Montag, 30. Juni 2025

[Buchvorstellung einmal anders] Lucian Mason und der Splitter des Schicksals von Patric J. Kaaf


 Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Lucian Mason, Ian, Silia Blakely und Haiden aus „Lucian Mason und der Splitter des Schicksals“ und deren Autor Patric J. Kaaf.

Hallo, danke, dass ihr heute Zeit habt und für das Buch antwortet. Würdet ihr euch vielleicht gegenseitig beim Interview unterstützen?
Türlich.
Das wird Teppisch.
Ich hatte ein langes Gespräch mit eurem Autor, deshalb wäre es schön, wenn ihr euch meinen Lesern vorstellen könntet.
»Ich bin Lucian Mason, denke mal, weil die Reihe nach mir benannt ist, bin ich der Hauptcharakter«, Lucians Lächeln wurde breiter
»Ja ne is klar, wir gehören auch schon dazu«, grinste Ian seitlich zu ihm.
»Ach und uns vergesst ihr total?«, ging Silia Blakely dazwischen mit aufgeplusterten Bäckchen.
»Schwesterherz? Pscht«, raunte Ian seine Zwillingsschwester an.
»Hey, Ich bin Haiden Nait aus Salem«, fügte ein Braunhaariges Mädchen dazwischen ein.
»Ich komm aus New York, denke ich«, ergänzte Lucian.
»Meine Schwester und ich sind eigentlich aus London aber wegen Familiären Problemen mussten wir nach Deutschland in den Schwarzwald fliehen«, antwortete Ian
Beschreibt uns das Buch in möglichst wenig Sätzen.
»Magisch«, lächelte Lucian.
»Teppich«, fügte Ian hinzu.
»Wunderschön«, kam es von Silia.
»Spannend«, ergänzte Haiden.
»Kurz genug?«, fragten Ian und Lucian aus einem Mund.
Macht es dir Spaß, deine Protagonisten ein wenig zu quälen? Sie in Situationen hineinzuwerfen, die schwierig sind? Warum nicht einfach und schön? Müssen Gefahren und Stolpersteine immer sein?
»Ohne Drama kein Happy End. Sie erleben genug Schönes aber wenn keine Gefahr droht, wächst man nicht daran«, antwortete PJ
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch, die ihr den Lesern des Blogs gerne vorstellen würdet?
»Der Tag, an dem ich in diese Welt eintauchen durfte«, begann Lucian.
»Die Stelle, als wir zum ersten Mal unsere Lichtklingen erhalten, haben«, fügte Ian hinzu.
»Oh ja, das war ein Hammer Tag«, bestätigte Luc mit einem Daumen nach oben.
»Ich mag Bücher«, kam es von Silia die verträumt nach oben schaute während die Köpfe der anderen drei zu ihr wanderten.
»Für mich war es…wow, da kann man sich gar nicht entscheiden bei einer so großen Welt«, säuselte Haiden vor sich hin.
Wie viel echter Patric steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
Diese vier Chaoten dort? Die haben ALLE einen Teil von mir. Die Freundlichkeit, den Sarkasmus, die Hilfsbereitschaft. Nennen wir sie einfach meine vier Persönlichkeiten.
Wie würdet ihr als Hauptcharaktere euren Autor beschreiben?
»Verrückt«, grinste Lucian.
»Absolut durchgeknallt«, ergänzte Ian.
»Nett«, säuselte Silia.
»Kreativ passt irgendwie«, brummte Haiden.
»Schon komisch das der da gerade sitzt, es tippt und daran glaubt«, flüsterte Ian zu seinem Freund neben ihm und beide Lachten leise vor sich hin.
Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattet ihr zwei vielleicht sogar Mitspracherecht?
Alle meine Projekte haben Projekt Namen, Die Lucian Mason Saga war unter dem Namen “Projekt Deception” bekannt. Dies hab ich geändert, sobald ich angefangen habe zu schreiben, denn die Richtigen Namen stehen alle schon parat neben den Projektnamen.
Seid ihr zu 100% mit dem Cover zufrieden oder hättet ihr nachträglich noch etwas ändern wollen?
»Ich mag sie alle, die erzählen schon vorher eine Geschichte und Farblich passen sie auch«, begann Lucian zu antworten.
»Ja, das erste ist in Blau gehalten wegen unserem Helden von Moridan hier mit dem Thema Entdeckung«, grinste Ian und zeigte mit dem Daumen auf seinen Freund. »Band 2 ist in Grün gehalten, weil das Hauptthema dort Freundschaft ist.«
»Genau und Band 3 ist Dunkel rot bis Blau wegen der Gefahr, die über uns allen steht«, fügte Silia noch hinzu.
Wisst ihr, was mich noch interessieren würde? Euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch.
»Da gibt es soviel, dass man ein Buch daraus schreiben könnte«, antwortete Lucian.
»Oh warte, die gibt es ja«, ergänzte Ian
Vielen Dank für das Gespräch
»Wir haben zu danken«, nickte Lucian der Dame zu.
»Können wir jetzt essen gehen? Ich habe Hunger«, fragte Ian in die Runde, während er das Mikro vom Anzug entfernte.
»Ich habe da einen schönen Laden gesehen«, antwortete Haiden und stand auf.
»Den habe ich auch gesehen, leckere Salate…«, Silias Stimme wurde immer leiser, während sie den Raum verließen, um sich ihrem nächsten Abenteuer zu stellen das bald stattfindet.

[Autoreninterview] Patric J. Kaaf


Autoreninterview
Patric J. Kaaf

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Mein Name ist Patric J. Kaaf oder kurz PJ. Ich bin Ewige 25 Jahre alt (Ja das ist ein Geheimnis). Komme aus NRW, genau genommen aus der Wunderschönen Stadt Köln und bin ein Kreativer Mensch, der seine Geschichten mit der Welt teilt. Ich bin sehr kommunikativ (außer ich bin “In the Zone” da könnte neben mir eine Bombe explodieren und ich würde nur den Staub abschütteln und weiterschreiben.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Es fing alles sehr früh an. Mit 14 habe ich mir immer Welten vorgestellt, in die ich flüchten konnte. So habe ich angefangen mir Magische Welten vorzustellen, zu kreieren und aufzuschreiben. Daraus wurden dann Games, weil sie viel mehr Zeit und größer sind, um eine Geschichte zu erzählen. Deswegen kam der Wunsch in die Film oder Games Industrie zu gehen um dort als Schreiber zu arbeiten. Ist aber leider nicht so einfach. Ich hatte einen Freund, der selbst Autor ist und wir unsere Geschichten immer geteilt haben. Er meinte sie wären wirklich gut auch mit den Plottwists und den Charakteren, wieso schreibe ich das nicht einfach als ein Buch auf und verteile es so da es mit meinem Traumberuf ja nicht funktioniert. Also gesagt, getan.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Ich habe von über 300 Ideen eine Riesenauswahl gehabt und habe dann entschied meine Prinzessin einfach ich soll mit einer Magischen Kinder und Jugendbuch Saga Namens “Lucian Mason Saga” anfangen. Bisher sind 3 von 8 geplanten Büchern erschienen.
Worum geht es. Lucian ist ein junge der in New York bei seiner Tante wohlbehütet aufwächst. Sie macht alles, um ihm ein angenehmes Leben zu geben. Sie schickt ihn sogar auf eine Privatakademie. Doch dank weniger Freunde steht er immer abseits. Bis eines Tages ein Angriff von Maskentragenden Angreifern seinen Weg kreuzen und es Zeit wird in seine Wahre Welt einzutauchen. Eine Magische Welt. Die Mason Saga erzählt wie er in einer komplett neuen Welt klar kommen muss die seinen Horizont erweitert. Es gibt Königreiche, Mobbing, Unterdrückung und die Gefahr der Asura, die dunklen Magier.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Ja ich arbeite an Band 4: Lucian Mason und .... (Wird noch nicht verraten). Es wird etwas düsterer, denn die Gefahr der Asura steht bevor.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
In meiner Freizeit bin ich Fulltime Gamer. Natürlich am meisten Singleplayer Spiele aber jeden Freitag treffe ich mich mit Freunden und wir spielen zusammen F1 (Großer F1 Fan hier). Sonst ist meine Freizeit nur dafür da zu schreiben/kreieren, Animes gucken (zusammen mit meiner Prinzessin, wir warten gespannt auf den Jujutsu Kaisen Film), schreiben/kreieren und Gaming.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Brandon Sanderson ist einer meiner Lieblingsautoren geworden. Nicht wegen seiner Bücher, hab noch keins gelesen, sondern wegen seiner Person die ich einfach Sympathisch macht.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Mein Schreibplatz ist mein PC und mein Laptop. Ich switche zwischen den beiden. Am PC mach ich all meine Design arbeiten, ja ich designe meine Cover alles selber, während ich am Laptop mehr schreibe und das jeden Tag.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Nach dem Brotjob (Homeoffice) gehts direkt ran ans Manuskript und es wird in die Tasten gehauen. Es macht einfach riesigen Spaß zu schreiben, Welten kreieren, in denen sich die Charaktere und später die Leser verlieren, um aus der Realität zu flüchten.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Beim Schreiben? Fantasy. Dort ist alles möglich. Ich baue in der Mason Saga unsere reale Welt zusammen mit der Magischen Welt ein. Doch ich habe auch Ideen für Thriller (mehr Action film für den Kopf), und Romance. Es ist immer wieder wunderbar, was einem durch den Kopf geht, wenn man kreativ ist, um eine Geschichte zu erzählen.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
- Nichts ist unmöglich, wenn man an sich und seine Bestimmung glaubt. Man muss nur den ersten Schritt wagen und dem Schicksal vertrauen – Merlinius Ambrosius (Widmungsspruch aus Band 1)
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Lieblingsland? Natürlich Deutschland (Heimat) und Japan. Ich liebe die Kultur dort, die Menschen, ich finde es einfach wunderbar Internationale Leute kennen zulernen.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Wenn jemand Kritik übt, dann akzeptiere ich sie, wenn sie konstruktiv ist. Denn daran wächst man, man lernt daraus und kann sich weiterentwickeln. Einfach zu sagen das etwas schlecht ist, ohne zu sagen was hilft keinem weiter.
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Ich habe als ich Band 1 schrieb (2023) hab ich mir den Kopf zerbrochen, weil ich das Konzept des Selfpublishens nicht kannte. Ich komme noch aus der Zeit, als es hieß “Ohne Verlag bist du kein Autor”. Doch dank einer Autoren Freundin und einer Menge Recherche bin ich darauf gestoßen. Trotzdem habe ich ein Exposé zusammengestellt und mich bei Agenturen und Verlagen beworben. Über 200 individuell gestaltete Bewerbungen, weil jeder was anderes verlangt, wurden versendet und bis heute (Stand 2025) keine Antwort erhalten. Also bin ich in den SP gegangen und es macht Spaß. Natürlich ist das etwas stressiger, weil man alles allein machen muss, aber ich bin dankbar für die Chance, die es mir gibt, mich kreativ auszutoben.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Ihr seid wunderbare Menschen und wir Autoren danken jedem einzelnen, der uns kleinen Autoren unterstützt indem ihr unsere Geschichten lest, eintaucht und genauso begeistert seid wie wir.

