Sonntag, 31. Dezember 2023

[Buchvorstellung einmal anders] Magic Game von Tini Wider

 



Buchvorstellung einmal anders

Ich warte seit einer Ewigkeit auf die Autorin Tini Wider, aber sie kommt nicht. Ich setze mich in dem Park auf eine Bank und sehe einen Kindle dort liegen. Da ich von Natur aus, ein neugieriger Mensch bin, nehme ich ihn zu Hand.

Ich drehe den Kindle hin und her und öffne schließlich das darauf enthaltene Buch. Es ist genau das um das es heute gehen soll. „Magic Game“ von Tini Wider. Ich beginne ein wenig darin zu schmökern. Nach einigen Minuten höre ich ein feines Stimmchen: »Hast du denn überhaupt keine Fragen? Interview einfach mich, deshalb bin ich ja da!«

Ich lache laut auf, denn ich liebe es mit Büchern zu reden und wer weiß neben der Autorin am meisten über das Buch? Vermutlich das Buch selbst. Als ich gerade beginnen will, läuft Tini auf mich zu und setzt sich zu mir auf die Bank. Nach einer Begrüßung lege ich mal los. 😊

Wollen wir das Interview nun zu dritt machen?
Na klar!
Danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um mit mir zu reden.
Danke, dass du dir die Zeit nimmst!
Kannst du dich als Buch meinen Lesern vorstellen? Vielleicht in eigenen Worten, da die Leser den Klappentext auf der Verkaufsplattform lesen können?
In meiner Geschichte, geht es darum:
Eine Hexe, die ohne Kräfte ihre Schwester aus einem magischen Spiel retten muss.
Ein Hexer, dessen explosive Magie ihr beider Leben gefährdet.
Eine Liebe, die sie die Gefahren von Wüsten und Eiswelten meistern lässt. Bis zur letzten Aufgabe.
In deinem Inneren spielt sich ja so einiges ab, die in dir enthaltenen Charaktere erleben so einiges. Da du ja auch viel mit der Autorin zusammenarbeiten musst, kannst du uns vielleicht beantworten, ob es ihm leichter fällt sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen? Siehst du es als Autorin genau so?
Die Frage verstehe ich nicht ganz, aber ich versuch‘s mal:
Es ist immer wieder wundervoll in eine neue Geschichte einzutauchen. Man erlebt es beim Schreiben fast genauso, als würde man es selbst lesen. Mit der Ausnahme, dass ich, als Autorin, Dinge noch ändern kann und das macht mega Spaß.
Habt ihr Lieblingsstellen, die ihr uns gerne vorstellen würdet?
Na wir wollen nicht alles verraten: Aber die Stelle, an der Caro und Leon blind vom einem Büffet essen ist eine meiner liebsten.
Weißt du wie viel Tini tatsächlich in dir oder auch in dem ein oder anderen Charakter steckt? Hast du dazu noch etwas hinzuzufügen oder stimmst du deinem Buch zu?
Meine Charaktere basieren immer ein wenig auf echten Menschen, und entwickeln sich dann ganz selbständig weiter und werden auch eigenständig. Viel Tini ist da nicht mehr drin, aber den Namen Caroline Lagrange habe ich von einer ganz lieben Freundin ausgeborgt. Ihr Mann heißt übrigens Leon. ;-)
Wie würdest du oder ihre Charaktere / Protagonisten / Antagonisten / Nebendarsteller die Autorin beschreiben?
Caro - ist eine Hexe, die denkt sie hat keine Kräfte. Was wäre, wenn sie nicht in dem Spiel gewesen wäre? Tja … das werden wir wohl nie erfahren. Zum Glück muss sie sich ja mit ihren Kräften äh … nicht Kräften auseinandersetzen. Vor allem, mit Leon.
Leon – tja, alle Welt denkt, er ist ein Superhexer, aber eigentlich hat er eine Heidenangst, dass das alles nach hinten losgeht. Zum Glück trifft er auf Caro und was ihre Magie dann mit seiner macht … hach. Ich sag nur: es wird romantisch
Kim – ist sehr talentiert, aber trägt auch so einige Ängste mit sich. Mal sehen, wie sie sich schlägt. Sie ist jedenfalls eine echt gute Freundin für Caro.
Max – ein talentierter Künstler mit wenig Magie. Die Außenwelt ist ihm suspekt und das Spiel hat deswegen eine ganz spezielle Aufgabe für ihn.
Virginie – Caros große Schwester. Sie ist unfassbar begabt, alles gelingt ihr und stellt Caro ein wenig in den Schatten. Trotzdem besteht zwischen den Schwestern ein starkes Band. Und am Ende … ach ne, das wäre ja ein Spoiler.
Wie seid ihr eigentlich zum Titel gekommen? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattest du viel Mitspracherecht?
Der stand von Beginn an fest. Irgendwie so eine: Faust aufs Auge Sache …
Bist du zu 100% zufrieden mit deinem Cover / Outfit oder würdet ihr nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Das Cover passt einfach perfekt!
Zum Abschluss würde mich noch euer Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.
Rote Locken wie kleine Feuerteufel, deren Anblick in seinem Bauch eine ungewohnte Reaktion hervorriefen.
Die Leute, die an mir vorbeigehen, sehen mich schon komisch an, deshalb höre ich auf zu reden und lächle den Personen einfach zu. Aber ich lasse es mir nicht nehmen, noch einmal kurz zum Buch »Danke, für deine Geduld und Antworten« zuzuflüstern.

Dann wende ich mich der Autorin zu. »Danke dir für das sehr interessante Interview.«

Als Tini weggeht, vertiefe ich mich wieder in das Buch.
Aber aufpassen und keine komischen lila Boxen angreifen. ;-)

Samstag, 30. Dezember 2023

[Buchvorstellung einmal anders] Die Chronik der Dämonenfürsten - Teil 6 - Die Regenten der Hölle von Monika Grasl

 



Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit dem Protagonisten Luzifer, um mit ihm über das Buch „Die Chronik der Dämonenfürsten – Teil 6 – Die Regenten der Hölle“ zu sprechen.

Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um für das Buch zu antworten.
Ich hatte aktuell ohnehin nichts zu tun. Außerdem sagte mir die Autorin, dass ich bei dir sehr gut aufgehoben bin. Zur Einstimmung habe ich dir was mitgebracht und zwar einen Höllenschnaps aus eigener Brauerei.
Kannst du dich meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Oh, ihr kennt mich noch gar nicht? Ich muss bei Gelegenheit mal mit der Autorin ein ernstes Wort wechseln. Nun gut, also ich bin kein geringerer als Luzifer, Herrscher über die Hölle, Regent von 72 Dämonenfürsten, großartiger Schnapsbrauer – warum hast den eigentlich noch nicht probiert? Manche behaupten sogar ich wäre ein hervorragender Liebhaber, aber über solche Dinge schweigen wir uns mal lieber aus. 😉
Beschreibe uns dein Buch in möglichst wenig Sätzen.
Es geht um die Regenten der Hölle, wobei ich in Wahrheit der einzige bin. Der Rest von den Herrschaften, welche damals mit mir aus dem Himmel flogen wollen das nur nicht einsehen und sind gerade dabei mir meinen Thron zu klauen. Allen voran Satan, dieser hinterhältige Hund … Äh, nicht das er wirklich ein Hund ist, er ist schon etwas größer und eindrucksvoller, aber im Moment bin immer noch ich der Regent der Hölle.
Glaubst du macht es der Autorin mehr Spaß dich durch leichte, einfache oder schwierige, düstere Situationen zu führen?
Oh, die Autorin liebt es mich zu fordern. In Wahrheit ist sie schlimmer als alle 72 Dämonenfürsten zusammen. Sie erfreut sich an meinem Weltschmerz und … Na gut, das ist jetzt ein wenig übertrieben. Die Autorin versucht da schon ein gutes Mittelmaß zu finden.
Hast du eine Lieblingsstelle im Buch?
Ich habe so einige Lieblingsstellen im Buch. Wenn ich mich für eine Entscheiden müsste, dann wäre es wohl diese: Trägheit zeichnet nicht nur Menschen aus. Sie wohnt in jedem von uns. Selbst in den überzeugtesten Dämonenfürsten.
Was glaubst du, wie viel Monika steckt in dem Buch oder dem ein oder anderen Charakter?
Ich hege die Überzeugung, dass besonders sehr viel Gabriel von ihr abbekommen hat. Alleine schon dessen ständige Gereiztheit, wenn er mich sieht. Ist mir ehrlich gesagt völlig unverständlich. Die Autorin reagiert bei meinem Anblick meist ähnlich.
Wie würdest du deine Autorin beschreiben?
Oh, sie ist schon clever, keine Frage. Sie besitzt einigen Scharfsinn und sie weiß sich zu behaupten.
Weißt du, wie es zu dem Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Lauf des Schreibprozesses verändert? Hattest du vielleicht sogar Mitspracherecht?
Der Titel … Ja, das war so eine Sache. Ich mein, bei der Autorin stehen die immer sofort fest und sind wie in Stein gemeißelt, da gibt es kein rütteln. Aber gerade bei diesem 6. Band muss ich sagen war ich lange nicht überzeugte, ob er wirklich passt. Ich mein Rückblickend betrachtet muss ich zugeben, sie hatte da eine gute Nase, aber wenn ich entschieden hätte würde der Teil wohl heißen Die Verräter in den eigenen Reihen. Na ja, hat sich letztlich nicht durchgesetzt. Mit solchen Rückschlägen muss auch ein Regent leben.
Gefällt dir das Cover zu 100% oder hättest du einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
Ich muss sagen, ich bin sehr zufrieden mit dem Cover. Die Autorin und ich haben da lange geredet, was passen könnte und letztlich hat sie mich davon überzeugt, dass der Drachen ein gutes Sinnbild für die Handlung darstellt.
Was ist dein Lieblingszitat aus dem Buch?
Dunkelheit war bis jetzt unser ständiger Begleiter. Doch nun treten wir ins Sonnenlicht hinaus, und die Welt wird sich uns zu Füßen werfen.
Danke für das Gespräch.
Ich bedanke mich ebenfalls. Und warum ist der Höllenschnaps noch immer nicht angebrochen? Du hast doch wohl keine Angst? Lass ihn uns gemeinsam probieren 😊

