[Autoreninterview] Marie Kärsting

Autoreninterview

Marie Kärsting

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?

Hey, mein Name ist Marie. Ich bin 30 Jahre alt, komme aus NRW und lebe am wunderschönen Niederrhein mit meinem Mann und unseren zwei Hunden Viva und Kalle.

Wie bist du zum Schreiben gekommen?

Ich gebe da mal ganz frech meiner Mama die Schuld. Sie hat mir schon als Kind gerne vorgelesen, die Buchliebe sozusagen geweckt und mich auch in meinem eigenen Schreiben immer wieder angefeuert.

Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?

Ende August ist mein Debütroman „Far From Me“ beim Rebelstories Verlag erschienen. Es geht um Sam, die neben Studium, Nebenjob und anderen Verpflichtungen versucht ihr Leben auf die Reihe zu bekommen. Ganz ähnlich wie Daniel, ihr Boss, der den Irish Pub seines Onkels übernommen hat. Auf der Halloweenparty kommen die beiden sich dann näher … Und das löst bei den beiden eine große Verwirrung aus. Vor allem, weil Daniel noch immer gegen seine Vergangenheit ankämpft und Sam sich durch einen Schicksalsschlag einer ungewissen Zukunft stellen muss.

Nun, am 19. Oktober, erscheint „Nordlichtträume und Winterliebe“ beim digital publishers Verlag.

Tarjas Huskyfarm in Lappland droht das Aus und sie befürchtet, ihre geliebten Tiere aufgeben zu müssen. In ihrer Not wendet sie sich an einen Fernsehsender, der über die Farm und deren Notsituation berichten soll. Daraufhin wird Tarja und ihren Huskys der bekannte Reporter Bjarne Wallin geschickt, welcher sich allerdings als arroganter Schnösel entpuppt, der einfach nur schnellstmöglich wieder verschwinden möchte. Als die beiden plötzlich eingeschneit werden und auf begrenztem Raum zusammenleben müssen, kommen sie sich trotz ihrer anfänglichen gegenseitigen Abneigung näher. Dabei hat Tarja ein Geheimnis, das droht, ihre noch ganz neue Beziehung direkt wieder zu zerstören. Können die beiden ihre Probleme überwinden und zusammenfinden?

Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?

Auf jeden Fall! Es ist immer aufregend in eine neue Story komplett abzutauchen und die Charaktere besser kennenzulernen.

Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?

Ich gehe sehr gerne wandern und bin draußen im Wald oder auf den Feldern unterwegs. Gegen einen heißen Kakao und ein gutes Buch habe ich natürlich auch nichts einzuwenden.

Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?

Mein Herz schlägt für viele Genres, aber wenn ich Liebesgeschichten lese, dann am liebsten die von Taylor Jenkins Reid. Ihr Schreibstil ist so klar und einzigartig, das macht einfach nur Spaß und bringt so viele Emotionen in mir hoch.

Fantasy lese ich am liebsten von Laini Taylor. Daughter of Smoke and Bones ist wahrscheinlich meine liebste Fantasyreihe aller Zeiten!

Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?

Zugegebenermaßen bin ich die Queen des Chaos. Ich schreibe an einem festen Schreibtisch, der vollliegt mit Notizzetteln und Unterlagen, meinen Schreibratgebern und Notizblöcken. Ich entspreche da wohl dem Klischee der verrückten Autorin.

Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?

Das kommt auf den Wochentag an, denn ich arbeite nicht jeden Tag in meinem Brotjob. Wenn ich zur regulären Arbeit muss, dann schreibe ich abends eher selten, weil ich ziemlich müde bin. Wenn ich aber vom Hauptjob frei habe, dann stehe ich gegen sieben Uhr auf, mache den Hunden und mir Frühstück und bereite mich auf den Tag vor. Oft gehe ich mit meiner Mutter vormittags schwimmen, danach gehe ich eine große Runde mit den Hunden und danach geht es an den Schreibtisch, bis mein Mann mich liebevollerweise daran erinnert, dass ich eine Pause brauche. Er kocht dann für mich und wir schauen eine unserer Lieblingsserien. Danach geht es manchmal nochmal ans Schreiben, je nachdem, wie sehr die nächste Deadline drückt.

Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?

Beim Lesen definitiv Fantasy, damit ich mich so richtig wegträumen kann. Am liebsten schreibe ich jedoch Romance. Alles, was mit vielen Emotionen und tiefen Gefühlen zu tun hat.

Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?

Es gibt viele schöne Zitate, da passt je nach Laune immer ein anderes. Aber mein Lebensmotto ist sozusagen „Einfach machen“. Wenig poetisch, aber passt für mich gut, denn ich bin eigentlich ein Angsthase. Ich habe in den letzten drei Jahren jedoch gelernt, dass man sich einfach etwas trauen muss, damit es besser wird. Und danach versuche ich zu leben.

Ein eigenes Zitat fällt mir gar nicht ein. Aber vielleicht findet die Leserschaft ja ein gutes?

Hast du ein Lieblingslied und warum?

Wenn ich mich auf ein einziges festlegen muss, und jeder, der mich kennt, weiß, dass das eigentlich unmöglich ist, dann wäre es „Chop Suey!“ von System Of A Down. Ich liebe Metal, ich gehöre zur Generation „Nu Metal“, ich feier die musikalische Gestaltung, die Abwechslung, den Klang, das wichtige Thema und den Gesang. Achtung, euch fliegen vielleicht die Ohren weg!

Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?

Früher war ich das nicht, doch ich bin stolz, dass ich das geändert habe. Wenn Kritik fair als Feedback geäußert wird, kann ich sehr gut damit umgehen. Ich bin auch ein sehr selbstkritischer Mensch und reflektiere mich selbst sehr viel. Manchmal vielleicht sogar ein wenig zu viel.

Warum hast du dich entschieden zu einem Verlag zu gehen und nicht Selfpublisher zu werden?

Für mich schließt das Eine das Andere nicht aus. Ich bin noch immer am Selfpublishing interessiert und möchte das unbedingt mal ausprobieren. Die Arbeit mit einem Verlag erleichtert Vieles und bietet, besonders am Anfang, etwas mehr Sicherheit. Und manchmal passt das Zwischenmenschliche und manchmal leider nicht. Also einfach machen!

Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?

Ich wünsche euch ganz viel Spaß und hoffe, dass ihr mich auf meinem weiteren Weg begleitet, denn da kommt in den nächsten Jahren noch sehr viel Cooles!