Dienstag, 5. Dezember 2023

[Autoreninterview] Mark Taler


Autoreninterview
Mark Taler

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Mein Name ist Mark Taler, und ich habe dieses Jahr meinen Debüt-Roman „Omniworld“ veröffentlicht.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Ich hatte schon immer eine große Affinität zu Sprachen. So habe ich zum Beispiel Sinologie studiert und viele Jahre im Ausland gelebt. Auch während meiner regulären Arbeit habe ich viel geschrieben, doch früher waren das Beiträge für Magazine und Blogs. „Omniworld“ ist mein erster kompletter Roman.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Bis jetzt nur „Omniworld“, ein dystopischer KI-Thriller mit Bezug zur Gegenwart. Es geht darum, wie Technologien (KI, Virtual Reality) unser Leben beeinflussen, und wie sich mittelfristig auch die ganze Gesellschaft verändern könnte.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Ich sitze gerade an meinem zweiten Buch, das ungefähr zur Hälfte fertig ist. Ich ziele auf Sommer 2024 für eine Veröffentlichung.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Dank Arbeit und Kinder gibt’s davon potenziell nicht genug (aber hat sich schon mal jemand über zu viel Freizeit beklagt? Frage für einen Freund). Meistens wird in der spärlichen Freizeit dann geschrieben oder Sport getrieben.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
George R. R. Martin („Das Lied von Eis und Feuer“) und Philip K. Dick („Träumen Androiden von elektrischen Schafen?“). Da fällt mir auf, dass alle guten Autoren einen Mittelinitial haben. Bitte nennt mich ab jetzt Mark K. R. Taler, das macht doch gleich viel mehr her.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Am Küchentisch oder im Arbeitszimmer. Da bin ich ein Gelegenheitstäter. Couch geht auch, solange mein Notebook greifbar ist.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Ich befürchte mein Arbeitsalltag würde nicht als Stoff für ein Buch taugen, deshalb schreibe ich in absehbarer Zeit auch keine Biografie.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Ich bin zu haben für Science-Fiction, wenn sie einen guten Gegenwartsbezug hat. Daneben Fantasy, Thriller, aber auch gerne historisches. Eigentlich gibt es bei mir keine Beschränkungen was Genres gibt, solange das Buch mich unterhält.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
„Eine Reise von tausend Meilen beginnt mit dem ersten Schritt.“ Dies trifft auf fast alles im Leben zu. Umgemünzt auf das Schreiben könnte man sagen, selbst der längste Roman beginnt mit dem ersten Wort. Man muss nur anfangen. Lieblingszitat aus meinem Buch: „Das menschliche Gehirn, ein einziger Design-Fehler.“ So fühle ich mich zumindest Montagmorgens 😉.
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Ich bin allgemein gerne im Ausland, besonders Asien hat es mir angetan. Das eine Lieblingsland habe ich nicht, dazu müsste ich erstmal alle Länder gesehen haben.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Ich würde gerne behaupten, dass ich kritikfähig bin. Tatsächlich trifft mich eine schlechte Rezension schon, da muss ich noch an mir arbeiten. Zum Glück war die überwiegende Reaktion auf mein Buch aber überaus positiv. Aber prinzipiell freue ich mich erstmal über jede Reaktion und tatsächlich hilft ja Kritik beim Besserwerden. Ohne geht’s nicht,
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Ich habe ganz am Anfang mein Manuskript an ein paar Literaturagenten geschickt, da hat sich aber nichts ergeben. Weil mir das zu mühselig und langatmig war, habe ich die Sache selbst in die Hand genommen. Ich wollte mein Buch einfach schnell veröffentlichen. Was das angeht, bin ich etwas ungeduldig.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Ich bin positiv davon überrascht, wie gut mein Buch aufgenommen wurde. Und ich bin dankbar für alle, die mein Buch gelesen, rezensiert oder anderweitig für seine Verbreitung gesorgt haben. Auch für Gelegenheiten wie diese hier. Das Schreiben ist ein ziemlich einsamer, fast meditativer Prozess, aber die Vermarktung lebt von der Interaktion mit anderen Menschen. Dafür ein großes Danke!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Mit dem Abschicken des Kommentars bin ich mit den Datenschutzrichtlinien des Blogs einverstanden.