Freitag, 29. Dezember 2023

[Reiheninterview] Chroniken der Gefallenen von I. R. Leys

  

 Reiheninterview

Heute treffe ich mich mit Liam und Ryuk, um mit ihnen über ihre Reihe „Chroniken der Gefallenen“ zu sprechen.

Hallo, danke, dass ihr heute Zeit habt, um mit mir über die Reihe zu reden.
Liam nickt freundlich. »Danke für die Einladung.«
Ryuk sieht Liam amüsiert von der Seite an und verschränkt die Arme. »Ein Glück für die armen Seelen, die heute sterben müssen, und ein paar Stunden mehr Lebenszeit bekommen, weil der Tod ein Interview führen muss. Er ist der Reaper, müsst ihr wissen.«
Könnt ihr uns die Reihe, bestehend aus den Teilen „Chroniken der Gefallenen 1 - Schattenspiele“, „Chroniken der Gefallenen 2 – Seelendieb“ und „Chroniken der Gefallenen 3 – Knochenstaub“ mit wenigen Worten vorstellen?
Während Ryuk die Augenbrauen nach oben zieht, schnaubt Liam und lehnt sich nach hinten. »Kurz fassen ist bei dieser umfangreichen Reihe sehr ambitioniert. Jeder hat seine Geschichte, jeder …«
Ryuk unterbricht ihn. »Bevor unser Knochenmann noch bis morgen redet, fasse ich es kurz: Wir müssen sehr viel leiden, nebenbei eine Nebelwandlerin bändigen, uns gegen die Mächtigen und unseren eigenen Dämonen stellen. Hin und wieder streiten wir uns, lüften alte Geheimnisse und über kleine Mädchen, die uns herumkommandieren, will ich gar nicht erst reden.«
Ihr Charaktere wachst mit euren Aufgaben, entwickelt euch weiter, besteht so manche Situation. Was glaubt ihr? Fällt es der Autorin leichter euch durch einfache, lustige oder durch schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen?
Ryuk bricht in schallendes Gelächter aus. »Diese Sadistin hat mit allem ihren Spaß. Grinst sich einen ab, wenn sie uns paar dämliche Sprüche in den Mund legt und tut so, als würde es ihr weh tun, wenn sie uns durch die verdammte Hölle schickt.«
»Zu ihrer Verteidigung«, meldet sich Liam zu Wort, »fallen ihr die einfachen Situationen leichter, die schwierigen jedoch schmerzen auch sie.« Liam denkt kurz nach und rollt dann mit den Augen. »Ok, die düsteren Sachen kicken bei ihr halt schon mehr … Sie liebt es, unsere Köpfe in den Matsch zu drücken. Immerhin bekommt sie dabei einen bitteren Nachgeschmack. Behauptet sie zumindest.«
Habt ihr Lieblingsstellen in der Reihe, die ihr uns gerne vorstellen würdet?
»Ich liebe die Stellen, in denen mich die Autorin wie einen Deppen dastehen lässt«, sagt Liam und schnaubt beleidigt.
»Haha, ja, die liebe ich auch«, erwidert Ryuk lachend und klatscht in die Hände.
Warnend blickt Liam den Illusionisten Ryuk an und richtet seine Aufmerksamkeit wieder Claudia zu. »Ich mag die Stellen, in denen ich den Totenwächter Dimitri besuche. Ich verbringe gerne Zeit mit ihm.«
»Wie sentimental«, bemerkt Ryuk. »Ich mag die Stellen, die ich mit Alexis verbringe. Und besonders die, in denen ich allen auf den Sack gehe und meine beste Seite zum Vorschein bringe.«
Wisst ihr wie viel echte I. R. Leys in den Büchern oder dem ein oder anderen Charakter steckt?
Beide schauen sich an. »Sollen wir das wirklich verraten?«, fragt Liam den Illusionisten.
Ryuk zuckt mit den Schultern. »Kann sie uns denn noch Schlimmeres antun, wenn wir sie verraten? Ach egal ... Alexis hat viel von ihr, aber die Autorin steckt in fast jedem von uns auf die ein oder andere Weise. Ich glaube, sie hat da so eine Persönlichkeitsstörung«, antwortet Ryuk und tippt einen Finger gegen die Stirn. »Alexis hat es ihr besonders angetan, aber Irina hinterlässt an vielen Stellen so ihre Spuren ...«
Wie würdet ihr als Protagonisten die Autorin beschreiben?
»Wirklich sehr liebevoll und nett«, meint Liam, »aber sie mag es auch einfach, mich zu ärgern. Mit ihr einen trinken würde ich dennoch gern. Sie scheint ´ne coole Socke zu sein.«
»Mit dem Trinken schließe ich mich an«, erwidert Ryuk. »Ich liebe ihren Sarkasmus. Was ich aber nicht mag, ist, wie gern sie mich leiden lässt. Ich sag ja, pure Sadistin.«
Der Antagonist steckt kurz seinen Kopf in den Raum. »Das ist das Problem mit ihr. Anfangs ist sie klasse. Ich mochte, was sie aus mir gemacht hat. Aber es geht nie gut aus am Ende. Für niemanden. Kennt ihr diese Viecher aus Trickfilmen mit den riesigen süßen Augen, die ihre Haifischzähne zeigen, sobald man ihnen vertraut? So eine ist sie.«
Wisst ihr, wann die Idee stand eine Reihe zu schreiben? Stand es von vornherein fest, dass es ein Mehrteiler wird, oder haben die Protagonisten ein Eigenleben entwickelt?
»Die Idee stand von Anfang an«, sagt Liam und Ryuk stimmt ihm mit einem Kopfnicken zu.
»Was uns natürlich nicht davon anhält, zu machen, was wir wollen«, fügt Ryuk mit einem frechen Grinsen hinzu.
Wann kamen die Titel? Standen die im Vorfeld schon fest, oder entwickelten sie sich im Laufe des Schreibprozesses?
»Hat ein bisschen gebraucht, aber sie standen relativ früh fest. Erst beim dritten Buch wurde der Untertitel im Laufe des Schreibens geändert«, erklärt Liam.
Wer ist denn der Coverdesigner?
»Uh, diese Giusy von @magicalcover_official ist ´ne ganz Gute, sehr zu empfehlen«, antwortet Ryuk ganz begeistert. »Ich hoffe ja noch, selbst mal aufs Titelbild zu kommen ...«
Seid ihr mit den Covern zu 100% zufrieden, oder würdet ihr nachträglich noch etwas ändern wollen?
»Nope«, meint Liam und auch hier stimmt Ryuk ihm zu. »Ich finde, die Cover sind fantastische Eyecatcher und passen perfekt zur Reihe. Und hey, ich war der Erste auf den Covern, also ...«
Zum Abschluss würden mich noch eure Lieblingszitate aus den Büchern interessieren.
Ryuk: »Ein Poet, der Leichen vergräbt. Irgendwie romantisch.«
Liam: »Lügen sind deine Bürde, Ryuk. Nichts als Lügen.« Dabei sieht Liam Ryuk schadenfroh an, während der andere ihm giftige Blicke zuwirft.
Danke für das Gespräch.
»Stets zu Diensten, wenn die Drecksarbeit ruft«, meint Ryuk mit einem Zwinkern und erhebt sich.
»Du bist so ein Arsch, Ryuk«, seufzt Liam und schüttelt den Kopf.

