Sonntag, 13. April 2025

[Buchvorstellung einmal anders] Valentin - Verschlungene Pfade zum Glück von Sabine Reifenstahl


 
Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit der Autorin Sabine Reifenstahl, um mit ihr über ihr Buch „Valentin – Verschlungene Pfade zum Glück“ zu sprechen.

Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um für dein Buch zu antworten.
Für dich immer, liebe Claudia, ich freue mich. Eine schöne Gelegenheit, denn neben dem Schreiben rede ich natürlich gern über meine Bücher.
Kannst du uns dein Buch in möglichst wenig Sätzen beschreiben?
Zu dritt ist alles leichter, und Skandar könnte seinen beiden emotional angeschlagenen Gefährten ein sichereres Zuhause bieten, wären da nicht die biederen Sittenwächter und missgünstige Menschen, die Dorian, Valentin und ihrem Dom Skandar ihr Glück neiden. Doch für die Liebe lohnt es sich zu kämpfen.
Deine Charaktere erleben ja so einiges. Fällt es dir leichter sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen?
Vom Schreiben her macht es keinen Unterschied, ich lebe, leide und lache mit meinen Protagonisten und liebe die schmerzhaften Szenen genauso wie die fluffigen. Es ist nun einmal notwendig, den Figuren das Leben schwer zu machen, damit sie das Glück zu schätzen wissen.
Hast du eine Lieblingsstelle, die du uns gerne vorstellen würdest?
Es sind sehr viele, beispielsweise die Sessions oder die Art, wie Skandar neue Subs ins Elysion einführt. Aber was ich richtig liebe, ist die Dynamik zwischen Dorian und Valentin. Eine meiner Lieblingsszenen ist die, in der Dorian zum ersten Mal Zärtlichkeiten von Valentin zulässt und Skandar neben ihnen liegt und die beiden lediglich beobachtet, ohne einzugreifen.
Eine heiße, aber auch sehr berührende Szene.
Wie viel echte Sabine steckt in dem Buch oder auch in dem ein oder anderen Charakter?
Hm, gute Frage, ich kann mich in jede meiner Figuren hineinfühlen, vor allem aber in Davids Mandantinnen. Daraus entstand die Idee, dass er im bürgerlichen Leben Familienanwalt ist.
Wie würden dich deine Charaktere beschreiben?
»Ihr dürft gern erzählen«, fordere ich meine Helden auf. »Die Dilogie ist abgeschlossen, ihr seid also sicher.« (Na ja, ich könnte trotzdem, aber das verrate ich nicht. 😊)
Skandar sieht mich streng an. »Dürfen?«
»Denkst du wirklich, böse gucken beeindruckt mich, mein Lieber?«
»Mich genauso wenig. Also lassen wir das doch besser«, erwidert er zwinkernd. »Du bist einfühlsamer, als du zugeben würdest. Ich weiß, wie schwer dir manche Szene fiel. Wenn es nach dir ginge …«
»Es geht nach mir«, unterbreche ich den Dom vorsorglich. »Dorian?«
»Du hast gründlich recherchiert.«
»Stimmt, sehr diplomatisch von dir formuliert. Und Valentin, was möchtest du hinzufügen?«
»Sechs Jahre Mike. Vielen Dank, dazu gehört schon eine gehörige Portion Sadismus. Und Einfühlungsvermögen.«
»Das lassen wir einfach mal so stehen.«
Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert?
Am Anfang war Skandar noch eine Frau und das Buch auf einen Band begrenzt, der den Arbeitstitel »Zur Herrin geboren« trug.
Beim Schreiben veränderte sich vieles, so auch der Titel.
Nach den ersten Buch »Dorian – Sehnsucht nach Liebe« brauchte ich einen Titel mit einem ähnlichen Klang, der zum Inhalt passte. Daher fiel die Wahl schnell auf »Valentin – Verschlungene Pfade zum Glück«. Der Titel ist Programm.
Bist du zu 100% zufrieden mit dem Cover oder würdest du nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Die Jungs wollten sich mal wieder drücken und nicht aufs Cover. Aber ja, ich mag vor allem das E-Book-Cover, denn auf den ersten Blick sieht man den Unterschied zum ersten Band.
Das Printcover zeigt den Anhänger, den Valentin an seinem Collar (das ist eine besondere Halskette) trägt. Bei Dorian ist es im Gegensatz dazu ein eher schlichtes Schloss.
Zum Abschluss würde mich noch dein Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
Ich mag viele, aber ich finde die Szene schön, in der Valentin bei Mike auszieht:
Lächelnd betrachtete Dorian ein Schachspiel. »Deins oder seins?«
»Meins.«
»Lass es hier als Erinnerung, was für einen tollen Mann er verloren hat.« Er legte mir die Hand auf die Wange. »Sieh nicht zurück, nur nach vorn. – Beeilen wir uns, vielleicht hat Skan noch etwas mit uns vor.«
So warm, wie er mich ansah, strahlte ein unbeschreiblich angenehmes Gefühl in meine Brust aus. Bisher hatte ich meine ganze Hoffnung auf Skandar fokussiert, ohne viel darüber nachzudenken, wie mein Leben an Dorians Seite aussehen würde. Dass sein Körper mich ansprach, wusste ich, jedoch nicht, dass er so ein wundervoller Mensch war. Ich hatte wirklich Glück.
Danke für das Gespräch.
Es hat wieder Spaß gemacht. Vielen Dank, dass ich vorbeikommen durfte, liebe Claudia.

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