Dienstag, 30. November 2021

[Buchvorstellung einmal anders] Flut-Licht-Gefühle von Stefan Mellentin




Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Nikolas, Leutrim und Kapitän Marius aus „Flut-Licht-Gefühle“, um mit ihnen über das Buch und ihren Autor zu sprechen.

Danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um für das Buch zu antworten.
Marius: „Unsere Zeit ist als Fußballer tatsächlich meist recht knapp, aber für Stefan machen wir das gerne.“
Nikolas: „Ich gebe ja eigentlich überhaupt nicht gern Interviews. Ich stehe nicht gern im Mittelpunkt.“
Leutrim: „Dafür bist du eben aber schneller gewesen als ich...“
Könntet ihr euch meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Marius: „Also ich bin der Kapitän des FC Neuenstein. Daniel ist einer unserer Spieler. Und Tex ebenfalls. Wir haben als Mannschaft deren Outing begleitet und einige von uns mussten lernen, dass man schwul sein kann und trotzdem ein guter Spieler ist.“ (Seitenblick zu Nikolas).
Nikolas: „Alter! Hol doch die alten Geschichten nicht dauernd raus. Ich hab das mit den beiden doch geklärt.“
Leutrim: „Dafür warst du aber ganz schön lange ein ziemliches Arschloch! - Also Nikolas und ich spielen ebenfalls bei Neuenstein. Und während ich Daniel und Tex immer unterstützt habe, hat Nikolas hier...“ (deutet mit dem Finger auf seinen Kollegen und lässt den Satz unvollendet.)
Nikolas: „Alter, lass gut sein!“ (macht ein mürrisches Gesicht.)
Beschreibt uns bitte das Buch in maximal 5 Sätzen.
Marius: „Es beginnt eigentlich damit, dass Daniel zu uns in den Verein kommt. Der kleine hat sich ziemlich schnell in unseren Torwart verknallt. Manchmal hat man das auch gesehen. Zumindest wenn man nicht blind dafür ist.“
Nikolas: „Ich hab das schon auch recht früh gecheckt. Aber ich konnte damals damit einfach nicht umgehen. Ich wollte nicht, dass die beiden mich anschwulen. Immerhin hatte ich...“
Leutrim: „Na ja … und ich musste den beiden ein bisschen helfen. Im Verein. Und so. Marius hat auch geholfen. Irgendwann sind die beiden wohl zusammen gekommen und dann lief das noch eine ganze Weile ziemlich geheim ab. Aber einige haben es nach und nach eben doch mitbekommen...“
Glaubt ihr, macht es dem Autor Spaß euch in so manche schwierige Situation zu stoßen?
Nikolas: „Ich fürchte ja! Es hat ihm riesigen Spaß gemacht.“ (grummelt)
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch? 
Marius: „Ganz klar: Als wir Meister werden!“
Leutrim: „Als Daniel mir sein Vertrauen geschenkt hat. Bei mir zu Hause.“
Nikolas: „Als ich endlich … (schnieft etwas) … als Tex …“
Marius: „Passt schon, Kumpel. Du musst es nicht sagen.“
Was glaubt ihr, wie viel von eurem Autor steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
Marius: „Puh! Also Fußball kann er schon mal nicht spielen.“ (kichert)
Wie würdet ihr euren Autor beschreiben?
Leutrim: „Zielstrebig. Ein organisatorisches Talent. Wenn er sich mal etwas in den Kopf gesetzt hat, dann … mein Gott, der schaut ja kaum noch Fußball, seit er die Futsal-Jungs kennt. Dafür unterstützt er die ja jetzt ziemlich.“
Marius: „Hat schon ein Trikot von den Penzbergern, vom Nationaltorwart...“ (rollt mit den Augen)
Nikolas: „Aber vom Goretzka hat er ja auch welche.“
Wisst ihr wie es zum Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Oder hattet ihr sogar Mitspracherecht?
Marius: Eine gute Bekannte, die auch Storys auf Fanfiktion schreibt, hat den Titel gefunden. Die Lumi!
Gefällt euch das Cover zu 100% oder hättet ihr noch einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
Nikolas: „Weniger Regenbogen. Auf jeden Fall!“
Marius und Leutrim: „Also ich finde es richtig cool.“ (Beide sehen sich an und grinsen)
Was ist euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch?
Nikolas seufzt. „Meine liebsten Zitate kommen erst in Band 2. Sorry.“ Er winkt ab.
Marius: „Alles, was ich immer wieder zu Daniel oder Tex gesagt habe. Müsst ihr schon nachlesen!“
Leutrim: „Ich kann Muslim sein und trotzdem tolerant sein.“
Danke für das Gespräch 

[Autoreninterview] Stefan Mellentin

 Autoreninterview

Stefan Mellentin

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Mein Name ist Stefan Mellentin. Geboren und aufgewachsen in Hannover hat es mich zum Studium nach Frankfurt und München verschlagen, wo ich schließlich „hängen geblieben bin“ und nun seit fast 20 Jahren lebe. Dort bin ich als Lehrer tätig und habe einen recht großen Freundeskreis. Fußball und auch Futsal zu schauen sind meine Hobbys. Futsal ist die von der UEFA anerkannte Form des Hallenfußballs und ich fahre gern zu Spielen. Mit einigen Spielern der Futsalbundesliga bin ich bekannt oder befreundet. Auch die Futsal-Nationalmannschaft wird von mir unterstützt.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Ich habe zunächst Fanfiktion-Storys gelesen. Als dort eine wunderbare Story zu Ende ging, habe ich mich gefragt, ob ich das auch kann: Schreiben. Und mir selbst die Antwort gegeben: Wenn ich es nicht versuche, werde ich es nie wissen. Die Rückmeldungen auf fanfiktion.de waren recht gut. Und als eine Mitarbeiterin eines Verlags von ihrem Chef erwischt wurde, als sie auf der Arbeit meine Story las, da war es passiert. „Der hat Potential. Den müssen wir uns warm halten.“ Und so kam ich zu meiner ersten weihnachtlichen Kurzgeschichte und dann zum ersten Roman.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
„Tor-Schuss-Panik“ ist eine weihnachtliche Kurzgeschichte, die auf dem Münchener Weihnachtsmarkt spielt. Leider ist sie derzeit nicht lieferbar, da mein alter Verlag geschlossen wurde. Der Hauptcharakter hat leider nicht mitbekommen, dass sein Schwarm sich schon längst als schwul geoutet hat. Der Trainer ruft eine Schnitzeljagd aus und Felix und Marius landen zusammen in einem Team.
„Flut-Licht-Gefühle“ ist mein erster Roman. Daniel Recker wird überraschend in einen Bundesliga-Club berufen und trifft dort auf seinen Schwarm, den Torwart Felix „Tex“ Theisendorf. Die beiden verbringen viel Zeit miteinander und Daniel verliebt sich in Tex. Er weiß nicht, ob Tex auch schwul ist und muss seinen Weg in Verein und Leben gehen.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Die Fortsetzung von „Flut-Licht-Gefühle“ ist fertig und wird demnächst im Main-Verlag veröffentlicht. Danach gibt es noch ein drittes Buch, an dem ich aber schon ewig nichts geschrieben habe. Es ist aber keine Fortsetzung der beiden ersten Bücher.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Ich tue gerne einfach nichts. Viele können das nicht. Aber ich lese auch gerne, besuche Futsal-Spiele, mindestens einmal in der Woche gehts zum „Würfeln“. Und der Stammtisch der Freunde ist ebenfalls einmal wöchentlich. Reisen steht sicher auch auf der Liste der Dinge, die ich gern tue. Aber auch da kann ich ziemlich entspannt am Pool liegen und mich braten lassen während ich ein Buch lese.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Dazu gehört ganz bestimmt Cody McFadyen, dessen Reihe um Smoky Barrett ich einfach verschlungen habe. Aber auch die Bücher von Fitzek sind zahlreich in meinem Regal vertreten. Aus dem Bereich der kleineren Autoren habe ich Alex J. Nitrak, Cookie Ellerdahl und Charlotte Charonne schätzen gelernt.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Entweder schreibe ich auf der Couch. Die Beine liegen hoch, der Laptop auf den Beinen. Manchmal schreibe ich aber auch im Büro. Aber da bin ich derzeit nicht so oft.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Einen „ganz normalen Tag“ gibt es bei mir nicht. Schon allein deshalb, weil ich im Job zwei Bereiche abdecke. Ich bin zwar Lehrer, aber auch in der Verwaltung der Lehrkräfte tätig. Ich gehe zwei Tage in die Schule und bin drei Tage im Büro oder eben – wegen Corona – im Homeoffice. Normal schlafe ich gern etwas länger. An Homeoffice-Tagen kann der Wecker auch schon mal um 8.30Uhr gehen und ab 8.45Uhr sitze ich am Laptop. Mittagessen gibt es bei mir meistens recht spät – gegen 14.00Uhr. Dafür gibts kein Abendessen. Abends bin ich recht oft unterwegs.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Ich lese am liebsten Thriller und Krimis. Blutrünstig. Serienkiller und deren Jäger.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
„Der liebe Gott tut nichts anderes als fügen.“
Das Zitat aus meinem Buch: „Du hast es trotzdem verraten.“ - „Dafür habe ich UNS nicht verraten.“
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Ich liebe Italien. Zum einen war ich dort schon oft im Urlaub. Ich mag die Mentalität, das Essen und die Sprache -auch wenn ich sie selbst nicht wirklich beherrsche.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Wenn Kritik gerechtfertigt ist, nehme ich sie gerne an. Allerdings mache ich dem Kritiker auch gerne deutlich, warum ich so und nicht anders gehandelt habe.
Warum hast du dich entschieden zu einem Verlag zu gehen und nicht Selfpublisher zu werden?
Zunächst einmal wurde ich von einem Verlag „entdeckt“. Das klingt vielleicht wunderbar. Besser als manche denken können. Aber ich habe mir bis dahin schlicht keine Gedanken darum gemacht, ob ich überhaupt veröffentlichen möchte. Für die Arbeit als Selfpublisher hätte ich nicht die Ausdauer, das Wissen und die Nerven. Die müssen schon verdammt viel selbst machen.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Solltet ihr je in der Nähe eines guten Futsal-Bundesliga-Spiels sein, dann GEHT UM GOTTES WILLEN HIN! :)