[Autoreninterview] I. R. Leys


Autoreninterview
I. R. Leys

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Hey, ich bin Irina und schreibe Dark Urban Fantasy. Ich liebe Serien und Videospiele und warte auf den Tag, irgendwann erwachsen zu werden :D Mit Sarkasmus und Empathie kann man mich immer beeindrucken, wenn du eine Katze hast, bin ich dein bester Freund.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Ich habe als Teenie irgendwann mit ein paar kurzen Texten begonnen und ein paar Jahre später meine erste Fanfiction geschrieben. Nachdem ich die »Wächter der Nacht«-Reihe gelesen habe, festigte sich der Wunsch, ein eigenes Buch zu schreiben.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Bisher ist die »Chroniken der Gefallenen«-Reihe erschienen und umfasst derzeit drei Bände. Der Mehrteiler ist düster, tiefgründig, voll mit moralisch grauen Charakteren und ist stellenweise sarkastisch und hat slawische Einflüsse. Kurz gefasst handelt die Reihe von den sogenannten Ewigen, die das Gleichgewicht zwischen Gut und Böse aufrecht erhalten müssen, was ihnen mehr schlecht als recht gelingt. Hauptsächlich geht es um einen zweifelnden Gevatter, einem unberechenbaren Illusionisten und einer verlorenen Nebelwandlerin, die sich gemeinsam mit anderen Protas mit den Intrigen der Mächtigen herumschlagen müssen und sich vielen (und auch ihren eigenen) Dämonen stellen müssen.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Ich arbeite gerade am vierten Teil der Chroniken und im Kopf plane ich nebenher ein anderes Projekt.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Am liebsten lese ich oder binge Serien und Filme. Ich genieße oft die Zeit allein und finde immer eine Beschäftigung, treffe aber auch gerne mal Freunde (die leider zu weit weg sind :D) oder gehe hin und wieder spazieren.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Ich habe viele Autoren, deren Bücher ich gerne lese. Auf jeden Fall lese ich fast alles von Stephen King und J.R.Ward, Tobias W. Krampitz und Jenny Blackhurst, nur um ein paar zu nennen.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Ich schreibe oft am Schreibtisch, der ein wenig chaotisch aussieht. Am liebsten aber schreibe ich auf der Couch oder im Bett, da finde ich es einfach bequemer. Gerne zünde ich mir nachts dann auch mal eine Duftkerze an.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Die Tage variieren mit ihren Aufgaben. Ich erledige Dinge, die eben so anstehen, mache nebenbei immer mal Social Media. Je nach Laune lese ich auch mal etwas oder erst vor dem Schlafengehen. Ansonsten versuche ich zu schreiben, am besten läuft die Schreiberei aber eher spät abends oder nachts.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Ich lese gerne Fantasy, Psychothriller oder Belletristik. Meine eigenen Geschichten aber bewegen sich im Dark Fantasy Bereich.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Uff, ich habe viele Lieblingszitate, mich an sie halten fällt mir aber schwer. »Don´t Panic« aus Per Anhalter durch die Galaxis würde mein Leben wohl am ehesten beschreiben :D
Ein Zitat aus meinen Büchern, das meine Arbeit beschreibt ist da schon schwerer … Wie wäre es mit »Mach die Augen auf, Reaper. Die Großen und Mächtigen spielen Karten mit euch.« Ich denke, das ist eins der Buchzitate, die das Ganze gut beschreiben.
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Witzigerweise sind es Großbritannien und Irland, obwohl ich dort noch nie war :D
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Da kommt es drauf an, von wem die Kritik kommt und welchen Hintergrund sie hat (speziell im privaten Bereich). Im Allgemeinen bin ich aber kritikfähig, da ich meine Fehler selbst kenne. Manchmal knabbere ich aber auch daran. Wenn es um meine Bücher geht, geh ich recht locker damit um. Ich kann da die Kritik (zumindest bis jetzt) gut annehmen. Bisher hatte ich da aber auch Glück.
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Anfangs war ich mir noch unsicher, welchen Weg ich wählen soll. Eine befreundete Autorin hat mir zu SP geraten und mir gefiel der Gedanke, selbst Entscheidungen treffen zu können, dass es schneller geht und vor allem, dass ich mich nicht am Mainstream richten muss. Aber eine Zusammenarbeit mit einem Verlag würde ich dennoch nicht ausschließen.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Falls ihr selbst Autoren seid, dann schreibt, was auch immer ihr schreiben wollt, womit ihr euch wohlfühlt. Schreibt über die Zweifel hinaus, denn die werden euch ständig begleiten. Kreiert trotzdem eure Welten. Die richtigen Menschen werden eure Geschichten schon finden :) Gilt übrigens für jeden künstlerischen Bereich ;-)

Donnerstag, 28. Dezember 2023

[Buchvorstellung einmal anders] Wo die Nordlichter glühen von Christina Krüger


 
Buchvorstellung einmal anders


Ich warte seit einer Ewigkeit auf die Autorin Christina Krüger, aber sie kommt nicht. Ich setze mich in dem Park auf eine Bank und sehe einen Kindle dort liegen. Da ich von Natur aus ein neugieriger Mensch bin, nehme ich ihn zu Hand.

Ich drehe den Kindle hin und her und öffne schließlich das darauf enthaltene Buch. Es ist genau das um das es heute gehen soll. „Wo die Nordlichter glühen“ von Christina Krüger. Ich beginne ein wenig darin zu schmökern. Nach einigen Minuten höre ich ein feines Stimmchen: »Hast du denn überhaupt keine Fragen? Sie wird nicht kommen. Interview einfach mich, deshalb bin ich ja da!«

Ich lache laut auf, denn ich liebe es mit Büchern zu reden und wer weiß neben der Autorin am meisten über das Buch? Vermutlich das Buch selbst. Also, dann lege ich mal los. 😊

Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um mit mir zu reden.
Sehr gern. Hab eh gerade nix besseres zu tun.
Kannst du dich meinen Lesern vorstellen? Vielleicht in eigenen Worten, da die Leser den Klappentext auf der Verkaufsplattform lesen können?
Tja, ich bin ein Wohlfühlbuch, werde aus der Sicht von Mila erzählt und entführe dich auf ihre Reise zu sich selbst, aber auch zu Liams Herz. Nach Norwegen in so einem klapprigen VW mit ihrer besten Freundin Nele. Neben Nordlichtern, hunderten Hunden zum Knuddeln, gibt es tonnenweise Schnee und viel Romantik. Zwischendurch werde ich dir einige Tränen bereiten, also pack Taschentücher ein.
In deinem Inneren spielt sich ja so einiges ab, die in dir enthaltenen Charaktere erleben so einiges. Da du ja auch viel mit der Autorin zusammenarbeiten musst, kannst du uns vielleicht beantworten, ob es ihr leichter fällt sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen?
Puh, ich denke die Mischung macht es. Am leichtesten fallen ihr wohl die dramatischen und die schönen Momente.
Hast du eine Lieblingsstelle, die du uns gerne vorstellen würdest?

