Buchvorstellung einmal anders
Heute treffe ich mich mit den Protagonisten Simon und Dave aus „Somehow else“ und deren Autorin Antonia Sandmann.
Hallo, danke, dass ihr heute Zeit habt und für das Buch antwortet. Würdet ihr euch vielleicht gegenseitig beim Interview unterstützen?
Ich hatte ein langes Gespräch mit eurer Autorin, deshalb wäre es schön, wenn ihr euch meinen Lesern vorstellen könntet.Antonia: Ich unterstütze meine Protas immer! *lacht* Nein, im Ernst, ich glaube, die beiden brauchen keine Unterstützung. Die schaffen das allein. Ich bin hier nur Deko.Simon: Naja. Aber manchmal lässt Du Dir schon Zeit und lässt uns erst zappeln, bevor Du uns unterstützt.
Beschreibt uns das Buch in möglichst wenig Sätzen.Simon: Ja gern. Also …Dave: *fällt Simon ins Wort*… lass mich das mal machen, sonst denken alle, hier sitzt Superman.Simon: Ey! *boxt Dave gegen den Oberarm*Dave: Also das ist Simon. Die größte Nervensäge diesseits der Alpen und seit ungefähr zehn Jahren mein bester Freund. Und mittlerweile auch Ricks. Er ist immer für uns da. Ob wir wollen oder nicht.Simon: Beinahe hätte ich Tränen in den Augen gehabt ... Beinahe ...Dave: Und ich bin Dave, Personal- und Fitnesstrainer und seit kurzem Mitinhaber eines queeren Clubs, dem "Somehow else". Aber das Wichtigste ist, ich bin glücklich verpartnert mit Jessi und Rick. Seit kurzem leben wir, gemeinsam mit Ricks Schwester Sonja, zusammen auf Jessis Hof am äußersten Rand unserer kleinen Stadt.
Macht es dir Spaß, deine Protagonisten ein wenig zu quälen? Sie in Situationen hineinzuwerfen, die schwierig sind? Warum nicht einfach und schön? Müssen Gefahren und Stolpersteine immer sein?Simon: Lest den Klappentext!Dave: Simon! *rollt mit den Augen* Ich würde sagen, in erster Linie geht es um Rick. Das Buch erzählt von seiner beschwerlichen Reise zu sich selbst. Er wurde sehr konservativ erzogen und musste erst lernen sich selbst und seine Gefühle zu akzeptieren.
Habt ihr eine Lieblingsstelle im Buch, die ihr den Lesern des Blogs gerne vorstellen würdet?Simon: *hält Antonia den Mund zu* Sag nichts! Du grinst beim Schreiben immer, wenn Du uns in irgendeinen Schlamassel schubst!Antonia: *gibt Simon ein Küsschen auf die Nase und schiebt ihn beiseite* Nee, nicht immer. Mensch, es wäre doch ziemlich eintönig, wenn immer Friede, Freude, Eierkuchen wäre. Ihr seid oft wie kleine Kinder. Und die müssen das Leben kennenlernen, ihre eigenen Fehler machen, eigene Abenteuer bestehen und schwierige Situationen meistern. Und das müsst ihr auch. Und manchmal muss ich euch auch etwas schubsen. Und wenn ihr stur seid und mich nervt, lass ich mir auch mal was Besonderes einfallen. Aber quälen würde ich das jetzt nicht nennen.Simon: Oh, frag mal Dave. Der fand die ganzen Stolpersteine mit Rick sicher nicht nett.Dave: *zuckt mit den Schultern* Nett, war das nicht. Aber die Schwierigkeiten haben uns nur enger zusammengeschweißt.Simon: Ach komm, Mister Verständnisvoll, gibs schon zu.Dave: Was denn, Mister Besserwisser?Antonia: JUNGS!
