Dienstag, 29. November 2022

[Buchvorstellung einmal anders] Vive le jumelage - es lebe die Städtepartnerschaft! - Ein lustiger Besuch in Frankreich von Leachim Sachet

 



Buchvorstellung einmal anders

Nach dem Autoreninterview drückt mir Leachim seinen Kindle in die Hand und verlässt einfach das Zimmer. Da mir das schon öfter passiert ist in letzter Zeit, erahne ich, was da kommen wird.

Ich drehe den Kindle hin und her und öffne schließlich das Buch des Autors „Vive le jumelage – es lebe die Städtepartnerschaft! – ein lustiger Besuch in Frankreich“, um schon ein bisschen hineinzulesen. Nach einigen Minuten höre ich ein feines Stimmchen: »Jetzt ist er weg, dann interview einfach mich, deshalb bin ich ja da!«

Ich lache laut auf, denn ich liebe es mit Büchern zu reden und wer weiß neben dem Autor am meisten über das Buch? Vermutlich das Buch selbst. Also, dann lege ich mal los. Doch da kommt der Autor wieder in den Raum und setzt sich zu uns.

Wollen wir das Interview nun zu dritt machen?
Na klar!
Hallo, danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um mit mir zu reden.
Das machen wir doch gerne.
Kannst du dich als Buch meinen Lesern vorstellen? Vielleicht in eigenen Worten, da die Leser den Klappentext auf der Verkaufsplattform lesen können?
Die Geschichte handelt von einer achtköpfigen Gruppe, die völlig unbedarft und ohne Sprachkenntnisse im Rahmen einer Städtepartnerschaft in einem betagten VW Bus in eine Kleinstadt im französischen Nirgendwo fährt. Dort lernen sie, nachdem sie mehrere Fettnäpfchen mitgenommen haben, Land und Leute kennen und lieben.
In deinem Inneren spielt sich ja so einiges ab, die in dir enthaltenen Charaktere erleben so einiges. Da du ja auch viel mit dem Autor zusammenarbeiten musst, kannst du uns vielleicht beantworten, ob es ihm leichter fällt sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen? Siehst du es als Autor genau so?
Buch: Ich glaube es fällt ihm deutlich leichter die Charaktere durch schöne und lustige Situation zu begleiten. Manchmal muss er beim Schreiben selbst lachen und dann kommt erstmal ganz viel Quatsch.
Leachim: Ich sag da jetzt mal nichts dazu =)
Habt ihr eine Lieblingsstelle, die ihr uns gerne vorstellen würdet?
Oh ja, die haben wir. Und ich glaube wir sind uns dieses Mal sogar einig. Im Endeffekt der ganze Teil, der in Limoges spielt. Aber diese Stelle beschreibt es am besten: „Als ich anschließend die Markthalle durch eines der imposanten Portale betrat blieb mir erstmal die Luft weg. Ich fühlte mich sofort wie in einer anderen Welt. Unter der hohen lichtdurchfluteten Decke befanden sich gefühlt hunderte Stände mit unzähligen Verkäufern, die laut rufend ihre Waren feilboten. In den Gängen davor wuselten tausende von Besuchern und potentiellen Kunden, die entweder wie ich die Atmosphäre aufsaugten oder aber ihre Einkäufe erledigen wollten.“
Weißt du wie viel Leachim tatsächlich in dir oder auch in dem ein oder anderen Charakter steckt? Hast du dazu noch etwas hinzuzufügen oder stimmst du deinem Buch zu?
Buch: Ich würde sagen, dass in dem ein oder anderen Charakter Eigenschaften und Erfahrungen von ihm zu finden sind. Das macht das Ganze aber authentischer.
Leachim: Tatsächlich verarbeite ich in dem Buch zum Teil eigene Erlebnisse. Und in diesen Szenen sind dann einzelne Charaktere von mir beeinflusst.
Wie würdest du oder ihr Charaktere / Protagonisten / Antagonisten / Nebendarsteller den Autor beschreiben?
„Da weiß ich ehrlich gesagt gar nicht so genau wo ich anfangen…“, noch bevor das Buch zu Ende gesprochen hat, wird es jäh von Johann unterbrochen:
„Das ist doch überhaupt kein Problem. Dann fang ich einfach mal an. Ich bin ja schließlich, der einzige von uns, der überhaupt ein klein wenig Französisch kann und den Durchblick hat.“
„Musst du dich eigentlich jedes Mal nach vorne drängen und in den Mittelpunkt stellen? Das ist so peinlich.“, schimpfte seine Freundin Stefanie während sie mit den Augen rollte und ihm einen leichten Ellenbogenkick in die Seite verpasste.
Das Buch nutzte seine Chance und setzte zum zweiten Mal an: „Moment, ich habe doch noch gar nicht angefangen. Also ich würde ja am liebsten…“
„Bonjour! Darf ich auch mal etwas sagen? Also ich freue mich ja unglaublich, dass ihr alle schon da seid. Das bin ich gar nicht gewöhnt. Normal kommen immer alle Leute zu spät zu den Treffen mit mir. Wenn ihr wollt dürft ihr alle du zu mir sagen. Das macht es irgendwie leichter für mich.“, drängte sich Annabell mit ihrem schweizer Dialekt dazwischen.
„Jetzt benehmt euch doch alle mal und plappert nicht alle durcheinander! Liebe Claudia, wie du siehst würden sich am liebsten alle Hauptcharaktere und Nebenrollen persönlich vorstellen. Ich denke aber, dass das den Rahmen sprengen würde.“, versuchte Leachim zu vermitteln.
Wie seid ihr eigentlich zum Titel gekommen? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattest du viel Mitspracherecht?
Buch: „Vive le jumelage“, also den Anfang des Titels hat mir Leachim quasi ab der ersten Sekunde schon aufgedrückt. Nachdem wir aber gemeinsam nach Frankreich und wieder zurückgefahren sind habe ich gesagt: „Also da muss noch was dazu, damit die Leser eine Idee haben um was es hier überhaupt geht. Hinterher meinen die das ist eine langweilige Festschrift.“
Seid ihr zu 100% zufrieden mit dem Cover / Outfit oder würdet ihr nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Leachim: Mir gefällt das Cover sehr gut. Es vermittelt einen Eindruck der Atmosphäre bzw. der Gegend, in der die Handlung spielt.
Buch: Naja, ich finde das Cover ja ziemlich blass. Ich bin ja mehr ein Fan von kräftigen Farben.
Zum Abschluss würde mich noch euer Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
„Ich wünsche euch einen schönen Abend, à plus tard!“
Obwohl es selbst in Autorenkreisen nicht üblich ist, dass das Buch antwortet, bedanke ich mich bei dem Buch: »Danke für das Gespräch, es hat mir großen Spaß gemacht.«
Gerne. Ich komme ja sonst kaum zu Wort.
Dann wende ich mich dem Autor zu. »Danke dir für den sehr interessanten Tag bei dir und das tolle Interview.«
Und ich danke dir. Mir hat der Tag richtig viel Spaß gemacht.