Ich liebe die Stelle, an der der alte Willi (das Auto) streikt und die Mädels kurz vor der Huskyfarm liegen bleiben und zum ersten Mal Liam treffen. Ihren ersten Kuss bekommt Mila dann natürlich nicht von ihm, sondern ausgerechnet von seiner Huskydame Snø.
Auch richtig lustig ist der Moment als Nele aus Versehen und ungefragt Liams Datingprofil ausspioniert und mit Milas Handy das Herzchen drückt. Schön peinlich!
Dann eigentlich viele schöne Lagerfeuermomente im Schnee und die erste Fahrt auf dem Hundeschlitten.
Weißt du wie viel Christina tatsächlich in dir oder auch in dem ein oder anderen Charakter steckt?
In diesem Roman steckt viel Persönliches, ein bisschen Own Voice, was die Bekanntschaft und Therapie von Depressionen angeht. Aber auch die Leidenschaft zum Fotografieren und die Naturerlebnisse in Tromsø, ohne die ich gar nicht möglich gewesen wäre.
Wie würdest du oder ihre Charaktere / Protagonisten / Antagonisten / Nebendarsteller die Autorin beschreiben?
Mila: Also die Autorin kann wirklich fies sein. Immer wieder diese hinterhältigen Gedanken die mich plagen und dann diese Ex von Liam, Hallo?! Geht’s noch?
Nele: Also ich find sie klasse, immerhin habe ich ihr meine Freundin zu verdanken. Ich dachte schon, ich bekomme nie eine ab.
Liam: Ich kann auch nur Danke sagen, dass ich Mila kennenlernen durfte, also passt schon.
Liams Ex: Sie kann zur Hölle wandern! So habe ich mir meine Rückkehr nach Norwegen nicht vorgestellt.
Wie seid ihr eigentlich zum Titel gekommen? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattest du viel Mitspracherecht?
Den habe ich der lieben Autorin Petra Hasler zu verdanken, denn meine liebe Autorin war super unkreativ.
Bist du zu 100% zufrieden mit deinem Cover / Outfit oder würdest du nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Ich bin damit zufrieden, naja außer so ein episches Nordlichtfoto wäre toll gewesen, so wie die andren Bücher! Aurora – gesplitterte Seele hat auch welche bekommen!
Zum Abschluss würde mich noch dein Lieblingszitat aus dem Buch interessieren. 
1. Ich räusperte mich, um das unangenehme Kratzen in meiner Kehle zu vertreiben. Gott, ich starrte ihn an wie den Frontsänger einer Boyband! Nele gab mir einen leichten Tritt gegen den Schuh, bis ich mich fing und nickte.
2. Ich legte eine kurze Pause ein und lächelte, während die wohltuenden Klänge der Musik aus dem Auenland meine Seele beflügelten. „Du bist im letzten Jahr zu meiner Samweis Gamdschie geworden.“
Darauf schwieg Nele einen Moment, ehe sie mit tränengerührter Stimme erwiderte. „Das ehrt mich, meine Mila. Und du sollst wissen, zur Not würde ich dich auf den Schicksalsberg tragen, um dich deiner inneren Dämonen zu entledigen.“
3. Nele strahlte wie ein Honigkuchenpferd und ließ wohl in ihrer Fantasie schon die Hochzeitsglocken läuten. (Isas Kommentar: Nele ist mein Seelentier :D)

4. Vor unserer Hütte stand ein Husky und wedelte mit dem Schwanz. „Das ist doch Snø“, meinte ich erstaunt. „Hallo!“, begrüßte ich sie. Die Hündin drehte sich freudig jaulend – als würde sie den Gruß erwidern – um ihre eigene Achse.
Sie rieb sich an uns und ließ sich ausgiebig am ganzen Körper kraulen. Ich schmunzelte. „Was machst du denn hier? Wohnst du nicht da drüben?“
Nele krauste sichtlich verwundert die Lippen und zuckte mit den Schultern. „Vielleicht ist sie gekommen, um dir zu sagen, dass ihr Herrchen furchtbar einsam in seinem Bett liegt und mal jemand anderen zum Wärmen braucht.“

5. Dies waren mir die liebsten Tage: klarer Himmel, ohne eine Wolke, der sanfte Dunst der Kälte, der in der Luft waberte und ein wahres Wintermärchenland vor meinen Augen.
6. „Für dich wäre ich vom Ende der Welt gelaufen, du bist doch meine Oma“
„Dann lass mich dir einen Rat geben, liebe Mila. Fürchte dich nicht. Alles, was zusammen gehört, findet zusammen. All das, was du mir von ihm erzählt hast, sagt mir, dass er es wert ist. Diese dumme Lucy ist nur eine blasse Kerze im Vergleich zu meiner starken und liebevollen Mila.“
Die Leute, die an mir vorbeigehen, sehen mich schon komisch an, deshalb höre ich auf zu reden und lächle den Personen einfach zu. Aber ich lasse es mir nicht nehmen, noch einmal kurz zum Buch »Danke, für deine Geduld und Antworten« zuzuflüstern.

Dann vertiefe ich mich wieder in das Buch.

Mittwoch, 27. Dezember 2023

[Buchvorstellung einmal anders] Plötzlich Groupie von Cat Corres


 
Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Conner und Lila aus „Plötzlich Groupie“, um mit ihnen über das Buch und ihre Autorin zu sprechen.

Danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um für das Buch zu antworten.
Hi, ich finds toll hier zu sein und danke. Cat könnte glatt meine Mum sein. (Lila lacht.)
Hi, (Conner reibt sich leicht nervös die Hände.)
Könntet ihr euch meinen Lesern vorstellen, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
„Hallo, ich bin Lilann Walsh, 19 Jahre alt und wohne in Brentwood Kalifornien. Aber nenn mich doch bitte Lila.“
„Mein Babe.“, nuschelt der Rockstar. „CK rufen mich die Groupies. Ich bin Leadsänger von The Underpeacemakers und 21 Jahre alt.
Beschreibt uns bitte das Buch in maximal 5 Sätzen.
(Conner räuspert sich und lässt Lila den Vortritt.)
„Ja also, öhm wo fang ich da an? Meine Mum hat mich in ein Sommercamp geschickt und ja das ich dort Conner über den Weg laufe, konnte so keiner ahnen.“ Schaut CK verliebt an. Der räuspert sich nur und verwuschelt sein Haar.
„Es ist eine Sommerlovestory mit neunziger Vibes. Meine Jungs lieben den Scheiß!“, schnalzt er mit der Zunge und streichelt Lilas Oberschenkel.
„Auch wenn wir uns ein paar Mal aus den Augen verlieren“, ergänzt Lila den Satz und fügt noch an: „Er hat mir sogar einen Song geschrieben.“
Glaubt ihr, macht es der Autorin Spaß euch in so manche schwierige Situation zu stoßen?
Conner: „Ich denke Cat hat sich da schon was bei gedacht, es ist ihr sicherlich nicht leichtgefallen.“
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch?
Lila: „Oh ja das gibt es tatsächlich eine, es ist unsere zweite Begegnung, als das Kanu umgekippt ist und wir unter Wasser einen sehr intensiven Kuss hatten. Das war einfach Wow.“
„Ich liebe unser Wochenendtrip in die Fischerhütte, besonders vor dem Kamin“, grinst Conner und küsst Lila, überrascht auf die Lippen.
Was glaubt ihr, wie viel von eurer Autorin steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
Lila wird euphorisch: „Das weiß ich sogar, sie hat ein paar ihrer besten Freundinnen drin verewigt. Diesbezüglich ist vieles auch von Cat selbst drin, vor allem eine Duschszene die im Camp spielt, ist fast so wirklich passiert.“
Wie würdet ihr eure Autorin beschreiben?
Conner lacht auf: „Nun, ja, der Name auf Insta beschreibt sie geradezu perfekt. Ohne Chaos geht’s nicht. Also, bislang hat es Cat nicht geschafft, mal alles normal zu erledigen. Mein Dad würde wahnsinnig werden, bei so viel Unperfektheit. Ich liebe das allerdings an ihr total.“
Wisst ihr wie es zum Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Oder hattet ihr sogar Mitspracherecht?
Lila grinst. „Cat liebt Filme, hat alles über die Jahre aufgesaugt und zu Papier gebracht. Am Anfang hat sie 2009 nur einen Filmtrailer gesehen. Der hieß ‘Groupies bleiben nicht zum Frühstück, die Idee war schnell in ihrem Kopf und es wurde zunächst eine Fanfiktion draus. Dann vergingen ein paar Jahre, ich glaube es waren an die fünfzehn. Eine lange Zeit, sie hat uns einfach im dunklen liegen lassen, und dann musste eine Überarbeitung natürlich her und nun ist das Prachtstück endlich fertig. Ich bin so stolz auf sie, dass sie es endlich gemacht hat. Sie glaubt nämlich oft nicht gut genug zu sein. Dabei ist sie eine sehr liebe Seele.“
„Das hast du sehr schön gesagt, Lila. Ich muss noch ergänzen, dass der Titel erst kurz vorm Cover feststand.“
Gefällt euch das Cover zu 100% oder hättet ihr noch einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
„Das Cover hat Cat selbst gemacht, ganz im Stil der Neunziger, ich find’s Großartig. Ich liebe es.“ Lila quietscht vergnügt.
„Ich, auch, nun ja, ich steh nicht so auf Punk, aber es passt perfekt zur Story.“
Danke für das Gespräch
„Wir haben zu Danken.“ Kommt es aus beiden Zeitgleich und sie müssen lachen.

