Freitag, 1. November 2024

[Schnipseltime] Winter Walk - Alex & Hawk von Laura Lee Johnes


 

Puh, das fing ja schon gut an mit dieser Urlauber-Truppe. Die meisten schienen ja echt nett zu sein, doch dieser Rotschopf da … Ja, der redete wohl wirklich zuerst, bevor er nachdachte. Dass ich ihn zuerst als ‚Mr. große Klappe‘ bezeichnete, hatte Sasha gut erkannt. Die ‚schnelle Klappe‘ jedoch deutlich treffender. Überhaupt wirkte der Kurze ziemlich aufgeweckt und fit, im Gegensatz zu den anderen.

Gerade nervte es mich kolossal, dass ausgerechnet ich jetzt wortlos hier dumm rumstehen und warten musste, bis die beiden Nachzügler aus New York dazu kamen. Laut Gavin, dem Mann meines Chefs, waren die beiden schon mal bei uns, kurze Zeit, bevor ich auf die Ranch kam. Jetzt, in diesem Moment, verfluchte ich, dass sonst niemand abkömmlich war, der sich mit den Typen richtig unterhalten konnte. So kam ich mir ziemlich blöd vor, vor allem nach den Sprüchen von diesem Alex.

Die Arbeit konnte jedoch schlecht liegen blieben, und so einiges sollte unbedingt erledigt werden, damit wir über Weihnachten wenigstens nur die Tiere versorgen mussten. Damit fiel noch genug zu tun an. Zudem wollte Gabriel, dass jeder von uns zumindest einen Tag über Weihnachten komplett frei machen konnte.

Grummelig starrte ich auf meinen verbundenen linken Arm. Nicht, dass es blöd genug war, dass wir alle auf der Ranch uns dafür aufteilen mussten. Pech war ebenso, dass ich mich vorgestern verletzt hatte, als ich zwischen zwei zankende Junghengste geraten war und einer nach dem anderen austrat und mich stattdessen getroffen hatte. Das bedeutete zusätzliche Arbeit für den Rest von uns und ich konnte mich glücklich schätzen, dass der Arm nur übel geprellt und nicht gebrochen war.

In meinem ureigenen Frustlevel auf einer Skala von null bis zehn war ich jedenfalls bei acht oder neun. So kurz vorm Explodieren jedenfalls. Also tat ich das Beste, was mir übrig blieb. Abwarten.

[Buchvorstellung einmal anders] Winter Walk - Alex & Hawk von Laura Lee Johnes

 



Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Alex & Hawk aus „Winter Walk – Alex & Hawk“, um mit ihnen über das Buch und ihre Autorin zu sprechen.


Danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um für das Buch zu antworten.
Alex: Wir haben dir zu danken. Da Hawk leider nicht mehr sprechen kann, haben wir uns darauf geeinigt, dass ich seine Gebärden für dich und deine Follower übersetzte.
Hawk nickt, führt die flache Hand mit Zeige- und Mittelfinger zum Kinn und senkt sie vorwärtsabwärts davon weg. ‚Danke auch von mir. Viel zu sagen habe ich ja nicht!‘ *grinst frech
Könntet ihr euch meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Hawk: ‚Ich bin Hawk Morisson, Ranchhelfer und Rodeoreiter, auf der Young Ranch in Montana arbeitend. Ich kam über meine Bewährungshelferin Chloe dorthin. Wie es dazu und dem Verlust meiner Stimme kam, werdet ihr im Buch erfahren.‘
Alex: Ich heiße eigentlich Aleksandar Chmielewski, aber da sich jeder dabei einen Knoten in die Zunge spricht, einfach Alex. Ich bin unter anderem Mediengestalter und Grafikdesigner, Reitanfänger und kam nur auf die Young Ranch, weil meine Freunde noch ein Ticket für den Flug übrig hatten. Mich dort zu verlieben, so weit weg von zu Hause, war das Letzte, was ich auf dem Schirm hatte.
Beschreibt uns bitte das Buch in maximal 5 Sätzen.
Hawk: *grinst ‚Dieser Typ da war mir mit seiner großen Klappe zunächst völlig unsympathisch. Aber was mir gefiel, war seine liebevolle Art den Pferden gegenüber. Daher habe ich mich auch bald für meine anfängliche Abneigung entschuldigt.‘
Alex: *schmunzelt Oh ja, dafür hat er mir eine Zuckerstange zugesteckt und trotz meiner Bedenken haben wir bald einen guten Weg gefunden, uns trotz seiner Einschränkung zu unterhalten.
Hawk: ‚Im Bett haben wir uns sogar sofort ohne Worte verstanden.‘ *grinst frech ‚Jedenfalls hatten wir dann diese Abmachung getroffen, seine drei Wochen Urlaub zusammen zu genießen. Dass dabei mehr passierte, als nur unsere Lust aufeinander auszuleben, war nicht geplant.‘
Glaubt ihr, macht es der Autorin Spaß euch in so manche schwierige Situation zu stoßen?
Alex: Hm, also das ein oder andere Mal hatte ich den Verdacht schon. Zum Beispiel, als sie mich zu Beginn gegenüber Hawk in so ziemlich jedes Fettnäpfchen treten ließ.
Hawk: *rollt mit den Augen ‚Ich bin selbst eine einzige, schwierige Situation. Allerdings hat sie mir geschworen, dass es ihr keinen Spaß gemacht hat!‘
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch?
Hawk: *grinst breit ‚Den Schluss!‘
Alex: Definitiv der Schluss! Aber auch diese eine wundervolle Nacht, in der wir in deinem Bett gesessen haben, mit Tee, den Muffins und der Unterhaltung, die wir dabei geführt hatten und uns besser kennenlernten. Dazwischen haben wir stundenlag gekuschelt und geschmust, wovon ich, mit dem richtigen Mann, einfach nicht genug bekommen kann.
Was glaubt ihr, wie viel von eurer Autorin steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
Hawk: ‚Mach du mal, Sunshine.‘
Alex: Da sie mich ja mit meinen Freunden, die ihr vielleicht aus dem Büchern Finish, Lope und Sad Eyes kennt zu den Jungs aus Trail schickte, ist es nicht viel in jedem einzelnen Protagonisten zu finden, aber verdammt viel in der Masse. Die Frechheit von Sasha, dieses Bestimmte Auftreten von Chris, der Humor von Rafael, dieses liebenswerte von Mihaj … Ach, ich könnte ewig so weitermachen.
Wie würdet ihr eure Autorin beschreiben?
Hawk: ‚Grausam, aber auf eine liebenswerte Art. Sie hat uns emotional ganz schön durch die Hölle geschickt. Aber insgesamt betrachtet, bin ich ihr dankbar, dass ich diesem wundervollen Mann begegnen durfte.‘
Alex: Ich finde sie trotz allem sehr empathisch. Sie hat ganz schön mit uns gelitten und Chris hat mir verraten, dass sie bei den letzten Kapiteln keine Taschentücher, sondern gleich eine Küchenrolle neben dem Laptop stehen hatte.
Wisst ihr wie es zum Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Oder hattet ihr sogar Mitspracherecht?
Alex: Der endgültige Titel stand erst sehr spät fest. Winter – klar, Weihnachtszeit und Silvester. Der Walk ist in der Westernreitweise die Gangart Schritt des Pferdes. Schneller sind wir nach dem wundervollen Schneefall nicht mehr draußen geritten.
Hawk: ‚Welches MitSPRACHErecht hätte ich schon ausüben sollen?‘ *grinst frech
Alex: *verdreht die Augen Selbstironie kann er jedenfalls!
Gefällt euch das Cover zu 100% oder hättet ihr noch einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
Hawk: ‚Das Cover ist wunderschön! Ich meine, es zeigt uns, den wunderschönen See in den Rocky Mountains, an dem wir entlanggefahren sind. Ist winterlich und sogar unser Grinch Sasha findet es nicht kitschig!‘
Alex: Da muss ich Hawk zustimmen. Mona Lange hat da Lauras Gedanken und Ideen gut sortiert und das Cover perfekt getroffen.
Was ist euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch?
Alex: Bevor ich die Gebärdensprache zu lernen begann, hat Hawk mir vieles aufgeschrieben. Zwei Sätze sind bei mir bis heute hängen geblieben. „Mir fehlt Zweisamkeit, Sunshine, menschliche Wärme. Das lasse ich mir nicht nehmen.“ Denn eigentlich lautete die Ansage seiner Chefs, dass niemand etwas mit Gästen anfängt.
Hawk: Als Alex folgendes zu mir sagte: „Ich weiß, das klingt so voll nach Klischee, aber … verdammt, du bist sowas von heiß, Sweetheart. Hundert Prozent alles, was ich mag.“
Danke für das Gespräch
Alex: Stellvertretend für uns beide möchte ich dir danken. Es war schön, bei dir zu sein und unsere Geschichte vorstellen zu dürfen.
Hawk: *führt die flache Hand mit Zeige- und Mittelfinger zum Kinn und senkt sie vorwärtsabwärts davon weg. (‚Danke!‘)