Sonntag, 29. Juni 2025

[Buchvorstellung einmal anders] Rock in Peace von Tamara Leonhard


Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Simon Biehler, Miro Pavel und Patrick Kunze aus „Rock in Peace“, um mit ihnen über das Buch und ihre Autorin zu sprechen.

Danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um für das Buch zu antworten.
Patrick: Na, jederzeit doch!
Könntet ihr euch meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Miro: Dann lassen wir Sibi den Vortritt, er steht schließlich im Zentrum des Geschehens.
Simon: Ja, hi! Ich bin Sibi – also eigentlich Simon – und ich bin, wie man so schön sagt, Frontmann unserer Band, also in erster Linie Sänger, ich spiele aber auch etwas Rhythmusgitarre. Eigentlich komme ich aus dem Saarland, bin aber nach dem Abi zusammen mit meinem besten Freund Erik nach Berlin gezogen, um die Band zu gründen. Jetzt werde ich demnächst 28 und habe seit fast 10 Jahren mit den Jungs von EXIT SixTwenty unseren Traum gelebt.
Patrick: Dann mach ich mal weiter. Ich bin Patrick, Drummer bei EXIT SixTwenty. Ich bin Berliner und 25 Jahre alt, als ich in die Band eingestiegen bin, war ich also noch Schüler.
Miro: Und ich bin Miro, bin 30 Jahre alt, in der Tschechei geboren und seit 11 Jahren in Berlin. Ich bin für die tiefen Töne zuständig, das heißt, ich spiele Bass. Außerdem bin ich hier manchmal das Kindermädchen der Jungs, glaub ich, und kümmere mich zudem um die meisten Orga-Sachen.
Beschreibt uns bitte das Buch in maximal 5 Sätzen.
Simon: Es ist … eine Scheißsituation, anders kann man es nicht sagen! Erik, unser Leadgitarrist – und außerdem seit 20 Jahren mein bester Freund – ist im Februar bei einem schrecklichen Autounfall ums Leben gekommen und seither stehen wir alle ziemlich neben uns. Ich ganz besonders, weil einfach alles, was mir im Leben wichtig ist, irgendwie mit Erik verbunden ist, und außerdem … wenn ich nicht gewesen wäre, wäre das alles nie passiert!
Patrick: Hör auf damit! Es war ein Unfall und nicht deine Schuld!
Miro: Aber was Sibi sonst sagt, stimmt schon wir sind komplett lost. Die Trauer, der Schmerz und halt auch die Frage „Wie geht es jetzt weiter?“
Glaubt ihr, macht es der Autorin Spaß euch in so manche schwierige Situation zu stoßen?
Simon: Safe! Ich hab schon überall blaue Flecken. Vor allem auf der Seele …
Patrick: Na ja, zu ihrer Verteidigung: Ich glaube schon, dass sie mit uns leidet.
Miro: Und sie gibt uns ja auch hoffnungsvolle Momente.
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch?
Simon: Ich mag die Momente, wenn wir als Bandfamilie füreinander da sind. Wenn die Musik uns tröstet oder wir coole Fans treffen, die uns Hoffnung schenken.
Was glaubt ihr, wie viel von eurer Autorin steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
Miro: Also ich bin ja sehr strukturiert. Das hab ich definitiv nicht von ihr (lacht).
Simon: Auf jeden Fall hat sie uns die Liebe zur Musik mitgegeben und so manche Einstellung zum Leben und zur Gesellschaft.
Patrick: Und Sibis Hang zum Fluchen könnte auch von ihr kommen (grinst).
Wie würdet ihr eure Autorin beschreiben?
Patrick: Ein bisschen chaotisch, in Gedanken oft in irgendwelchen Tagträumen, und sie hat ein dringendes Bedürfnis, sich kreativ auszuleben.
Simon: Und ein sehr ausgeprägtes Gerechtigkeitsempfinden.
Miro: Außerdem ist sie immer in tausend Projekte gleichzeitig verstrickt. Ab und an könnte sie sich ruhig eine Scheibe von mir abschneiden und sich mal etwas sortieren.
Wisst ihr wie es zum Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Oder hattet ihr sogar Mitspracherecht?
Simon: Der entstand später. Ich zitiere ihn an einer Stelle, aber ich verrate nicht, wann.
Patrick: Der Titel war eigentlich fast schon naheliegend: Wir sind Punkrocker und … Erik ruht hoffentlich in Frieden. So wurde aus „Rest in Peace“ eben „Rock in Peace“.
Gefällt euch das Cover zu 100% oder hättet ihr noch einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
Patrick: Na ja, Sibis Gesicht ist riesengroß drauf, was soll man dazu sagen? (lacht)
Simon (boxt Patrick gegen den Arm): Ich finde, das Bild drückt auf jeden Fall aus, wie wir uns nach dem Umfall alle gefühlt haben … verloren und düster, irgendwie.
Was ist euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch?
Simon: Ich mag diesen Satz sehr gerne: „Und dann passierte es wieder: Die Musik umarmte ihn, hielt ihn und gab ihm seinen Herzschlag zurück.“
Patrick: Ich hätte jetzt geschworen, du nimmst „Fuck. Fuck, fuck, fuck!“ (lacht).
Simon: Hahaa. Clown gefrühstückt, oder was? Was ist denn dein Lieblingssatz?
Patrick: Ich finde diesen Absatz schön: „Ihre Worte echoten in seinem Kopf. Sie wirbelten durch seinen Geist und zupften an uralten Überzeugungen, wie Herbstwind an goldgefärbten Blättern. Manche hielten dem stand, doch einige lösten sich sanft und wehten zu Boden.“
Miro: Und ich mag Sibis Gedichte sehr. Wobei er die ehrlich gesagt gar nicht selbst geschrieben hat, sondern die Autorin hat eine Kollegin darum gebeten; die Lyrikerin Jennifer Hilgert. Checkt die unbedingt mal online aus unter „Frau Türkis“!
Danke für das Gespräch
Simon: Danke dir! Das war schön!

