Buchvorstellung einmal anders
Ich warte seit einer Ewigkeit auf die Autorin Alexandra Mazar, aber sie kommt nicht. Ich setze mich in dem Park auf eine Bank und sehe einen Kindle dort liegen. Da ich von Natur aus ein neugieriger Mensch bin, nehme ich ihn zu Hand.
Ich drehe den Kindle hin und her und öffne schließlich das darauf enthaltene Buch. Es ist genau das um das es heute gehen soll. „Eisblumengeflüster“ von Alexandra Mazar. Ich beginne ein wenig darin zu schmökern. Nach einigen Minuten höre ich ein feines Stimmchen: »Hast du denn überhaupt keine Fragen? Sie wird nicht kommen. Interview einfach mich, deshalb bin ich ja da!«
Ich lache laut auf, denn ich liebe es mit Büchern zu reden und wer weiß neben der Autorin am meisten über das Buch? Vermutlich das Buch selbst. Also, dann lege ich mal los. 😊
Hallo, danke, dass du heute Zeit gefunden hast, um mit mir zu reden.
Kannst du dich meinen Lesern vorstellen? Vielleicht in eigenen Worten, da die Leser den Klappentext auf der Verkaufsplattform lesen können?Endlich kann ich meine Sicht der Geschichte erzählen, sonst komme ich nie richtig zu Wort.Immer wollen alle mit der Autorin sprechen und was ist mit mir? Schließlich habe ich alles zu erzählen.
In deinem Inneren spielt sich ja so einiges ab, die in dir enthaltenen Charaktere erleben so einiges. Da du ja auch viel mit der Autorin zusammenarbeiten musst, kannst du uns vielleicht beantworten, ob es ihr leichter fällt sie durch einfache, schöne oder schwierige, düstere Zeiten und Situationen zu führen?Dann leg ich einfach mal los. Hallo an alle Weihnachtsfans da draußen. Ich bin Eisblumengeflüster und ich liebe den Winter und die Weihnachtszeit! In dieser Zeit geschehen Weihnachtswunder, man muss sie nur erkennen können. Regensburg ist die passende Stadt dafür, die Altstadt mit ihren kleinen Gässchen, die Steinerne Brücke und die Donau, all das bin ich und noch einiges mehr.Die Menschen sind auf der Suche nach ihrem Glück, sie hetzen durch ihr Leben und vergessen oft, dass es die klitzekleinen Dinge sind, die das Leben zum Besseren verändern können. Mit Liebe führe ich Menschen zusammen, gebe ihnen den Schubs, dass sie über ihren Schatten springen und Gefühle zulassen. Sie brauchen wirklich Unterstützung.Besonders hilfreich sind in solchen Fälle auch vierbeinige Freunde, wer kann da schon widerstehen?Ich bin eine Mischung aus romantischem Geflüster zur Weihnachtszeit, gespickt mit Irrungen, Missverständnissen und ganz großen Gefühlen.
Hast du eine Lieblingsstelle, die du uns gerne vorstellen würdest?Die Autorin ist manchmal wirklich komisch. Kaum ist die Weihnachtszeit da, mutiert sie zur wahren Romance-Enthusiastin, doch ich will mich nicht beschweren. Manchmal frage ich mich, weshalb sie ihre Figuren immer durch solche Dilemma führen muss, doch ich weiß, dass sie der Meinung ist, dass man für etwas Wichtiges immer kämpfen muss.Außerdem ist sie davon überzeugt, dass Menschen nie eindimensional sind. Jeder hat seine Geheimnisse oder hadert mit der Vergangenheit. Bei ihren Büchern meistens beides.Und dann das Happy End! Alexandra lässt immer ein bisschen Spielraum für die Leser sich vorzustellen was danach kommt, denn für jeden Menschen ist es anders.Anstrengend manchmal, doch in der Summe auch wieder klasse.