[Autoreninterview] Leachim Sachet

Autoreninterview
Leachim Sachet

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Im meinen 34 Lebensjahren bin ich viel durch die Welt gereist. Von Indien über USA bis nach Südamerika hat es mich schon fast überall hin verschlagen und ich habe viel gesehen. In Europa sind meine Lieblingsziele Frankreich und Italien. Beide Länder haben eine sehr positive Wirkung auf mich.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Das Lesen von Büchern war schon immer eines meiner großes Hobbies. Seit der Geburt unserer Tochter lese ich am liebsten über die Tolino-App auf meinem Handy, weil ich es meistens dabeihabe. Als unsere Tochter mal wieder Zähne bekommen hat und die Nächte katastrophal waren, habe ich jede Nacht ein ganzes Buch verschlungen. Irgendwann dachte ich mir: Hey, wenn du eh schon wach bist kannst du doch auch selbst ein Buch schreiben! Und aus den ersten Wörtern wurden Zeilen und bald schon Seiten und schwupp: schon was das erste Kapitel fertig!
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Vive le jumelage – es lebe die Städtepartnerschaft!: Ein lustiger Besuch in unserem Nachbarland
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Ja. Ich arbeite bereits konkret an einer Fortsetzung meines ersten Romans und habe auch schon Ideen für weitere Bücher im Kopf.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Mit meiner Tochter spazieren gehen und mit ihr gemeinsam die Welt neu entdecken.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Das schwankt bei mir sehr. Je nach Stimmung lese ich lieber Krimis oder Romane.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Am liebsten schreibe ich an unserem Küchentisch. Von dort aus habe ich einen guten Blick auf unsere schöne Terrasse.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
So wie bei den meisten Leuten, die einem normal Beruf nachgehen und Kinder haben. Ziemlich stressig, oftmals aber auch richtig schön.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Ich lese am liebsten Krimis und schreibe derzeit am liebsten Romane.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
„Allez, allez! On y va!“
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Ganz klar: Frankreich. Es ist so unglaublich vielseitig. Hier gibt es von Meer bis Berge, von malerischem Dorf bis hektische Großstadt einfach alles! Und erst das Essen und der Wein…
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Ich freue mich immer über Kritik. Nur so kann ich besser werden.
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Ich habe keinen Verlag gefunden, zu dem mein Buch inhaltlich perfekt passt. Außerdem hören sich Verlag und Autorenvertrag so unglaublich erwachsen an. Und als Autor stehe ich ja noch ganz am Anfang und lerne ja gerade erst zu laufen.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Tolle Bücher gibt es auch neben den Regalen mit den Bestsellern.

[Buchvorstellung einmal anders] Vermisst in den kanadischen Rockies von Nicole Franziska Horn


 

Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit der Protagonistin Jesse, um mit ihr über das Buch „Vermisst in den kanadischen Rockies“ zu sprechen.

Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um für das Buch zu antworten. Kannst du dich meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Hallo, mein Name ist Jesse McKenzie und ich bin 26 Jahre alt. Stecke gerade in einer komplizierten Beziehung fest aus der ich am liebsten ausbrechen möchte. Ich bin eine eher ruhige Persönlichkeit und versuche meist es jedem recht zu machen, so dass ich mich manchmal selbst dabei vergesse. Allerdings glaub ich auch an meine Stärke und meine kraft die ich immer wieder für dieses Leben aufbringe. Natürlich habe ich auch ein paar Hobbys. Ich höre gerne Musik von Coldplay zum Beispiel, gehe gerne spazieren, vor allem in den Rockies, und liebe es Fahrrad zu fahren. Meine Lieblingsfarben sind lila und rot. Besonders gerne treffe ich mich auch mit Freunden, die mir einfach gut tun.
Beschreibe uns dein Buch in möglichst wenig Sätzen.
Ihr bekommt meine ganz persönliche, dramatische Geschichte zu lesen, wie mich mein Freund behandelt, wie ich versuche aus der Beziehung raus zu kommen. Dabei lerne ich jemanden kennen. Als es dann zum großen Drama kommt ist nichts mehr wie es war. So sehr ich die Rocky Mountains liebe umso mehr werden sie gerade zu einer Bedrohung für mich.
Glaubst du macht es der Autorin mehr Spaß dich durch leichte, einfache oder schwierige, düstere Situationen zu führen?
Ich denke sie mag es mich durch leichte Situationen zu führen, aber ich glaube auch es hat ihr Spaß gemacht mich durch die schwierigen und düsteren Momente zu führen. In meinem Buch kann es ja nicht nur leichte Szenen geben, wo soll sonst die Spannung herkommen. Also nehm ich es ihr auch gar nicht übel, dass sie mich so leiden ließ.
Hast du eine Lieblingsstelle im Buch?
Ja die hab ich tatsächlich. Da sie allerdings am Ende des Buches zu finden ist kann ich sie euch auch nicht verraten *lächel*
Was glaubst du, wie viel Nicole Franziska steckt in dem Buch oder dem ein oder anderen Charakter?
Ich glaube fast in Nicole Franziska stecken ein paar Charakterzüge von mir drin.
Wie würdest du deine Autorin beschreiben?
Meine Autorin ist wie ich eine starke Persönlichkeit. Sie ist authentisch und Emphatisch und würde sich für ihre Freunde aufopfern. Allerdings ist sie auch immer von großen Zweifeln geplagt, was man nur schwer aus ihr rausbekommt. Da braucht es sehr große Überzeugungsarbeit durch ihre Freunde, die ihr immer wieder Mut machen, um nicht aufzugeben. Aber meine Autorin ist eine wirklich ganz liebe.
Weißt du, wie es zu dem Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Lauf des Schreibprozesses verändert? Hattest du vielleicht sogar Mitspracherecht?
Der Titel hat sich im Laufe des Schreibens mehrmals verändert. Bzw. hat sich nur das erste Wort immer wieder verändert. Irgendwann hab ich ihr ins Ohr geflüstert was am besten passen würde und somit entstand der Titel, der seitdem so bleib und es im Endeffekt wurde.
Gefällt dir das Cover zu 100% oder hättest du einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
Nein, nach vielen Herausforderungen bei der Covergestaltung, bin ich sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Es ist ein tolles Cover geworden.
Was ist dein Lieblingszitat aus dem Buch?
Oja, ich liebe dieses Zitat: Jesse, bitte hilf mir, ich liebe dich, in seinen Gedanken war er bei ihr und der Sorge, er könnte sie nie wiedersehen. Er wollte nicht sterben, nicht ohne einen Abschied von Jesse. Collin war ein Kämpfer und das war er schon immer gewesen. So einfach würde er nicht aufgeben.
Danke für das Gespräch.

[Buchvorstellung einmal anders] Zeitreise mit den Nepomuks - Zu Ötzi in die Kupferzeit von Heidi Troi

 



Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit dem Protagonisten Ötzi, um mit ihm über das Buch „Zeitreise mit den Nepomuks – Zu Ötzi in die Kupferzeit“ zu sprechen.

Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um für das Buch zu antworten.
Das mache ich gern. Passiert mir in über 5000 Jahren zum ersten Mal. Es ist mir also eine große Ehre.
Kannst du dich meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Ich bin Peredur. Allerdings kennt ihr mich vermutlich nicht unter diesem Namen. Eher vielleicht als Ötzi oder „Der Mann aus dem Eis“ oder „Der Mann vom Hauslabjoch“ oder einfach nur „Die Gletschermumie“ – obwohl ich das nicht sehr charmant finde … Aber seinen Namen kann man sich nicht aussuchen.
Jedenfalls bin ich wohl der berühmteste Südtiroler aller Zeiten und es ist mir eine Freude, nun auch in der Zeitreise mit den Nepomuks aufzutauchen.
Beschreibe uns dein Buch in möglichst wenig Sätzen.
Die vier Nepomuks kommen in meine Zeit – die Kupferzeit am Ende der Jungsteinzeit – und wollen eigentlich nur mit meiner Nicht Tiana und ihren Puppen spielen. Dann sieht Maria plötzlich mich und ich sie und wir wissen, dass wir einander schon in unseren Träumen begegnet sind. Da das für mich nicht gut ausgegangen ist, bin ich etwas verängstigt. Aber zum Glück haben die Nepomuks eine Idee …
Glaubst du macht es der Autorin mehr Spaß dich durch leichte, einfache oder schwierige, düstere Situationen zu führen?
Meine Autorin hat tief in sich eine sehr dunkle Seite, glaube ich. Daher gehe ich fest davon aus, dass es ihr Spaß macht, uns – ihren Protagonisten – jede Menge Steine in den Weg zu werfen und uns auch ein bisschen leiden zu lassen.
Hast du eine Lieblingsstelle im Buch?
Meine Lieblingsstelle ist ganz klar die, wo sich die Geschichte plötzlich wendet. Zuerst breche ich zu meiner Mission auf – wobei ich ein mulmiges Gefühl dabei habe, denn die Nepomuks haben ihr Wissen mit mir geteilt, nämlich, dass ich auf diesem Weg meinen Tod finden werde. Die Nepomuks begleiten mich ein Stück. Wir gehen den Berg hoch, Chris muss wieder einmal getragen werden, und dann kommen wir an einen wunderschönen Bergsee und dann … Tja, das müsst ihr wohl selbst lesen.
Was glaubst du, wie viel Heidi steckt in dem Buch oder dem ein oder anderen Charakter?
Ich glaube, Heidi kann gar nicht anders, als etwas von sich in das Buch oder die Charaktere zu stecken. Heidi ist auf jeden Fall ein großer Fan von mir und hat zum Beispiel einmal eine Nacht im Ötzidorf verbringen dürfen mit ihrer Familie.
Wie würdest du deine Autorin beschreiben?
Sie lässt sich nicht gern in Schubladen stecken, probiert gern neue Sachen aus und steckt voller Geschichten. Wenn ihr Tag nur noch ein paar Stunden mehr hätte …
Weißt du, wie es zu dem Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Lauf des Schreibprozesses verändert? Hattest du vielleicht sogar Mitspracherecht?
Der Titel stand schon vorher fest, wobei das bei der Zeitreise mit den Nepomuks immer leicht ist. Es ist immer eine „Zeitreise mit den Nepomuks“ und dann geht es eben „zu irgendjemandem“ oder in irgendeine spannende Epoche.
Gefällt dir das Cover zu 100% oder hättest du einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
Ich liebe das Cover und finde, Evi Gasser sollte nie aufhören, Cover zu entwerfen und Kinderbücher zu illustrieren.
Was ist dein Lieblingszitat aus dem Buch?
Theresias Wangen brannten. Da kam sie aus einer Zeit, in der die Menschen alles konnten und wussten, und stellte sich so doof an.
Ich finde, das passt zu Heidis Haltung den früheren Zeiten gegenüber. Sie kann immer wieder staunen darüber, wie die Menschen damals das alles erfunden haben, was wir heute für selbstverständlich nehmen.
Danke für das Gespräch.
Ich bin derjenige, der sich bedankt!