[Autoreninterview] Cat Corres


Autoreninterview
Cat Corres

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Hi ich bin Cat Corres, 43 Jahre alt verheirate, und habe zwei Töchter. Bin chaotisch aber mit Leidenschaft bei meinen Geschichten. Für Freunde und Familie gehe ich, wenn es sein muss durchs Feuer. Bin immer Hilfsbereit. Ehrlich, und habe für Probleme ein offenes Ohr, dabei vergesse ich mich gerne auch mal selbst. Aber so bin ich halt. Und für mein Alter manchmal etwas peinlich, ganz so wie Lilas Mum, aber ich will ja nur alles richtig machen. That‘s Life.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Schreiben habe ich schon in der Grundschule sehr gern und ausgiebig zelebriert, da wollte ich auch noch Drehbuchautorin werden. Ich habe sogar noch eins aus der Weiterführenden Schule unterm Bett liegen. Lach. Dann habe ich eine Ausbildung gemacht als Floristin, in dem Beruf konnte ich mich richtig austoben und habe dann sogar, weil ich damals eine liebe Praktikantin hatte, eine Adventausstellung, nach einer Buchvorlage praktiziert, die es 2009 so richtig angetan hatte. Denn Lesen gehörte bis dahin nicht zu meinen Lieblingsbeschäftigungen. Und bis da, hatte ich auch nur eine Hand voll Bücher gelesen. Ich weiß Schande auf mein Haupt, aber das Schreiben war halt meine Energie, um den Kopf freizubekommen. Nachdem ich zwei Kinder bekommen habe, war erstmal Pause angesagt, nicht weil ich nicht wollte, aber die jüngste hat einen unbekannten Gendefekt, der halt sehr viel Zeit und Energie frisst. Die Zeit zum Schreiben kam aber Gott sei Dank zu mir zurück, wohl auch, weil eine gewissen Autorenkollegin mit daran schuld ist, dass ich das Schreiben nie aus der Sicht verloren habe und ihr auch zu verdanken ist, dass ich Plötzlich Groupie noch einmal überarbeitet habe. Es war für mich einfach Zeit und es fühlt sich auch immer noch richtig an.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Plötzlich Groupie war mein Debüt und kam im Herbst raus.
Es geht um die erste Liebe, Sommercamp, Lagerfeuer und neunziger Vibes. Ein Charismatischer Rockstar, trifft auf Chaosqueen. Dabei dürfen natürlich große Gefühle, Herzschmerz nicht fehlen. Altersempfehlung ab 15.
Red Shoes in the Moonlight ist am 12.12.23 erschienen, also noch ganz frisch, und ist mein erster Fairytaleroman. Ein Wintermärchen, mit Jack Frost, der die Liebe findet und damit eine Kettenreaktion auslöst, mit nicht geahnten Folgen. Was ein sprechender Kater und ein Mädchen damit zu tun haben, müsst ihr selbst herausfinden. Meine Große Tochter Mia, hat die Charaktere dazu gezeichnet, sie ist elf Jahre alt.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Tatsächlich habe ich noch drei, oder vier oder fünf Projekte laufen, eines wartet ganz ungeduldig auf meine Freundin und mich. Ihr kennt sie unter dem Namen Lisa H. Lopez.
Dann mein Fantasyroman mit kleinen Darkromance Spitzen, Eden der volle Name meines Zweiteilers wird noch nicht verraten, es geht um Vampire Wolfwandler und Hexen. Und dann überarbeite ich gerade noch meine Science-Fiction-Story, die sich eher im Jugendbereich tummeln wird. Wie du liest, schreibe ich in verschiedenen Genres und möchte mich nicht unbedingt festlegen.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Schreiben, basteln und Zeit mit meinem Mann verbringen.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Hier wird es echt schwierig, weil ich mittlerweile so viele tolle Autoren, auch hier auf Instagram gefunden habe, von denen ich auch das ein oder andere lesen durfte.
Aber ganz klar, war es Stefanie Mayer, die mich zum Lesen brachte. Dann wird es auch schon eng. Kai Meyer mit seiner Trilogie, Arkadien, ich habe diese Serie gefressen, einfach toll. Ich mag die Buchreihe von Nelly Möhle voll gerne, aber auch nur, weil ich sie meiner jüngsten ständig vorlesen musste. Michael Ende. J. Hornschuh, Lisa H. Lopez und viele mehr, nur fürs ruhige Lesen fehlt mir tatsächlich die Zeit.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Kurzgeschichten schreibe ich gerne per Hand, im Urlaub, das hat mit Red Shoes in the Moonlight auch mega gut geklappt. Dann, an meinem Lappi Felix, (Ja mein Laptop hat nen Namen) der direkt am Fenster zum Garten steht. Und wenn das Wetter es zulässt, am liebsten draußen. Was aber gar nicht fehlen darf ist Musik, und das kann von Klassisch bis hin zum Metall alles beinhalten.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Den ganz normalen Tag gibt es den, überhaupt? Also bei mir seit Neun Jahren nicht wirklich. Wobei sich das Normal bei mir total verschoben hat und erst langsam wieder einkehrt. Klar, dass klassische Aufstehen, Butterbrote schmieren, anziehen, Kaffee trinken, hat jeden Tag bestand. Erst wird meine Jüngste vom Bustaxi abgeholt, dann bring ich Mia zur Schule und fahre selbst auf meine Arbeit. Solang es nicht friert, helfe ich einmal die Woche einer Kollegin bei Gartenpflege. Als Floristin bin ich leider nicht mehr tätig, ich bin dem Einzelhandel aber treu geblieben und bin für drei Tage die Woche im Service tätig. Das ist jetzt nicht, dass was ich bis Ende machen werde, aber momentan zeitlich nicht anders drin. Dafür habe ich dann aber auch wieder mehr Zeit zum Schreiben, das mir mit meiner Psyche sehr hilft. Um halb vier, vier rum kommen meine Mädchen aus der Schule, dann koch ich meistens und wenn mein Mann dann einkehrt, versuchen wir die Zeit gemeinsam zu nutzen, die ist auch immer sehr rar gesät. Und wenn ich es bis neun Uhr tatsächlich geschafft habe wachzubleiben ist der Tag auch schon wieder vorbei. Feste Schreibzeiten habe ich mir abgewöhnt, denn mein Schlaf ist mir da wichtiger. Ich schreibe, dann, wenn ich Lust dazu habe oder ich setze meine Kopfhöher auf und bin dann mal kurzweilig verschwunden, das klappt ganz prima.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
beim Lesen Fantasy, Young Adult, Jugendromane. Beim Schreiben verhält es sich ähnlich. Wobei mir das Schreiben weitaus lieber ist.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
lebe deinen Traum, du bist es Wert.
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Puh, da muss ich echt nachdenken. China oder eher Japan wäre mein Lieblingsland, weil ich Anime-Filme liebe. Ich habe auch einen Ghibli-Charakter auf meiner Haut verewigt. Ich mag die Architektur und die Farblandschaft. Die Kultur hat es mir schon immer angetan, außer bei Sushi bin ich raus. Ich habe tatsächlich noch nie eine Geschichte dazu verfasst, vielleicht ergibt sich das noch irgendwann, wer weiß. Mein Kopf hat unendliche Weiten.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Ich kann Kritik annehmen, wenn sie auch fair und konstruktiv ausgesprochen ist, sonst ziehe ich mich eher zurück, lass den Sturm über mir walten und gut ist.
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Das ist einfach. Weil ich mein eigener Herr, beziehungsweise Frau sein kann, ich hab alles unter Kontrolle, wie man so schön, sagt. Das da Fehler passieren, ist halt menschlich und normal. Ich kenn bis jetzt keinen Selfpublisher, der ganz ohne Probleme online gegangen ist, aber daraus lernt man. Ich versuche zu unterstützen, wo ich kann und auch die Zeit habe. Ich habe meine Ausgaben im Blick und kann auch da selbst steuern, dass was ich bereit bin auszugeben. Hinzukommt, das Selfpublisher viel zu unterschätzt werden, das sich aber auch seit einiger Zeit ändert. Das find ich umso besser. Zudem war es mir wichtig, dass man mir mein Werk nicht zerpflückt. Das man mich darin noch wiedererkennt, ist mir wichtig. Das habe ich schon von Verlagsautoren mitbekommen, dass da einiges geändert werden musste, und Werbung muss auch ein Verlagsautor zum Teil selbst betreiben, also so wie ich mir das früher immer vorgestellt habe, wenn ich bei einem Verlag unterkomme, regeln die alles, ich brauch nur schreiben. Aber die Realität sieht halt oft ganz anders aus. Ich bereue es bis lang nicht, den Weg des Selbstveröffentlichens gegangen zu sein. Außerdem hab ich mir persönlich den Druck selbst herausgenommen und mache nur so viel wie ich mir auch selber zumuten kann. Wenn mir das ein oder andere nicht zusagt, egal. Es kommen auch andere Tage. Ich bin keine Zwanzig mehr, vielleicht wird man auch mit dem Alter ruhiger, gelassener? Oh, man das hört sich jetzt mega spießig an. Bin ich aber ganz und gar nicht. Ich bin Cat und das ist gut so. Wer mich nicht mag muss es auch nicht. Ich mag ja auch nicht alle.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Traut euch, und verliert den Glauben an euch selbst nicht, denn es dauert ein Leben lang ihn wieder aufzubauen.