Weißt du wie viel Alexandra tatsächlich in dir oder auch in dem ein oder anderen Charakter steckt?Jaaaa! Absolut. Die Stelle, als Paula das verlassene Haus mit der Scheune findet und nichts Besseres zu tun hat, als einfach das Grundstück zu betreten und in die Scheune zu gehen.Das ist gefährlich und mal wieder typisch für Paula, die ihren Emotionen zu oft nachgibt.Dann hat sie noch alle Hunde dabei: Bibi und Tina, die passen ja in den Rucksack und Herrn Schröder, der die Größe eines Kalbs hat ... Naja, trotzdem. Dort beginnt das Geflüster ...
Wie würdest du oder ihre Charaktere / Protagonisten / Antagonisten / Nebendarsteller die Autorin beschreiben?Ich weiß nicht, ob ihr das recht ist, dass ich so offen plaudere, doch wäre sie besser mal zur Verabredung erschienen. Selbst schuld.Offen gesagt, ziemlich viel. Nicht immer kann sie ihr Temperament zügeln, wenn sie sich für ein Thema begeistert, kann sie schon einmal über die Stränge schlagen und ihre Tierliebe ist legendär. Sie hat mir mal erzählt, dass sie ein ähnlich großes Kalb, äh, Hund zuhause hat wie Herr Schröder.
Wie seid ihr eigentlich zum Titel gekommen? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattest du viel Mitspracherecht?Jakob: Da würde ich gerne etwas dazu sagen: Möglich, dass mich einige als eigenbrötlerisch beschreiben würden, was gar nicht stimmt. Ich mache halt gerne Dinge mit mir aus, manche Entscheidungen brauchen einfach Zeit!Livia: Also wirklich Jakob! Du hättest es auch einfacher haben können. *verdreht die Augen und küsst Felix auf die Wange.Jakob: Pfff. Immer diese Knutscherei, was du mit meinem Kumpel angestellt hast ... Ich erkenne ihn nicht wieder. Doch muss ich sagen, dass er mir so besser gefällt.Livia: Was ich über Paula nicht sagen kann. Das hast du ja mal ...Jakob: Bitte keine Kraftausdrücke! Wo ist sie überhaupt?Livia: Gassi mit Herrn Schröder und dem Rest der Bande. Du weißt ja, ich kann noch nicht, mein Fuß ...Eisblumengeflüster: So ist das die ganze Zeit! Jeder hat etwas zu sagen und dieses Liebesgeflüster! Naja, es ist ja schließlich auch Weihnachten.
Der Titel ist ganz allein meine Idee gewesen. Naja und die Alexandras und ihrer Freundin.Bist du zu 100% zufrieden mit deinem Cover / Outfit oder würdest du nachträglich gerne etwas ändern wollen?
Kannst du uns vielleicht auch schon verraten, ob die Autorin viele echte Plätze eingebaut hat oder ob die Orte im Buch der Fantasie entspringen?Das Cover ist perfekt und passt zur Flüsterherz-Reihe. Hab mich mit den anderen Büchern ausgetauscht.Schneeflockengeflüster und Strandkorbgeflüster, wir sind alle happy. Manches Outfit ist zeitlos.
Zum Abschluss würde mich noch dein Lieblingszitat aus dem Buch interessieren.Bis auf die Lokale bzw. Cafés sind alle Orte echt und man kann sie in Regensburg bestaunen.Die Kneipe "Haifischbar", Jakobs und Felix Stammkneipe, gab es wirklich. Alexandra hat mir verraten, dass sie vor vielen, vielen, vielen Jahren dort ebenfalls recht häufig zu Gast war und den einen oder anderen Drink probiert hat. Dabei hat sie so komisch gegrinst. Scheint was dran zu sein.
Die Leute, die an mir vorbeigehen, sehen mich schon komisch an, deshalb höre ich auf zu reden und lächle den Personen einfach zu. Aber ich lasse es mir nicht nehmen, noch einmal kurz zum Buch »Danke, für deine Geduld und Antworten« zuzuflüstern.Also: Es ist ein kurzer Satz, der mich ausmacht. Ich liebe ihn und über seine Bedeutung kann ich immer nachgrübeln."Manchmal muss man gar nicht nach dem Licht suchen, manchmal findet das Licht dich einfach."
Dann vertiefe ich mich wieder in das Buch.
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