Montag, 28. November 2022

[Buchvorstellung einmal anders] Das Geflüster der Nachtfalter - Sternenstaub von Mark Fear

 



Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit dem Autor Mark Fear, um mit ihm über sein Buch „Das Geflüster der Nachtfalter – Sternenstaub“ zu sprechen.

Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um für dein Buch zu antworten.
Hallo! Immer gerne. Jemand will mit mir über mein Buch reden? Da sag ich doch nicht nein.
Kannst du uns dein Buch in möglichst wenig Sätzen beschreiben?
Ein Stern fiel vom Himmel, eine Seuche verwandelt Menschen in Untote, ein magisches Volk verschwindet und 6 Fremde treffen in der Wüste aufeinander.
Deine Charaktere erleben ja so einiges. Fällt es dir leichter sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen?
Schwierige Frage. Ich glaube, mir machen die schönen Momente immer dann Spaß, wenn ich die Charaktere durch die Hölle geschickte habe. Und genauso machen mir die düsteren Stellen dann Spaß, wenn ihnen die Hoffnung nehmen. Ein wunderbares Wechselspiel. Alles andere wäre ja langweilig. Oder?
Hast du eine Lieblingsstelle, die du uns gerne vorstellen würdest?
Meine Lieblingsstelle ist, als der treue Begleiter eines Charakters eine ihm unbekannte Waffe beschreibt. Ich muss jedes Mal grinsen und es ist auch die Stelle, an der diese Figur aller spätestens die Herzen der Testleser gestohlen hat.
Aber mein bisheriges Lieblingskapitel befindet sich in Band 2 und ich kann es kaum abwarten, es mit allen zu teilen.
Wie viel echter Mark steckt in dem Buch oder auch in dem ein oder anderen Charakter?
In jeder Figur stecken gewisse Charakterzüge von mir. Ich glaube, vor allem die sozialen Schwierigkeiten, die Unsicherheiten und Selbstkritik kommen von mir. Aber ich orientiere mich auch an den Menschen in meiner Umgebung: meiner Frau, Familie und Freunden. Eine gesunde Mischung, damit nicht nur Marks vorkommen.
Wie würden dich deine Charaktere beschreiben?
Puh, das ist bei 6 Hauptcharakteren schwierig. Zusammenfassend glaube ich hilfsbereit, leicht ablenkbar, ehrlich, manchmal lehrerhaft, ehrgeizig, perfektionistisch, oft unnötig selbstkritisch und einen einfach gestrickten Humor.
Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert?
Der Titel der Reihe stand schon zuvor. Das Ganze hätte eigentlich nur ein Buch werden sollen, aber meine Charaktere hatten andere Pläne. Also wurde aus dem Buchtitel der Reihentitel. Dieser entstand als ich 16 war und mit einem guten Freund angeschickert in einem Maisfeld die Sterne beobachtet habe.
Bist du zu 100% zufrieden mit dem Cover oder würdest du nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Also mit dem Cover von Wyndagger bin ich höchst zufrieden. Der Mann hat nach wenigen Stunden nach Auftragsbeginn die erste Skizze perfekt eingefangen. 2 Tage später war das Cover fertig und ich hatte wirklich Tränen in den Augen, als ich es zum ersten Mal gesehen habe. Es ist einfach perfekt.
Zum Abschluss würde mich noch dein Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
„Wieder genoss er den Anblick des Nachthimmels, das Funkeln der Sterne im Takt, den die Welt angab.“ Jedes Mal, wenn ich im Sommer mir nachts die Sterne ansehe, hallt er in meinem Kopf nach.
Danke für das Gespräch.
Ich habe zu danken.

[Autoreninterview] Mark Fear

Autoreninterview
Mark Fear

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Hallo, ich bin Mark Fear und bin auf dem Weg zu meinem Debüt. Ich bin stolzer Katzenpapa von drei Fellknödel und etwas eigenbrödlerisch.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Mit 12 habe ich mir im Urlaub aus Langeweile eigene Geschichten ausgedacht und aufgeschrieben. Das Reisen in eigene Welten hat mich seitdem angefixt.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Das Geflüster der Nachtfalter – Sternenstaub ist mein Debüt und mein Herzensprojekt. Es vereint alle halbfertigen Manuskripte aus meiner Jugend, zusammen mit einer eigenen Geschichte.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Tatsächlich versuche ich gerade Band 3 meines Debüts fertig zu stellen, bin bei der Hälfte. Ist aber gar nicht so einfach, wenn die Protas ständig eigene Wege gehen wollen.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Wenn ich nicht gerade Zeit mit meiner Frau verbringe, treffe ich mich mit Freunden zu einigen Partien Magic: The Gathering. Kurz gesagt: Erwachsene bekriegen sich mit Pappkarten. Wenn jedoch die Muse ruft, dann werden die Tasten des Laptops zum Glühen gebraucht.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Tatsächlich liebe ich die Resident Evil-Romane von S.D. Perry und von den Magic: The Gathering Romane den Kamigawa-Zyklus von Scott McGough.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Habe im Wohnzimmer einen alten Esstisch vors Fenster gerückt und fertig. Draußen seh ich nur Natur, es ist, als würde ich in einem Baumhaus leben, das mitten im Wald steht. Herrlich!
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Fantasy und SciFi. Ganz klar. Innerhalb dieser Genres bin ich für fast alles offen.
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Ich glaube, ich hab sowas nicht. Ich bin glücklich da, wo ich gerade lebe. Aber könnte ich jetzt sofort es mir wünschen, würde ich in Kanada oder Schweden ein Häuschen im Nirgendwo beziehen, mit guten Internet selbstverständlich.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Kommt drauf an. Eigentlich kann ich gut mit Kritik umgehen, versuche an ihr zu wachsen und mich zu verbessern. Wenn es um so ein Herzensprojekt geht, kann es sein, dass die Kritik mich zuerst einschüchtert, runterzieht. Aber dann rapple ich mich wieder auf und gehe gestärkt daraus hervor.
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Ich wollte vollkommene Freiheit. Niemand sollte mir reinreden, wie die Namen meiner Charkatere sind, wie der Titel der Reihe oder des Buches ist oder mir das Cover vorgeben. Ich bin von fast niemanden abhängig. Wird es ein Misserfolg, war es dann zumindest ganz meine eigene Schuld.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Lasst euch von niemanden den Tag vermiesen, vor allem nicht von euch selbst.

Sonntag, 27. November 2022

[Buchvorstellung einmal anders] Gedanken und Gedichte von Helen Marie Rosenits

 



Buchvorstellung einmal anders


Ich warte seit einer Ewigkeit auf die Autorin Helen Marie Rosenits, aber sie kommt nicht. Ich setze mich in dem Park auf eine Bank und sehe einen Kindle dort liegen. Da ich von Natur aus ein neugieriger Mensch bin, nehme ich ihn zu Hand.