Wie viel echte Antonia steckt in dem Buch oder in dem ein oder anderen Charakter?Dave: Ich liebe die Stelle im Club, als unser Ricky vollkommen überfordert war. Er hat so wahnsinnig sensibel beim Tanzen auf mich reagiert. Und kam damit nicht klar, dass sein Körper mich wollte, sein Verstand aber nicht. Wir sind dann in mein Büro gegangen und ich durfte ihn dort im Arm halten und trösten. Und ich habs geliebt, wie anschmiegsam und ehrlich er zu diesem Zeitpunkt war.Simon: Meine Lieblingsstelle ist die, an der Raik zu Jessi kommt und sich vorstellen möchte. Mann was ein leckeres Kerlchen.Dave: *verdreht die Augen*Simon: Aber die Stelle, an der Antonia euren ersten Kuss beschreibt, finde ich auch klasse!
Antonia: In Jessi steckt ganz viel von mir. Vor allem jede Menge persönliche Erinnerungen und Erlebnisse. Es passiert mir immer wieder, dass Testlesende oder Lektor*innen Szenen markieren und und fragen, ob ich da nicht übertreibe oder meinen, dass es so im echten Leben nicht passiert. Und das sind dann zu neunzig Prozent Situationen, die ich genauso persönlich erlebt habe. Auch in Dave steckt viel von mir. Er setzt sich mit Problemen auseinander und verfährt dann nach dem Prinzip "Love it or leave it". Genau wie ich.Wie würdet ihr als Hauptcharaktere eure Autorin beschreiben?
Wann kam die Idee zum Titel? Stand der schon im Vorfeld fest oder hat er sich im Laufe des Schreibprozesses verändert? Hattet ihr als Charaktere vielleicht sogar Mitspracherecht?Simon: Ich mag sie. Ich darf immer zu ihr kuscheln kommen, wenn Rick und Dave nicht da sind.Antonia: Ich bin also nur Deine zweite Wahl? *grinst*Dave: Sag jetzt besser nichts, Süßer. *lacht* Antonia versucht immer das Beste aus uns rauszuholen. Eigentlich ist sie sehr harmoniebedürftig und ich glaube, es fällt ihr gar nicht so leicht, wenn wir mit schwierigen Situationen zu kämpfen haben. Ich liebe ja unsere nächtlichen Gespräche, wenn sie mal wieder nicht schlafen kann.
Dave: Das war meine Idee und ja, der stand fest, noch bevor die erste Seite vollgeschrieben war. "Somehow else" ist der Name meines Lieblingsclubs, der mir mittlerweile mit meinem Freund Kai zusammen gehört. Und "irgendwie anders" sind ja nicht nur die Besucher unseres Clubs. Wir alle heben uns von der Masse ab. Und für uns ist das Zusammenleben zu dritt auch "irgendwie anders". Wir mussten uns erst einmal damit auseinandersetzen, weil es eben (noch) nicht alltäglich ist, dass man lieben darf, wen und wie viele man möchte.Seid ihr zu 100% mit dem Cover zufrieden oder hättet ihr nachträglich noch etwas ändern wollen?
Dave: Das Cover ist genauso wie wir uns das vorgestellt haben. Wir hatten ein paar andere Entwürfe, aber die waren schnell wieder vom Tisch. Die drei verschiedenfarbigen Herzen stehen für Jessi, Rick und mich. Eine bessere Symbolik könnte es nicht geben.Wisst ihr, was mich noch interessieren würde? Euer jeweiliges Lieblingszitat aus dem Buch.
Vielen Dank für das GesprächDave: *lacht* Also, wenn ich Rick zitieren dürfte … "Kurz? Was an mir ist denn kurz?"Simon: Ich fand die Reaktion meines Bruders klasse. Der meinte "Mensch, Dave. Selbst auf die Gefahr hin, dass ich es mir am ersten Tag mit meinem neuen Chef verscherze, aber … du gehst mir auf den Sack."Antonia: Mein Lieblingszitat ist von Jessi und lautet »Boah Rick, sag deiner Augenbraue, dass sie das lassen soll. Das sieht so verdammt sexy aus, dass ich alleine davon feucht werde.«
Antonia: Sehr gern!Dave: Wir danken Dir. Hat viel Spaß gemacht.Simon: Mir auch. Werden wir jetzt berühmt?
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