Dienstag, 26. Dezember 2023

[Reiheninterview] Bekehrt - Die Vampirsaga von Sandra Denkmann

  


 Reiheninterview


Ich warte seit einer Ewigkeit auf die Autorin Sandra Denkmann, aber sie kommt nicht. Ich setze mich in dem Park auf eine Bank und sehe einen Kindle dort liegen. Da ich von Natur aus, ein neugieriger Mensch bin, nehme ich ihn zu Hand.

Ich drehe den Kindle hin und her und lese schließlich einen Klappentext nach dem anderen der Bücher der Autorin „Bekehrt – Vampirsaga“, um schon ein bisschen mehr zu erfahren. Nach einigen Minuten höre ich mehrere feine Stimmchen: »Sie ist nicht da«, »Dann interview einfach uns«, »Deshalb sind wir ja da!«

Ich lache laut auf, denn ich liebe es mit Büchern zu reden und wer weiß neben der Autorin am meisten über die Bücher? Vermutlich die Bücher selbst. Als ich gerade beginnen will, läuft Sandra auf mich zu und setzt sich zu mir auf die Bank. Nach einer Begrüßung lege ich mal los.

Wollen wir das Interview nun zu fünft machen? Hallo, danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um mit mir zu reden.
Hallo, gerne wir freuen uns, dass du uns zuhörst.
Könnt ihr euch oder auch die Reihe an sich, bestehend aus den Büchern „Bekehrt im Bann der Daima: Spannende Vampirsaga (Bekehrt – Vampirsaga 1)“, „Bekehrt – Der Fluch der Jäger: Der 2. Teil der Vampirsaga (Bekehrt – Vampirsaga 2)“ und "Bekehrt - Das Ritual des Chaemwaset (Bekehrt - Vampirsaga 3)" meinen Lesern vorstellen? Vielleicht in eigenen Worten, da die Leser den Klappentext auf der Verkaufsplattform lesen können?
Gerne, die Vampirsaga: Bekehrt umfasst nun 3 Bände , die zwar alle zusammen eine große Geschichte ergeben, aber jedes für sich beinhaltet ein enges Szenario.
Im ersten Teil , Bekehrt im Bann der Daima, begegnen sich Almahr und Alice und ihre gemeinsame Reise in die düstere Welt der Vampire beginnt, die voller Gefahren steckt.
Im zweiten Band, Bekehrt – Der Fluch der Jäger, spielt sich auf einem fremden Kontinent ein neues Abenteuer ab, das für unsere Vampire einen neuen Feind bereit hält.
Und im dritten Band, Bekehrt - Das Ritual des Chaemwaset spielt ein geheimnisvoller Kult eine wichtige Rolle, der mit seiner Macht das Schicksal aller Vampire bestimmen wird.
In eurem Inneren spielt sich ja so einiges ab, die in euch enthaltenen Charaktere erleben so einiges. Da ihr ja auch viel mit der Autorin zusammenarbeiten müsst, könnt ihr uns vielleicht beantworten, ob es ihr leichter fällt sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen? Siehst du es als Autorin genau so?
Mir machen alle Szenen Spaß. Ob düster, spannend, romantisch oder traurig. Ich liebe es einfach mich vollkommen auszulassen und meine Phantasie aufs Papier zu bringen.
Habt ihr eine oder mehrere Lieblingsstellen, die ihr uns gerne vorstellen würdet?
Es gibt so viele! Einige finden sich in den Schnipseln, die Sandra gerne bereit gestellt hat.
Wisst ihr wie viel Sandra tatsächlich in euch oder auch in dem ein oder anderen Charakter steckt? Hast du dazu noch etwas hinzuzufügen oder stimmst du deinen Büchern zu?
In jeder Figur steckt wohl ein Teil der Autorin, gepaart mit Zügen von Freunden, Familie und Menschen, denen man im laufe der Zeit begegnet ist.
Wie würdet ihr oder ihre Charaktere / Protagonisten / Antagonisten / Nebendarsteller die Autorin beschreiben?
Die Charaktere sind eine bunte Mischung aus Figuren, die jeder für sich besondere Eigenschaften verkörpern, die man entweder selbst hat, gerne hätte oder aber vielleicht überhaupt nicht leiden kann. Das Sorgt dafür, dass sie einen auf die ein oder andere Art berühren. Man entwickelt verschiedene Empfindungen wie Mitleid, Zuneigung, Freude oder Wut, was den Leser immer stärker an die Personen und die Geschichte fesselt.
Wie seid ihr eigentlich zu den Titeln gekommen? Standen die schon im Vorfeld fest oder haben sie sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattet ihr viel Mitspracherecht?
Die Titel kamen nach und nach. Die Findung für den ersten Band war die Schwierigste, schließlich ging es da um den „Geburtsnamen“ lach. Sie sollten alle unverkennbar sein und ein Teil der Geschichte preisgeben. Natürlich hat es seine Zeit gedauert, bis unsere Schöpferin mit ihnen vollends zufrieden war.
Das Siegel von Band 1 steht für die Daima, die mit ihrem Symbol der Ringe alle Clans vereint.
Das Kreuz von Band 2 für den neuen Feind den die Vampire fürchten müssen.
Der Scarabaeus von Band 3 für das ewige Leben das aller Vampire ausmacht.
Seid ihr zu 100% zufrieden mit dem Cover / Outfit oder würdet ihr nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Nein, wir sind mit unserem „Kleid“ absolut glücklich. Dank der Hilfe von Renee von Dream Cover Design konnten die Vorstellungen und Wünsche von Sandra wunderbar umgesetzt werden. Sandra war es wichtig, dass schon das Cover dem Leser verrät, dass es sich nicht um einen „Erotikroman“ handelt , sondern „klassische“ Elemente der Vampirliteratur die Geschichte ausmachen. Jedes Cover ist individuell und doch verbinden sie Gemeinsamkeiten, die zeigen das zusammen gehören.
Zum Abschluss würde mich noch euer Lieblingszitat aus den Büchern interessieren.
Puuuh, das wird schwer, aber wir versuchen es mal, dieses aus Bekehrt- Im Bann der Daima, verbindet alle Teile der Saga.
„Das sind die Gesetze der Daima, so alt und rein wie das Licht.
Wachsen und gedeihen wird der Vampir, der sie befolgt
und vergehen der Vampir, der sie bricht.“
Obwohl es selbst in Autorenkreisen nicht üblich ist, dass Bücher antworten, bedanke ich mich bei ihnen: »Danke für das Gespräch, es hat mir großen Spaß gemacht.«
Dann wende ich mich der Autorin zu. »Danke dir für das sehr interessante Interview.«
Als Sandra weggeht, vertiefe ich mich wieder in die Bücher.