Samstag, 28. Juni 2025

[Buchvorstellung einmal anders] The Story of Sun & Moon von Irina Meerling


 
Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit der Hündin Kintana, um mit ihr über das Buch „The Story of Sun & Moon“ zu sprechen.

Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um für das Buch zu antworten.
Ich dachte, ich antworte für mich?
Kannst du dich meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Ich bin Kintana und der besteste Hund von die Welt! Mein Herrchen und bestester Freund ist Taiyo. Er hat mich gerettettet.
Beschreibe uns dein Buch in möglichst wenig Sätzen.
Tolles Buch, echt. Obwohl es teilweise voll total gefährlich war! Da ist Taiyo, der ist toll. Und dann kommt Chand, der ist … hm. Nicht wie Taiyo. Ich habe versucht ihm zu sagen, dass er die Biege machen soll, aber er nannte mich bloß hässlich! Und dann, dann passieren schlimme Dinge und es gibt Tote! Aber vielleicht gibt es auch bald neue Menschen, denn Taiyo und Chand haben sich ohne meine Erlaubnis gepaart! Können zwei Männchen neue Menschen machen?
Glaubst du macht es der Autorin mehr Spaß dich durch leichte, einfache oder schwierige, düstere Situationen zu führen?
Einfach war es während des Buches nicht! Es scheintet, als würde sie mich gerne auf die Probe stellen. Dabei habe ich doch so süße Hängeöhrchen!
Hast du eine Lieblingsstelle im Buch?
Ich war immer gerne in dem Wald! Der mit der zugenagelten Hüttettete! Aber dann passierte das ja und, hmm. Ich möchte nicht mehr in den Wald mit der zugenagelten Hüttettete!
Was glaubst du, wie viel Irina steckt in dem Buch oder dem ein oder anderen Charakter?
Viel Herzblut und Kopfideen stecken von Irina im Buch. Und Irinas Humor steckt in Chand, sowiewie ein Schwung von ihr in meinem liebstestem Taiyo. Und ich bin toll. Ich bin wie Irinas Hund.
Wie würdest du deine Autorin beschreiben?
Sie hat dunkles Fell und vier Pfoten, aber mit keiner davon kann sie laufen. Das ist seltsam. Und eine Rute hat die auch nicht. Man weiß also nicht, wann sie sich freut. Trotzdem ist sie nett. Sie hat mich zu Taiyo gebracht!
Weißt du, wie es zu dem Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Lauf des Schreibprozesses verändert? Hattest du vielleicht sogar Mitspracherecht?
Ich hatte kein Mitspracherecht. Überhaupt sprechereche ich jetzt zum ersten Mal. Ich weiß allerdings, dass der Titel ein Mal geändert wurde. Erst war es „Sunlight On The Moon“. Aber das fühlte sich für Irina nicht stimmig an.
Gefällt dir das Cover zu 100% oder hättest du einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
Es ist wunderhübsch! So wie ich!
Was ist dein Lieblingszitat aus dem Buch?
Das mit dem Mond und der finsteren Nacht war schön! Kennst du das? Lies es mal!
Danke für das Gespräch.
Wo bleibt mein Leckerli?

[Autoreninterview] Irina Meerling


Autoreninterview
Irina Meerling

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Sehr gerne! Ich bin Irina Meerling und ich schreibe in den Bereichen Gay Romance sowie Gay Low Fantasy Romance und Drama! Bislang sind aus meiner Feder vier Romane und einige Kurzgeschichten entsprungen.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Geschrieben habe ich eigentlich schon immer. Und bevor ich schreiben konnte, habe ich jeden mit meinen ausgedachten Geschichten „beglückt“, haha! Mit Beginn des Siegeszuges des Internets veröffentlichte ich Storys auf diversen Plattformen, doch schon bald wollte ich mehr. Ich wollte endlich mein eigenes Buch in Händen halten. Und so landete ich beim Dead Soft Verlag.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
The Story Of Sun And Moon: Wenn das Licht sich in den Schatten verliebt und damit das Schicksal gegen sich wendet.
Das L(i)eben lernen: Ricos Leben besteht aus Hass und Schmerz. Doch eine unverhoffte Begegnung lässt ihn erkennen, dass er sich sein Glück selbst erkämpfen muss.
Blutige Küsse und schwarze Rosen: Ein missverstandener Wunsch verändert Elias‘ gesamtes Leben und entführt ihn in eine Welt, die er zu kennen geglaubt hat.
ToyBoy – Gefährlich heißes Spiel: Eine Low Fantasy Romance, in der aus einem Spiel mehr wird.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Ja, ich arbeite immer an irgendeinem Projekt. Momentan sind es sogar drei Geschichten, an denen ich schreibe. Mal sehen, welche gewinnt!
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Abgesehen vom Schreiben? Wenn ich alleine sein möchte, höre ich Musik. Wenn nicht, dann bin ich gerne unterwegs. Essengehen, Kino, Musical, Bummeln, … Ich mag viele Dinge, aber wirklich außergewöhnlich ist wohl nichts davon.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Spontan würde ich nein sagen. Die Bücher aus der Reihe „Chroniken der Unterwelt" von Cassandra Clare habe ich zwar ein zweites Mal gelesen, was sonst nie passiert ... Aber das ist lange her. Heute habe ich keine Lieblingsbücher oder Lieblingsautoren/-autorinnen.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Ich habe schon viele Autoren-Schreibplätze gesehen und dachte mir jedes Mal: „Wow, wie professionell das aussieht!“ Doch ich selbst habe solch einen Platz nicht. Ich schreibe auf dem Sofa oder im Bett – jedoch immer am Handy, weil es anders nicht (mehr) geht.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Normal? Puh! Mein „normal“ ist für andere super unnormal 😅 Ich bin Rollifahrerin und habe immer eine meiner Assistentinnen um mich herum, die meine Arme und Beine „ersetzt“, mir also bei den Dingen zur Hand geht – nur nicht beim Schreiben beispielsweise. Das klappt, wie gesagt, ganz super mit dem Handy.
Ansonsten ist mein Tag recht unspektakulär. Ein bisschen lektorieren, ein wenig schreiben. Mit meinem Hund schmusen, überlegen, was ich heute essen könnte, ab und an nähen oder lesen. Hier und da einen Krieg mit irgendwelchen öffentlichen Stellen ausfechten oder eben unterwegs sein.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Ich lese sehr gerne Jugendromane. Am liebsten Fantasy (ohne Zwerge und Drachen!) und inklusive Liebesgeschichte. Ob hetero oder queer ist mir egal. Beim Schreiben ist es weniger jugendfrei 😅 und quasi immer gay. Mal Romance, mal Fantasy und mal Drama.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Eine Art Lebensmotto habe ich nicht, nein. Und ein Zitat, das meine Arbeit beschreibt … hmm. Es beschreibt wohl vielmehr mein Leben: „Der Mond kann vielleicht nicht aus eigener Kraft leuchten, aber mithilfe der Sonne erhellt er jede noch so finstere Nacht.“ Vielleicht sollte ich das zu meinem Lebensmotto machen? 🙈
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Das müsste ich wahrscheinlich in zwei Kategorien aufteilen. Ein Land, das mich momentan sehr fasziniert und das ich gerne bereisen würde, ist Südkorea. Ich habe den Eindruck, dass ich mich dort sehr wohlfühlen würde.
Und ansonsten bin ich ehrlich gesagt ein Fan von Deutschland. Das liegt womöglich daran, dass ich hier Möglichkeiten habe, die ich in den meisten anderen Ländern nicht hätte. Sei es die erwähnte Assistenz oder die Gentherapie, die in anderen Ländern aus eigener Tasche gezahlt werden muss.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Natürlich mag ich positive Kritik lieber als negative, aber so geht das sicher den meisten Menschen. Negative Kritik geht mir nahe und ich nehme sie sehr ernst. Hier finde ich vor allem wichtig, dass sie konstruktiv ist. Ein „Das/Du ist/bist sche*ße“ ist bloß verletzend und bringt am Ende doch niemandem etwas.
Warum hast du dich entschieden zu einem Verlag zu gehen und nicht Selfpublisher zu werden?
Das hatte zu Beginn sehr viel mit Bestätigung zu tun. Ich wollte, dass jemand, der mit Büchern arbeitet und sie dadurch bewerten und „aussortieren“ kann, mir Feedback gibt – das Manuskript also entweder annimmt oder ablehnt. Und dabei ist es geblieben.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
A book a day keeps the reality away!

