Buchvorstellung einmal anders
Heute treffe ich mich mit der Protagonistin Caro, um mit ihr über das Buch „Verlorene Träume“ zu sprechen.
Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um für das Buch zu antworten.
Danke dir. Solange ich einen Milchkaffee bekomme, finde ich immer ein paar Minuten.Kannst du dich meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Ich bin Caro König, Kommissarin bei der Polizei in Bad Laasphe. Ich bin erst seit kurzem wieder hier: Vorher habe ich beim BKA in Wiesbaden gearbeitet, wo ich das Nachwuchsprogramm erfolgreich absolviert habe. Leider hab ich mir dann einen Fehltritt geleistet, durch den ich wieder in meiner Heimat gelandet bin. Ich bin manchmal zu impulsiv, das weiß ich. Aber meine Rückkehr hatte auch was Gutes: Ich konnte der Polizei bei einem Cold Case helfen und habe meinen Exfreund Alex wiedergetroffen. Wir sind nun wieder ein Paar und er hatte hier sogar einen Job für mich.Beschreibe uns dein Buch in möglichst wenig Sätzen.
„Verlorene Träume“ ist mein dritter Fall. Ich hatte mir die Weihnachtszeit so viel schöner vorgestellt, aber in einem alten Rübenkeller wird eine tote Influencerin gefunden, die gerade mit ihrem Kanal „Fit mit Frauke“ in den sozialen Medien durchstarten wollte. Wir haben eine riesige Anzahl an Verdächtigen. Und schnell wird uns klar, dass Frauke im Internet auch nicht alles geteilt hat, sondern sie ein dunkles Geheimnis hatte…Glaubst du macht es der Autorin mehr Spaß dich durch leichte, einfache oder schwierige, düstere Situationen zu führen?
Manchmal könnte sie ein bisschen weniger grausam zu mir sein. Dieser Follower, den wir vernehmen müssen und der einfach nur widerlich ist! Und die Arbeitszeiten! Wir sind ein kleines Team, und dieser Fall bringt uns an unsere Grenzen. Aber die Autorin hat mich wieder mit meinem Exfreund zusammenfinden lassen und mir mit Sabine vom DRK eine tolle Freundin zur Seite gestellt. Also meint sie es bestimmt nicht böse, wenn sie mich auch mal leiden lässt.Hast du eine Lieblingsstelle im Buch?
Ich backe mit Sabine Lebkuchen, obwohl ich überhaupt keine Ahnung vom Backen habe. Das Gerippe von Weihnachtsbaum bei meiner Mutter ist für mich nicht wirklich schön, aber hoffentlich für die Leser ganz erheiternd.Was glaubst du, wie viel Sandra steckt in dem Buch oder dem ein oder anderen Charakter?
Ich glaube, ich habe sehr viel von ihr abbekommen. Zwar bin ich mit meinen 1,52m recht klein geraten und habe dunkle Haare, da ist Sandra das Gegenteil. Aber wir sind beide manchmal sehr impulsiv. Außerdem sind wir richtige Kaffeetanten. Zwar trinkt Sandra lieber Cappuccino und ich Milchkaffee, aber ohne kommen wir nicht klar.Wie würdest du deine Autorin beschreiben?
Eine Yoga und Kaffee liebende manchmal etwas durchgeknallte Leseratte.Weißt du, wie es zu dem Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Lauf des Schreibprozesses verändert? Hattest du vielleicht sogar Mitspracherecht?
Angefangen hat die Geschichte mit dem Namen „Projekt“, es stand also noch gar nichts fest. Im Laufe der Schreibphase hat sich viel verändert. Auch ich habe mich manches Mal nicht so verhalten wie geplant, sodass am Ende eine Geschichte entstanden ist, die so gar nicht geplant war. Sandra hat sich mit dem Titel schwer getan und den Tipp ihrer Lektorin befolgt: Sie hat alle Titel, die sie sich vorstellen konnte, auf kleine Zettel geschrieben und in ein Schraubglas gesteckt. Nach einer Woche hat sie alle noch mal gelesen, und da sprang „Verlorene Träume“ ihr sofort ins Auge.Gefällt dir das Cover zu 100% oder hättest du einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
Ich liebe das Cover! Das verlassene Haus fängt einen ganz wichtigen Punkt der Geschichte ein, und die Winterlandschaft könnte man hier in der Gegend genau so finden.Was ist dein Lieblingszitat aus dem Buch?
Danke für das Gespräch.Ich würde jedem Leser empfehlen, sich „The Sound of Silence“ von Simon & Garfunkel anzuhören. Dieses Lied spielt im Buch eine große Rolle:Ich erinnere mich an jene Nacht, als wäre sie gestern gewesen, an jedes Detail. Nur wollte ich meine Erinnerungen nicht. Diese Gedanken an all das, was damals passiert ist. Also sperrte ich sie aus. Bis ich dieses Lied hörte. Nach all den Jahren. Die erste Zeile von »The Sound of Silence«. Worte, die ich schon so oft gehört habe. Und doch waren sie auf einmal neu. Ein Hallo an die Dunkelheit. Die Dunkelheit, mein Freund? Ist das möglich?
Danke dir!
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