Jetzt musterte er ihn mit durchdringendem
Blick. Dann schaute er noch einmal in die Krankenakte. Und nach einigen
Augenblicken absoluter Stille fragte Franz Messerle etwas versöhnlicher:
„Sollen wir dich lieber noch ein paar Tage hierbehalten, zur Beobachtung?“
„Nein, schon gut, das passt morgen mit der
Entlassung“, entschied Jakob und versuchte, sich seine Verblüffung nicht
anmerken zu lassen.
„Gut, dann machen wir das so.“ Ein
weiteres Mal musterte der Chefarzt seinen ehemaligen Schulkameraden mit diesem durchdringendem
Blick, öffnete kurz den Mund, als wolle er noch etwas sagen, überlegte es sich
aber anders, machte eine kurze Notiz, schloss die Akte und verließ
kopfschüttelnd das Patientenzimmer.
Kaum hatte sich
die Tür mit einem lauten Rums geschlossen, hämmerte in Jakobs Kopf die Frage:
Wer ist Lucy?
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