
Natürlich wurde
ich von Jax getrennt, ich hätte drauf wetten können. Und wie es der Teufel
will, wurde dieser Ramboverschnitt für Arme, der ihm die ganze Zeit schöne
Augen machte, derselben Gruppe zugeteilt. Hurra. Nicht!
Mein Gegrummel
unterdrückend stieg ich hinter Harvey in das Engine, mit dem wir uns auf den
Weg in die Stadt machten. Dort würden wir den Cops helfen, die Häuser
vorsichtshalber zu evakuieren. Das sollte so schnell wie möglich ablaufen,
weshalb jeder Helfer wertvoll war.
Unterwegs hatte
ich genug Zeit, die imposanten Bilder, die von weiten zu sehen waren, auf mich
einwirken zu lassen. Es war nicht das erste Mal, dass ich einen Waldbrand sah.
Doch zum ersten Mal war ich mittendrin, saß nicht zu Hause oder in meiner
Station vor dem Fernseher herum.
So dramatisch
einerseits diese Feuer waren, beeindruckten sie mich auf der anderen Seite.
Dicke, dunkle Rauchwolken waren meilenweit zu sehen. Erstreckten sich
breitgefächert über der hügeligen, bewaldeten Landschaft, die sich gerade vor
uns ausbreitete. Irgendwo in dem Tal da unten, am Waldrand entlang, würde Jax‘
Gruppe arbeiten, hatte ich mitbekommen. Auf den Feldern zur Stadt hin wurde
bereits so weit möglich alles Brennbare entfernt.
„Beeindruckend
und respekteinflößend zugleich, oder?“, meinte Harvey, der sich mir zugewandt
hatte.
Knapp nickte ich.
„Das sind Bilder, die ich niemals vergesse, egal wie alt ich werde“, gab ich
zurück. In dem Fall war es sicher keine hohle Floskel.
Immer wieder
blitzten zwischen den Baumkronen die Spitzen von Flammen auf. Gerade überquerte
knapp über den Wipfeln ein Helikopter den Wald, von der herumfliegenden Asche
in ein fast mystisches Licht gesetzt.
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