Montag, 29. November 2021

[Buchvorstellung einmal anders] RENTIER 2 GO: Tim & Marco von Kris C. Macaw

  


Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit dem Protagonisten Tim, um mit ihm über das Buch „Rentier 2 go“ zu sprechen.


Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um für das Buch zu antworten.
Hey. Gerne doch. Ich freu mich. Das wird bestimmt lustig.
Kannst du dich meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Klar. Ich bin Tim, im Buch 22 Jahre alt und meine große Liebe gehört dem Backen. Na ja, von Marco jetzt gerade mal abgesehen.
Beschreibe uns dein Buch in möglichst wenig Sätzen.
Hm … okay. Anfangs denke ich wirklich, dass ich irgendwen im Universum verärgert haben muss, weil ich dermaßen viel Pech im Leben habe. *seufzt leise* Aber dann stehe ich vor Marcos Tür und plötzlich wird alles anders. Na ja, nicht sofort, aber nach und nach. Wir verbringen einen wirklich „netten“ Abend zusammen und erleben echt verrückte Dinge. *schmunzelt* Mehr möchte ich eigentlich auch gar nicht erzählen … ist schon etwas privat und so. Aber wenn ihr es doch unbedingt herausfinden wollt, wisst ihr ja, dass Kris alles aufgeschrieben hat.
Glaubst du macht es der Autorin mehr Spaß dich durch leichte, einfache oder schwierige, düstere Situationen zu führen?
Ich weiß gar nicht, ob ich das verraten darf, aber sie hat sich bei mir dafür entschuldigt, dass ich anfangs so leiden musste. Aber nur so konnte ich mein Happy End bekommen, meint sie.
Hast du eine Lieblingsstelle im Buch?
Ja. Aber die verrate ich euch nicht. *lacht*
Was glaubst du, wie viel Kris steckt in dem Buch oder dem ein oder anderen Charakter?
Schon ein wenig. Aber nicht allzu viel. Wir sind ja immer noch eigenständige Personen, die sowieso immer machen, was sie wollen. Sagt zumindest Kris ständig.
Wie würdest du deine Autorin beschreiben?
Da sie sich für meine Pechsträhne entschuldigt hat und ich mein, bzw. Marco und ich unser Happy End bekommen haben, mag ich sie eigentlich mittlerweile ganz gern. Auch wenn sie nicht plottet. Ich meine, durch alles musste ich allein durch. Sie hätte ja an der ein oder anderen Stelle mal eingreifen können, dann wäre mir manche peinliche Situation erspart geblieben. Aber so …
Weißt du, wie es zu dem Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Lauf des Schreibprozesses verändert? Hattest du vielleicht sogar Mitspracherecht?
Soweit ich weiß, stand der Titel schon vorher fest. Obwohl die Geschichte wohl erst eine andere werden sollte. Deswegen würde ich gern meine vorherige Antwort ändern und Kris dafür danken, dass sie nicht plottet, sondern dass Marco und ich die Geschichte zu dem werden lassen konnten, was sie jetzt ist.
Gefällt dir das Cover zu 100% oder hättest du einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
Das Cover ist toll. Ich liebe es! Bekomme jedes Mal wieder eine Gänsehaut, wenn ich dieses Rentier sehe …
Was ist dein Lieblingszitat aus dem Buch?
*wird rot* »Ganz ruhig, Kleiner. Ich wollte dich bloß fragen, ob wir backen wollen.«
Danke für das Gespräch.
Gerne. Es hat mir echt Spaß gemacht.

[Autoreninterview] Kris C. Macaw

 Autoreninterview

Kris C. Macaw

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Okay 😊 Kurz und knapp: Ich bin Kris C. Macaw, 34 Jahre alt, komme aus einem kleinen Ort am Rande des Sauerlands und wenn ich nicht gerade mit meinen Hunden unterwegs bin, dann schreibe ich meistens.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Bücher waren eigentlich schon immer mein liebstes Hobby. Seit meiner Kindheit begleiten sie mich und sind aus meinem Leben nicht wegzudenken.
Schon in der Schule habe ich lieber Aufsätze geschrieben als Matheaufgaben gelöst. Gelesen habe ich immer gern, aber so richtig mit dem Selberschreiben angefangen, habe ich erst relativ spät, nämlich mit 25 Jahren. Zuerst waren es nur kurze Fantasy und Romantasy Geschichten, doch mittlerweile habe ich das Gay Romance Genre für mich entdeckt und fühle mich dort zu Hause.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Herzklopfen - Maik & Cem
Just love - Gay Romance Kurzgeschichten
Brads Story (Herzklofen)
Dieser Zauber von Weihnachten - Jace & Noel
Herzklopfen - Riley & Lucas
Nic & Noah - Es ist okay
Josh & Jonte - Von Surfbrettern und Wikingern
Viele Grüße vom Nordpol - Jo & Henry
Eine Blume. Jeden Tag. – Phil & Lio
RENTIER 2 GO – Tim & Marco
Puh, sind ja gar nicht mal mehr so wenig, merke ich gerade :D Die in maximal 5 Sätzen zu beschreiben, ist schwierig, aber es geht in meinen Geschichten eigentlich immer um die große Liebe <3 Zwischendurch mal eine Entführung hier, ein bisschen Weihnachtszauber dort. Coming out, Hass, Trauer, viel Gefühl … eigentlich ist von allem was dabei 😉
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Das tue ich eigentlich immer. Mal am Laptop, mal nur in meinem Kopf, oder stichpunktartig auf dem Handy.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Zeit mit der Familie verbringen, mit unseren Hunden spazieren gehen und natürlich schreiben 😊
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Ich liebe die Bücher von Thommy Herzsprung. Aber auch Mariella Rivas schreibt ganz wundervoll.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Ich schreibe meist ganz langweilig an meinem Schreibtisch in meinem kleinen „Büro“. Von dort aus schaue ich direkt auf mein Bücherregal. Links neben mir ist ein Fenster, durch das ich unsere Straße immer im Blick habe und so in den letzten Wochen oft ein Eichhörnchen dabei beobachten konnte, wie es Wintervorräte sammelt. 😉
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Ich stehe morgens auf, wecke Hunde und Kinder (in genau der Reihenfolge ^^), mache Frühstück und gehe dann, sobald alle aus dem Haus sind, eine Runde spazieren. Danach setze ich mich an meinen Laptop und tue das, was ich am liebsten mache: Schreiben. Mal mit einem Hund auf dem Schoß , mal ohne. Mal mit einer Tasse Kaffee und manchmal mit Tee 😊
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Ich lese tatsächlich auch am liebsten in dem Genre, in dem ich schreibe. Aber Fantasy mag ich auch total gern.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Nein, eigentlich nicht :D
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Neuseeland! Mein größter Traum wäre es, einmal dort hin zu können.
Warum? Weil ich die Herr der Ringe – Trilogie liebe und mir die Drehorte so gern mal live ansehen würde.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Kritik ist nicht angenehm. Für niemanden. Aber ich denke, dass ich mittlerweile ganz gut damit umgehen kann. Wenn man schreibt, muss man das auch irgendwie, finde ich. Und Kritik bedeutet ja nicht immer etwas schlechtes. Ich konnte beispielsweise schon sehr viel lernen und mich weiterentwickeln, weil andere Kritik geäußert haben. Und dafür bin ich sogar dankbar.
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Selfpublishing passt für mich einfach. Es macht Spaß, man ist flexibel und an niemanden gebunden.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Ich wünsche euch allen eine wunderschöne Weihnachtszeit <3
Vielleicht habt ihr ja Lust, euch von Tim & Marco aus meinem Weihnachtsroman „RENTIER 2 GO“ verzaubern zu lassen und zusammen mit ihnen in die Adventszeit zu starten …

Sonntag, 28. November 2021

[Buchvorstellung einmal anders] Schneemann mit Herz von Haike Hausdorf

  



Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Ingrid, Rosie, Paul und Katja aus „Schneemann mit Herz“ und deren Autorin Haike Hausdorf.