Freitag, 27. Juni 2025

[Schnipseltime] Pitch Black Colors von Josi Copper


 

Ich bin enttäuscht. Irgendwie hatte ich mit Feen gerechnet, die mir die Jacke abnehmen, und Kobolden, die mir aus den Schuhen helfen. Ich hatte Federboas und Lichterketten erwartet. Aber Milos Wohnung ist schlicht. Heller Fußboden, dunkle Möbel. Das Einzige, das im Flur auf seine Existenz hinweist, ist die grün-glänzende Jacke am Haken. Nicht ein Regenbogen.

Ich folge ihm ins Wohnzimmer. Obwohl es auch hier nüchtern wirkt, entdecke ich zumindest ein rosafarbenes Plüschkissen auf der Couch und jede Menge Fotos und Krimskrams an den Wänden. Dort wo andere einen Fernseher haben, hat Milo tausend Bilder und Postkarten auf ein Brett geklebt.

Ich trete näher. Verschiedene Menschen – alte und junge – die Milo umarmen und gemeinsam mit ihm in die Kamera grinsen.

„Sind das alles Freunde?“

„Die meisten“, ruft er mir aus der Küche zu, die nur durch einen flachen Tresen vom Wohnzimmer getrennt ist.

Wow. Es sind unzählige Fotos mit verschiedenen Gesichtern. Ein Bild zeigt Milo vor einem bunten Wagen. Er trägt enge Hotpants und ein bauchfreies Regenbogenshirt. Ich sehe weg, denn irgendwie fühlt es sich falsch an, ihn in so knappen Klamotten anzustarren. Um das Foto herum hängen jede Menge Buttons und Fähnchen, auf denen Dinge wie „pride“ oder „Love has no gender“ stehen.

„Ich hab nur Pfefferminze oder Roibusch“, sagt Milo und kommt mit zwei Teebeuteln in der Hand zu mir. „Obwohl ich bei dem Roibusch nicht sicher bin, wie alt er ist. Kann mich nicht dran erinnern, den jemals gekauft zu haben.“

„Warum feierst du es so, schwul zu sein?“, frage ich und deute auf das Bild, ohne nochmal hinzusehen.

Er betrachtet mich mit gerunzelter Stirn, so als würde er die Frage nicht verstehen.

„Ich feiere nicht, dass ich schwul bin. Ich feiere, dass ich ich sein kann.“

„Aber pride steht doch für Stolz, oder?“

„Ja. Ich bin ja auch stolz darauf, der zu sein, der ich bin.“ Milo grinst und zuckt mit den Augenbrauen.

„Also bist du doch stolz darauf, schwul zu sein?“

„Auch“, antwortet er. „Es ist ein Teil von mir. Ein wichtiger. Aber ich bin mehr als nur das.“

Er fummelt an den Teebeuteln herum, als würde er nachdenken.

„Wusstest du, dass ich auf einem Ohr taub bin?“, fragt er.

Ich starre Milo an und runzle die Stirn.

„Wusstest du nicht, oder? Außerdem habe ich seit meiner Schulzeit eine Brieffreundin in Norwegen. Ich liebe Krabben und hasse Katzen. Seit zwei Monaten mache ich so einen Online-Meditationskurs und habe zig Achtsamkeitsbücher gelesen.“ Er lacht. „Aber irgendwie bin ich zu hibbelig für dieses Zeug. Ich wäre so gern Vegetarier, aber Fleisch ist meine Passion. Wenn ich mich zwischen einem Leben ohne Fleisch und einem ohne Gemüse entscheiden müsste, würde ich keine Sekunde überlegen. Das sind nur ein paar Dinge, die es über mich zu wissen gibt.“

Dann macht er eine kleine Pause.

„Ach ja, und ich bin schwul.“

Den letzten Satz sagt er wie beiläufig und ich verstehe, was er meint. Menschen sind viel mehr, als ihre sexuelle Orientierung. Aber sie werden oft darauf reduziert. Auch ich habe das bei Milo am Anfang getan. Sein buntes Auftreten hat alles überlagert. Ich habe ihn gar nicht richtig gesehen. Aber jetzt sehe ich ihn. Ich sehe ihn deutlich. Er steht so nah vor mir und doch würde ich am liebsten noch einen Schritt auf ihn zugehen. Mehr von ihm erfahren. Mehr von seinem Duft einatmen. Mehr von seinem Zauber spüren. Denn Milo braucht keine Feen und Kobolde.

[Buchvorstellung einmal anders] Pitch Black Colors von Josi Copper


 
Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Milo und Dominik aus „Pitch Black Colors“, um mit ihnen über das Buch und ihre Autorin zu sprechen.

Danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um für das Buch zu antworten.
Milo: Immer gern. Danke, für die Einladung.
Dominik: nickt wortlos
Könntet ihr euch meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Milo: Ich bin zarte 25, arbeite im St. Marien Stift und bin eine kleine Naschkatze – auch wenn mein Body das nicht gleich verrät. Klimpert mit seinen langen Wimpern. Die Jungs und Dominik nennen mich Einhorn. Dabei könnten sie auch mal etwas Glitzer und Farbe vertragen. Immer dieses deprimierende Schwarz und die finsteren Mienen.
Dominik: schüttelt den Kopf
Milo: Was denn? Ist doch wahr. Ihr tut ständig so, als wärt ihr im Casting für „Fightclub“. Muskeln über alles. grinst Wobei – dein Sixpack in dem Schwarz gar nicht so übel aussieht. zwinkert
Beschreibt uns bitte das Buch in maximal 5 Sätzen.
Milo: überlegt theatralisch
Es geht um eine besondere Liebesgeschichte – unsere Liebesgeschichte. Es war kein einfacher Weg mit Dominik. Seine Mauern waren hoch, der Zugang verriegelt, und anfangs hat er kaum ein Wort gesagt. Dieser Mann hat sich alles verboten, was das Leben schön macht: gutes Essen, Nähe, Freude, echte Gefühle. Aber ich habe sofort gespürt, dass es sich lohnt, hartnäckig zu bleiben – auch wenn unser erstes Treffen alles andere als harmonisch war.
Dominik: räuspert sich In der Geschichte geht es darum, sich selbst nicht aufzugeben – selbst wenn man glaubt, längst verloren zu sein.
Milo: Wow. Er kann sprechen – und dann gleich so poetisch. Schreib dir das schnell auf!
Glaubt ihr, macht es der Autorin Spaß euch in so manche schwierige Situation zu stoßen?
Milo: Lies das Buch, Baby. Josi ist 'ne Bitch – im besten Sinne. „Schwierig“ ist da noch nett ausgedrückt.
Dominik: lacht und nickt zustimmend
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch?
Milo: Unser erster Kuss – ganz klar. beißt sich spielerisch auf die Glitzerlippen Aber es gab auch viele Momente davor und danach. Kannst du dich an die Szene im Lagerraum erinnern? Die war unheimlich. Oder die durchsichtige Ananas. Lacht
Dominik: wird rot
Was glaubt ihr, wie viel von eurer Autorin steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
Milo: Josi gibt ihren Figuren immer irgendwas von sich mit. Manchmal sind es kleine Details - wie das ich Krabben mag. Aber manchmal verarbeitet sie auch deepen Shit wie bei Dominik. Aber es wäre nicht fair, auszuplaudern, welche Facetten von Dominik von ihr stammen – da musst du sie schon selbst fragen.
Dominik: *nickt
Wie würdet ihr eure Autorin beschreiben?
Milo: Josi flucht gern. Sie hat selten einen Filter und schreibt, wie ihr der Schnabel gewachsen ist. Verpeilt? Absolut. Aber hinter dem kreativen Chaos steckt ein großes Herz. Besonders wenn es um Gefühle geht. Sie hasst Kitsch und große Worte – verpackt Gefühle lieber in kleine Gesten und Momente.
Wisst ihr wie es zum Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Oder hattet ihr sogar Mitspracherecht?
Milo: Der Arbeitstitel war „Break my Silence“ – hätte super zu meinem schweigsamen Sonnenschein hier gepasst. Aber kurz vor Schluss kam vom Verlag ein Veto. Dann haben wir gemeinsam überlegt. Dominik steht für das Schwarz, ich für den bunten Glitzer – und Pitch Black Colors war geboren. Passt wie die Hooligan-Faust aufs Auge.
Gefällt euch das Cover zu 100% oder hättet ihr noch einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
Dominik: Mir ist es ein bisschen zu bunt.
Milo: Was? Er spricht noch mal? lacht Ich liebe das Cover. Die Farbkombi ist ein Traum! Das Einzige, was fehlt, ist ein kleines Pinkie-Pie-Graffiti an der Hauswand. Aber das ging leider nicht – wegen der Rechte.
Was ist euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch?
Dominik:
„Milo trägt heute keine Ohrringe und auch keinen Glitzerlipgloss. Doch die Art, mit der er die alte Dame zum Lachen bringt, lässt ihn auch ohne Krimskrams strahlen. Er leuchtet.“
Milo:
„Jeder Mensch hat eine Geschichte.“ Milo wirkt ernst, doch dann zeigt sich sein Lächeln. „Und ich brenne darauf, deine zu erfahren."
Danke für das Gespräch

Donnerstag, 26. Juni 2025

[Schnipseltime] Die Erbin der Wut von Heidi Metzmeier


 

Prolog

Karlsruhe 1977

Von hier an gab es kein Zurück mehr. Sie parkte den Mercedes-Benz vor der Bank und zog den Zündschlüssel ab. Eilig stieg sie aus und ging davon, ohne noch einmal zurückzublicken. Ihre Gruppe hatte über die Routinen des Bankdirektors wochenlang akribisch Buch geführt. Er war stets der Erste gewesen, der die Bank betrat, immer zur gleichen Zeit, vor Beginn des Publikumsverkehrs.

