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„Shit“, kommentiert Lea augenrollend die Tatsache, dass der eben noch freie Strafbock schon wieder belegt ist. Als wir uns von Claudia und Andi verabschiedet haben, hat ein anderes Paar die Chance genutzt.
„Wir nehmen den Sklavenstuhl.“ Energisch schiebe ich sie in die Richtung des anvisierten Ziels, ehe uns erneut jemand zuvorkommen kann. „Setz dich!“
„Perfekt! Mit Blick auf den Bock. Dann kann ich ein bisschen zuschauen“, freut sie sich.
„Das glaubst auch nur du“, murmele ich und bemerke wohlwollend, wie sie mir, allein durch diese Aussage und den veränderten Tonfall, augenblicklich ihre ungeteilte Aufmerksamkeit schenkt.
Noch während ich ihre Hände hinter der hohen Stuhllehne zusammenbinde, hat sie offensichtlich nicht nur den Strafbock, sondern auch alle anderen um uns herum voll und ganz ausgeblendet. Ergeben senkt sie den Kopf. Auch mein Fokus ist auf sie gerichtet, als gäbe es nur noch uns beide. Sämtliche Geräusche im Hintergrund verschmelzen zu einem gleichmäßigen, beinahe beruhigenden Rauschen, das uns dezent umhüllt.
Der kurze Rock ihres Kleidchens ist durch die weit gespreizte Position auf der geteilten Sitzfläche komplett nach oben gerutscht. Es dürfte klar sein, dass sie die Beine dort zu lassen hat, also mache ich mir gar nicht erst die Mühe, sie ebenfalls zu fixieren. Sie wird sich ohne meine Erlaubnis nicht vom Fleck bewegen.
Mit einem einzigen kräftigen Ruck versenke ich den String noch tiefer in ihrer triefenden Spalte, was sie kurz aufstöhnen lässt. So, jetzt muss ich nur noch ihre geilen Brüste aus der Korsage befreien. Wow, was für ein Bild.
Zum Glück hat Lea nicht darauf bestanden, dass ich ihr das Ding genauso eng schnüre wie die Verkäuferin am Nachmittag, denn das hätte sie unmöglich den ganzen Abend durchgehalten. Dennoch wird sie in eine sehr aufrechte Haltung gezwungen, wodurch ihre Brüste bestens zur Geltung kommen.
Obwohl ich mir denken kann, wie stark ihr die letzte Nacht noch in den Knochen, oder in diesem Fall in den Nippeln, steckt, packe ich zu und ziehe kräftig daran. Jetzt hat sie jegliche Abwehr- und Jammerhaltung abgelegt. So ausgeliefert kann sie sich mir endlich uneingeschränkt hingeben. Sehr schön!
Mit leerem Blick starrt sie auf meine Hände, die weiterhin unbarmherzig ihre Nippel quetschen, und scheint doch durch sie hindurchzusehen. Ein eintöniges, leises Seufzen dringt aus ihrer Kehle, als ich den eisernen Griff löse, nur um gleich darauf zwei Klemmen an ihren Brustwarzen zu platzieren, an deren Ende sich jeweils ein kleiner Haken befindet. Aus der Spielzeugtasche, die geöffnet neben Lea auf dem Boden liegt, nehme ich ein Leder- und ein Silikonpaddel heraus und behänge jeweils einen ihrer Nippel damit. In einer Mischung aus Verzweiflung und Geilheit stiert sie auf die langgezogenen Brüste.
Hochzufrieden mit dem Resultat, trete ich einen Schritt zurück und sehe sie abschätzend an.
Keuchend hebt sie den Kopf und richtet haltsuchend ihren Blick auf mich. Aus ihren großen Augen strahlt dieses unbändige Leuchten, das mich jedes Mal aufs Neue fasziniert. Ihr Ausdruck ist ernst, auf den Schmerz konzentriert, aber auch auf mich. Und auf sich selbst.