Claudia: Hallo, danke, dass ihr heute Zeit habt und für das Buch antwortet. Würdet ihr euch vielleicht gegenseitig bei dem Interview unterstützen?
Ingrid: Natürlich. Vielen Dank, dass wir heute hier sein dürfen.
Tante Rosie: Ich habe einen Teller mit Lebkuchen und Weihnachtsplätzchen mitgebracht. Bitte sehr!
Onkel Paul: Wir sind nicht zum Essen hier, sondern um von unserem Weihnachtsfest bei Ingrid und Hermann in Oberstdorf zu erzählen.
Katja: Mann! Das war vielleicht eine verrückte Woche!
Claudia: Es wäre schön, wenn ihr euch meinen Lesern vorstellen könntet.
Katja: Ich heiße Katja, bin siebenundzwanzig Jahre alt und kam Weihnachten 2019 gerade von einem Auslandsstudienjahr in den USA zurück. Kaum bei meinen Eltern angekommen, stand dieser heiße Jonas vor der Tür! Leider hatte er nur Augen für Chrissie. Deshalb bin ich immer noch Single.
Ingrid: Mein Name ist Ingrid Bucher. Ich bin mit Hermann verheiratet und die Mutter von Meike, Chrissie und Katja. Das Wohl der Familie steht für mich über allem anderen und ich freue mich sehr, über die sympathischen Lebensgefährten meiner beiden Großen. Für dich finden wir auch noch einen passenden, jungen Mann, mein Schatz!
Onkel Paul: Irgendwo gibt es für jeden Topf einen Deckel! Selbst für so einen eigensinnigen Topf wie dich, liebe Katja.
Tante Rosie: Also bitte, Paul! Entschuldige, liebe Claudia. Ich bin Rosie, Ingrids Schwester und ich liebe es, die Familie kulinarisch zu verwöhnen. Mein Mann Paul ist politisch und literarisch sehr interessiert, aber manchmal ….
Katja: … ist er ein richtiger Besserwisser! Familienfeste können wirklich anstrengend sein.
Haike: Und ich bin die Autorin von „Schneemann mit Herz“. Vielen Dank für die Möglichkeit, meine humorvolle Weihnachts-Romance bei Dir vorzustellen, liebe Claudia.
Claudia: Beschreibt uns das Buch in möglichst wenig Sätzen.
Katja: Ganz einfach: Am heiligen Abend tauchte meine Schwester Chrissie nicht wie vereinbart mit dem Zug in Oberstdorf auf, sondern mit dem schicken Schlitten von Jonas. Und ihr Chauffeur war nicht zu verachten. Aber statt uns über ihr Verhältnis zu ihm aufzuklären, hat sie sich über die Feiertage ständig heimlich davongeschlichen. Mama hat das natürlich keine Ruhe gelassen. Sie will ja immer alles ganz genau wissen. Eine echte Helikoptermutter.
Ingrid: Nun übertreibst du aber!
Onkel Paul: Du warst auch nicht besser, Katja! Schließlich hast du Chrissie genauso gepiesackt, um herauszufinden, ob sie mit Jonas zusammen ist oder nicht. Wenn auch aus purem Eigennutz.
Tante Rosie: Jonas ist so ein charmanter, junger Mann. Und er weiß gute Küche zu schätzen.
Onkel Paul: Vor allem weiß er gute Literatur zu schätzen und ist sehr höflich. Diese Kombination von Bildung und Manieren findet man heutzutage nicht mehr allzu oft.
Katja: Ach, jetzt kommt wieder die Früher-war-alles-besser-Nummer. Na, toll! Auf jeden Fall waren es ziemlich chaotische Weihnachtstage, weil es ein Missverständnis zwischen Chrissie und Jonas gab und wenn ich nicht …
Ingrid: Nun verrate doch nicht alles, Katja!
Onkel Paul: Zurückhaltung ist wahrlich nicht ihre Stärke …
Tante Rosie: Und dann waren da ja auch noch Jonas Freunde mit diesem schrecklichen, schwarzen Hund. Ein richtiges Monster.
Onkel Paul: Unsinn! Hannibal ist ein Pfundskerl!
Ingrid: Nun ja. Er ist schon ziemlich riesig. Allerdings weiß ich bis heute nicht, was es mit diesem Schneemann auf sich hatte. Könnte mir das vielleicht jemand erklären?
Claudia: Macht es dir Spaß, deine Protagonisten ein wenig zu quälen? Sie in Situationen hineinzuwerfen, die schwierig sind? Warum nicht einfach und schön? Müssen Gefahren und Stolpersteine immer sein? Und wie geht es euch Protagonisten dabei?
Haike: Mir macht es vor allem Spaß, sie in verrückte Dialoge miteinander zu verwickeln. Dabei kann ich die unterschiedlichen Charaktere und ihre Macken gut herausarbeiten.
Und ohne ein paar Stolpersteine wäre es doch langweilig.
Tante Rosie: Also ich fand die Feiertage bei meiner Schwester sehr schön. Auch wenn die Kleidung durch das zusätzliche Hüftgold anschließend ein wenig gezwickt hat …
Katja: Wer hat denn die ganzen Delikatessen aufgetischt, Tante Rosie? Insgesamt ist so eine Woche mit der Großfamilie schon eine Herausforderung. Besonders als einziger Single weit und breit.
Onkel Paul: Das ist Jammern auf hohem Niveau, liebe Katja. Die einzigen die wirklich gelitten haben, waren doch wohl Chrissie und Jonas.
Ingrid: Da muss ich energisch widersprechen. Ich finde es furchtbar, über so viele Dinge im Unklaren zu sein. Das macht mich ganz nervös.
Claudia: Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch, die ihr den Lesern des Blogs mitteilen wollt?
Tante Rosie: Die vielen wunderbaren Familien-Mahlzeiten sind mir besonders in Erinnerung geblieben. Je mehr Gäste es zu verköstigen gilt, desto schöner.
Onkel Paul: Ich weiß es sehr zu schätzen, dass sich die Männerquote in der Familie über die Feiertage deutlich verbessert hat, besonders da Jonas und Nathan sehr angenehme Gesprächspartner sind. Deshalb favorisiere ich die zweite Hälfte der Geschichte.
Katja: Es war großartig, als Tante Rosie aus dem Nähkästchen geplaudert hat. Also, was wir da erfahren haben …!
Ingrid: Schluss jetzt, Katja! Das hat hier im Interview nichts verloren. Ich persönlich war sehr schockiert, als ich erfahren habe, dass Chrissie bei einem Wildfremden im Auto mitgefahren ist, obwohl ich meine Töchter zur äußersten Vorsicht erzogen habe. Nun, da ich Jonas kenne, bin ich allerdings beruhigt.
Haike: Ich mag die Dialoge bei den Mahlzeiten oder Spaziergängen: Wenn Katja mit Onkel Paul diskutiert, Ingrid ihre Töchter verhört und Rosies Gedanken nur um die kulinarischen Genüsse kreisen, während Meike und Hermann versuchen, die Wogen zu glätten und Chrissie am liebsten davonlaufen würde, ergibt das ein buntes Potpourri, das meine Leser hoffentlich zum Schmunzeln bringen wird.
Claudia: Wie viel echte Haike steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter? Hat eure Autorin etwas Wichtiges zu erwähnen vergessen?
Haike: Onkel Paul habe ich ein paar Zitate, von jemandem den ich kenne, in den Mund gelegt.
Und ich bin schon eine Glucke, wenn auch weniger schlimm als Ingrid, die ihre längst erwachsenen Töchter am liebsten in Watte packen würde. Außerdem backe ich gerne, obwohl Tante Rosie natürlich total überspitzt dargestellt ist. Vorlaut wie Katja - kann ich auch, aber bei einem Familienfest würde ich mich etwas mehr zurückhalten.
Ingrid: Sie hat vergessen zu erwähnen, dass wir trotz allem eine ganz wunderbare Familie sind.
Katja: Na, ja. Im Grunde kann man es mit uns aushalten.
Claudia: Wie würdet ihr als Protagonisten eure Autorin beschreiben?
Ingrid: Ich kann noch immer nicht glauben, dass sie Chrissie erlaubt hat, in Jonas Wagen zu steigen.
Onkel Paul: Bei manchem, was ich sage, musste sie erst recherchieren. Aber eine breitgefächerte Allgemeinbildung kann ja nicht schaden. Deshalb hat sie sicher von mir profitiert.
Katja: Wenn sie fair wäre, hätte sie mir ja auch so eine Sahneschnitte wie Jonas an die Seite gestellt. Aber was im Leben ist schon fair?
Tante Rosie: Ich mag unsere Autorin. Mit ihr kann man sich sehr gut über Rezepte austauschen und sie hat sich wirklich bemüht, uns ein möglichst angenehmes Fest zu bescheren.
Claudia: Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattet ihr als Charaktere vielleicht sogar Mitspracherecht?
Haike: Der Titel entstand während des Schreibprozesses als Arbeitstitel und durfte nach Absprache mit dem Team von DIGITAL PUBLISHERS bleiben. Darüber habe ich mich sehr gefreut und ihn gemeinsam mit meiner Lektorin an einer Stelle nachträglich ins Manuskript eingearbeitet.
Ingrid: Bedauerlicherweise hatten wir kein Mitspracherecht und von dem Schneemann habe ich überhaupt erst nach Chrissies Abreise erfahren.
Katja: Zu dem Schneemann hätte ich ja einiges zu erzählen, aber wahrscheinlich würden Jonas und Chrissie mich steinigen. Deshalb erwähne ich nur, dass ich einen wertvollen Anteil an ihm und somit auch am Titel hatte.
Onkel Paul: Ich hätte vielleicht eher einen etwas literarischeren Titel gewählt, aber zu viele Köche verderben bekanntlich den Brei.
Tante Rosie: Du kochst doch gar nicht, Paul! Ich finde „Schneemann mit Herz“ übrigens sehr passend und die Entwicklung zwischen Chrissie und Jonas ganz wunderbar.
Claudia: Seid ihr zu 100% mit dem Cover zufrieden oder hättet ihr nachträglich noch etwas ändern wollen?
Ingrid: Da es ein sehr verschneites Weihnachtsfest war, finde ich das Bild sehr gelungen.
Tante Rosie: … Und Chrissie und Jonas sehen wirklich zum Anbeißen aus. Natürlich hätte man diesen Hund weglassen können. Schlimm genug, dass Paul sich mit ihm angefreundet hat …
Haike: Ich hatte sogar ein Mitspracherecht bei den Entwürfen und finde das Cover sehr passend.
Claudia: Wisst ihr, was mich noch interessieren würde? Euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch.
Onkel Paul: Als großer Liebhaber der klassischen Literatur weiß ich es zu schätzen, dass Goethe und Shakespeare im Laufe der Geschichte zitiert wurden. „Mein schönes Fräulein, darf ich wagen, meinen Arm und Geleit Ihr anzutragen?“ und „Der Liebe leichte Schwingen trugen mich. Kein steinern Bollwerk kann der Liebe wehren.“ Was für eine Sprache! Und dann kam auch dieser bekannte englische Zauberlehrling vor, aber den Wortlaut habe ich vergessen.
Tante Rosie: Meine liebsten Stellen im Buch sind die, als meine Makronen gelobt haben und natürlich als Jonas nach den Schweinelendchen sagte, ihm würde alles schmecken, was ich zubereite … Was für ein Charmeur!
Katja: Ich werde definitiv nie vergessen, wie dankbar Chrissie mir war: „Katja!“ Chrissie stürzte zu ihrer Schwester, um sie überfallartig in die Arme zu schließen. „Zu Hilfe!“ „Du bist großartig, weißt du das?“ – Ha! So ein Lob höre ich viel zu selten!
Haike: Ich zitiere einfach mal einen Auszug aus einer typische Familienunterhaltung: „Lade den Jungen ein, sobald er Zeit hat, Kleines, und frag ihn, was er gerne isst. Dann kochen wir sein Lieblingsessen.“ - „Er ist vierunddreißig, Tante Rosie.“ - „Sie meint, du kannst die Lutscher wegpacken. Unsere Chrissie hat sich einen richtigen Kerl geangelt.“ Katja kicherte über ihren eigenen Witz. - „Was für ein unsinniges Sprichwort.“ Abfällig rümpfte Onkel Paul die Nase. „Es ist vom Gewicht her gar nicht möglich, einen erwachsenen Menschen zu angeln.“
Claudia: Vielen Dank für das Gespräch.
Haike: Wir danken Dir!
Ingrid: Vielen Dank für die nette Unterhaltung.
Tante Rosie: Ich lasse die übrigen Plätzchen einfach hier stehen.
Onkel Paul: Ich habe mich noch nie mit einer Buch-Influencerin unterhalten. Es war sehr interessant.
Katja: Es heißt Bloggerin, Onkel Paul! Oh, Mann! Sorry, Claudia.