Montag, 25. Dezember 2023

[Buchvorstellung einmal anders] Nights like Stars - (k)ein One-Night-Stand mit dem Boss von Fiona Ash


 
Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Ville und Vaino aus „Nights like Stars – (k)ein One Night Stand mit dem Boss“ und deren Autorin Fiona Ash.

Hallo, danke, dass ihr heute Zeit habt und für das Buch antwortet. Würdet ihr euch vielleicht gegenseitig beim Interview unterstützen?
Vaino: Wir werden es versuchen.
Ville: Wenn’s denn sein muss …
Ich hatte ein langes Gespräch mit eurer Autorin, deshalb wäre es schön, wenn ihr euch meinen Lesern vorstellen könntet.
Vaino: Wir sind Ville Nevalainen und Vainamo – genannt Vaino – Lepistö. Wir sind Fotograf und Chefredakteur einer großen Zeitung und bevor wir angefangen haben, zusammen zu arbeiten, haben wir … während eines One-Night-Stands miteinander geschlafen.
Ville: Woran du dich vermeintlich nicht erinnern konntest … das war ja der Beginn der ganzen Misere.
Beschreibt uns das Buch in möglichst wenig Sätzen.
Ville: Vaino tut so, als könne er sich an unseren One-Night-Stand nicht mehr erinnern und verleitet mich mit einem … ekelhaft großzügigen Angebot dazu, mit ihm für einen Job nach Lappland in eine einsame Blockhütte zu fahren.
Vaino: Ja, ganz romantisch mit Sauna, Kamin, Rentierfellen –
Ville: Ich knicke im Schnee um und kann nicht mehr laufen.
Vaino: Sag ich doch, alles ganz romantisch.
Macht es dir Spaß, deine Protagonisten ein wenig zu quälen? Sie in Situationen hineinzuwerfen, die schwierig sind? Warum nicht einfach und schön? Müssen Gefahren und Stolpersteine immer sein?
Oh ja. Ich bin leider eine sehr sadistische Autorin. Grade Ville musste in dieser Geschichte … wirklich in mehrerlei Hinsicht verdammt leiden. Aber alles nur zu seinem Besten. 😉 Gefahren in dem Sinne sind es aber in der Tat nicht. Eher … peinliche oder unangenehme Situationen.
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch, die ihr den Lesern des Blogs gerne vorstellen würdet?
Äh ja, die hätten wir. Wir haben … wie nennt man das? Versöhnungssex? Zusammenkommsex? In einer Riesenradsauna bei Nacht – ja, in Finnland gibt es in Riesenrädern Saunakabinen. Mit Aussicht auf den Hafen Helsinkis.
Wie viel echte Fiona steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
In Ville – vor allem in seiner Grummeligkeit und Tollpatschigkeit – steckt schon eine ganze Menge von mir. Das Leben imitiert ja gerne mal die Kunst: Ville verknackst sich in meiner Geschichte den Fuß. Ungelogen eine Woche, nachdem ich die Szene geschrieben habe, knicke ich auf der Arbeit um und reiße mir alle Außenbänder durch. Also da habe ich sehr mit Ville mitgefühlt. In Vaino steckt meine … etwas professionellere Seite, er wirkt manchmal schon ein wenig wie ein Lehrer.
Wie würdet ihr als Hauptcharaktere eure Autorin beschreiben?
Ville: Sie ist eine grausame Göttin, die uns nur leiden sehen will.
Vaino: Aber sie hat uns doch auch … sehr schöne Szenen geschrieben.
Ville: Ja, ja, ich weiß, ganz romantisch. Was du so romantisch nennst. Eher ziemlich kinky.
Vaino: Also ich mag sie. 😊
Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattet ihr zwei vielleicht sogar Mitspracherecht?
Mh … naja im Prinzip kam Ville auf den Titel, da er sich gen Ende des Romans wünscht, dass wir so viele Nächte miteinander verbringen könnten, wie es Sterne am Himmel gibt. Und nicht nur die eine.
Also den Titel hat Ville verbrochen.
Seid ihr zu 100% mit dem Cover zufrieden oder hättet ihr nachträglich noch etwas ändern wollen?
Oooh ja, Vaino sieht schon verdammt heiß und chic aus auf dem Cover.
Wisst ihr, was mich noch interessieren würde? Euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch.
Ville: „Halt still, du kleiner Teufel.“
Vaino: „Vorschlag. Du darfst mich fesseln.“
Vielen Dank für das Gespräch

[Autoreninterview] Fiona Ash


Autoreninterview
Fiona Ash

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Mein Name ist Fiona Ash, ich schreibe unter diesem Pseudonym Gay Romance Romane und unter meinem Klarnamen Selina Schuster historische Romane. Ich lebe im schönen NRW mit meinem Mann und zwei Katzen.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Ich glaube so ganz klassisch – schon immer sehr fantasievoll gewesen und schon früh gerne Geschichten erdacht. Richtig los mit dem Schreiben ging es während meines Germanistikstudiums.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Als Fiona Ash:
The Servitóros Ein junger Kellner im sonnigen Rhodos um sich um einen ziemlich nervigen und schnöseligen Gast kümmern, tappt dabei in allerlei Fettnäpfen und merkt dabei, dass der Gast gar nicht so nervig und schnöselig ist. 😉
Nights like Stars: Fotograf Ville wird vom Chefredakteur einer prestigeträchtigen Zeitung für einen zweiwöchigen Arbeitstrip nach Lappland gebucht. Leider scheint sich besagter Chefredakteur jedoch nicht erinnern zu können, dass sie beide vor etwa einem Monat einen One-Night-Stand hatten, was den Aufenthalt für Ville … verdammt anstrengend macht.
Beide erschienen beim Cherry Publishing Verlag
Als Selina Schuster
Das Gemälde von Ashton Manor: Das Gemälde im Herrenhaus Ashton Manor scheint zum Leben erwacht zu sein. Der hübsche, junge Mann zieht den Erben des Anwesens Ian Ashton immer häufiger mit in seine Welt, sodass das dieser die reale Welt zu vergessen droht.
Absinthe: Paris zur Zeit der Jahrhundertwende. Der junge Maler Noel steckt in einer Schaffenskrise. Der plötzlich in sein Leben getretene Toujon schafft es endlich ihn wieder zu inspirieren. Doch haben die Inspirationen einen hohen Preis.
Beide erschienen beim Dryas Verlag.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Ja ich arbeite derzeit sogar an zwei neuen Werken. Für den Dryas Verlag an einer Urban Fantasy Mafia Geschichte – mit Gay Romance Anteil und für Cherry Publishing an einer Gay Romance Version von My Fair Lady.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Tatsächlich schreiben, das frisst schon sehr viel meiner Freizeit auf. Ansonsten mache ich gerne Yoga.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Ich habe einen ziemlichen Narren an den Klassikern gefressen – die kann ich auch immer wieder lesen. Ganz vorne weg wären da Jane Austen und Edgar Allan Poe.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Mein Arbeitsplatz … ist sagen wir mal multifunktional. Ich arbeite ausschließlich mit dem Laptop auf meiner Couch. Ich besitze zwar einen Schreibtisch aber nutze ihn nie. Zum Schreiben sitze ich meist mit Decke auf der Couch, vor mir auf dem Tisch eine Tasse Kaffee und neben mir die Katzen.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Ein ganz normaler Tag beginnt bei mir in der Schule, da ich Lehrerin bin. Nachmittags komme ich nach Hause, bereite Unterricht vor oder nach, koche, beschmuse die Katzen und gen Abend, wenn mein Mann von der Arbeit zurück ist, und wir gegessen haben, schreibe ich ein, zwei Stündchen auf der Couch. Also ziemlich langweilig.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Mein liebstes Genre beim Schreiben ist tatsächlich Gay Romance – die schleicht sich auch in die Romane, die nicht dezidiert unter diesem Label laufen, wie meine historischen Romane oder derzeit die Urban Fantasy an der ich schreibe.
Beim Lesen tatsächlich nicht zwingend Gay Romance – obwohl die auch ganz vorne mit dabei ist. Ich lese gerne Gothic Literatur und düstere Klassiker.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
You can never be overdressed or overeducated – Oscar Wilde.
Uff ein Zitat aus den Büchern zu wählen ist schwer. Ich würde da tatsächlich eines aus Absinthe nehmen: „Ich bin ein niemals enden wollender Quell an Ideen.“
Ich glaube, das trifft ganz gut auf meine schriftstellerische Arbeit zu. Es hört nie auf mit den Ideen. 😉
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Ganz eindeutig: Finnland. Weil ich die Leute und die Landschaft liebe, es gerne kalt mag und in meinen Ohren auf Finnisch einfach alles sexy klingt 😉
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Ich bin Lehrerin, wir sind glaube ich deutlich besser darin, Kritik zu geben, als selbst welche zu bekommen. Aber nach mittlerweile diversen Lektoraten, bin ich definitiv in der Lage Kritik anzunehmen und Dinge umzuschreiben oder auszubessern, sodass die Geschichte besser wird.
Warum hast du dich entschieden zu einem Verlag zu gehen und nicht Selfpublisher zu werden?
Aus recht pragmatischen Gründen. Ich hätte weder die Zeit noch das Know-how mich um Buchsatz, Covergestaltung etc. selbst zu kümmern. Also müsste ich Menschen, die es können, dafür bezahlen. Von Lektoraten ganz zu schweigen. Das wäre mir zu viel Aufwand und auch schlichtweg zu teuer. Und bei einem Verlag: Selbst, wenn ich kein einziges Buch verkaufen würde, würde ich nicht selbst auf den Kosten sitzenbleiben.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Wenn euch etwas Freude bereitet: tut es. 😊

