Sonntag, 29. Dezember 2024

[Schnipseltime] Lubbock Firefighters 3 - Burning for Passion von Laura Lee Johnes


 

An meinem Hals begann der Pulsschlag fester zu klopfen. Stellte der Kerl hier ernsthaft vor meinem Team meine Führungsposition und meine Entscheidungen in Frage? Ich trat einen weiteren Schritt auf ihn zu, die Hände in die Hüften gestemmt. „Lieutenant Ramirez ist ein fähiger Mann meines Teams und mein offizieller Stellvertreter, falls Sie das vergessen haben. Abgesegnet von Chief Butler! Lieutenant Diaz wurde bei dem Einsatz an anderer Position dringender gebraucht, da wir das erste Team vor Ort waren. Zum Zeitpunkt der Übergabe war die Six nicht einmal da. Im Gegenteil, als ich mit der Frau aus dem Haus kam, musste ich mitansehen, das mein“, ich betonte das Mein ganz besonders deutlich, „Lieutenant, der mir untersteht, grundlos von diesem Phillips übelst angegangen wurde.“

Jetzt schwoll mir endgültig der Kamm und ich platzte lauthals heraus: „Was zum Teufel wollen Sie eigentlich von mir, Saunders? Was habe ich Ihnen getan? Warten Sie nur auf Fehler von mir? Wollen Sie mich loswerden?“

Marian trat zu mir, dicht gefolgt von Maggie und Avery, während Saunders mit weit aufgerissenen Augen einen Schritt vor mir zurückwich. Maggie stellte sich genau in dem Moment vor mich, als ich einen weiteren Schritt auf Saunders zutrat, und legte ihre Hand auf meine Brust. Unmöglich konnte ihr so entgehen, wie stark mein Herzschlag sich beschleunigt hatte. Mir schien es den Brustkorb sprengen zu wollen und an meinem Hals hämmerte der Pulsschlag geradezu bestialisch.

„Bleib ruhig, Cap“, sagte sie leise, von Saunders nicht zu verstehen. „Der provoziert dich ganz bewusst. Gib ihm nichts gegen dich in die Hand.“ Dann, energischer und für den Battalion Chief gut zu verstehen: „Du machst einen hervorragenden Job. Wenn er das nicht sieht …“ Sie ließ den Satz offen und funkelte unseren Vorgesetzten mit zusammengekniffenen Augen an. Ich rieb mir über das Kinn, senkte den Kopf, atmete mehrmals tief durch, um mich zu beruhigen.

„War mir gleich klar, dass es ein Fehler war, Sie hierher zu holen. Sie können sich einfach nicht an Regeln und Vorschriften halten. Das hat Folgen für Sie“, giftete Saunders mich an, während ich ihm fest in die Augen blickte.

„Darauf warten Sie ja vom ersten Tag an“, entgegnete ich erneut gefährlich leise und nur mühsam unterdrückter Wut. „Ich frage mich nur, warum Sie für diesen Anschiss zwei Wochen brauchten und gegen welche Regeln und Vorschriften ich bei dem Einsatz verstoßen haben soll. Lieutenant Ramirez war durchaus in der Lage, meinen Posten in dem nötig gewesenen Umfang zu übernehmen. Zum Delegieren nutzt er den Kopf und nicht das Bein! Den Bericht hatten Sie ebenfalls zeitnah auf dem Tisch“, konnte ich mir als Anspielung nicht verkneifen. „Jetzt entschuldigen Sie mich, der Dienst beginnt gleich und ich muss mich umziehen. Mein Battalion Chief legt Wert auf meine pünktliche Anwesenheit!“ Der Seitenhieb musste raus, sonst wäre ich vermutlich geplatzt.
Damit nahm ich meine Tasche und ließ ihn stehen, ging die Treppe hinauf zu meiner Wohnung. Das war besser so, bevor mir doch etwas rausrutschte, was ich vielleicht bereuen könnte. Aber nur vielleicht!

Ich öffnete gerade die Tür, als ich Saunders wegfahren hörte. Fuck, hatte ich nicht gerade eben, vor wenigen Minuten, noch allerbeste Laune?

Schnell zog ich mich um, ging zurück zu meinem Team, das sich gerade mitten im Schichtwechsel befand.

„Hey Cap.“ Es waren meine Lieutenants Marian und Ryan, die auf mich zu traten, kaum dass ich aus der Wohnung kam. „Können wir dir irgendwie helfen?“, fragte letzterer.

„Verpasst ihm ne Ladung Abführmittel, vielleicht hat er sich dann irgendwann ausgeschi…“, grummelte ich, als mein Blick auf Marc fiel, der gerade die Twenty betrat.

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