Ihr Puls raste, Schweißperlen standen auf ihrer Stirn und ihr Atem ging schnell. Nach zwei Häuserblocks erlaubte sie sich, für einen Moment innezuhalten. Alles lief wie geplant. Sie atmete tief durch und ging mit festen Schritten auf einen Hauseingang zu. Er bot eine Nische, von der aus sie unbemerkt die Ausführung ihrer Pläne beobachten konnte.

Dieser Job war ihr wichtig. Das System war von innen ausgehöhlt, die noch junge Demokratie würde sich niemals entwickeln können, wenn man die alten Zöpfe nicht abschnitt. Der Bankdirektor war in ihren Augen Teil eines verfilzten, überkommenen, elitären Netzwerks, das zerschlagen werden musste.

Als sie einen weiteren Blick in Richtung Bank riskierte, erschrak sie. Der Bankdirektor ging auf das Eingangsportal zu, aber er war nicht allein. Eine junge Frau mit brünetten lockigen Haaren, im knielangen Wollrock, ging dicht hinter ihm. Sie hatte einen federleichten Gang. Ein junger Mann in Cordhose und Rollkragenpullover lief neben der Frau. Er war ihr sehr vertraut. Seine Miene war versteinert, sein ganzer Körper angespannt.

»Benno, großer Gott! Nein!« Bevor sie den Schrei unterdrücken konnte, hallte er schon durch die Straßen. Ohne darüber nachzudenken, rannte sie auf ihn zu. Dabei rief sie immer wieder seinen Namen. Ihre Blicke trafen sich in dem Moment, als die Autobombe detonierte. Ein ohrenbetäubendes Donnergrollen verschlang die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft.

[Buchvorstellung einmal anders] Die Erbin der Wut von Heidi Metzmeier

 



Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Hanna und Yvonne aus „Die Erbin der Wut“ und deren Autorin Heidi Metzmeier.

Hallo, danke, dass ihr heute Zeit habt und für das Buch antwortet. Würdet ihr euch vielleicht gegenseitig beim Interview unterstützen?
Wenn wir bei Heidi überhaupt zu Wort kommen, dann schon. Vorausgesetzt, Hanna Schatz, du schwingst nicht von vornherein die Klimakeule.
Was bitte soll das denn heißen, Mama? Außerdem ist das für dich doch gar kein Problem, dann gehst du einfach zurück auf dein Yoga-Kissen und atmest ein bisschen Om.
Wenn ich, Heidi, euch kurz unterbrechen dürfte, dies hier ist ein Interview, keine Sitzung beim Therapeuten.
Ich hatte ein langes Gespräch mit eurer Autorin, deshalb wäre es schön, wenn ihr euch meinen Lesern vorstellen könntet.
Ok, dann fange ich mal an: Hanna, 23 Jahre, Studentin und ja, Klimaaktivistin. Aber wir kleben nicht mehr! Mir ist das, was unter zivilem Widerstand läuft, häufig zu kuschelig. Ein bisschen mehr Wumms dürfte die Sache schon haben. Manchmal habe ich diese unbändige Wut im Leib, die ich mir selbst kaum erklären kann. Das ändert sich erst, als ich im Kreta-Urlaub mit Mama und Oma auf eine Unbekannte treffe, die ich als Schwester im Geiste empfinde. Aber damit wären wir schon mitten im Plot.
Dann übernehme ich mal: Yvonne, 47 Jahre, Yoga- und Meditations-Coach. Ich lebe mit meiner Mutter Monika und meiner rebellischen Tochter gemeinsam in einem Haus in Karlsruhe. Wobei Monika nicht wirklich meine Mutter ist. Diese ist kurz nach meiner Geburt bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Ich werde das Gefühl nicht los, dass mich diese fehlende Verbindung zu einem sehr ruhe- und rastlosen Menschen gemacht hat, obwohl Monika ihr Bestes gegeben hat. In letzter Zeit scheint sie aber etwas zutiefst zu beunruhigen. Sie sagt mir allerdings nicht, was es ist.
Beschreibt uns das Buch in möglichst wenig Sätzen.
Oma schenkt uns eine Urlaubsreise nach Kreta. Ich könnte ausflippen. Flugscham sage ich nur.
Es geht ja auch nicht in erster Linie um dich meine Liebe, das ist ein Geburtstagsgeschenk für mich, Yvonne.
Na ja, jedenfalls läuft dieser Urlaub nicht wie erwartet. Eine – ich nenne es einmal schicksalshafte Begegnung – beschwört Geister der Vergangenheit herauf, mit denen wir alle auf unsere Weise fertig werden müssen.
Hanna trifft es am härtesten, weil sie dadurch gezwungen ist, die Weichen für ihr Leben neu zu stellen. Die spannende Frage ist, ob sie dem gewachsen ist.
Zusammenfassend kann man vielleicht sagen es geht um Familienbande, politische Ideale und um Vergebung.
Macht es dir Spaß, deine Protagonisten ein wenig zu quälen? Sie in Situationen hineinzuwerfen, die schwierig sind? Warum nicht einfach und schön? Müssen Gefahren und Stolpersteine immer sein?
Ganz ehrlich, ich denke niemand lernt im Leben aus Situationen die glatt laufen. Wir erinnern uns lebhaft und wachsen doch stets an den Herausforderungen. In diesem speziellen Fall geht es mir aber tatsächlich nicht nur um die Situation von Hanna, Yvonne oder auch Monika. Sie sind für mich ein Vehikel, um meine politischen Ansichten in den Ring zu werfen, den Leser damit aus der Reserve zu locken und zu zwingen, selbst Position zu beziehen.
Vehikel also? Danke Heidi, jetzt komme ich mir wirklich wie eine Erfindung vor und nicht mehr wie eine eigenständige Protagonistin. Und dabei habe ich, Yvonne, dich zeitweise während des Schreibens mit meinen eigensinnigen plotrelevanten Entscheidungen ganz schön in Schwierigkeiten gebracht.
Ja das stimmt wohl…
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch, die ihr den Lesern des Blogs gerne vorstellen würdet?
Also ich, Hanna, mag die Szene der Zugfahrt mit Kevin. Wir sitzen über zwölf Stunden zusammen, da ich mich weigere, nach Kreta zu fliegen. Der Typ sieht zugegeben sehr gut aus und ist obendrein witzig. Zumindest bis er seine Leberkäs-Semmel mit Bier auspackt. Für mich als Veganerin ein Stimmungskiller.
Ich, Yvonne, liebe die Szene am Tripiti-Beach auf Kreta. Hier tauche ich für einen halben Tag in das Strandleben der modernen Hippies auf dieser Insel ein. Dort lerne ich auch Mike kennen, einen Investment-Broker, der mir schöne Augen zu machen versucht. Ob es klappt? Findet´s raus…Das Beste ist, das alles was ich dort sehe und erlebe authentisch ist, denn Heidi war da. Allein die Anfahrt durch die enge Schlucht ist der Hammer!
Wie viel echte Heidi steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
Yvonne hat es ja gerade schon angedeutet, die Beschreibungen der Reiseziele auf Kreta sind aus dem autobiografischen Blickwinkel, denn ich habe den ersten Entwurf des Manuskripts geschrieben, als wir vor Ort waren. Am meisten Heidi steckt wohl in Hanna, denn ihre Ansichten sind meine, zumindest zu 99 Prozent. Bei der Leberkäsesemmel bin ich eher bei Kevin.
Ich liebe Alfred Hitchcock-Filme. Von ihm habe ich mir den Kunstgriff abgeguckt, mich als Autorin im Plot in einer Szene unterzubringen. Die Protagonistin Heidi erzählt von einem – zugegeben traurigen – Ereignis, das uns auf dieser Kreta-Reise tatsächlich widerfahren ist.
Wie würdet ihr als Hauptcharaktere eure Autorin beschreiben?
Hanna, mach du mal den Anfang, ich bin gerade noch beleidigt über die Nummer mit dem Vehikel.
Ach Mama, du bist aber auch echt sensibel. Was man von Heidi sicher nicht behaupten kann. Sie ist sehr direkt geradezu dickköpfig. Viel von ihrer Wut auf politisch-gesellschaftliche Zustände hat auf mich abgefärbt. Aber sie hat auch ein großes Herz, vor allem für Menschen in Zivilisationen, die nicht so begünstigt sind, wie wir.
Und, wenn ich mich doch noch einmischen darf, sie ist sehr mutig. Die Reisen die sie unternimmt, um ihre Protas an spannende Orte zu schicken, sind nicht für jeden gemacht. Auf jeden Fall kann man mit ihr auch herzlich lachen, vor allem über sich selbst.
Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattet ihr zwei vielleicht sogar Mitspracherecht?
Die Titelfindung haben wir beide als echte Qual empfunden. Ich, Hanna, habe tausend Vorschläge gemacht, die alle etwas mit dem Kernthema Klimaschutz zu tun hatten, aber das war ihr und den Testleserinnen alles zu langweilig.
Und dann kam Heidis Mann ins Spiel und hat die Situation gerettet. Er hat mit ganz neutralem Blick auf das Buch geschaut und – weil er selbst viel liest – zwei aktuelle Buzzwords in den Ring geworfen: Wut und Erbe. Und ab da war es einfach, denn Hanna sagt in einem der letzten Kapitel zu mir, Yvonne, einen Satz, der beide Worte enthält, der schließlich zum Titel wurde.
Seid ihr zu 100% mit dem Cover zufrieden oder hättet ihr nachträglich noch etwas ändern wollen?
Na ja, ich bin schon ein bisschen traurig, dass ich gar nicht darauf zu sehen bin.
Ach Mama, jetzt sei nicht schon wieder beleidigt. Was soll ich denn sagen? Ich bin winzig, sehe total angestrengt aus und hab viel längere Haare als in echt. Aber Heidi meinte, das muss so sein.
Sie sagt außerdem, das Cover muss nicht uns gefallen, sondern den Lesenden.
Wisst ihr, was mich noch interessieren würde? Euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch.
Ich mag anfangen. Auf Seite 217 wird beschrieben, wie es mir, Yvonne, nach einer Schlüsselszene geht. Das finde ich sehr schön: „Als die Tür hinter ihr ins Schloss fiel, fühlte sie sich, als wäre sie zwanzig Kilo leichter. Der Kloß in ihrem Hals, den sie so lange mit sich herumgetragen hatte, begann sich aufzulösen. Es war ein Neuanfang mit echten Aussichten.“
Und ich, Hanna, höre mich natürlich am liebsten über den Klimaschutz reden. Auf einer Demo sage ich: »Wir sind heute hier, um gegen leere Worte und Tatenlosigkeit zu demonstrieren. Wir weigern uns, die Klimakatastrophe auf unserem Rücken und dem unserer Kinder auszutragen. Aber nicht nur das. Große Veränderungen stehen an, die notwendig sind, weil die politisch Verantwortlichen sich wegducken. Wenn wir die Wende hin zum effektiven Klimaschutz schaffen wollen, dann brauchen wir Veränderung in fast allen Bereichen von Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Es fehlt an Politikern, die Visionen haben, statt nur den Status quo zu verwalten.« Und dann lasse ich eine sprichwörtliche Bombe platzen, die ich aber hier natürlich nicht verraten kann, ohne zu spoilern.
Vielen Dank für das Gespräch