Ich drehe den Kindle hin und her und öffne schließlich das darauf enthaltene Buch. Es ist genau das, um das es heute gehen soll. „Gedanken & Gedichte“ von Helen Marie Rosenits. Ich beginne ein wenig darin zu schmökern. Nach einigen Minuten höre ich ein feines Stimmchen: »Hast du denn überhaupt keine Fragen? Sie wird nicht kommen. Interview einfach mich, deshalb bin ich ja da!«

Ich lache laut auf, denn ich liebe es mit Büchern zu reden und wer weiß neben der Autorin am meisten über das Buch? Vermutlich das Buch selbst. Also, dann lege ich mal los. 😊

Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um mit mir zu reden.
Liebe Claudia, das mache ich gerne.
Kannst du dich meinen Lesern vorstellen? Vielleicht in eigenen Worten, da die Leser den Klappentext auf der Verkaufsplattform lesen können?
Ach, ich fürchte, da kann ich nur anfügen, dass Besinnliches und Nachdenkliches auf die Leserschaft wartet – für Tage der Kontemplation, der inneren Einkehr und Stunden der Ruhe.
In deinem Inneren spielt sich ja so einiges ab, die in dir enthaltenen Charaktere erleben so einiges. Da du ja auch viel mit der Autorin zusammenarbeiten musst, kannst du uns vielleicht beantworten, ob es ihr leichter fällt sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen?
In meinem Inneren sind über fünfzig Lebensjahre an Nachdenklichkeit und Reflexion verpackt. Manches mag der Autorin leichter gefallen sein, manches schwerer.
Hast du eine Lieblingsstelle, die du uns gerne vorstellen würdest? 
„Komm, zieh die Schuhe aus, mach die Augen zu und lass dich von mir führen. Hör auf die Geräusche und Laute der Stadt – das ist die Musik von Paris. Atme die Luft ein, ganz tief – das ist das Odeur von Paris. Und dann horch auf das Pochen deines Herzens – das ist der Takt von Paris.“
Aber ich roch nur ihr Parfum, hörte nur ihre Stimme und fühlte nur ihren Pulsschlag an ihrem Handgelenk. (= Auszug aus „Liebe und andere Stolpersteine“)
Weißt du wie viel Helen Marie tatsächlich in dir oder auch in dem ein oder anderen Charakter steckt?
Da in mir Helen Marie zu hundert Prozent steckt, bin ich schlichtweg authentisch.
Wie würdest du oder ihre Charaktere / Protagonisten / Antagonisten / Nebendarsteller die Autorin beschreiben?
Die Autorin ist nachdenklich, neigt sogar zum Grübeln, ist empathisch, tiefschürfend, manchmal ironisch und vor allem voller Gefühle.
Wie seid ihr eigentlich zum Titel gekommen? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattest du viel Mitspracherecht?
Der Titel entspricht meinem Inhalt. Da hätte nichts anderes gepasst.
Bist du zu 100% zufrieden mit deinem Cover / Outfit oder würdest du nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Ja! Ein Sternenhimmel, in einem See auf der Erde gespiegelt und der Baum des Lebens darin wachsend. Es ist der adäquate Rahmen zum Inhalt.
Zum Abschluss würde mich noch dein Lieblingszitat aus dem Buch interessieren. 
War das alles? Ist alles vorbei?
Bang deine Frage und verzweifelt
dein Wunsch, im Winter den Frühling, Sommer
und Herbst noch einmal zu sehen.
Doch im Innersten weißt du,
dass – mit der Erinnerung in Händen –
dein Winter zu Ende geht.
Die Leute, die an mir vorbeigehen, sehen mich schon komisch an, deshalb höre ich auf zu reden und lächle den Personen einfach zu. Aber ich lasse es mir nicht nehmen, noch einmal kurz zum Buch »Danke, für deine Geduld und Antworten« zuzuflüstern.
Habe ich gerne gemacht, liebe Claudia. Wünsche dir eine gedankenvolle Zeit und nachdenkliche Ruhe beim Lesen von mir. Alles Liebe und Gute für die hektische Endzeit des Jahres, die so gar nicht mehr still ist. Vor allem jedoch stabile Gesundheit und ganz viel Zufriedenheit für das kommende Jahr!
Dann vertiefe ich mich wieder in das Buch.

[Schnipseltime] Ein Mr. Grey für mich?-Reihe von Eliza Rain

 

  

Schnipsel  1 aus Teil 1:

Vor Wut schnaubend lasse ich mich auf meinen Stuhl fallen. Meine Güte, er ist einfach ein riesengroßes, selbstgefälliges Arschloch! Superheiß, supersexy, superarrogant, superignorant … Argh! Der Typ stresst mich jetzt schon und das nach fünf Minuten. Plötzlich ertönt das leise Ping, das eine interne Nachricht ankündigt. Ich schließe kurz die Augen, atme tief durch und denke an die Worte, die meine Oma immer sagte: „Isch resch misch nit uff!“  Mit zwei  Mausklicken öffne ich die Nachricht:

9:00 Uhr Briefing

Großes Konferenzzimmer

Absender:  Jonas Miller

Also jetzt doch? Mein Gott, von den Launen dieses Mannes bekommt man ja ein Schleudertrauma.


 Schnipsel 2 aus Teil 1

„Okay, aber jetzt mal ein anderes Thema. Wie ist denn dein neuer Chef so? Ist er so eine Sahneschnitte, wie alle gesagt haben? Naaa... erzähl schon!“ Sie schaut mich mit einem breiten Lächeln an.

Ich rolle genervt mit den Augen und lasse mich in die Kissen des Sofas fallen.

„Ach, komm schon, Ivy. Lass mich nicht verhungern. Ich will alles wissen.“ Vany sieht mich flehend an.

„Okay, okay ... Also, in der ersten Stunde hätte ich ihn am liebsten erwürgt. Der hat sich aufgeführt wie der letzte Idiot. Großkotzig und arrogant bis zum geht nicht mehr. Richtig schlimm. Ich musste ihm wohl erst beweisen, dass ich was drauf habe. Nach dem Meeting hat er mich dann in sein Büro gerufen. Da hat er sich dann entschuldigt und gemeint, dass ich ihn beeindruckt hätte. Und dann kam der Anruf aus dem Krankenhaus. Er hat mir einen Wagen mit Fahrer zur Verfügung gestellt. Das war wirklich nett. Und er hat mich Ivy genannt ...“ Unwillkürlich umspielt ein kleines Lächeln meine Lippen, als ich daran denke.

„Oh, ich kenne dieses Lächeln. Er gefällt dir! Wie sieht er aus?“ Vany stützt ihr Kinn auf ihre Hand und sieht mich erwartungsvoll an.

„Er ist groß, gut gebaut und muskulös. Er hat etwas längeres, braunes Haar und graue Augen“, erzähle ich.

Plötzlich sitzt Vany kerzengerade neben mir und starrt mich mit weit aufgerissenen Augen an. „Oh ... mein ... Gott! Er sieht aus wie Christian Grey. Dein neuer CEO Boss ist ein Christian Grey-Klon! Weißt du was das  bedeutet? Du könntest dir einen Mr. Grey angeln.“ Vany dreht sich zu mir und fasst mich an den Schultern.

Schnipsel 1 aus Teil 2

Ich werde aus meinen Gedanken gerissen, als ich das Getrappel von Fionas Stöckelschuhen den Büroflur entlanghallen höre. „Oh, Ivy ... stets überpünktlich. So korrekt wie immer“, sagt Fiona schnippisch, als sie vor meinem Schreibtisch stehen bleibt.

„Sag mal, Fiona, bist du eigentlich ein Papagei?“, frage ich und schürze dabei meine Lippen.

„Ein Papagei?“ Sie sieht mich verwirrt an.