Samstag, 23. Dezember 2023

[Buchvorstellung einmal anders] Behind frosted Roses von Aki Høst


Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Ben und Adam aus „Behind Frosted Roses“ und them Autor Aki Høst.

Hallo, danke, dass ihr heute Zeit habt und für das Buch antwortet. Würdet ihr euch vielleicht gegenseitig beim Interview unterstützen?
Aki: Wir werden unser Bestes geben. Nicht wahr, Jungs?
Ben: Solange Adam nicht einschläft …
Adam (gähnend): Verzeihung! Es liegt nicht an euch. Mir steckt mein hundertjähriger Schlaf noch in den Knochen.
Ich hatte ein langes Gespräch mit Aki, deshalb wäre es schön, wenn ihr euch meinen Lesern vorstellen könntet.
Adam: Mit Vergnügen. Gestatten, mein Name ist Adam Kayser, meine Freunde nennen mich auch Addi. Ich bin wirklich hocherfreut, dass ich heute hier sein kann, denn vor kurzem lag ich noch in einem hundertjährigen Schlaf und wäre wohl niemals aufgewacht, wenn Ben nicht gewesen wäre.
Ben: Ach, jetzt übertreibst du aber. Hallo, ich bin Ben und … ich weiß gar nicht, was ich über mich erzählen soll. Ich bin vollkommen durchschnittlich und nichts Besonderes.
Adam: Das ist eine glatte Lüge.
Beschreibt uns das Buch in möglichst wenig Sätzen.
Aki: „Behind Frosted Roses“ ist eine queere Kurzgeschichte und eine moderne Dornröschen-Adaption.
Adam: Dornröschen? Ach, deshalb die Sache mit dem Fluch und der Rosenhecke …
Ben: … und dem Kuss der wahren Liebe … Jetzt wird mir einiges klar.
Macht es dir Spaß, deine Protagonisten ein wenig zu quälen? Sie in Situationen hineinzuwerfen, die schwierig sind? Warum nicht einfach und schön? Müssen Gefahren und Stolpersteine immer sein?
Ben: Ja, das wüsste ich auch gerne! Ich hätte so ein entspanntes Leben haben können!
Adam: Aber dann hätten wir uns nie kennengelernt.
Ben: Stimmt auch wieder.
Aki: Ich muss zugeben, ich habe tatsächlich ein bisschen Spaß daran, meine Protas zu quälen. Aber als Entschädigung bekommen sie auch Verschnaufpausen und immer ein Happy End! Ich finde, die schönen Szenen in einem Buch kann man umso mehr genießen, wenn sie im Kontrast zu Tragik und Dramatik stehen. Ganz nach dem Motto: Ohne Dunkelheit kein Licht.
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch, die ihr den Lesern des Blogs gerne vorstellen würdet?
Ben: Meine Lieblingsstelle ist eigentlich das Ende …
Adam: … aber damit würden wir wohl zu viel verraten.
Aki: Also meine Lieblingsstelle ist diese:
Wieder löst sich die Szenerie auf. Alles fliegt und wirbelt durcheinander. Ich zerquetsche Adams Hand in meiner, der einzige feste Punkt, an dem ich mich festhalten kann. Es ist mir inzwischen egal, dass er eigentlich ein Fremder ist, und noch dazu ein Zeitreisender – nein, noch schlimmer, eine Sagengestalt – dem ich nach allen Naturgesetzen niemals begegnen dürfte.
Und doch ist er hier und hält mich fest, während die ganze Welt wortwörtlich zu Scherben zerfällt.
Wie viel echte/r Aki steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
Aki: Mit Addi habe ich leider nicht viel gemein – ich hätte nichts dagegen, ein junger Grafensohn zu sein, der in einem großen Anwesen wohnt und seine Zeit mit Lesen und Kuchenessen verbringt! Aber in Ben steckt viel von mir selbst: diese Zerrissenheit, wenn man sich selbstverwirklichen will, aber gleichzeitig ungern auffallen und gegen den Strom schwimmen möchte; die Schüchternheit und Zögerlichkeit; aber am Ende auch die Überwindung, über den eigenen Schatten zu springen und das Richtige zu tun, wenn es nötig ist.
Ben: Aha … dir habe ich also meine Marotten zu verdanken!
Wie würdet ihr als Hauptcharaktere Aki beschreiben?
Ben: Fies, aber fair.
Adam: (ist eingeschlafen)
Ben: (rüttelt ihn wach)
Adam: Oh, Verzeihung! Äh … Ich bin vollkommen Bens Meinung!
Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattet ihr zwei vielleicht sogar Mitspracherecht?
Aki: Die Titelfindung war diesmal nicht einfach. Da hätten die beiden ruhig mal mithelfen können …
Adam: Wie bitte?
Ben: Du hast uns ja gar nicht gefragt!
Aki: Guter Punkt. Also, der Arbeitstitel der Geschichte war ursprünglich „Rosendorn“, aber es gibt schon zu viele Bücher mit ähnlichem Titel, also musste etwas anderes her – und nach einigen Tagen des Brainstormings war dann der neue Titel da: „Behind Frosted Roses“.
Seid ihr zu 100% mit dem Cover zufrieden oder hättet ihr nachträglich noch etwas ändern wollen?
Aki: Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Ich mache meine Buchcover (fast) immer selbst, so auch diesmal. Cover mit Menschen finde ich immer besonders schwierig, deshalb bin ich froh, dass es mir ganz gut gelungen ist. :)
Wisst ihr, was mich noch interessieren würde? Euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch.
Ben: Mein liebstes Zitat sind diese zwei Sätze, die Addi zu mir gesagt hat: Es ist vieles möglich, wenn man sich nur traut. Du musst dir einfach selbst vertrauen.
Adam: Und mein liebstes Zitat sind diese zwei Sätze, die Ben zu mir gesagt hat. Auch wenn es in dem Moment wirklich nicht nett war, aber im Nachhinein finde ich es ganz amüsant: Adam Kayser – als ob ich dem wirklich begegnen könnte! Du bist nichts weiter als ein Hirngespinst, das sich mein Unterbewusstsein ausgedacht hat!
Aki: Und zum Abschluss noch ein Zitat, das ich sehr relatable finde: Vielleicht sollte ich wirklich aufhören, mich und meine Verrücktheiten zu verstecken.
Vielen Dank für das Gespräch