Samstag, 27. November 2021

[Autoreninterview] Tira Beige

 Autoreninterview

Tira Beige

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Na klar, gern :-) Das Schreiben gehört neben dem Joggen und Musik machen zu meinen Hobbys. Seit Dezember 2020 veröffentliche ich meine Bücher unter dem Pseudonym Tira Beige. Ich führe ein sehr bescheidenes Leben: bin 37 Jahre alt, habe einen Freund und lebe im Osten Deutschlands. Ich schreibe in meiner Freizeit, da ich im Hauptberuf Lehrerin bin (unter anderem für das Fach Deutsch).
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Das ist eine Herzensangelegenheit, seitdem ich schreiben kann: In den Sommerferien diesen Jahres war ich zu Besuch bei meiner Mutti und habe in meinem alten Kinderzimmer einen Stapel Papier gefunden - Geschichten, die ich schon in der Grundschule angefertigt habe und an die ich mich kaum noch erinnere. Da waren auch Erzählungen dabei, die ich in der Pubertät geschrieben habe und die schon leicht erotisch angehaucht sind. Gott sei dank wollte es das Schicksal so, dass ich diese Leidenschaft vor ein paar Jahren wiederentdeckt habe. :-))
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Mein Debütroman „Rebeccas Schüler – Anziehend, verboten und gefährlich“: DAS Herzensprojekt, in das sämtliche Erlebnisse aus den ersten Jahren meiner Lehrer-Laufbahn eingeflossen sind; vermischt mit einer hochdramatischen, erotischen Story rund um die Lehrerin Rebecca Peters. Sie fühlt sich zu ihrem Schüler Lou hingezogen und kommt nicht mehr aus dem Strudel der Selbstlügen heraus.
Der Kurzgeschichtenband „Rebecca – Sinnliche Fantasien einer Lehrerin“ enthält zehn niveauvoll verfasste, sinnliche Geschichten aus dem Schulalltag. Er kann unabhängig vom Roman gelesen werden und dient dazu, dem eigenen stressigen Alltag zu entfliehen.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Ich arbeite am letzten Teil der „Rebecca-Reihe“. Das Buch wird „Before the Night“ heißen und in Zusammenarbeit mit Laurent Noir herausgebracht. Die Kapitel werden abwechselnd aus unterschiedlichen Blickwinkeln erzählt. Rebecca erhält eine Stimme, genauso wie Manuela, die meine Leser aus den „Bösen Spielchen“ kennen. Darüber hinaus wird eine männliche Hauptfigur, deren Name noch nicht verraten wird, zu Wort kommen.
Daneben baue ich mir gerade ein zweites Pseudonym auf, unter dem belletristische Werke erscheinen sollen. Das Debüt ist in Arbeit und wird hoffentlich schon 2022 das Licht der Öffentlichkeit erblicken.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Schreiben, schreiben, schreiben. Lesen, lesen, lesen. Außerdem gehe ich sehr gerne raus an die frische Luft. Ich jogge unglaublich viel. Außerdem spiele ich für mein Leben gern Gitarre und höre sehr viel Musik.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Dadurch, dass ich als Deutschlehrerin arbeite, muss ich von Haus aus sehr viel lesen. Die Bücher von Juli Zeh zum Beispiel begeistern mich sehr, da sie unglaublich vielfältig von den Themen her sind und sich durch einen sehr guten Schreibstil auszeichnen. Ansonsten lese ich in meiner Freizeit erotische Bücher, von denen ich mich inspirieren lasse. D.C. Odeszas Werke haben mich überhaupt erst zum Schreiben von erotischen Werken angeregt.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Am liebsten schreibe ich draußen: die Sonne scheint, ich sitze unter dem Pavillon auf meiner Liegeinsel und lasse mich von der Natur in unserem Garten inspirieren.
Wenn das Wetter schlechter wird, dann schreibe ich meistens in der Küche: ich sitze am Tisch, neben mir steht ein Tässchen Tee und es herrscht absolute Stille um mich herum.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Den gibt es eigentlich nicht. :-D Ich stehe kurz nach vier Uhr auf, bereite den Unterricht für den anstehenden Tag vor, dann fahre ich kurz nach sechs Uhr auf Arbeit und komme heim, wenn die Schule vorbei ist. An manchen Tagen kann das schon um die Mittagszeit sein, an anderen bin ich erst um 16 Uhr oder gar noch später zu Hause. Je nachdem, was anliegt. Oftmals muss ich danach Schülerarbeiten kontrollieren oder Liegengebliebenes nacharbeiten. Erst am späten Nachmittag komme ich dazu, mich meinen Freizeitaktivitäten zu widmen. Zwischen 19 und 20 Uhr ist meine Schreibzeit. Wenn ich im Fernseher das „Gong“ der Tagesschau höre, beende ich das Schreiben.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Ich lese und schreibe am liebsten erotische Bücher. Belletristische Romane mit niveauvollem Inhalt lese ich ebenso gern. Ansonsten sagen mir auch realitätsnahe Stoffe zu, die nicht fiktiv sind: Ich habe zum Beispiel schon zuhauf Bücher über Bergbesteigungen gelesen.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Ich habe vor einigen Jahren einen Bleistift geschenkt bekommen, auf dem stand: „Schreiben ist, mit Worten Bilder und Gefühle formen.“ Das fand ich unglaublich passend im Hinblick auf mein eigenes Schaffen, da ich bei den Romanen auf größtmögliche Authentizität achte. Daher steht auch die Handlung bei mir im Mittelpunkt.
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Au weia, wo soll ich da anfangen? :-D Ich war schon mehrere Male in Norwegen und auch schon sehr oft auf den Kanaren. Darüber hinaus mag ich Island und Irland, genauso wie Norditalien. Also: Nein, ein Lieblingsland habe ich nicht. ;-)
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Ich bin von Haus aus sehr selbstkritisch und perfektionistisch. Meine Bücher lasse ich nach dem Schreibprozess mehrere Wochen, gar Monate liegen, bevor ich sie mir etappenweise erneut vorknöpfe, Passagen streiche, überarbeite und in einem letzten Prozess alle kleinen Fehler ausmerze. Ich würde niemals meinen Namen auf ein Produkt setzen, das ich nicht vorher auf Herz und Nieren geprüft habe.
Meinen Debütroman habe ich für eine Leserunde bei LovelyBooks angeboten. Alles, was mir dort zugetragen wurde, habe ich beim Schreiben des zweiten Teils berücksichtigt. Ich bin unglaublich dankbar für Anregungen jeglicher Art. Wenn man mit Kritik nicht umgehen kann, dann darf man nicht veröffentlichen, denn es wird immer Menschen geben, die die eigene Literatur nicht mögen. Nichts ist allerdings schlimmer für einen Autor als negative Bewertungen ohne Text. :-/
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Ich würde hier nicht von „Entscheidung“ sprechen, denn wenn mich ein Verlag entdeckt, würde ich sofort dahin wechseln. Deswegen veröffentliche ich bei Neobooks, weil man dort die Chance auf eine Entdeckung durch einen Verlag erhält.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Vielen Dank an alle Leserinnen und Leser, die meine Bücher kaufen. :-)
Im Idealfall lasst ihr mir ein paar Sternchen und liebe Worte auf den einschlägigen Verkaufsportalen da. Anregungen und Kritik richtet ihr am besten an tira.beige@gmx.net.
Außerdem danke ich allen Leserinnen und Lesern, die mir auf den Social-Media-Kanälen folgen und sich für meine Arbeit interessieren.