[Autoreninterview] Heidi Metzmeier


Autoreninterview
Heidi Metzmeier

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Hallo zusammen! Mein Name ist Heidi Metzmeier. Ich bin im karnevalistischen Rheinhessen geboren und gehe inzwischen stramm auf die sechzig Jahre zu. Insofern habe ich auch einige Berufe durch: promovierte Diplom- Biologin, Kommunikationsberaterin, online-Redakteurin und Reisebloggerin. Meine zwei größten Leidenschaften sind das Schreiben und das Reisen. Wenn ich nicht gerade im Land Rover mit meinem Mann und unserer Hündin unterwegs bin, lebe ich im Loft am Rand des Nordschwarzwalds.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Ich liebe Worte; für mein Leben gern erzähle ich Geschichten. Auf Reisen habe ich schon immer Tagebuch geführt. Nachdem ich viele kuriose, brenzlige, unfassbar schöne und berührende Erlebnisse hatte, wollte ich diese mit anderen Menschen teilen. So wurde ich wahrscheinlich zu einer der ersten Reisebloggerinnen Deutschlands. Nach dem Biologiestudium habe ich als Kommunikationsberaterin gearbeitet, in einem Beruf also, der mich viel schreiben ließ. Während der Corona-Zeit habe ich dann mein erstes Buchprojekt begonnen.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
„Unter demselben Himmel“ ist mein Autorinnendebüt. Darin breite ich meine Erlebnisse aus über dreißig Jahren Abenteuerreisen in über sechzig Ländern auf vier Kontinenten aus. Ich habe Momente des Schreckens und des größten Glücks erlebt, habe unterwegs die Liebe verloren und innere Stärke gewonnen. Was mich bis heute prägt, sind Begegnungen mit Menschen, die ihre Türen und ihre Seelen öffneten, um mir Einblicke in ihr Leben zu gewähren. Dieses Buch hält ihre Geschichten fest. Am Ende jedes Kapitels fasse ich meine Erfahrungen zu Tipps zusammen, so dass das Buch eine Brücke bildet zwischen Belletristik und Sachbuch.
„Reisen bewegt“ ist ein Gemeinschaftswerk mit vier weiteren reiselustigen Frauen, das ich herausgegeben habe. In einzelnen Episoden erzählen wir teils humorvoll, teils nachdenklich, aber immer authentisch und nahbar über das Reisen auf eigene Faust. Wir entführen unsere Leser dabei in mehr als zwanzig Länder und sogar in die Antarktis, mal zu Fuß, mal mit dem Motorrad, im Geländewagen, dem Schiff, dem Flieger oder dem Gleitschirm. Auch wenn hier ausnahmslos Frauen über ihre Erfahrungen berichten, ist es kein „Frauenbuch“.
„Die Erbin der Wut“ ist mein erster fiktionaler Roman. Darin entführe ich die Lesenden auf die Ferieninsel Kreta. Sie bildet den Rahmen zu einer Geschichte über vier Frauen aus drei Generationen, die ein dunkles Geheimnis verbindet. Im Kern geht es um die Themen Klimaschutz und zivilen Widerstand. Es ist also ein politisch-zeitgenössischer Roman.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Es erscheint in diesem Jahr noch eine Spendenanthologie an der ich beteiligt bin. Ein schönes Projekt, das viele verschiedenen Genre unter dem Dach der Jahreszeiten zusammenbringt. Wir Autorinnen verzichten auf Einnahmen zugunsten einer Hilfsorganisation. Mehr kann ich dazu leider noch nicht sagen. Das Buch erscheint nach aktueller Planung im September 2025.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Ich bin ein Ungewissheits-Junkie. Ich liebe es nach eigenem Kompass zu verreisen und dabei nicht so genau zu wissen, wo ich ankomme. Auf diese Weise bin ich schon quer durch Afrika gereist, durch Europa und bis in den Nahen Osten.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Meine Lieblingsautorin ist ebenfalls Selfpublisherin. Ihr Name ist Astrid Töpfner, sie schreibt historische Romane über starke Frauen. Ihre Spanien-Saga „Wir sind für die Ewigkeit“ habe ich verschlungen.
Von den etablierten Autoren liebe ich Paulo Coelho. „Der Alchemist“ habe ich bestimmt schon vier Mal gelesen und als Hörbuch gehört. Schaue ich immer mal wieder rein, wenn ich Klarheit suche.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Wenn ich zu Hause bin schreibe ich ganz nüchtern am Schreibtisch in meinem Büro. Dort lenkt mich nichts ab, außer unserer Hündin Nellie, wenn sie meint, ich bräuchte mal Auslauf.
Über neue Projekte nachdenken, plotten und den ersten Manuskriptentwurf erstellen kann ich am besten unterwegs in unserem Geländewagen. Hier haben wir im hinteren Wagenbereich eine große Sitzecke vor einer riesigen Klappe, die mir den Blick frei gibt für die Natur um mich herum, das Meer oder auch die Wüste, je nachdem wo wir gerade unterwegs sind. Das inspiriert mich sehr. Die Begegnungen die wir unterwegs haben, fließen nicht selten in meine Geschichten ein.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Gewisse Routinen versuche ich sowohl zu Hause als auch unterwegs einzuhalten. Mein Morgen beginnt meist mit Meditation und Yoga. Dann gehe ich mit dem Hund spazieren. Das gibt mir die nötige Ruhe, um die Herausforderungen des Tages zu meistern. Nach dem Frühstück werden Mails und Soziale Medien gecheckt. Was die Bucharbeit angeht versuche ich eine Balance zu finden zwischen Schreiben und Marketing. Welcher Anteil überwiegt hängt davon ab, ob ich gerade eine Veröffentlichung plane, so wie jetzt, oder ob ich tief im Manuskript stecke. Mehr als zwei Stunden am Stück schreiben kann ich allerdings nicht, dann brauche ich eine Pause, weil mich das Sitzen vor dem Rechner ermüdet. Und unterwegs lockt mich natürlich die neue Umgebung vom Arbeitsplatz weg.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Ich lese gern Familiengeschichten und Entwicklungsromane, historische Romane und gelegentlich Cosy Crime. Ab und an darf es auch eine Lovestory sein.
Beim Schreiben komme ich immer wieder auf das Reisegenre zurück, auch wenn ich inzwischen keine puren Reiseerzählungen mehr verfasse.
Da ich geprägt bin von meinen Reiseerfahrungen und meiner Ausbildung als Biologin, fließen in meine Werke unweigerlich meine gesellschaftspolitischen Ansichten ein. Genretechnisch ist das schwer einzuordnen. Ich sage immer, ich habe es mir in der Nische gemütlich gemacht.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
„Wer reist, der sucht. Was? Das Andere. Das Fremde. Und sich selbst. Wer die Welt nicht aufsucht, wird sich nicht finden.“ Dieses Zitat vom Philosophen Christian Schüle aus seinem Buch „Vom Glück unterwegs zu sein“ findet sich auf meiner Webseite. Es ist sehr deckungsgleich mit meiner eigenen Auffassung.
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Diese Frage höre ich sehr oft, aber jede Antwort würde meiner Erfahrung nicht gerecht, dass es in allen Ländern „Goldstücke“ zu entdecken gibt. Seien es Menschen, Tiere oder Landschaften. Man muss übrigens nicht weit reisen, um das Glück zu finden. Ich selbst bin zum Beispiel sehr gern auch innerhalb Deutschlands, in der Südpfalz etwa, unterwegs.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Solange die Kritik konstruktiv geäußert wird, bin ich ein Fan davon, denn nur so kann ich in meinem Wirken doch wachsen. Mich ärgern beispielsweise 1-Sterne-Bewertungen ohne Text maßlos, weil ich dann nicht erfahre, warum die Person mein Buch nicht gemocht hat. Wie kann ich dann besser werden?
Was mich tatsächlich umtreibt ist der Umgangston auf Social Media. Als Kommunikationsspezialistin fasst es mich an, wenn Menschen andere erniedrigen oder persönlich auf einer Ebene angreifen, die verletzend ist. Das ist nicht nur schlimm für die direkt Betroffenen, sondern kann die ganze Plattform vergiften. Das ist in meinen Augen eine traurige bis gefährliche Entwicklung.
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Mir war vor allem für meine autobiografischen Bücher sehr wichtig, alle Entscheidungen souverän zu treffen. Angefangen beim Text (der natürlich trotzdem ein Lektorat und Korrektorat bekommen hat) bis hin zu Cover, Klappentext und Veröffentlichungstermin. Außerdem war mir klar, dass ein Verlag in eine unbekannte Autorin kein großes Marketing-Budget investiert und wenn ich es schon selbst machen muss, dann wenigstens in eigener Regie.
Das bedeutet aber nicht, dass ich mir nicht auch vorstellen könnte einen Roman mit einem Verlag umzusetzen. Es gibt unter den SPlern viele Hybridautoren, die also beides machen.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Die wichtigste Lektion die ich in meinem (Reise-)Leben gelernt habe ist, dass es keinen Sinn ergibt, Träume aufzuschieben, schon gar nicht aus subtilen Ängsten heraus. Wenn ich eines auf wunderbare Weise erfahren durfte dann das: Es gibt keinen Grund, sich vor dem zu fürchten, was uns fremd ist. Geh raus und lebe!