„Na, ein Papagei, der sagt auch immer nur ein und denselben Satz, dem man ihm beigebracht hat. Du bist auch so. Jeden Morgen höre ich immer denselben Satz von dir, wie von einem Papagei, der nichts anderes kann.“

„Ich bin kein Papagei! Was glaubst du eigentlich, wer du bist? Seit du mit dem Boss vögelst, glaubst du wohl, du wärst etwas Besseres. Dabei bist du nur ganz gewöhnlich! Genau, gewöhnlich! Langweilig!“ Wütend deutet sie mit dem Finger auf mich. Wenn Blicke töten könnten, wäre ich rückwärts vom Stuhl gefallen.

„Wenn man mit dem Finger auf andere Leute zeigt, zeigen immer drei auf einen selbst. Wusstest du das?“ Unwillkürlich muss ich lachen und beiße mir auf die Lippe, um es zu unterdrücken.

„Du ... du bist langweilig. Langweilig und öde! Ich kann mir nicht erklären, wie du dir Herrn Miller angeln konntest!“ Sie steht vor meinem Schreibtisch und mustert mich mit bösen Blicken.


Schnipsel 2 Teil 2

. „Du weißt schon, dass Jay nicht der ist, für den du ihn hältst?“ Ihr Blick ist jetzt süffisant und sie mustert mich abschätzend von oben bis unten.

Ich hasse es, wenn sie ihn Jay nennt. „Ich weiß ganz genau, wer Jonas ist“, gebe ich mürrisch zurück.

„Nun, das bezweifle ich“, sagt Martina und lacht auf. „Ich kenne ihn, jeden Winkel seines Körpers. Und ich weiß, was er will. Und du passt nicht in sein Beuteschema. Er will gefordert werden. Er braucht das. Und du kannst ihm das nicht geben“, meint Martina und fährt dabei mit einem Finger über den Rand meines Schreibtisches.

Schnipsel 1 Teil 3

Ich hasse sie! Ja, ich weiß, das sage ich oft, aber ich kann es nicht oft genug betonen. Ich ... hasse ... sie! Punkt. Und das wird sich auch nie ändern. Martina ist eine manipulative, eiskalte Schlange. Und wenn man ihr einen Kopf abschlägt, dann wachsen dort zwei neue.

„Geht’s wieder?“, fragt Jonas und sieht sie besorgt an, als er sie stützt.

„Ich glaube, ich muss mich etwas hinlegen. Hast du noch das Sofa in deinem Büro?“, säuselt sie extra theatralisch und fasst sich mit einer Hand an ihre Stirn, als hätte sie Fieber.

Echt jetzt? Sie will sich in seinem Büro hinlegen? Da geht er ja wohl nicht drauf ein.

„Na klar, das ist kein Problem“, gibt Jonas zurück.

Und, er tut es doch. Oh, Jonas. Erkennst du es denn wirklich nicht?

„Oh, Ivy, nimmst du bitte meine Schuhe“, flüstert sie schwach und zieht ihre Pumps aus. Mit einer Hand hält sie sie mir entgegen und lässt sie dann zu Boden fallen, bevor ich sie erreiche. Na super ... „Ups. Sorry, mein Fehler“, flötet sie, während Jonas sie hochhebt und in Richtung des Aufzugs trägt.

Widerwillig bücke ich mich, hebe ihre stinkenden Schuhe vom Boden auf und folge den beiden zähneknirschend in den Fahrstuhl. Oh Herrgott, ist das ein Test? Willst du mich testen? Übellaunig trotte ich den beiden im Flur zu Jonas‘ Büro hinterher, immer noch Martinas Schuhe in der Hand haltend. Was mache ich eigentlich hier?

Schnipsel 2 Teil 3

Mein Herz. Meine Liebe. Sie gehören ganz ihm. Mit jeder Faser meines Körpers und meiner Seele liebe ich diesen Menschen so sehr. Ich drehe mich zu ihm und sehe die Rinnsale der Tränen, die bis zu seinem Kinn reichen. Vorsichtig küsse ich sie weg. „Du wirst immer mein Anker sein, versprochen“, flüstere ich und lege meine Stirn an seinen Hals.

 


[Reiheninterview] Ein Mr. Grey für mich?-Reihe von Eliza Rain

 

  


Reihenvorstellung

Heute treffe ich mich mit Ivy und Jonas, um mit ihnen über ihre Reihe „Ein Mr. Grey für mich?“ zu sprechen.

Hallo, danke, dass ihr heute Zeit habt, um mit mir über die Reihe zu reden.
Jonas: Wir freuen uns, dass wir hier sein dürfen.
Könnt ihr uns die Reihe, bestehend aus den Teilen „Ein Mr. Grey für mich?“, „Mehr Mr. Grey für mich!“ und „Ein Mr. Grey für immer?“ mit wenigen Worten vorstellen?
Ivy: Klar, sehr gerne. Wie ihr sicherlich vermutet, geht es in dieser Geschichte um uns. Um unsere Story. Am Anfang habe ich Jonas wirklich gehasst. (Jonas grinst und räuspert sich) Es war also wohl keine Liebe auf den ersten Blick. Unser Start ist somit etwas holprig, was durch das Auftauchen von Martina, seine absolut schrecklichen Ex, im zweiten Teil nicht einfacher wird. Sie ist ein echtes Miststück. Unsere Liebesgeschichte ist eine wahre Achterbahnfahrt der Gefühle, es offenbaren sich Geheimnisse und eine traumatische Vergangenheit. Aber, wir sitzen gemeinsam in diesem Zug und so wird es auch bleiben. Denn am Ende wird alles gut.
Ihr Charaktere wachst mit euren Aufgaben, entwickelt euch weiter, besteht so manche Situation. Was glaubt ihr? Fällt es der Autorin leichter euch durch einfache, lustige oder durch schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen?
Jonas: Ich denke, dass Eliza großen Spaß an den Szenen mit Martina hatte, da kann sie aus dem Vollen schöpfen und mal so richtig fies und gemein sein, was absolut unterhaltend ist. Ich mag diese Szenen, obwohl Martina mich wirklich sehr nervt.
Ivy: Ich glaube ja, dass sie die romantischen Stellen eher mag. Sie beschreibt sie immer mit so viel Gefühl, das gefällt mir richtig gut.
Habt ihr Lieblingsstellen in der Reihe, die ihr uns gerne vorstellen würdet?
Ivy: Ich mag die Szene, in Teil 3, in der ich Martina die Meinung sage.
Jonas: Meine Lieblingsszene ist die, als ich dir den Antrag gemacht habe.
(Er ergreift Ivys Hand und drückt sie)
Wisst ihr wie viel echte Eliza in den Büchern oder dem ein oder anderen Charakter steckt?
Ivy: Ich denke schon, dass wir gerade in den emotionalen Szenen sehr viel der wahren Eliza zu lesen bekommen. Das klingt schon alles sehr authentisch. Und ich weiß, dass sie in ihrem Brotjob oft mit dem Tod in Berührung kommt. Ich denke, dass sie das alles deswegen so gut nachempfinden kann.
Wie würdet ihr als Protagonisten die Autorin beschreiben?
Jonas: Wenn Eliza sich etwas in den Kopf gesetzt hat, dann zieht sie das auch durch. Und oft sitzt sie schon vor sieben Uhr am Laptop und schreibt. Ab und zu kommt es vor, dass sie während des Schreibens von ihrem eigentlichen Plan abweicht. Aber sie sagt, dass sie dadurch mehr Freiheiten hat, auch mal was ändern zu können.
Fiona: Ich mag sie nicht, sie stellt mich immer so primi … primi … so einfach dar. Das gefällt mir nicht!
(Ivy rollt genervt mit den Augen)
Ivy: Wo kommst du denn auf einmal her? Und ja, du bist ja auch, das Wort, was du suchtest ist im Übrigen primitiv.
Jonas lacht und fährt sich mit der Hand durch die Haare.
Wisst ihr, wann die Idee stand eine Reihe zu schreiben? Stand es von vornherein fest, dass es ein Mehrteiler wird, oder haben die Protagonisten ein Eigenleben entwickelt?
Ivy: Die Idee kam nach dem Lektorat von „A soldier’s heart“. Eliza meinte, dass sie Lust auf eine Boss-Romance hätte. Es waren aber eigentlich nur zwei Teile geplant. Der Entschluss doch noch einen dritten Teil zu schreiben kam sehr spontan aus dem Bauch heraus.
Wann kamen die Titel? Standen die im Vorfeld schon fest, oder entwickelten sie sich im Laufe des Schreibprozesses?
Jonas: Das ist einfach. Die standen vorher schon fest und setzen auf den Wiedererkennungswert.
Wer ist denn der Coverdesigner?
Ivy: Die Cover sind alle von der wundervollen Barbara Bär, der Inhaberin des Elvea Verlags.
Seid ihr mit den Covern zu 100% zufrieden, oder würdet ihr nachträglich noch etwas ändern wollen?
Ivy: Hallo? Wer könnte mit diesem Anblick denn nicht zu 100% zufrieden sein?
Zum Abschluss würden mich noch eure Lieblingszitate aus den Büchern interessieren.
Ivy: „Das ist genau die Zukunft, die ich mir immer gewünscht habe. Und ich möchte sie mit dir“, sage ich und lege meinen Kopf auf seine Brust. „Für immer.“
Jonas: Hier möchte ich bleiben, er ist mein Licht, mein Daheim, mein Anker, meine Liebe ... für diesen Moment und für immer.
Danke für das Gespräch.
Jonas: Wir haben zu danken.

