Montag, 8. Juli 2024

[Buchvorstellung einmal anders] Traumhaft - Die Chroniken der Grenzlande 1 von Johannes Freitag

 



Buchvorstellung einmal anders

Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Rose und Neil aus „Traumhaft – Die Chroniken der Grenzlande 1“ und deren Autor Johannes Freitag. Der Herr Freitag ist auch da, allerdings mit einer Stofftierkatze und einem Raben.

Hallo, danke, dass ihr heute Zeit habt und für das Buch antwortet. Würdet ihr euch vielleicht gegenseitig beim Interview unterstützen?
Schattenschwinge: „Ich bin es gewöhnt das alle meine Unterstützung brauchen, auch wenn ich anderes zu tun habe, aber sonst wird das ja nichts.“
Ich hatte ein langes Gespräch mit eurem Autor, deshalb wäre es schön, wenn ihr euch meinen Lesern vorstellen könntet.
„Ich bin eine Göttin, ich muss mich nicht vorstellen“, erklingt eine Stimme in deinem Kopf.“
„Jetzt geht das schon wieder los, kannst du nicht einmal normal auf die Fragen der Menschen reagieren?“, fragt Schattenschwinge die Stofftierkatze auf dem Schoß des peinlich berührt dreinblickenden Autors.
Beschreibt uns das Buch in möglichst wenig Sätzen.
„Das Buch handelt von der glorreichen Rettungsaktion welche meine Freundin Rose unternahm …“, setzt die Katze an.
„Und ohne mich elendig gescheitert, wenn nicht gar gestorben wäre, vergiss das nicht Fellknäul“, unterbricht sie der Rabe.
„Eigentlich wollte ich eine Fantasygeschichte über Freundschaft, Vertrauen und Selbstvertrauen schreiben, aber im Nachhinein weiß ich nicht ob mir das gerade mit den beiden hier so gut gelungen ist.“ Johannes wirkt etwas genervt ob der Zankereien der beiden. Anscheinend hat er sich das anders vorgestellt.
Macht es dir Spaß, deine Protagonisten ein wenig zu quälen? Sie in Situationen hineinzuwerfen, die schwierig sind? Warum nicht einfach und schön? Müssen Gefahren und Stolpersteine immer sein?
„Nein es macht mir eigentlich keinen Spaß, vor allem meckern die dann noch mehr, ein bisschen Spannung muss ja sein, sonst würden die Leser ja das Interesse verlieren, außerdem habe ich auch viele schöne Momente in dem Buch.“
„Er hat mich über zwanzig Jahre in einem kalten Erdloch gefangen gehalten.“
„Ja, aber ich habe dich dann ja gerettet, mit Rose.“
„Vielleicht schreibe ich irgendwann ein weiteres Buch mit euch und lasse euch wirklich mal leiden. Verdammt, das hier ist ein Interview, hauptsächlich mit mir, keine Ahnung warum ich auf die Idee kam, das es cool wäre mit euch hier aufzutauchen. Wisst ihr wie lange ich darauf gewartet habe interviewt zu werden? Reißt euch bitte mal zusammen.“
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch, die ihr den Lesern des Blogs gerne vorstellen würdet?
Ich habe so viele, aber bei der hier hatte ich verdammt viel Spaß:
»Denkst du wirklich, ich singe den ganzen Tag ›Ding Dong, die Hex ist tot‹? Und mache Party?«
»Na ja, so wie du rumflatterst.«
»Vielleicht habe ich ja auch einen nervösen Tick.«
»Wie jetzt?« Er war völlig verwirrt.
»Von all den Dumpfbacken hier kann man ja nur plemplem werden.«
Verachtung ist wohl so ziemlich das Letzte, was man von einem Schmetterling erwarten würde. Aber andererseits, was erwartet man von Schmetterlingen, außer dass sie wunderhübsch aussehen und sorglos umherflattern?
»Hast du keine Freunde?«, fragte der Schmetterling barsch.
Neil stutzte. Was sollte das denn jetzt schon wieder? »Äh, warum?«
»Na ja, dann quatsch doch die zu und nicht mich. Ich meine, wozu hat man denn Freunde, oder?«
Warum war dieser Schmetterling so verdammt unhöflich? Er hatte ihm doch nichts getan.
»Und was willst du nun von mir?«
»Ich suche das ›Gasthaus Windlied‹, weißt du, wo das liegt?«
»Wer nicht genau weiß, wo er hinwill, darf sich nicht wundern, wenn er ganz woanders ankommt.«