Freitag, 26. November 2021

[Protagonisteninterview] How to travel von TinaSusanne

 


Protagonisteninterview

Nach dem Interview mit der Autorin treffe mich heute mit Ally & Harris aus dem Buch „How to travel“ von TinaSusanne.

Hi, schön, dass ihr heute Zeit findet ein wenig mit mir über das Buch und eure Autorin zu sprechen.
Ally: Hallihallo, liebe Claudia, vielen Dank für deine liebe Einladung!
Wie geht es euch heute?
Ally (seufzt): Natürlich sollte ich jetzt glücklich und zufrieden sein, da ich Harris habe, aber „seine Kinder“ müssen bald wieder in den Krieg und vom Weltfrieden will ich gar nicht anfangen!
Harris: Ally, das wäre auch viel verlangt, aber ich weiß, was du meinst. Ich würde gerne dich und die Kinder einpacken und abhauen.
Ally: Das ist nämlich das andere, liebe Claudia. Wir brauchen dringend eine neue Lebensaufgabe für Harris und seine RekrutInnen. Hast du vielleicht eine Idee?
Würdet ihr euch meinen LeserInnen vorstellen?
Ally : Ich bin Ally Moss, 37 und arbeite für eine Wohltätigkeitsorganisation, engagiere mich aber auch privat für eine bessere Welt. Ich war nicht unglücklich mit meinem Single-Dasein, aber es ist so schön, dass ich nun nicht mehr alleine bin und jemand für mich da ist. Das ist ein schönes Gefühl und macht meine Depression etwas erträglicher...
Harris: Ich bin Harris Thomas, 38 und war bis vor kurzem Elite-Soldat einer Spezialeinheit. Da wurde bei mir eine PTB diagnostiziert, dass ich im Moment neue RekrutInnen trainiere. Ich wollte mich ursprünglich nur kurzzeitig verpflichten, weil ich meine Jugendliebe heiraten und mit ihr in ein kleines Häuschen ziehen wollte, aber sie hat sich auf dem College in einen anderen verliebt und damit hatte ich mit dem Projekt Ehefrau abgeschlossen – bis ich Ally traf.
Wie war die Zusammenarbeit mit eurer Autorin?
Ally: Oh, es war unglaublich zauberhaft! Wir hätten uns keine empathischere und kreativere Person aussuchen können. Sie hat immer die absolut richtigen Worte für uns gefunden und uns dann auch noch zu Filmstars gemacht!
Harris: Da kann ich Ally nur zustimmen. Sie hat sich absolut anständig verhalten, nachdem ich erstmal einen nicht so tollen Eindruck gemacht habe.
Ally: Sie wollte Harris nämlich am Anfang am liebsten an die Wand klatschen (gluckst). Du musst wissen, Claudia, dass wir so aufgeregt waren, dass wir unsere Story etwas durcheinander, lückenhaft und nicht chronologisch erzählt haben, d.h. die Arme hat Harris kennengelernt, nachdem er bei mir zweimal die Kabinentür eingetreten hat...
Harris: Ja, ja, damit werdet ihr mich bis zuletzt aufziehen.
Ally gibt Harris einen Kuss auf die Wange und drückt seine Hand.
Was ist euer höchstes Lebensziel?
Ally und Harris (wie aus der Pistole geschossen): Den Weltfrieden.
Harris (todernst): Spaß beiseite. Ich würde gerne mit Ally zusammenleben und etwas anderes machen und natürlich die Kinder mitnehmen.
Ally: Ja, das möchte ich auch, Harris.
Wie kann man sich euren ganz normalen Alltag vorstellen?
Ally: Oh durch unsere Fernbeziehung gibt es keinen normalen Alltag. Harris kommt am Wochenende zu mir, wir fahren Sonntag Abend zu ihm, ich bleibe zwei Tage und er kommt Freitag Abend wieder zu mir. Ich arbeite, während ich bei ihm bin quasi im Homeoffice, und wir telefonieren jeden Abend, wenn wir getrennt sind.
Harris: Wenn keine blöde Übung dazwischenkommt.
Ally: Ja, das stimmt.
Welche Stolpersteine und Hoppalas würdet ihr gerne aus eurem Leben eliminieren?
Harris: Das Beste wäre natürlich gewesen, ich hätte Ally schon auf der Schule kennengelernt, dass ihre Depression nicht derart ausgebrochen wäre. Sie hätte mich im Gegenzug davon abgehalten zum Militär zu gehen. Dann wären wir seit Ewigkeiten zusammen und hätten eigene Kinder.
Ally: Wow, und da hast du dich für keinen Traummann gehalten!
Harris: War das etwa gut?
Ally: Das war sensationell, Harris. Ich wüsste nichts Besseres.
Wenn ihr einen Wunsch frei hättet, wie würdet ihr ihn verwenden?
Ally und Harris (wie aus der Pistole geschossen): Für den Weltfrieden.
Herzlichen Dank für eure Zeit.
Ally: Dir auch vielen vielen lieben Dank, liebe Claudia. Du musst mal zu unserer Teeparty kommen!
Harris: Mach's gut, Claudia, und halt dich schön von bewaffneten Konflikten fern.

