Samstag, 9. September 2023

[Autoreninterview] Antonia Sandmann


Autoreninterview
Antonia Sandmann

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Hi, ich bin Antonia, bin 45 Jahre alt und wohne mit meiner Familie und drei frechen Kaninchen in Rheinhessen. Ich habe einen Halbtagsjob und schreibe nur hobbymäßig. Momentan habe ich (leider) viel mehr Geschichten und Ideen im Kopf, als Zeit zu schreiben.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Ich habe schon immer viel und gerne gelesen und irgendwann hatte ich eine Idee im Kopf und habe begonnen, sie aufzuschreiben. Dann hat die Geschichte rund zehn Jahre "in der Schublade" gelegen. Erst 2022 habe ich sie wieder herausgekramt und hatte dann den Ehrgeiz, sie als persönliches Projekt fertigzustellen. Nach dem Wort "Ende" wurde das Projekt zum Selbstläufer und schwups, war es lektoriert und veröffentlicht :). Seitdem läuft das Kopfkino und hört einfach nicht mehr auf.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Im November 2022 ist mein Debütroman "Schmetterlingstanz" erschienen. Es geht um einen Australier, der sich bei einer Auszeit in Deutschland auf den ersten Blick in seine WG-Partnerin verliebt. Ihr geht es genauso, doch sie hat Angst, Gefühle zu investieren, da Jason, der Australier, am Jahresende zurückgehen muss, in seine Heimat. Sie ist aber in Deutschland fest verwurzelt. Natürlich kommen sich die beiden näher, aber sie haben einige Hindernisse zu überwinden und zwischendurch wird es auch mal spannend.
Darüber hinaus habe ich zwei Kurzgeschichten auf www.wattpad.com veröffentlicht.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Immer! :)
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Meine Freizeit verbringe ich mit der Familie, mit meinen drei Kaninchen und sehr gerne mit zeichnen und Schlagzeug spielen.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Ja… einige. Die TOP 4 sind Lauri Mattis, Hazel Klein, Jessica Martin und Elisa Schwarz.
"Nur Milan" (Lauri Mattis), "Eigentlich" (Elisa Schwarz), "Smalltown Doc" (Hazel Klein) und "Drei Ehemänner sind keiner zu viel" (Jessica Martin) sind meine Lieblingsbücher.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Am häufigsten sitze ich abends zu Hause im Wohnzimmer am Esstisch und schreibe. Aber ich schleppe mein Tablet fast immer mit und schreibe auch mal im Garten, mit Blick auf den Kaninchenstall oder im Urlaub in einem Café.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
So wie bei vielen "Halbtagseltern" wahrscheinlich. Ich arbeite vormittags, gehe dann einkaufen, beschäftige mich mit dem Haushalt oder genieße mal eine halbe Stunde die Ruhe im Haus. Dann kommt meine Tochter aus der Schule und das Nachmittagsentertainmentprogramm beginnt J. Wenn mein Mann abends nach Hause kommt, genießen wir einen Moment "familytime" und wenn meine Tochter im Bett ist, hole ich den Laptop heraus.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Queer Romance, Queer Fantasy. Beides sowohl beim Lesen, als auch beim Schreiben.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Ich könnte jetzt eines heraussuchen, aber ehrlicherweise hab ich keins. Ich versuche so zu leben, dass ich mir täglich im Spiegel in die Augen schauen kann und versuche anderen den größtmöglichen Respekt entgegenzubringen.
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Nein. Es gibt viele schöne Orte auf dieser Welt und ich bereise sie gerne. Reise auch gerne mehrfach an einen Ort, ein richtiges Lieblingsland habe ich allerdings nicht.
Aber es gibt zwei Orte, zu denen ich immer wieder zurückkehre: Meine Heimat in Rheinhessen und die Ostsee.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Ja, ich bin durchaus kritikfähig. Aber ich lasse Kritik oft zu nah an mich heran. Bei Freunden und Familie ist das nicht schlimm. Die kennen mich und dann nehme ich das gern an oder wir reden über die kritisierten Punkte. Doch mit Kritik von Fremden umzugehen, ohne sie zu persönlich zu nehmen, muss ich noch üben.
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Oh, ich wäre (zumindest beim zweiten Roman) sehr gern bei einem Verlag untergekommen, doch die hatten überwiegend Probleme mit den Themen Bisexualität und Polyamorie. Das war denen zu nischig und zu wenig nachgefragt. Ein Verlag hat Interesse bekundet, doch das kam so spät, da hatte ich mich erneut fürs SP entschieden und das Lektorat bereits beauftragt.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Ich weiß, mein Buch kann nicht jedem Gefallen. Dafür sind die Geschmäcker (Gott sei dank) zu verschieden. Doch in "Somehow else" steckt sehr viel von mir, es ist mir eine große Herzensangelegenheit und ich hoffe, dass alle viel Spaß beim Lesen und mit meinen Protagonisten habe.
Liebt wen und so viele ihr wollt!

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