass jemand mal das Buch sprechen lässt. 😊Dann wende ich mich der Autorin zu. »Danke dir für den sehr interessanten Tag bei dir und das tolle Interview.«
Vielen Dank für das tolle Interview. 😊
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