[Autoreninterview] TinaSusanne

 Autoreninterview

TinaSusanne

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Ich bin TinaSusanne, Künstlerin, Singer/Songwriterin und seit September 2017 auch Autorin. In 40 Monaten schrieb ich 39 Romane herunter, 7 weitere warten noch auf ihre Vollendung, aktuell habe ich meinen 41. Roman beendet.
Ich finde meine Protas viel interessanter als mich, will aber gerne etwas über mich verraten... Ich mache keine halben Sachen und tue alles aus vollem Herzen & mit allen Sinnen. Meine Herzensheimat ist Großbritannien, aber die meisten meiner Romane spielen in den USA.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Im Nachhinein musste es wohl so kommen, aber das Romanschreiben hat mich erst einmal total überfallen (lacht). Natürlich hatte ich mir Geschichten ausgedacht, seit ich denken kann und über die Jahre immer mal wieder angefangen, sie nieder zu schreiben, kam aber nicht über ein paar Seiten hinaus und habe es wieder vergessen. An Storys mangelte es wirklich nicht, zudem kamen völlig neue Ideen hinzu...
Songs schreibe ich dagegen regelmäßig seit meinem 16. Lebensjahr.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Es ist bis jetzt „How to Travel - eine Romanze auf hoher See & darüber hinaus“ als Fortsetzungs-Hörfilm kostenlos auf YouTube „erschienen“:
Die passionierte Weltretterin Ally Moss und der hartgesottene Elite-Soldat Harris Thomas finden sich unfreiwillig auf Kreuzfahrt wieder. Zusammen meistern sie aberwitzige Situationen, dass es kommt, wie es kommen muss - zu einer Romanze auf hoher See. Freut Euch auf einen Fortsetzungs-Hörfilm voller Situationskomik und Romantik, engagiert und lebendig von der Autorin eingelesen. Der Clou an der Inszenierung sind liebevoll-arrangierte Lego-Kulissen und das musikalische Intro.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Nein, ich sitze gerade an der Überarbeitung von „How to Travel“. Daneben will aber immer wieder eine andere Story redigiert werden.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Ich arbeite in jeder freien Minute an meinen Storys, Posts und Autorinnenhausaufgaben. Daneben liebe ich es, neue Lego-Bilder zu kreieren und sie mit einem Grafikprogramm aufzubereiten.
Hast du auch Lieblingsbücher und eine Lieblingsautorin, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Leider habe ich weniger denn je Kapazitäten, fremd zu lesen. ;) Aber erfreulicherweise „musste“ ich aus Recherchezwecken meine absolute Lieblingsautorin Jane Austen ein paar Mal wieder-lesen :).
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Ich habe einen kleinen weißen Schreibtisch am Fenster zur Straße mit Blick auf einen Baum, der im Wechsel der Jahreszeiten schön zu beobachten ist und immer mal wieder von verschiedenen Vögeln oder einem Eichhörnchen besucht wird.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Ein normaler Tag ist natürlich einer, an dem ich meinen Brotjob erledige und nach Feierabend meinen Autorinnenkram mache ;), sprich liebe Kommentare von meinen Fans auf Insta und Fb beantworte, meinerseits Kommentare schreibe und mein Tagespensum an HtT-Kapiteln erledige, wenn mir nicht eine Story dazwischen kommt ;).
Mein freies Autorinnen-Wochenende ist wohl spannender. Da stehe ich genauso früh auf, plane neue Posts vor, mache neue Fotos, arbeite an meinen Kapiteln und mache dazwischen einen Spaziergang.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Ich habe am liebsten Liebesromane oder Cosy Crime gelesen. Beim Schreiben habe ich keine Wahl, da mich meine Protas und meine Story aussuchen. Es sind natürlich zu 99,9% Lovestorys, keine Frage, aber es ist schon auffällig, wie es dort von Cops und Agenten wimmelt ;), dass ich mich zu einer Krimiautorin vortaste...
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Aktuell habe ich die Postkarte am Fenster stehen, die mir eine liebe Bloggerin mit einem kleinen Goodie-Päckchen geschickt hat: „Nichts ist falsch, wenn dein Herz dir sagt, dass es das Richtige ist.“ Ein Zitat aus 41 (+7) Büchern zu wählen, ist ein Ding der Unmöglichkeit! ;)
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Großbritannien. Ich wollte schon immer dorthin reisen, und als ich es zum 1. Mal tat, fühlte es sich von der 1. Sekunde wie Zuhause an. Dorthin zu reisen, ist also heimkehren.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Nun, das kommt auf die Kritik an, wie sie kommuniziert wird, ob sie berechtigt ist und man sich vorher mit der Komplexität meines Werks auseinandergesetzt hat.
Bei der Überarbeitung von HtT wurde ich bspw. auf einige berechtigte Punkte hingewiesen, dass Ally und ich ganz bestürzt waren, es aber in Ordnung gebracht haben. Harris hat das Problem natürlich nicht verstanden, weil er es bei sich sieht... ;)
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Oh, es war genau andersherum. Ich hatte mich bei Agenturen beworben, weil ich zu einem Verlag wollte, aber erhielt nur Absagen, obwohl vorgeblich nach originellen, verrückten Ideen gesucht wurde...
Gibt es etwas, was du meinen LeserInnen noch mit auf den Weg geben möchtest?
Ich tausche mich unheimlich gerne mit meinen LeserInnen aus und freue mich unwahrscheinlich über nettes Feedback. Ich stecke meine ganze Freizeit, all mein Herzblut und all meine Seele in meine Projekte und freue mich dementsprechend sehr über wertschätzende Wahrnehmung.

Donnerstag, 25. November 2021

[Buchvorstellung einmal anders] When dreams come true von Charlotte Macallan

 



Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit der Autorin Charlotte Macallan, um mit ihr über ihr Buch „When dreams come true“ zu sprechen.

Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um für dein Buch zu antworten.
Sehr gerne. Danke, dass ich dabei sein darf.
Kannst du uns dein Buch in möglichst wenig Sätzen beschreiben?
Ich entführe euch in mein Lieblingsland, samt kleinen Ausflug in die schottische/keltische Mythologie. Ihr dürft euch mit Maisie auf die Suche machen, was ihre Träume zu bedeuten haben. Seit sie nämlich im Traum auf einen geheimnisvollen Schotten getroffen ist, und ausgerechnet er nur zwei Tage später ihr im wahren Leben gegenübersteht, geht in ihrem Leben alles drunter und drüber. Aber der mysteriöse Kerl, der sich als ihr Anatomie-Tutor entpuppt, ist nicht der Einzige, der ihre Gefühle ins Chaos stürzt.
Deine Charaktere erleben ja so einiges. Fällt es dir leichter sie durch einfache, schöne, lustige oder schwierige, düstere, traurige Zeiten und Situationen zu führen?
Jede Situation hat ihren Reiz und es gab ihm Laufe der Geschichte schon Stellen, die mir nicht leicht fielen, sie zu schreiben. Ich mag die Abwechslung, wenn auf eine traurige Szene wieder eine schöne folgt. Ich kann mich gar nicht erinnern, welche die Einfachste war, aber die Schwerste ist mir gut im Gedächtnis.
Hast du eine Lieblingsstelle, die du uns gerne vorstellen würdest?
Da gibt es so einige, aber eine meiner liebsten ist, wenn Duncan „November Rain“ spielt. Mehr verrate ich an dieser Stelle nicht. Lest es am besten selbst. Aber vielleicht schaut ihr euch den Videoclip zum Song vorher mal an.
Wie viel echte Charlotte steckt in dem Buch oder auch in dem ein oder anderen Charakter?
Da steckt einiges an Charlotte drin. Verteilt auf mehrere Charaktere. Mit Maisie teile ich die Leidenschaft für alte Burgen und Schlösser, mit Liz die fürs Kochen, mit Cailan die für Whisky und mit Duncan die Ungeduld.
Wie würden dich deine Charaktere beschreiben?
Ich glaube, sie würden mich am liebsten anschreien, weil ich es ihnen so schwer mache. Aber hey, ich kann auch nichts dafür, dass Duncan so ein Sturschädel ist. (Duncan schnaubt laut und kontert, dass ich exakt den gleichen Sturschädel besitze wie er.) Auch wenn ich es nicht gerne zugebe, aber er hat recht.
Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert?
Am Anfang hatte ich gar keinen Titel. Ich habe ja aus Jux und Tollerei angefangen zu schreiben. Erst nachdem das Projekt drei Jahre geruht hat und ich danach anfing zu plotten, kam der Titel und hat sich auch seitdem nicht mehr geändert.
Bist du zu 100% zufrieden mit dem Cover oder würdest du nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Da ich ja SPlerin bin, hatte ich jedes Mitspracherecht beim Cover. Und ich muss sagen, dass die liebe Constanze von der @coverboutique mir da ein wahrlich traumhaftes Cover gezaubert hat. Die Farbe Türkis und die angedeuteten Wellen stehen für Duncan, das Gold für Maisie und Edinburgh Castle ist ein wichtiger Schauplatz.
Zum Abschluss würde mich noch dein Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
Von dem Moment an, als ich zum ersten Mal in diese Ozeanaugen blickte, wusste ich, dass ich darin untergehen würde.
Danke für das Gespräch.
❤️

