Sonntag, 20. Oktober 2024

[Buchvorstellung einmal anders] Puls der Freiheit von Julia Höpfner


 
Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit der Protagonistin Ceylan und ihrer Autorin, um mit ihnen über das Buch „Puls der Freiheit“ zu sprechen.

Hallo, danke, dass ihr heute Zeit gefunden habt, um für das Buch zu antworten.
Julia: Sehr gerne! Danke, dass du uns eingeladen hast.
Ceylan: Es geht um Lisa, da bin ich natürlich gerne hier. Aber trotzdem sollten wir uns beeilen. Die Zwillinge haben Koliken und ich würde gerne noch ein wenig Ruhe haben, bevor sie aufwachen.
Da ich gerade lange mit deiner Autorin gesprochen habe, wäre es toll, wenn du dich meinen Lesern vorstellen würdest, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben?
Ceylan: Ich bin Ceylan, Lisas beste Freundin. Wir teilen alles, wirklich alles. Außer die Männer. Hab ich erwähnt, dass ich kolikenbelastete Zwillinge habe? Aileen und Cem. Echt süß die beiden. Vor allem, wenn sie schlafen.
Beschreibt uns dein Buch in möglichst wenig Sätzen.
Ceylan: Darf ich? Danke. Das Buch, was soll ich dazu sagen? Eine echte Achterbahnfahrt ist das für Lisa und dabei geht es ab und an durch stockfinstere Passagen. Vielleicht doch eher eine Geisterbahn, wenn ich es recht bedenke. Mit Paul, ihrem Ehemann als Schreckgespenst im ButtonDown Hemd. Wie hat der sich verändert. Paul war ein super Typ. Locker, rebellisch, unangepasst. Und jetzt? Ein Workaholic, ein Macho. Lisa kann einem echt leidtun. Zumindest helfe ich ihr dabei, diesen Arsch endlich zu überwinden und diesen ganzen toxischen Mist hinter sich zu lassen. Passt das so?
Julia: Grob betrachtet ja. Natürlich spielen auch andere Facetten hinein. Das Buch behandelt einige kritische Themen, unter denen wir Frauen zu leiden haben und die sich so einfach bereinigen ließen. Und an manchen Stellen darf sogar gelacht werden.
Glaubst du macht es der Autorin mehr Spaß dich durch leichte, einfache oder schwierige, düstere Situationen zu führen? Hat sie dich richtig eingeschätzt?
Ceylan: Die Frage müssten wir Lisa stellen. Ich habe ja nur zugesehen und versucht meiner Freundin von außen zu helfen. Und das war schon schwierig genug. Was Lisa durchmachen muss , ist echt hart und hätte so manche Frau gebrochen.
Hast du eine Lieblingsstelle im Buch?
Julia: Ich kann und sollte meine Lieblingsstelle nicht verraten, weil sie zu sehr spoilern würde.
Ceylan: Ich mochte die Szenen, in denen Lisa Männer hat abblitzen lassen, die sie blöd angemacht haben. Manchmal würde ich mir wünschen, dass ich in solchen Situationen auch so schlagfertig wäre. Das merkt man mir zwar nicht an, aber ich bin dann immer wie in Schockstarre.
Was glaubst du, wie viel Julia steckt in dem Buch oder dem ein oder anderen Charakter? Hat sie alles gefunden oder gibt es da noch etwas verstecktes?
Ceylan: Gibt es nicht immer Dinge, die eine Autorin mit ihren Charakteren verbindet? Warum sollte das bei Julia anders sein?
Julia: Ceylan hat recht. Ich hatte mal einen toxischen Partner, hab es aber rechtzeitig geschafft, es zu erkennen und mir einzugestehen.
Wie würdest du deine Autorin beschreiben?
Ceylan: Ehrlich, zielstrebig, sehr sozial und mit einem Hang zur Rebellion.
Julia: Eine Rebellin?
Ceylan: Du wehrst dich und rüttelst andere auf. Was ist das sonst?
Weißt du, wie es zu dem Titel kam? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Lauf des Schreibprozesses verändert? Hattest du vielleicht sogar Mitspracherecht?
Ceylan: Nein! Auf den Titel haben wir ewig gewartet. Vorher hieß es immer Projekt Lisa. Klang eher nach einem Laborexperiment. Mit dem Titel hat sie sich echt schwer getan. Selbst der Klappentext stand vorher fest.
Gefällt euch das Cover zu 100% oder hättet ihr einen anderen Wunsch oder Vorstellungen gehabt?
Ceylan: Ich finde es super! Trifft genau ins Schwarze.
Julia: Ich habe es mit meiner Autoren-Freundin Leni designed. Der Moment, als wir gefunden hatten, was wir gesucht haben, war einmalig. Das heißt: Ja, ich bin mega glücklich mit dem Cover!
Was ist jeweils euer Lieblingszitat aus dem Buch?
Julia: Ich habe es im Autoren-Interview schon gesagt: Es ist nichts verkehrt daran, auch mal egoistisch zu sein. Ich finde, das sagt alles über die Probleme so mancher Frau aus.
Ceylan: Die können alle zur Hölle fahren und sich im Fegefeuer ihre egoistischen Würstchen flambieren lassen. Wenn Lisa so richtig in Fahrt ist, ist sie kaum zu stoppen. So hab ich sie am liebsten!
Danke für das Gespräch.
Julia: Wir haben für die tollen Fragen zu danken.
Ceylan: Und für die Auszeit von den Koliken-Bälgern!

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