Samstag, 26. November 2022

[Buchvorstellung einmal anders] Snow falls slowly von Mariella Rivas und Tia Liebl

 



Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Max und Elias aus „Snow falls slowly“, um mit ihnen über das Buch und ihre Autorinnen zu sprechen.

Danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um für das Buch zu antworten.
Elias: Wir danken dir! :-)
Könntet ihr euch meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Elias: Mein Name ist Elias, ich bin 40 Jahre alt und ein queerer Bestsellerautor, der gerade in einer Schreibkrise steckt.
Max: Ich bin Max und mit meinen 21 Jahren deutlich jünger als Elias, wobei ich mich oft viel erwachsener verhalte als er. Was unter anderen an meiner schwierigen Kindheit lag, aber das tut hier nichts zur Sache. Ich will mich lieber auf die positiven Dinge in meinem Leben konzentrieren, wie zum Beispiel auf den Cateringservice, den ich vor kurzem gegründet habe. Schließlich ist Kochen meine größte Leidenschaft.
Beschreibt uns bitte das Buch in maximal 5 Sätzen.
Elias: Ich lerne Max auf einem Maskenball kennen und bin sofort fasziniert von ihm. Doch noch bevor ich ihn nach seiner Nummer fragen kann, ist er spurlos verschwunden. Erst einige Wochen später treffe ich ihn zufällig in der Suppenküche wieder, wo er ehrenamtlich aushilft – doch Max ist ganz anders, als ich ihn mir vorgestellt habe. Und auch er kann mich nicht sonderlich leiden …
Max: Doch dann passiert etwas Unvorhersehbares und wir beginnen, einander mit anderen Augen zu sehen.
Glaubt ihr, macht es den Autorinnen Spaß euch in so manche schwierige Situation zu stoßen?
Elias: Oh ja! Ich bin selbst Autor und spreche aus Erfahrung. ;-)
Max: Das verstehe ich irgendwie nicht. Wer mag schon gerne schwierige Situationen?
Elias: Die Leser? Sonst wäre das Buch ja langweilig …
Max: Auch wieder wahr … Aber auf die Sache mit deiner Exfrau hätte ich echt verzichten können.
Elias: Ich auch. Das war schon heftig. Aber es hat uns dahin gebracht, wo wir heute sind ...
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch?
Elias: Unsere erste Begegnung auf dem Maskenball … Max hat mich sofort in seinen Bann gezogen.
Max: Mit meinen novembergrauen Augen?
Elias: Das auch! Und mit deiner Art zu denken. Dir fallen Dinge auf, die anderen verborgen bleiben. Und du traust dich, auch mal unangenehme Wahrheiten auszusprechen. Das hat mich irgendwie fasziniert.
Max: Oh … äh … danke! Meine Lieblingsstelle war unser erster Kuss. Der war irgendwie magisch …
Elias: Magisch, soso …
Max: Jetzt tu nicht so cool, du weißt doch genau, was ich meine!
Elias: Okay, okay, du hast ja recht. Wobei ich das Ende auch gerne mochte. Als du mich gefragt hast, ob …
Max: Pssst! Das darfst du doch nicht verraten. Das müssen die Leser selbst herausfinden.
Elias: Oh, stimmt.
Max: Als Autor müsstest du das eigentlich wissen. ;-)
Was glaubt ihr, wie viel von euren Autorinnen steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
Elias: Viel mehr, als man ahnt. ;-)
Max: Was ist das denn für eine kryptische Antwort?
Elias: Eine, die neugierig machen soll?
Max: Funktioniert das denn?
Elias: Frag doch die Leser!
Max: Okay … Also liebe Leser: Funktioniert das? ;-)
Wie würdet ihr eure Autorinnen beschreiben?
Max: Beide sind sehr kreativ.
Elias: Klar, sonst würden sie keine Bücher schreiben. ;-)
Max: Besserwisser! :-P
Elias: Das ist keine Beleidigung, sondern ein Kompliment. ;-)
Max (seufzt): Wenn du meinst … Zurück zu Mariella und Tia. Sie sind eher schüchterne, introvertierte Menschen, die gern lesen oder Serien gucken. Schreiben ist ihre größte Leidenschaft.
Elias: Es gibt aber auch Unterschiede. Mariella verbringt ihren Urlaub gerne am Meer, während Tia Großstädte wie New York, London oder Miami liebt.
Wisst ihr wie es zum Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Oder hattet ihr sogar Mitspracherecht?
Elias: Gute Frage … Ich glaube, der ist Tia eingefallen. Aber ich finde, er passt ganz gut zu unserer Geschichte.
Max: Und irgendwie erinnert er mich auch an die alten Weihnachtsfilme, die ich immer nur heimlich gucke, wenn niemand zu Hause ist.
Elias: Wir können sie auch gerne mal zusammen schauen.
Max (macht ganz große Augen): Wirklich?
Elias: Wirklich!
Gefällt euch das Cover zu 100% oder hättet ihr noch einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
Elias: Ich liebe das Cover! Weil Max darauf zu sehen ist. ;-)
Max: Elias hat sich ja nicht getraut. Obwohl er Autor ist, steht er nur ungern in der Öffentlichkeit …
Was ist euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch?
Elias: In der Liebe geht es nicht um das Feuerwerk, sondern um die Stille danach.
Max: Wenn festhalten genauso wehtut wie loslassen, dann gibt es keine einfache Lösung, kein richtig und falsch – nur Stillstand.
Danke für das Gespräch
Elias: Wir danken dir für deine Zeit!

[Schnipseltime] Heavens Fall - Exordium von Julia Scherling


 

„Diese Anmut. Diese Aura … Du wärst viel zu schade für den Verkauf“, sprach er leise, trat näher an mich heran. „Oh, ich muss dich einfach als eines meiner Ausstellungsstücke haben. Oder als Schoßtier …“ Seine Stimme wurde höher und energischer, fing an, sich zu überschlagen, während er dauernd vor sich hinmurmelte:

„Ich muss ihn haben. Muss ihn haben. Ihn haben. IHN HABEN!“ Ohne Vorwarnung schoss er vor, sodass sein Gesicht dicht vor meinem war, sog tief die Luft ein und stieß ein lautes „Aghhh. Dieser Geruch. Dieser süßliche, köstliche Geruch!“ aus. Alexandre sackte in sich zusammen, seine Augen überdrehten sich, sodass man nur das Weiß sehen konnte, und wirkte, als hätte er gerade Rauschmittel konsumiert.

„Holt ihn euch!“,

[Buchvorstellung einmal anders] Heavens Fall - Exordium von Julia Scherling


 
Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Lelia und Logan aus „Heavens Fall – Exordium“ und deren Autorin Julia Scherling.