Neil wurde langsam sauer, warum redete der Schmetterling so pampig mit ihm? Er hatte ihm doch nichts getan.
Er riss sich zusammen und versuchte es noch mal freundlich. »Das klang sehr erfahren, und wenn du so viel weißt, dann kannst du mir doch sicherlich helfen. Bitte? Oder vermagst du zu sagen, wo ich den Raben Schattenschwinge finde?«
»Das war nicht weise, sondern ein Zitat von Mark Twain, du Hohlkopf. Was sollte ich denn mit Gasthäusern und Raben zu schaffen haben? Ich mag zwar nicht unbekümmert sein, aber ich bin nicht selbstmordgefährdet. Ruf ihn doch einfach, du Dödel.« Sprach’s und flatterte von dannen. Grandios.
Wie viel echter Johannes steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?
Also den echten Johannes findest du zu großen Teilen in Neil und Johann, ich habe zwar keinen eigenen Plattenladen und kann kein Instrument spielen aber viele ihrer Ansichten teile ich und vielleicht habe ich das eine oder andere was im Buch steht ja sogar so oder so ähnlich erlebt? Den Hang zur Überheblichkeit einiger Charaktere hier teile ich eher nicht.
Wie würdet ihr als Hauptcharaktere euren Autor beschreiben?
Die Luft neben Johannes fängt an zu flimmern und ein junger Mann und eine Frau treten aus einem Portal in die Runde. „Da sollten wir uns doch mal zu äußern, denke ich oder? Das war ja ein gutes Ablenkungsmanöver von euch beiden. Aber das ihr zwei euch so einig seid, kam uns komisch vor.“
„Ihr habt mir gesagt die beiden müssten dringend einer Spur nachgehen …“
„Aber um deine Frage zu beantworten, der größte Träumer hier in der Runde ist wohl Johannes selber. Und er ist ein furchtbarer Chaot gewesen damals, er hat einfach drauflosgeschrieben, so ganz ohne Konzept und Plan, also müssen wir ihm dass eigentlich hoch anrechnen das dann so eine große Geschichte draus wurde“, sagte Rose.
„Ja vor allem das er mich mit reingenommen hat, das war ursprünglich auch gar nicht so geplant das ich eine größere Rolle spiele“, ergänzt Neil.
„Für einen Menschen gar nicht mal so verkehrt, er hat das Herz am rechten Fleck und im Laufe der Jahre ist er wesentlich besser und sicherer geworden.“
Hält diese Katze sich wirklich für eine Göttin?
„ICH BIN EINE GÖTTIN“
„Geht das schon wieder los“, ächzt der Rabe.
Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattet ihr vielleicht sogar Mitspracherecht?
Rose: „Die kam relativ schnell während der ersten 20 Seiten und war eine Gemeinschaftsentscheidung, seltsamerweise einstimmig“
Seid ihr zu 100% mit dem Cover zufrieden oder hättet ihr nachträglich noch etwas ändern wollen?
Ich bin mit dem Cover 100% zufrieden. Nachdem ich den Titel hatte kam kurz darauf genau das Bild in meinem Kopf und Florian Gelbmann hat es perfekt umgesetzt. So viele Menschen haben mir gesagt, das Cover geht gar nicht, zu dunkel, zu kompliziert, am Markt vorbei. Mein Buch, mein Titel mein Cover. Das ist der Vorteil als Selfpublisher.
Wisst ihr, was mich noch interessieren würde? Euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch.
„Wir sind der Sturm“, ruft Rose wie aus der Pistole geschossen.
„Am anderen Ende der Nacht“, wirft Neil ein.
„Räudiges Fellknäuel“, krächzt der Rabe“
„Aufgeblasener Federball“, faucht die Stofftierkatze.
„Ey das hat doch keinen Sinn hier, sorry das ich dir deine Zeit geraubt habe, ich verspreche dir zum nächsten Interview schreibe ich die beiden Zankäpfel in ein tiefes Erdloch, Scheiße ist das peinlich. Oh shit, habe ich echt gerade Scheiße gesagt? Darf ich das? Das druckst du doch nicht etwa? Ich hätte lieber alleine kommen sollen …“
Vielen Dank für das Gespräch
„Wir haben für deine Geduld mit uns zu danken.“

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Mit dem Abschicken des Kommentars bin ich mit den Datenschutzrichtlinien des Blogs einverstanden.