Autoreninterview
Lux N. Tells
Hi, wir sind Lux, wir sind ein (queeres) Autorenkollektiv aus Deutschland, das sich zusammengefunden hat um – Achtung, Klischee – die Geschichten zu schreiben, die wir selbst gerne lesen würden. (Klischee Ende)Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Auf die ein oder andere Art haben wir alle schon immer geschrieben und auf ganz verschiedene Arten und in verschiedenen Richtungen mit Texten gearbeitet. Und jetzt haben sich diese unterschiedlichen Wege irgendwie getroffen und wir gehen zusammen weiter (in den Zirkus natürlich).Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Im Dezember haben wir vier Kurzgeschichten zu vier Charakteren aus dem Circus of Desire, unserem Projekt, veröffentlicht. Im Januar ist die erste Geschichte in Romanlänge, „Die Löwin“ erschienen. Die Grundidee unserer Bücher ist, mehr Diversität und Vielfalt in die Literaturwelt zu bringen und in das Genre der „Romantik“ ein bisschen mehr Vernunft und gleichzeitig Sexpositivität zu bringen. Insgesamt geht es uns um einen gesunden Umgang mit menschlichen Lebensweisen und Vorlieben – dafür platzieren wir unsere Geschichten alle in einem gemeinsamen bunten Setting, einem glamourösen Wanderzirkus.Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
An einigen sogar. Wir werden im Februar und März noch je eine weitere Geschichte in Romanlänge veröffentlichen und auch für die Folgemonate sind bereits mehrere Geschichten in Arbeit. Die Geschichte für Februar, „Zuckerspiel“, haben wir am Mittwoch offiziell angekündigt und geben jetzt nach und nach mehr Informationen dazu raus.Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Freizeit, was war das noch gleich? Momentan ein rares Gut, wir haben neben der Schriftstellerei alle noch eigene Leben, die viel von uns fordern, aber natürlich findet sich da auch das ein oder andere Hobby. Momentan schreiben wir aber tatsächlich alle einfach sehr gern und viel und wann immer es geht.Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Alexis Hall, T.J. Klune, Andreas Steinhöfel, Neil Gaiman, N. K. Jemisin, Oscar de Muriel und so, so viele mehr! Wer darüber hinaus Interesse hat, kann uns gern auf unserem Instagram-Kanal besuchen, wo wir regelmäßig insbesondere unsere queeren Lieblingsbücher vorstellen!Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Da wir viele sind, ist das schwer zu beschreiben. Manche arbeiten auf dem Sofa, andere haben ein richtiges Büro und wiederum andere eine gemütliche Computerecke unter dem Hochbett … wir schreiben per Hand, Handy, Computer, drinnen, draußen, wo auch immer uns die Muse erwischt.Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Aktuell besteht für die meisten von uns ein Tag aus Vorbereitungen für unseren Zirkus. Neben unserem Alltag, der sehr unterschiedlich aussieht, arbeiten wir gerade hinter den Kulissen viel an unserem Schreibjahr 2023. Denn da haben wir einiges vor!Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Beim Schreiben ist das für uns alle einfach zu beantworten: (queere) Romance; wir möchten Menschen in all ihren Facetten beschreiben und auf die individuelle Suche nach ihrem Glück schicken. Wir lesen selbst sehr querbeet: Krimi/Mystery, (Urban) Fantasy, queer romance …Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
„Es schert niemanden bei Bacio, was du bist, solange du ehrlich zu dir selbst bist.“ (Aus unserer Adventsnovelle „Bittersüß“)Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Gerade bei der Zusammenarbeit als Autorenkollektiv ist es wichtig, offen für Kritik zu sein, aber auch manchmal unterschiedliche Meinungen nebeneinander stehen lassen zu können. Wir lesen viele unserer Geschichten gegenseitig, arbeiten auch mal gemeinsam an Szenen oder Charakterentwicklungen – da ist gegenseitige Rücksicht und eine gesunde Basis für die Zusammenarbeit (KOMMUNIKATION!) einfach zentral. Was aber nicht heißt, dass nicht trotzdem manchmal Chaos ausbricht oder jemand sich auf den Schlips getreten fühlt. Aber wir können über alles reden!Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Das ist unser Projekt, das wir von der ersten Idee an erdacht und weitergeplant haben. Da Entscheidungen in andere Hände zu geben, kam für keine:n von uns wirklich infrage. Im Selfpublishing haben wir die volle Verantwortung, aber auch die volle Freiheit.Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Kommt in den Zirkus und lasst euch von unseren Shows bezaubern! 😉
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