Hallo, danke, dass ihr heute Zeit habt und für das Buch antwortet. Würdet ihr euch vielleicht gegenseitig beim Interview unterstützen?
Logan: Auch Hallo. Danke für die Einladung. Kommt ganz darauf an, wie sehr sich dieser kleine Quälgeist neben mir benimmt.
Lelia: Hey! Ich bin ein Engelchen!
Logan: Im wahrsten Sinne des Wortes.
Ich hatte ein langes Gespräch mit eurer Autorin, deshalb wäre es schön, wenn ihr euch meinen Lesern vorstellen könntet.
Logan: Mein Name ist Logan Sommers, ich bin stolze 29 Jahre jung und unterrichte an einer Hochschule das Hauptfach Englisch. Ich lebe zusammen mit meiner Freundin Freya in dem kleinen Örtchen Namens Spittal in Kärnten in Österreich. Leider bin ich kein allein Erbe, sondern habe einen älteren Bruder Namens Scott, welcher an der gleichen Schule wie ich unterrichtet. Gibt es sonst noch etwas über mich zu wissen? Naja, vielleicht sollte ich erwähnen das ich ein Hybrid bin. Das bedeutet ich bin zu gleichen Teilen Himmlischen Ursprungs wie auch dem Höllischen. Also Halb Dämon, halb Engel.
Lelia: Das hast du aber wirklich schön ausgedrückt Herr Professor! Mein Name ist Lelia, wie alt ich bin bleib ein Geheimnis denn sonst bezeichnet ihr mich als alte Schachten – die ich vielleicht auch bin. Ich sehe jedenfalls aus wie knackige 18 und bin eine Soldatin des guten alten Larry – also Gott. Zu meinen Lieblingsbeschäftigungen zählt, wenn ich den Sommer Brüdern mal nicht den Hintern rette und mich mit dem Dämon Jonas rumschlage, zu lesen, zu faulenzen und eine Serie nach der anderen auf Netflix zu bingen. Netflix war wirklich die beste Erfindung von euch Menschen!
Beschreibt uns das Buch in möglichst wenig Sätzen.
Logan grinst und wendet seinen Blick ab. Lelia verdreht die Augen: „Der alte Herr neben mir wird dazu glaube ich eher weniger Stellungnahme beziehen wollen.“
Logan: „Also so würde ich das jetzt nicht bezeichnen. Aber lass es mich so formulieren. Julia hat mein Leben zerstört. Okay nein, das ist etwas fies. Es war … einfach ein sehr wilder Ritt. Ich erhole mich immer noch.“
Lelia: „Ach quatsch. Ist doch nicht ihre Schuld. Zu mir war sie jedenfalls nicht ganz so fies.“
Logan: „Einbildung ist auch eine Bildung, Lelia. Aber in deinem Fall, bildet sie nicht weiter, sondern rückwärts.“
Lelia: „Du bist doch nur sauer, weil du dein menschliches Leben aufgeben musstes!“
Logan: „Zurecht! Aber okay. Julia hat mich von einem Problem in das nächste gejagt. Mittlerweile musste ich mir eine Liste anlegen um zu wissen wer alles hinter mir her ist und meinen Kopf will und wer alles auf meiner Seite steht um den Überblick zu behalten aber leider wurde trotzdem alles ein wenig kompliziert … am meisten hat mich überrascht wie Fehlerhaft die lieben Soldaten Gottes doch sind“
Lelia seufzt auf und fährt sich über die Stirn: „Ey! So schlimm ist es nicht … glaube ich … okay, vielleicht doch. Vielleicht hast du aber auch nur zu viel Game of Thrones gesehen. So viele Intrigen gibt es im Himmel doch gar nicht ...“
Logan: „Hm. Das glaubst auch nur du.“
Lelia funkelt Logan warnend an ehe sie lächelnd fortfährt: „Ich jedenfalls würde gerne die Gefühle für jemand bestimmten vergessen und so weit in der Hölle vergraben wie möglich.“ Sie funkelt zu Julia hinüber welche schützend die Hände hebt und sich keiner Schuld bewusst ist.
Macht es dir Spaß, deine Protagonisten ein wenig zu quälen? Sie in Situationen hineinzuwerfen, die schwierig sind? Warum nicht einfach und schön? Müssen Gefahren und Stolpersteine immer sein?
Lelia: „Genau! Warum nicht einfach friede Freude Eierkuchen? Lucifer und Dad vertragen sich und wir alle leben glücklich bis ans Ende aller Tage im Himmel.“
Logan: „Träum weiter.“
Also, vielleicht mag es den Anschein haben, dass ich meine Charaktere quäle … okay, habe ich, wenn ich darüber nachdenke vielleicht auch. Aber ich lasse meine Charaktere gerne zweifeln und baue in jedem von ihnen ein kleines Stückchen meiner Persönlichkeit mit ein. Durch die Gefahren und Stolpersteine wachsen sie und bekommen die Chance, sich zu bessern, wodurch denke ich auch ich mich verbessere. Aber sie lernen auch neue Seiten an sich selbst kennen und sie lernen mit Kontrahenten zusammen zu arbeiten, zu vertrauen nur um dann eines Besseren belehrt zu werden.
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch, die ihr den Lesern des Blogs gerne vorstellen würdet?
Logan kratzt sich am Nacken und atmet schwer auf „Ich fand die Stelle toll als Scott und ich uns …“
Lelia schlägt ihm ruckartig die Hand ins Gesicht. Logan, der vollkommen überrascht davon ist, fällt fast vom Stuhl „Nicht verraten! Sie sollen das alles doch selbst lesen! Aber was mich angeht. Meine Lieblingsstelle ist relativ am Anfang wo ich einem ziemlich nervigen Dämon …“ Nun ist es an Logan Lelia den Mund zu zu halten. Und dies stellt er geschickt an, als er ihre Hand von seinem Gesicht nimmt und sie Lelia auf den Mund drückt, welche ihn daraufhin wütend anfunkelt.
Logan: „Wie war das mit sie sollen alles selbst lesen und wir sollen nicht zu viel verraten Lelilein?“ Lelia schiebt seine Hände von sich weg „Nenn mich nicht so!“

Wie viel echte Julia steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?

Lelia und Logan tauschen einen vielsagenden Blick aus. Julia rutscht unruhig auf ihrem Stuhl hin und her und weiß was jetzt kommt als beide wie aus der Pistole geschossen sagen: „Definitiv zu viel!“
Lelia: „Ich habe ihre Naivität erhalten. Und den Glauben, dass in jeder Person ein guter Kern steckt, egal wie oft diese einen schon verletzt oder enttäuscht hat.“
Logan: „Du bist ja noch glimpflich davongekommen. Scott hat definitiv ihre Sturheit bekommen und ich ihre leider sehr chaotische und angeknackste Psyche. Dennoch muss ich sie hier verteidigen, sie musste irgendwie mit all ihren Dämonen klarkommen und ich denke, durch mich, hat sie gelernt mit ihnen umzugehen. Irgendwie halt, aber ich bin mir sicher, dass ihr das ohnehin noch lesen werdet“
Lelia: „Jetzt wo du das sagst … dann habe ich definitiv noch ihren Selbstzweifel bekommen.“
Julia: Okay Leute. Ihr habt mich schon genug exposed, ruhe jetzt!
Wie würdet ihr als Hauptcharaktere eure Autorin beschreiben?
Lelia: „Sie ist ein guter Mensch. Besitzt ein großes Herz vor allem für Tiere. Wenn sie könnte, würde sie ein ganzes Tierheim adoptieren! Sie hasst es die Menschen die sie liebt leiden zu sehen und sie fühlt sich sehr oft machtlos dabei. Etwas was sie und ich gemeinsam haben. Auch hört sie jedem zu und versucht für jeden da zu sein, leider vergisst sie sich selbst dabei viel zu oft und hat dann keine Energie mehr für ihre eigenen Wunden.“
Logan: „Sie würde alles für die Menschen tun die sie lebt und sie ist ein sehr fantasievoller Mensch. Manch einer mag es albern nennen aber sie glaubt an Magie. Nicht an die Magie wie sie in Harry Potter dargestellt wird, sondern an diese, die jeden Tag um uns herum ist. Man muss nur sehr genau hinsehen um diese zu entdecken. Sie vermeidet Konflikte lieber, als sie einzugehen. Streit ist etwas das sie hasst. Ich schätze, dass haben Lelia und ich ebenso mit ihr gemeinsam. Trotz allem ist sie ein wundervoller Mensch.“
Hört auf sonst kommen mir noch die Tränen! Ihr wisst Komplimente und ich sind keine ganz so guten Freunde.
Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattet ihr zwei vielleicht sogar Mitspracherecht?
Als Heavens Fall noch in den Kinderschuhen steckte lief es unter dem Arbeitstitel „Up Down“ was vom Song „Up Down“ von Boy Epic inspiriert wurde. Doch umso weiter sich die Geschichte entwickelt hat umso weniger passte der Titel. Irgendwann viel mir dann Heavens Fall – Exordium ein. Aber wie es dazu kam, weiß ich leider nicht mehr.
Logan: „Also, ich hatte kein Mitspracherecht. Aber ich hatte auch wirklich genug um die Ohren also bin ich froh, dass ich mich damit nicht auch noch rumschlagen musste.“
Lelia lächelt als sie zu Julia blickt: „Ich für meinen Teil hätte gerne einen Einwand eingeworfen war aber auch zu beschäftigt. Aber der Titel passt perfekt in Anbetracht dessen was alles vor sich geht … und das ist erst der Anfang!“
Seid ihr zu 100% mit dem Cover zufrieden oder hättet ihr nachträglich noch etwas ändern wollen?
Logan beginnt zu lächeln und auch Lelia stimmt mit ein.
Lelia: „Ich finde es perfekt.
Logan beginnt zu nicken: „Dem kann ich nur zustimmen. Es fängt die Geschichte und wie sich alles wendet ein. Ich könnte mir kein besseres vorstellen.“
Wisst ihr, was mich noch interessieren würde? Euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch.
Logan: Mein Vater hatte einmal gesagt: „Vertraue nicht zu sehr auf die Religion und ihre Ansichten, Junge. Die bringt meistens nur Schwierigkeiten mit sich. Wenn du auf etwas vertrauen kannst, dann auf deinen Bauch. Denn der hat immer recht.“
Lelia: „Ein einziges Mal! Wieso kannst du nicht ein einziges Mal etwas richtig machen!?“ Bitte fragt mich nicht warum aber, das ist es nunmal.
Vielen Dank für das Gespräch

