Autoreninterview
Ming Tao
Ich bin Ming Tao, Newbie-Autorin im Bereich Gay Romance und habe mich auf eher düstere, tragische und unkonventionelle Themen spezialisiert. Ich breche gern mit Normen und halte mich lieber fern vom Mainstream. Meine Texte sind nichts für die breite Masse, sondern richten sich an verlorene Seelen, Sinnsucher und alle, die zwischen den Zeilen leben.Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Das Schreiben begleitet mich schon sehr lange. Ursprünglich habe ich in der RP-Community angefangen. Viele meiner Charaktere, wie zum Beispiel die Dämonenprinzen aus Devil’s Desire, basieren auf alten Rollenspielcharakteren von mir.Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Devil’s Desire: Level 1 – The Hollow Throne ist mein Debüt und der Auftakt einer düsteren, queeren Fantasyreise in die Hölle. Ab jetzt erscheint alle drei Monate ein neues Buch von mir, denn ich schreibe in mehreren Reihen parallel: Devil’s Desire (Dark Fantasy), Nexus Dynamics (Sci-Fi) und Bestiarium (Monster Fantasy). Gemeinsam haben sie alle: atmosphärische Welten, starke Emotionen und queere Liebe zwischen Männern abseits des Mainstreams. Jeder Band behandelt ein eigenes Paar und ist mehr oder weniger in sich abgeschlossen. Jedes Buch enthält mindestens zwei Illustrationen.Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Ja, derzeit arbeite ich an Bestiarium: Herz aus Seide. Das wird der erste Teil der Bestiarium-Reihe und handelt von der Beziehung zwischen einem Abenteurer und einer Arachne.Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Die meiste Zeit des Tages schreibe ich, aber wenn ich dann doch mal Zeit habe, schaue ich Anime, schreibe RP, zocke Videospiele oder lese.Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Oh ja, auf jeden Fall! Meine Lieblingsautoren sind Vaelis Vaughan und Asato Asato. Von Vaelis mag ich die Beautiful Agony-Reihe am liebsten. Bei Asato Asato ist selbstverständlich 86: Eighty-Six ein absolutes Muss! Für mich gibt es keine bessere Lektüre.Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Ich arbeite ausschließlich an meinem Desktop PC. Der steht in einem Multifunktionszimmer (Büro/Gästezimmer/Abstellkammer *hust*). Hier herrscht das Chaos aber wenn ich schreibe, bin ich in meiner eigenen Welt. Ich habe drei Bildschirme und viele LEDs, ein typisches Gaming Setup also.Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Neben dem Schreiben bin ich als Tierpsychologin selbstständig, kann mir meine Zeit also frei einteilen. An einem normalen Tag stehe ich um 10 Uhr auf, mache meine Gacha-Dailys und setze mich an den PC. Erst gehe ich meine Mails durch, rufe Kunden zurück oder führe eine Videosprechstunde durch. Gegen 13 Uhr fange ich mit dem Schreiben an. Das ziehe ich bis 21 Uhr durch. Danach ist Feierabend und ich kann meine Zeit mit meinen Hobbys verbringen.Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Ganz klar: Gay Romance, beim Schreiben genauso wie beim Lesen. Am liebsten, wenn noch ein Hauch Magie, düstere Stimmung oder eine Prise Monster mit dabei ist. Womit ist allerdings gar nichts anfangen kann, ist Dark Romance.Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
„Friss oder stirb“ – das klingt hart, aber es beschreibt meine Lebenshaltung ziemlich gut. Ich bin es gewohnt, mir alles selbst zu erkämpfen, denn geschenkt wird mir nichts. Meine Arbeit würde ich als strukturiertes Chaos mit klarer Marschrichtung bezeichnen. Ich setze mir ein Ziel, zerlege es in Tagesetappen und höre erst auf, wenn ich es erreicht habe. So schaffe ich es auch meine Rohfassungen in 30 Tagen zu schreiben.Hast du ein Lieblingsland und warum?
NeinBist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Mit Kritik kann ich gut umgehen, solange sie gerechtfertigt ist. Ich nehme mir Rückmeldungen zu Herzen, aber nicht persönlich. Wenn jemand mir etwas spiegelt, denke ich darüber nach und entscheide dann, ob es für mich stimmig ist, denn manchmal ist es einfach Geschmackssache und das ist auch völlig okay.Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Meine Geschichten sind nichts für den Mainstream und genau das suchen die meisten Verlage. Ich schreibe nicht, um reich zu werden, sondern weil ich Geschichten auf meine Art erzählen will. Da brauche ich keinen Verlag, der mir vorschreibt, dass ein Dämonenprinz bitte ein sexy Shadow Daddy sein soll oder eine Arachne kein geeigneter Love Interest ist. Auch meine Illustrationen und kreativen Entscheidungen könnte ich dort nicht einbringen. Für mich war Selfpublishing von Anfang an die einzige Option.Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Es ist okay, anders zu sein. Man muss nicht immer mit dem Strom schwimmen. Meine Geschichten richten sich an die Verlorenen, die Romantiker und die schwarzen Schafe da draußen. Sei wie du bist, denn das ist die beste Version, die du sein kannst.
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