Mittwoch, 25. Juni 2025

[Buchvorstellung einmal anders] Toxisch - Denn du bist mein Exzess von A. C. Ozera


 
Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Damen und Misha aus „Toxisch 2 – Denn du bist mein Exzess“, um mit ihnen über das Buch und ihre Autorin zu sprechen.

Danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um für das Buch zu antworten.
Damen: „Wir haben ja sonst nichts Besseres zu tun.“
Misha zynisch: „Nur uns foltern lassen … und du dich unter Drogen setzen … alles nicht so relevant.“
Könntet ihr euch meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Misha: „Klar. Wir sind Gestaltwandler und seit ner ganzen Weile in Gefangenschaft bei einem Haufen sadistischer, notgeiler Vampire. Wir waren beide ewig eingesperrt und durften am Ende von Band eins endlich mal nach draußen, aber was dann passiert ist …“
Damen schüttelt den Kopf und verzieht das Gesicht. „Ich habe keine Ahnung, was als nächstes passiert. Die ganze Zeit über war ich nur bei einem Vampir, Jesse, und dann habe ich Misha kennen gelernt …“
Misha: „Jesse hat dich die ganze Zeit unter Drogen gesetzt. Vergiss das bloß nicht zu erwähnen.“
Damen funkelt ihn an. „Tue ich nicht!“
Misha, trocken: „Natürlich nicht.“
Beschreibt uns bitte das Buch in maximal 5 Sätzen.
Misha: „Nachdem die ganze Sache am Ende von Band eins so schief gelaufen ist, wird Damen von Jesse wer weiß wohin verschleppt – und ich darf zurück zu Eric. Juhu.“
Damen, leise: „Ich weiß nicht mehr, was passiert. Was echt ist. Was ich weiß, ist, dass es mir bei Jesse … gut geht. Und irgendwann ist da Misha, schon wieder, und alles wird … kompliziert.“
Glaubt ihr, macht es der Autorin Spaß euch in so manche schwierige Situation zu stoßen?
Damen: „Ich schätze schon, sonst gäbe es wohl nicht so viele davon.“
Misha: „Ich warte ja noch auf den Moment, in dem es ihr auch Spaß macht, uns da wieder rauszuholen … wär mal so langsam an der Zeit.“
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch?
Damen, mit einem nervösen Seitenblick zu Misha: „Die Szenen auf dem Dach. Die sind unglaublich kompliziert und machen mich emotional echt fertig, aber sie sind auch … echt. Und so anders als alles, was mit Jesse zu tun hat. Es gibt diese Momente, da gibt es nur Misha und mich, auch wenn sie selten sind.“
Misha, mit einem sanften Lächeln: „Geht mir genauso. Und der Moment, in dem wir uns wiedergesehen haben. Ich hätte nie gedacht, dass es dazu noch mal kommen würde.“
Was glaubt ihr, wie viel von eurer Autorin steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
Damen: „Nichts o viel. Hoffe ich mal. Natürlich sind es ihre Gedanken und all das -“
Misha, unterbricht ihn: „Jeden Gedanke, den sie da verarbeitet hat, sollte sie mal dringend therapieren lassen. Wobei. Vielleicht ist das genau ihre Art; alles aufzuschreiben, noch schlimmer und schlimmer zu machen und dann doch noch in letzter Sekunde das Blatt zu wenden?“
Wie würdet ihr eure Autorin beschreiben?
Misha: „Sadistisch, kaltherzig, grausam …“
Damen: „Du denkst auch an die guten Moment? An uns beide?“
Misha: „Ja ja … dann häng halt noch emotional, dramatisch und ‚steht auf einen Hauch von Slow Burn, wenn man ihn nicht erwartet‘ hinten dran.“
Wisst ihr wie es zum Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Oder hattet ihr sogar Mitspracherecht?
Damen: „Ich fürchte, da bin ich eindeutig schuldig. Na ja, oder Jesse …“
Misha: „Ich mag den Titel nicht. Es klingt, als würde Damen all das genießen.“
Damen sagt nichts dazu. (Ist wohl auch irgendwie eine Antwort.)
Gefällt euch das Cover zu 100% oder hättet ihr noch einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
Misha: „Mir gefällts. Es zeigt diese Zerrissenheit von Damen. Aber wenn wir ehrlich sind, ist die wohl in jedem von uns auf die eine oder andere Weise.“
Damen verzieht nur gequält das Gesicht.
Was ist euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch?
Damen lächelt Misha scheu an, bevor er ihn zitiert: „‘Mir ist klar, dass du das nicht freiwillig machst. Ich habe dir auch das mit Nika verziehen, oder?‘“
Misha lächelt zurück. „Okay, dann ist mein Liebling …“ Er wird rot. „‘Doch. Tue ich. Ich konnte dich nicht einfach so zurücklassen!‘“ Misha atmet tief durch. „Das war dumm, was du getan hattest, aber es hat mir auch geschmeichelt, irgendwie. Also, weil du Jesses Zorn auf dich genommen hast. Für mich. Und es wieder getan hättest. Auch wenn es dumm war!“, setzt er hastig nach. „Total dumm! Aber auch irgendwie süß.“ Er grinst.
Danke für das Gespräch
Damen: „Klar doch.“
Misha: „Gibts keine weiteren Fragen? Ich würde meine Rückkehr zu Eric gerne noch etwas hinauszögern ...“