[Autoreninterview] Charlotte Macallan

 Autoreninterview

Charlotte Macallan

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Hallo, ich bin Charlotte, komme aus Bayern, aber mein Herz schlägt für Schottland.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Die Idee kam mir beim Lesen der Lux-Reihe von Jennifer L. Armentrout. Die Bücher haben mich so fasziniert, dass ich unbedingt auch so etwas tolles schreiben wollte. Ich werde wohl JLA nie das Wasser reichen können, aber ich habe durch ihre Bücher meine Leidenschaft gefunden.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Bisher ist noch kein Buch von mir erschienen. „When Dreams Come True“ ist mein Debüt.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Ja, es gibt schon ein neues Projekt. SSB umfasst mittlerweile 55k Wörter und ist damit gut zur Hälfte geschrieben. Es wird etwas völlig anderes als WDCT. Es ist rein Romance und es geht um ernstere Themen.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Freizeit? Das ist momentan leider ein Fremdwort für mich. Ich habe noch einen Brotjob und bin Mama. Die Zeit die mir noch übrig bleibt, wird für das Schreiben genutzt oder alles, was mit dem Schreiben verbunden ist. Als Selfpublisher kommt da einiges an zusätzlicher Arbeit auf einen zu, was man vorher gar nicht so auf dem Schirm hat.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Mein absolutes Lieblingsbuch ist HIM von Sarina Bowen & Elle Kennedy. Das könnte ich immer und immer wieder lesen (und mach das auch). Es gibt so viele unglaublich gute Autorinnen und Autoren, die ich gar nicht alle aufzählen kann, aber meine Nummer 1 ist wohl Jennifer L. Armentrout, weil ich durch sie die Liebe zum Schreiben gefunden habe.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Mein Schreibtisch steht direkt vorm Fenster und ist schon über 100 Jahre alt. Er hat früher meinen Urgroßeltern gehört und ist deshalb etwas ganz besonderes für mich. Oben drauf steht eine Banker Lampe, mein Laptop, Stifte und meine Notizbücher, in denen meine Ideen für zukünftige Bücher gesammelt werden. Links daneben hängt eine große Karte von Edinburgh – meine Lieblingsstadt – an der Wand.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Nachdem ich aufgestanden bin, versuche ich meine Tochter aus dem Bett zu kriegen (jeden Tag ein neuer Kampf). Wenn ich sie dann erfolgreich in den Kindergarten gebracht habe, geht’s für mich an drei Tagen in der Woche in die Arbeit. Zwei Vormittage bleiben mir zum Schreiben. Und natürlich ein paar Abende, wenn mein Kind im Bett ist. Der Rest ist Familienzeit.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Am liebsten lese ich alle Arten von Romance. Sehr gerne auch Fantasy und zwischendurch darf es auch ein Krimi oder Thriller sein. Beim Schreiben wird bei mir immer die Liebe im Vordergrund stehen.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Mein Motto: Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum. Das habe ich sehr wörtlich genommen und Träume auch in meinem Debüt thematisiert.
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Wie oben schon erwähnt: Schottland. Ich liebe die raue Natur, den schottischen Dialekt, die alten Burgen und Schlösser, Whisky, und ganz besonders Edinburgh mit seinem geheimnisvollen Charme.
Aber ich reise sehr gerne und es gibt so viele tolle Länder, Städte, Menschen und Kulturen. Australien und Japan haben es mir auch schwer angetan.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Das kommt auf die Art der Kritik an. Ich nehme sie meist viel zu persönlich und muss mich oft ermahnen einen Schritt zurück zu gehen, um die Kritik ganz objektiv zu betrachten. Dann klappt es auch einfacher mit der Umsetzung. Als Autorin stelle ich mich natürlich ganz bewusst der Kritik. Ich muss nur aufpassen, dass ich nicht vergesse, dass bei einer Rezension nicht ich als Person bewertet werde, sondern die Geschichte, die ich geschrieben habe.
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Das ist ganz einfach. Ich habe es natürlich bei Verlagen versucht, aber es hat leider nicht gereicht. Und weil ich niemand bin der kampflos aufgibt, habe ich es einfach selbst in die Hand genommen.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Glaubt an euch und eure Träume. Auch wenn es nicht immer leicht ist, sie zu verwirklichen.

Mittwoch, 24. November 2021

[Buchvorstellung einmal anders] L’Hôtel des Mites von H. R. Berg

 



Buchvorstellung einmal anders


Nach dem Autoreninterview drückt mir H.R. Berg seinen Kindle in die Hand und verlässt einfach das Zimmer. Da mir das schon öfter passiert ist in letzter Zeit, erahne ich, was da kommen wird.

Ich drehe den Kindle hin und her und öffne schließlich das Buch des Autors „L’Hôtel des Mites“, um schon ein bisschen hineinzulesen. Nach einigen Minuten höre ich ein feines Stimmchen: »Jetzt ist er weg, dann interview einfach mich, deshalb bin ich ja da!«

Ich lache laut auf, denn ich liebe es mit Büchern zu reden und wer weiß neben dem Autor am meisten über das Buch? Vermutlich das Buch selbst. Also, dann lege ich mal los. 😊

Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um mit mir zu reden.
Ich danke dir. Ich liebe es mich mitzuteilen.
Kannst du dich meinen Lesern vorstellen? Vielleicht in eigenen Worten, da die Leser den Klappentext auf der Verkaufsplattform lesen können?
Da gab es drei verrückte Jungs, die der Meinung waren, mit ihren Motorrädern durch halb Europa zu cruisen, um eine entspannte Woche an der spanischen Küste zu verbringen. Was sie jedoch nicht auf dem Schirm hatten, war, dass sie während einer einfachen Zigarettenpause auf einen Parkplatz ankamen, der nicht einfach nur der Parkplatz eines alten Hauses war. Kaum dort angekommen wurden sie auch schon von mehreren Schwärmen weißer Motten angegriffen. Und als wäre das noch nicht genug, haben die kleinen Viecher es geschafft, die drei irgendwie in dieses Haus, welches sich als ein Hotel entpuppte, zu führen.
Dort drinnen spielen Raum und Zeit keine Rolle mehr. Das Hotel ist nicht das, was es zu sein scheint und die Zeit… oh je. Die war noch nie so unwirklich wie in diesem Haus.
Die Frage ist natürlich, finden sich die drei wieder und finden sie einen Weg aus diesem Hotel?
In deinem Inneren spielt sich ja so einiges ab, die in dir enthaltenen Charaktere erleben so einiges. Da du ja auch viel mit dem Autor zusammenarbeiten musst, kannst du uns vielleicht beantworten, ob es ihm leichter fällt sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen?
Der Autor ist mir wohlbekannt. Wir haben über ein Jahr miteinander gearbeitet. Es war nicht immer leicht. Ich weiß aber aus zuverlässiger Quelle, dass es für ihn einfacher ist, die düsteren Situationen hervorzuheben. Schöne Dinge kommen natürlich auch vor, aber diese sind eher mit etwas Humor zu sehen. Im großen und Ganzen ist es für alle Charaktere schwierig und ich weiß, dass er diese Szenen geliebt hat.
Hast du eine Lieblingsstelle, die du uns gerne vorstellen würdest?
Es gibt ein spezielles Kapitel. Dieses hat mit der eigentlichen Geschichte so gar nichts zu tun, denn sie spielt in der Nacht vor dem Hotel. Dort geht es um den Überlebenskampf einiger dort lebender Tiere. Ich weiß nicht genau, was den Autor geritten hat, dieses Kapitel zu schreiben. Aber während drinnen ein wahnsinniger Tumult herrscht, ist es, als würde man zum verschnaufen einfach mal vor die Tür gehen. Und ich glaube, deshalb hat er diese Szene eingebaut. Ich mag sie sehr.
Weißt du wie viel H. R. tatsächlich in dir oder auch in dem ein oder anderen Charakter steckt?
Der Beginn dieser Geschichte, so sagte er das zumindest, beruht zum Teil auf einer wahren Geschichte. Es ist also nicht verwunderlich, dass H.R. Berg viel von sich in die Charaktere einfließen ließ. Aber man würde ihn nicht daran erkennen. Es ist eher so, als würden Charakterzüge in mehrere Teile gesplittet worden und daraus wurden die Protagonisten dieser Geschichte.
Wie würdest du oder seine Charaktere / Protagonisten / Antagonisten / Nebendarsteller den Autor beschreiben?
Der Autor ist ein Träumer. Ein lustiger kleiner Träumer, der uns alle zum Lachen und zum Träumen, aber auch, dass ist ja seine Intension, zum gruseln bringt. Er liebt es, jeden seiner Darsteller eine Bühne zu geben und sei er noch so klein.
Wie seid ihr eigentlich zum Titel gekommen? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattest du viel Mitspracherecht?
Der Titel stand in einer anderen Form schon fest, bevor das erste Wort geschrieben wurde. Es sollte ein Wortspiel aus französisch und deutsch werden. Das haut aber nicht so ganz hin, da es diese Wörter im französischen zwar gibt, aber eine völlig andere Bedeutung haben. Zusammen mit dem Verlag haben wir uns dann für den jetzigen Titel entschieden. Und ich bin sehr zufrieden und dankbar.
Bist du zu 100% zufrieden mit deinem Cover / Outfit oder würdest du nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Die Frage verstehe ich nicht. Also, ganz ehrlich, was kann man sich denn besseres wünschen, als dieses Outfit. Natürlich gibt es immer etwas zu meckern, das ist normal, oder? Aber das sind keine Dinge, die ich ändern würde. Für mich ist es wie die Lederhosn zur Wiesn. Es passt perfekt und ich liebe es. Es fühl sich wunderbar an.
Kannst du uns vielleicht auch schon verraten, ob der Autor viele echte Plätze eingebaut hat oder ob die Orte im Buch der Fantasie entspringen?
Das Hotel gibt/gab es tatsächlich. Auch den Parkplatz. Ansonsten ist alles irgendwie Fantasie und doch wieder nicht. Geografisch absolut erfunden *lach*
Zum Abschluss würde mich noch dein Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
Es ist nicht mein Lieblingszitat, denn eines zu finden, ist ein Ding der Unmöglichkeit. Aber ich habe eine Stelle, die mir doch etwas gefällt. Wenn du das jetzt hörst, wirst du nicht wissen, worum es geht, aber irgendwie doch….
Erst ist der eine verschwunden, dann der andere und dann ist die Ruine hier plötzlich zu einem Luxushotel geworden. Also, wenn du nicht der Zauberer von Oz bist, kannst du mir nicht helfen, dachte Jens, sprach es aber nicht aus.
Nun betritt der Autor wieder das Zimmer und blickt mich ungläubig an. Scheinbar ist es selbst in Autorenkreisen nicht üblich, dass das Buch antwortet. Leise flüstere ich dem Buch noch zu: »Danke für das Gespräch, es hat mir großen Spaß gemacht.«