[Autoreninterview] Julia Scherling

Autoreninterview
Julia Scherling

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Mein Name ist Julia Scherling und ich komme aus Österreich, Kärnten. Dort Lebe ich in Spittal an der Drau, welches mir auch als Stadtbasis für Heavens Fall gedient hat. Ich bin 21 Jahre alt und bin derzeit in einer Schulischen Ausbildung zur Pferdewirtin.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Sehr gute Frage. Man könnte sagen, dass es mir einfach angeboren wurde. Sobald ich lesen und auch schreiben konnte, habe ich angefangen meine eigenen Geschichten zu entwerfen und zu schreiben. Zu schreiben war schon immer sehr therapeutisch für mich und hat mir oft geholfen mich auszudrücken, da es mir so leichter fällt und ich konnte mich in anderen Welten vergraben, wenn ich für die reale Welt keine Kapazitäten und Energien mehr übrig hatte. Schreiben war einfach schon immer irgendwie mein Ding.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Heavens Fall Exordium ist mein Debütroman und der erste Teil der Heavens Fall Reihe. Bis dato sind noch keine weiteren Bücher von mir offiziell veröffentlicht worden aber auf Wattpad kann man ein weiteres Buch von mir lesen, welches jedoch noch überarbeitet werden muss und nur ein Nebenprojekt war.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Gute Frage, derzeit arbeite ich tatsächlich an mehreren Werken. Am zweiten Teil von Heavens Fall, dessen Titel aber noch geheim bleibt 😉 und an einer weiteren Fantasy Reihe, welche jedoch noch tief in den Kinderschuhen steckt, aber zu dieser wird es auf meinem Instagram in den nächsten Monaten mehr geben 😊. Der Titel dieser Fantasy Reihe lautet vorerst Kingdom: The Dragons Heir
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Phuu. Da muss ich nachdenken. Ich liebe es zu lesen, schreiben und zu zeichnen. Ich bin jedoch auch begeistere Reiterin, liebe es Videospiele zu spielen entweder alleine oder mit meinen Freunden und ansonsten chille ich in meinem Bette mit meiner Katze auf mir und suchte Serien auf Netflix durch.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Definitiv! Tolkien ist und bleibt meine Nummer 1! Ich bin aber auch ein großer Fan von Sebastian Fitzek und Scarlett St. Clair. Vor allem Scarletts Bücher haben es mir zurzeit sehr angetan. Und als ich jünger war, war ich begeisterte Warrior Cats Leserin.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Früher hatte ich lediglich einen Laptop auf dem meine Geschichten zum Leben erweckt wurden. Und auch Heavens Fall – Exordium ist auf einem Laptop entstanden. Heute besitze ich jedoch einen ganz gut ausgestatteten PC mit zwei Monitoren auf welchem ich meine Werke zum Leben erwecke.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Um 6 Uhr stehe ich meistens auf, dann fahre ich zu Schule und gegen 17:30 bin ich spätestens zu Hause. Dann wird gelernt und sonstige Hausarbeiten erledigt. Zum Schreiben komme ich, wenn dann nur an den Wochenenden. Zurzeit gleicht mein Tag dem Film „Täglich grüßt das Murmeltier“. Es ist so ziemlich immer der gleiche Ablauf.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Fantasy und Romantik beim Lesen wie auch beim Schreiben. Ich habe mich auch mal an Thrillern versucht aber die liegen mir nicht so richtig.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
„All we have to decide is what to do with the time that is given to us” von Gandalf. Aus meinen Büchern wäre es wohl „Was ist der größte Fehler der Menschheit?“ „Dummheit. So perfekt sie auch sind. So klug sie auch sein mögen. So sind sie auch unglaublich dumm.“
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Norwegen. Wobei ich Skandinavien allgemein sagen muss. Ich weiß nicht wieso aber seit ich denken kann zieht es mich dort hin und ich fand die Natur und Kultur dort schon immer faszinierend.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Über die Jahre musste ich lernen mit Kritik aller Art umzugehen. Jeder Mensch muss das, ganz gleich ob er im Rampenlicht der Öffentlichkeit steht oder von seiner Familie und seinen Freunden kritisiert wird. Kritik ist etwas Gutes und kann einem durchaus weiterhelfen sich zu verbessern. Doch wenn man Kritik nur verwendet um jemanden zu beleidigen oder ihm zu schaden und nichts Konstruktives zu sagen hat, sollte man meiner Meinung nach besser gar nichts sagen und es für sich behalten. Kritik soll uns weiterhelfen. Jede Kritik die mir gegenüber beleidigend ist und mir nicht weiterhilft mich zu verbessern, wird eher ignoriert werden. Hilft es mir jedoch weiter und ist Respektvoll und Freundlich, so nehme ich sie mir sehr zu Herzen und versuche die angesprochenen Punkte gleich umzusetzen.
Warum hast du dich entschieden zu einem Verlag zu gehen und nicht Selfpublisher zu werden?
Ich habe mal über selfpublishing nachgedacht aber letzten Endes fand ich nirgendswo hilfreiche Anhaltspunkte und ich besitze auch keine Reichweite auf den Social Medias um mein Buch dann dementsprechend zu promoten. Deswegen erschien mir ein Verlag die bessere Lösung für mich zu sein, da ich mir selbst vor allem mit Marketing schwer tue. Ein Verlag hat Einsichten in die Buchwelt, die mir verborgen bleibt und ein Marketing Team, das sich auskennt. Persönlich möchte ich mich einfach nur auf das Schreiben konzentrieren, der Rest ist mir dann einfach zu hoch und auch zu stressig.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Niemals aufgeben. Ich weiß besser als die meisten wie leicht sowas gesagt und wie schwer sowas getan ist. Zu mir wurde immer gesagt, dass ich nie richtige Autorin sein würde. Nie ein Buch veröffentlichen würde und das ich mich „realistischen Träumen“ widmen soll, nur um dann zu sagen, dass auch diese Träume vergebens sind, weil „Ich damit nichts verdienen kann“. Nun habe ich mein erstes Buch veröffentlich von hoffentlich noch vielen weiteren und gehe meiner Traumausbildung nach. Warum? Weil ich auf die Menschen, die mir das gesagt haben nicht gehört habe. Noch dazu. Wirklich gar niemand. Hat das Recht eure Träume schlecht zu reden und sie als „unrealistisch“ abzustempeln.