Dienstag, 24. Juni 2025

[Buchvorstellung einmal anders] Ein Hauch Mondschein von Amanda Becker


Buchvorstellung einmal anders

Ich warte seit einer Ewigkeit auf die Autorin Amanda Becker, aber sie kommt nicht. Ich setze mich in dem Park auf eine Bank und sehe einen Kindle dort liegen. Da ich von Natur aus ein neugieriger Mensch bin, nehme ich ihn zu Hand.

Ich drehe den Kindle hin und her und öffne schließlich das darauf enthaltene Buch. Es ist genau das um das es heute gehen soll. „Ein Hauch Mondschein“ von Amanda Becker. Ich beginne ein wenig darin zu schmökern. Nach einigen Minuten höre ich ein feines Stimmchen: »Hast du denn überhaupt keine Fragen? Sie wird nicht kommen. Interview einfach mich, deshalb bin ich ja da!«

Ich lache laut auf, denn ich liebe es mit Büchern zu reden und wer weiß neben der Autorin am meisten über das Buch? Vermutlich das Buch selbst. Also, dann lege ich mal los. 😊 Doch da klettern noch zwei Protagonisten aus dem Buch und setzt sich zu uns.

Wer seid ihr denn? Wollt ihr euch den Besuchern des Blogs vorstellen?
„Hallo, ich bin Josy Scott und das hier ist Liam Tailor.“
„Wir spielen die Hauptrollen in dem Film „Enemy Love“ äh ich meine in dem Buch „Ein Hauch Mondschein“ oder na ja, beides. Liam schmeißt mir sein schiefes Lächeln entgegen, bevor er rauer Stimme sagt: „Hallo Claudia, wir freuen uns hier zu sein.“
Herzlich Willkommen, Josy & Liam. Wollen wir das Interview nun zu viert machen?
„Ja, ich denke Amanda hat mal wieder technische Probleme und verspätet sich.“ Josy lacht, Die beiden sehen sich an und schmunzeln über den Insider-Witz .
Hallo, danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um mit mir zu reden.
„Danke für die Einladung“, sagen beide unisono.
Liam und Josy haben wir schon kennengelernt. Kannst du dich als Buch meinen Lesern vorstellen? Vielleicht in eigenen Worten, da die Leser den Klappentext auf der Verkaufsplattform lesen können?
„Oh, ja sehr gerne. Ich bin „Ein Hauch Mondschein“, in mir geht so einiges vor. Die beiden da lernen sich auf dem falschen Fuß an, obwohl mir natürlich von Anfang an klar war wohin das führen würde.“ das Buch verdreht die Augen und grinst, bevor es sich verschwörerisch zu mir lehnt. „Vor allem Liam, ist eine ziemliche Nervensäge, bevor er zur Vernunft kommt.“
Liam schnauft amüsiert.
In deinem Inneren spielt sich ja so einiges ab, die in dir enthaltenen Charaktere erleben so einiges. Da ihr ja auch viel mit der Autorin zusammenarbeiten müsst, könnt ihr uns vielleicht beantworten, ob es ihr leichter fällt sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen? Seht ihr es als Protagonisten genau so?
„Ich denke, sie mag am liebsten die emotionalen Momente“, antwortet das Buch. „Ob nun schön oder düster.“
„Sie mag es, uns ein wenig zu quälen“, ergänzt Liam und verzieht dabei sein Gesicht, scheinbar denkt er gerade an eine nicht so schöne Szene.
„Das hast du aber auch verdient“, wirft Josy ein und stupst ihn mit der Schulter an. Die beiden verlieren sich in einem Blick.
Habt ihr eine Lieblingsstelle, die ihr uns gerne vorstellen würdet?
„Kapitel 25“, schießt Liam hervor und grinst.
Mir entgeht nicht, dass sich Josys Wangen rosa färben, sie räuspert sich. „Ich mag die Szene, in der wir bei Sonnenuntergang auf der Wiese stehen und die Schlussszene für den Film drehen. Der Himmel verfärbte sich lila und wir waren irgendwie, das erste Mal im Einklang miteinander.“
Bei dem Blick den Liam Josy zuwirft, wird mir ganz warm.
Wisst ihr wie viel Amanda tatsächlich in dir oder auch in dem ein oder anderen Charakter steckt? Habt ihr dazu noch etwas hinzuzufügen oder stimmt ihr dem Buch zu?
Buch: „Ich denke in mir steckt Amandas Liebe für historische Filme und Serien, ihre Bewunderung für bestimme Regisseure und vor allem der Blick hinter die Kulissen, den sie aus beruflicher Erfahrung kennt.“
„Und“ ergänzt Josy, „ihre Liebe zu Sahnetorte, auch wenn sie sich die nicht so oft gönnt, wie ich.“
„Deine Zurückhaltung nicht zu vergessen“, sagt Liam augenzwinkernd und drückt Josys Hand.
„Und obwohl sie zurückhaltend oder auch unsicher wirkt, lässt sie nicht locker.“
Wie würdest du oder ihre Charaktere / Protagonisten / Antagonisten / Nebendarsteller die Autorin beschreiben?
„Romantisch, aber realistisch“, sagt das Buch.
„Loyal“, ergänzt Liam. „Sie würde nie zwischen ihren Protagonisten wählen, sie liebt uns alle auf die gleiche Weise.“
„Witzig, aber nicht übermäßig komisch“, sagt Josy und die anderen beiden nicken.
Wie seid ihr eigentlich zum Titel gekommen? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattest du viel Mitspracherecht?
„Erst hieß ich nur „Enemy Love“, wie der Film, den die beiden drehen. Dann „Enemy Love – ein Film zum Verlieben“, doch wir fanden alle einen Titel, der zu meinen Geschwistern passt, besser.
(Anmerkung: „Morgen glänzt der Himmel Silber“ und „Dieses Band zwischen uns“)
Seid ihr zu 100% zufrieden mit dem Cover / Outfit oder würdet ihr nachträglich gerne etwas ändern wollen?
„Ich finde mich wunderschön“, sagt das Buch.
„Ändern will ich nichts“, sagt Josy, bevor sie mir leise zuflüstert: „Obwohl ich am Tag unserer Premiere ein anderes Kleid trug.“
„Egal was du trägst, du bist wunderschön“, sagt Liam, der scheinbar die Frage nicht mitbekam, da er nur Augen für Josy hat.
Zum Abschluss würde mich noch euer Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
- Liam antwortet als erster: „Scheiß auf deine verdammten Regeln, Liam, und schnapp dir das Mädchen.“ – Das sagt mir mein Bruder, erklärt er lachend.
- Josy steuert kichernd ihr Lieblingszitat bei: „Du versuchst mich, nur dazu zu bringen, Dinge selbst in die Hand zu nehmen.“ (wenn ich es richtig gesehen habe, verfärbten sich Liams Wangen dabei etwas rosa. Interessant.)
- Das Buch schüttelt sich amüsiert und sagt: „Der Weg bis hierhin war ihr vorgegeben. – Ihre Zukunft wollte sie selbst gestalten.“
Die Leute, die an mir vorbeigehen, sehen mich schon komisch an, deshalb höre ich auf zu reden und lächle den Personen einfach zu. Aber ich lasse es mir nicht nehmen, noch einmal kurz dem Buch und den beiden Charakteren »Danke, für eure Geduld und Antworten« zuzuflüstern.

Dann vertiefe ich mich wieder in das Buch.