Autoreninterview
Susanne Sachs
Wie bist du zum Schreiben gekommen?Ich bin Susanne, so oder so. Beim Nachnamen habe ich aus mehreren Gründen zurückgegriffen. Auf jeden Fall ist „Sachs“ ein Teil von mir und einfach zu lesen.Durch meinen Beruf als Ärztin und auf Reisen habe ich sehr viele Menschen kennengelernt. Das hat mich geprägt. Respekt und Verständnis sind immer möglich, manchmal sogar Freundschaften.
Es begann mit einem Satz. Vor fast fünf Jahren. Dann wurde eine Geschichte daraus. Um sie zu einem Buch werden zu lassen, musste ich sehr viel lernen. Früher habe ich lediglich korrekt geschrieben, nicht unterhaltend. Inzwischen habe ich Freude daran und schreibe Kurzgeschichten, wenn die längeren Texte in Überarbeitung sind.Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?2024 habe ich mit zwei Büchern beim TSA mitgemacht. Eines ist „Die Mission“ von Storyone und gibt einen Vorgeschmack auf mein jetziges Buch, eine Soft-SciFi auf persönlicher Ebene. Darin startet eine junge Frau auf ihrem eigenen Weg durch.„Kurz unterwegs …“ ist eine Sammlung von Story aus verschiedenen Genres. Die Idee dazu hatte ich, weil ich oft mit dem Zug reise und keine schweren Bücher kaufen wollte. Leider werden diese handlichen Formate auf den Bahnhöfen nicht angeboten.
Der Rohbau zur Fortsetzung steht, muss allerdings ausgebaut werden. Noch echte Schreibarbeit. ^^Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Ich male, lese oder fotografiere. Im Sommer gehe ich viel schwimmen, gern so 1-2 km.Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Huh, das könnte eine lange Liste werden. Zuletzt war es „Nachrichten aus einem unbekannten Universum“ von Frank Schätzing. Seit 1-2 Jahren kommen immer mehr neue Autoren dazu, vor allem Selfpublisher.Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Ich schreibe, wie man es eigentlich nicht soll, auf der Couch mit dem Tablet auf dem Schoß. Falls das gerade nicht geht, schreibe ich auch im Zug, auf dem Hotelbett oder im Café.Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Gibt es den? Da ich zu jeder Uhrzeit und an jedem Tag eingeteilt sein kann, kenne ich keine wirkliche Regelmäßigkeit.Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?Das wechselt ständig und unterm Strich lese ich fast alles. Nur zu brutal und düster mag ich es nicht, weil ich in meinen Büchern lebe. Auch beim Schreiben experimentiere ich gern.Vielleicht wäre die Bindung an ein Genre gut, aber ich brauche die Freiheit.
Hast du ein Lieblingsland und warum?„Wenn wir aufhören, uns zu verändern, sind wir am Ende.“ B. Franklin„Jeder macht irgendetwas zum ersten Mal. Es wäre doch gelacht“, sagt Nel in „Die Mission“.
Es gibt so viele bezaubernde Orte auf dieser Erde, da fällt die Einschätzung schwer. Allerdings wäre Vancouver der einzige Urlaubsort, den ich mir für eine unbestimmte Dauer vorstellen könnte ─ alles an einem Fleck: Meer und Berge, Natur und Stadt, lässige Manschen und mildes Klima.Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Im ersten Moment trifft mich Kritik sehr hart, aber nach dem ersten Schock gehe ich in mich und arbeite an mir oder der betreffenden Sache. Sonst gäbe es auch kein Buch von mir. Ungerechtigkeit nagt leider länger an mir. Oder Kritik um der Kritik willen. Konstruktiv sollte sie schon sein.Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Erst habe ich sinnlos auf Antworten gewartet. Das wollte ich nicht mehr und habe außerdem Gefallen daran gefunden, selbst zu entscheiden. Der Gedanke, mich eventuell verbiegen zu müssen, hat letztlich den Ausschlag gegeben. Und wer weiß denn, was morgen gefragt ist?Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Seid mutig, probiert etwas Neues oder Ungewöhnliches. Bleibt frei und neugierig.Mein Buch wäre da ein Anfang …
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Mit dem Abschicken des Kommentars bin ich mit den Datenschutzrichtlinien des Blogs einverstanden.