Dann wende ich mich dem Autor zu. »Alle meine Fragen sind beantwortet, ich danke dir für den sehr interessanten Tag bei dir.«

[Autoreninterview] H. R. Berg

 Autoreninterview

H. R. Berg


Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Ich bin H.R. Berg komme aus einer verschlafenen Kleinstadt an der Ostsee und habe mich vor einigen Jahren dazu entschieden, in die große weite Welt zu reisen… und bin in München gelandet. Ich habe keine Haustiere, ich esse völlig ungesund und im Sommer trifft man mich in den schönsten Biergärten der Stadt. Also völlig unspektakulär. Stattdessen lebe ich mich im Schreiben der Geschichten aus.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Das war, wie bei vielen, schon in der Kindheit. Nicht nur, dass ich es geliebt habe in der Schule Aufsätze zu schreiben und Geschichten zu kreieren, ich habe es auch geliebt zu lesen. Je „älter“ ich wurde, desto weniger gefielen mir die Enden der Bücher. Eines Abends, ich sah einen Horrorfilm, wurde es auf die Spitze getrieben. Das Ende des Films war so schlecht, dass ich mich noch in der gleichen Nacht dran setzte und meine erste richtige Geschichte begann zu schreiben. Seitdem hat es mich nicht mehr los gelassen.
Das Leben kam jedoch dazwischen und so versank die Leidenschaft in den hintersten Ecken meines Bewusstseins. Erst im Sommer 2014 flammte diese Leidenschaft wieder auf und die ersten Kurzgeschichten waren geboren. Seitdem schreibe ich unaufhörlich und so viel es geht.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Eine meiner Kurzgeschichten erschien im November 2020 in einer Anthologie und mein Debütroman erscheint am 19.11.2021 im Legionarion Verlag.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Oh ja. Die Geschichte, mit der ich vor fünfhundert Jahren als Kind begonnen habe, wird gerade überarbeitet und in ein vorzeigbares Buch gepackt, in der Hoffnung, dass diese Geschichte das Licht der Welt erblicken kann und mein zweiter Roman wird.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Ich arbeite in einem Job, der es mir zwar erlaubt viel zu schreiben, aber die Freizeit, die ich habe, verbringe ich am liebsten genau damit. Also mit dem Schreiben. Ich reise jedoch sehr gerne und erkunde die Welt. Das sind zwei wunderbare Hobbys, die man sogar noch wunderbar unter einen Hut bekommt.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Mein Vorbild ist Stephen King, allerdings weiß ich nicht, ob ich mit ihm eine Lesestunde verbringen möchte. Ich verstehe nämlich kein Wort *haha*
Es gibt zwei wunderbare Autoren: Timo Leibig und Elias Haller, die ich sehr schätze. Mädchendurst von Timo und die gesamte Erik-Donner-Reihe von Elias Haller sind unter anderem meine Lieblinge.
Ich mag allerdings auch die beiden Waldheim Bücher von Jean-Marc Lyet und Einzige Chance: Überleben von Ann B. Widow. Mein Geschmack ist eigentlich sehr engstirnig, aber wenn mich ein Buch überzeugt, dann richtig.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Mein Schreibtisch ist wahnsinnig gemütlich. Ich sitze am Fenster, vor mir zwei Bildschirme und Word. Mehr brauche ich dazu nicht. Oft sitze ich jedoch auch einfach auf der Couch, mit dem Laptop auf dem Schoß. Das ist dann der Fall, wenn ich ungeplant etwas schreiben möchte. Mein Rücken dankt es mir, wenn ich nicht am Stuhl sitze – Ironie off.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Der Wecker klingelt um fünf Uhr morgens. Dann wird der erste und zweite Kaffee getrunken und dann geht auch schon der Laptop an. Erst der Dienstliche und danach der private. An einem Schreibtag sitze ich oft so lange vor dem Bildschirm, bis die Buchstaben verschwommener sind als in einer Buchstabensuppe. Aber in der Regel bleibe ich so lange an einer Geschichte dran, bis der Kopf für den Tag leer ist.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Am liebsten lese ich Krimis, Thriller und Horror. An das Fantasy Genre traue ich mich gerade erst ran und habe da noch gar nicht so viel gelesen. Beim Schreiben ist es ausschließlich Horror und Mystery, weil die Vielseitigkeit für mich einfach perfekt ist.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
„Wenne Mittwoch überlebst, dann is Donnerstach“ – Missfits
Ein eigenes Zitat aus meinen Büchern habe ich nicht. Ein Motto jedoch ist: Wieviel Schrecken brauchst du?
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Das ist schwierig. Kuba, Mexiko, Ägypten, Spanien, Italien, Frankreich, Deutschland… Jedes Land hat seinen ganz speziellen Reiz und ich kann mich absolut nicht entscheiden. Jedes Land ist so unterschiedlich. Es gibt in jedem einige Dinge, die mich dazu bewegen würden, dorthin auszuwandern, allerdings auch einige viele, die mich daran hindern. Und so hält es sich die Waage.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Konstruktive Kritik ist für mich, wie für jeden anderen Künstler, ein Arbeitsmittel. Ohne das kann man nicht lernen. Und jeder Mensch muss jeden Tag lernen.
Wie ich auf die ersten negativen Kritiken meines Debüts reagiere, weiß ich heute nicht. Ich werde sicherlich nicht alles kurz und klein hauen und den Kritiker bis in seine Träume verfolgen. Ich werde in mich gehen und versuchen das Beste draus zu machen. Und dann trinke ich mir vielleicht einen an und DANN verfolge ich ihn in seinen Träumen 😊
Warum hast du dich entschieden zu einem Verlag zu gehen und nicht Selfpublisher zu werden?
Das war keine bewusste Entscheidung, die ich von Anfang an getroffen habe. Das Selfpublishing war durchaus ein Thema zu Beginn. Ich habe jedoch gemerkt, wie umfangreich das Ganze ist und bin mir nicht sicher, ob ich es schaffen würde, gleich zu Beginn. Ich ziehe den Hut vor jedem Selfpublisher, weil ich weiß, wie viel Arbeit dahinter steckt. Ich weiß jedoch nicht, ob es mir persönlich nicht die Freude genommen hätte, zu schreiben.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Seid immer nett zu einander. Gefällt euch ein Buch mal nicht, weil euch der Stil nicht taugt oder die Geschichte anders ist als erwartet, dann seid einfach nett zu dem Autor, der Monate, wenn nicht sogar Jahre, intensiver Arbeit da rein gesteckt hat. Egal für wie schlecht man ein Buch empfindet, ist es doch noch immer subjektiv. Und jeder Autor hat Anerkennung verdient!