Ich kann nicht genug bekommen, könnte ihr stundenlang einfach nur zusehen, wie sie mit den Empfindungen kämpft, die sie durchfluten und die ich auslösen durfte. Nebenbei genieße ich es, sie hier allen so zu präsentieren. Sie so vorzuführen. Und sie scheint es ebenfalls zu genießen, ist völlig gefangen im Moment. Gefangen in meinem Blick. Lea liebt es, meine ungeteilte Aufmerksamkeit zu haben. Und die hat sie. Wohlverdient. Ihr bedingungsloses Vertrauen ehrt mich und erfüllt mich mit Stolz.
Nur durch sie kann ich sein, wie ich bin.
Doch bevor es hier zu harmonisch wird, kümmere ich mich ein bisschen um Leas Oberschenkel. Die haben heute noch gar nichts abbekommen und sehen, mal abgesehen von ein paar violetten Striemen von gestern, beinahe unversehrt aus. Ohne den Blick von ihr abzuwenden, löse ich den Karabiner der Hundepeitsche vom Hosenbund und lasse ihn zunächst sanft auf Leas Schenkel treffen. Obwohl das vordere Ende nur leicht herabfällt, hinterlässt das Leder bereits bei diesen angedeuteten Schlägen schöne rote Streifen auf ihrer Haut. Sie gibt keinen Mucks von sich. Noch nicht!
Langsam steigere ich Intensität und Rhythmus. Links, rechts. Links, rechts, treffen die Hiebe auf, vom gleichmäßigen Lärmpegel um uns herum fast vollständig verschluckt.
Ja, allmählich bekomme ich eine Reaktion. Leas Atmung wird flacher und ihre Gesichtszüge härter. Tapfer beißt sie die Zähne zusammen. Jetzt tut es wohl schon etwas weh. Es zuckt verdächtig in ihren Muskeln, doch sie zwingt sich dazu, die Beine gespreizt zu lassen. Das würde ich ihr auch geraten haben.
Lea sucht meinen Blickkontakt, braucht ihn, um weiterhin durchhalten zu können. Ich halte sie mit meinem Blick, während die Hiebe in monotonem Rhythmus unausweichlich auf sie niederprasseln.
Aus den Augenwinkeln nehme ich wahr, dass uns einige Paare beobachten. Ob sie die besondere Stimmung zwischen uns bemerken? Kann man die Verbundenheit spüren? Den Zauber wahrnehmen, der uns umhüllt?
Auch wenn ich niemanden bewusst registriere, es gefällt mir, Zuschauer zu haben. Es puscht mich, und ich hole noch etwas fester aus.
Lea reagiert sofort darauf, stöhnt langgezogen, und kneift die Augen zusammen.
O nein, meine Liebe, nicht verkriechen. So leicht mache ich es dir nicht.
Kurzentschlossen lasse ich die Peitsche sinken und gehe vor ihr in die Hocke. Meine Unterarme stütze ich auf ihrem Bein ab.
„War da nicht noch etwas abzurechnen?“, will ich leise wissen, nachdem sie die Augen geöffnet hat und mich fragend ansieht.
Sie braucht eine Weile, bis die Worte wirklich zu ihr durchdringen. Man kann förmlich sehen, wie es in ihrem kleinen hübschen Kopf arbeitet. Sicherlich fragt sie sich fieberhaft, was sie schon wieder angestellt haben könnte, nachdem ich sie erst gestern nach allen Regeln der Kunst verdroschen habe.
„Ähm, nicht dass ich wüsste“, stottert sie verständnislos.
Spöttisch kräusle ich die Lippen über ihr lückenhaftes Gedächtnis. „Wenn ich mich recht entsinne, war da ein Arschloch, ein Drecksack, noch ein Arsch und ein Mistkerl“, erinnere ich sie an die Situation im Apartment, als sie so dringend pinkeln musste.
„Das war unter Foltereinfluss. Das kannst du mir doch nicht vorwerfen“, empört sie sich.
Es macht mich so unsagbar geil, sie so ausgeliefert vor mir zu haben und immer mehr in die Enge zu treiben. „Klar kann ich.“ Ohne weitere Diskussion richte ich mich auf und lasse die Peitsche voll auf ihren rechten Oberschenkel knallen.
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