Samstag, 9. April 2022

[Autoreninterview] Nicole Franziska Horn

Autoreninterview
Nicole Franziska Horn

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Mein Name ist Nicole Franziska und hier sind ein paar Fakten zu mir
- Ich bin 46 Jahre alt und seit 26 Jahren glücklich verheiratet
- Ich habe zwei Söhne im Alter von 19 und 20 Jahren.
- Ich komme gebürtig aus dem schönen Bayern in Deutschland besser gesagt aus der Oberpfalz
- Vor 3,5 Jahren bin ich mit meiner Familie nach Canada ausgewandert
- Dort lebe ich nun in Calgary in der Provinz Alberta.
- Ich liebe es in die Rocky Mountains zu fahren die nur 1 Stunde von uns weg sind.
- Meine Hobbys sind natürlich das schreiben und das Malen mit Acrylfarben.
- Beruflich arbeite ich seit 26 Jahren als Heilerziehungspflegerin und liebe meinen Beruf über alles.
- Ich kann von mir selbst behaupten eine empathische und Authentische Person zu sein
- Ich bin ziemlich ungeduldig. Es bringt mich fast auf die Palme wenn ich lange auf Dinge warten muss die mir etwas bedeuten oder die ich mir wünsche
- Ich habe kein besonders dickes Fell, bin eher sensibel und feinfühlig
- Ich stehe immer hinter meinen Freunden und bin für diese da, auch wenn uns Kontinente trennen
- Ich bin ein absoluter Familienmensch und bin wahnsinnig gerne mit meiner Familie zusammen. Meine Kids sind mittlerweile erwachsen und da fällt es mir schwer wenn sie mal ein paar Tage nicht im Haus sind.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Ist wohl eine Frage die gerne an Autoren und Autorinnen gestellt wird.
Ich habe bereits im Teenageralter immer wieder Gedichte geschrieben. Die Liebe nahm dabei immer ein zentrales Thema ein. Doch bald gab ich das wieder auf. Im Jahr 2007 als ich einen schweren Psychischen Zusammenbruch hatte und in der Klinik war für mehrere Wochen fing ich wieder an Gedichte zu schreiben um meinen Gefühlen Raum zu geben und sie zu Papier zu bringen. Das Schreiben wurde zur Selbsttherapie. Bereits zu diesem Zeitpunkt reifte die Idee in mir ein Buch über meine Borderline Erkrankung zu schreiben. Aber es war nur eine Idee. Im Laufe der nächsten Jahre reichte ich immer wieder meine Gedichte und Kurzgeschichten in Ausschreibungen ein. Heute blicke ich auf 18 Anthologien zurück bei denen ich mitwirken durfte. Das war der Anfang meiner Schreiberei.
Im Jahr 2014 wurde aus meiner Idee ein Buch zu schreiben Realität. Ich schrieb in nur vier Monaten mein erstes Buch, einen kleinen persönlichen Ratgeber über mein Leben mit Borderline. Ich kam relativ schnell bei einem Kleinverlag unter wo ich dann auch meine anderen beiden Bücher veröffentlicht habe. Von da an, gehörten das Schreiben zu meinem Alltag und das bis heute.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Da ich nach meinem Verlagsaustritt wieder von vorne beginnen musste mit dem veröffentlichen, ist bisher erst eines meiner Bücher neu veröffentlicht. Das Buch heißt Cassandras Rückkehr ins Leben. Es geht dabei um eine junge Frau die traumatische Erlebnisse aus ihrer Kindheit im Erwachsenenalter aufarbeitet und verarbeitet. Dadurch erlebt sie das Trauma erneut. Der Leser wird auf eine Reise in die Psyche eines Menschen mitgenommen und erfährt das es sich immer lohnt zu kämpfen und das ein Neuanfang möglich ist
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
Ja ich arbeite an einem neuen Werk. Das letzte ist gerade im Lektorat und ich habe im Dezember letzten Jahres eine neue Geschichte angefangen.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Neben dem Schreiben male ich gerne mit Acrylfarben. Ich bin hier in Calgary in einem Malclub wo wir uns regelmäßig zum gemeinsamen malen treffen
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Meine absoluten Lieblingsbücher sind die Bücher der Mea Suna Reihe von Any Cherubim. Aber auch viele andere Autoren zähle ich zu meinen Lieblingsautoren, da es so unheimlich viele schöne Geschichten gibt.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Hier an meinem Schreibtisch sitze ich am liebsten zum schreiben.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Mein Tag beginnt ganz traditionell mit einem leckeren Frühstück, anschließen gehe ich von Dienstag bis Donnerstag in die Arbeit. Nach der Arbeit trinke ich mit meinem Mann einen Kaffee, was zu unserem Ritual geworden ist. Anschließend ist Abendessen kochen auf dem Programm. Nachdem ich mit meiner Familie gemeinsam gegessen habe, ziehe ich mich häufig zum Schreiben zurück in mein Büro. Ich schreibe sehr gerne oder hauptsächlich nur am Abend. Da bin ich am kreativsten.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Ich lese eigentlich sehr viel verschiedene Genre. Auch beim Schreiben wechsele ich das Genre. Ich habe bisher zwei autobiografische Bücher geschrieben, einen Liebesroman und einen Romantic-Thriller. Das hat sich einfach so ergeben.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Ja mein Lieblingszitat aus meinem Leben hieß immer: Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren.
Auch beim Schreiben habe ich ein Lieblingszitat: „Ich habe mir nie vorgenommen, zu schreiben. Ich habe damit angefangen, als ich mir nicht anders zu helfen wusste.“
In meinem ersten Buch hatte ich folgendes Zitat drin das so viel aussagt: Glaub nicht alles was du denkst
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Ja mein Lieblingsland ist Kanada. Wo wir jetzt auch seit 5 Jahren leben. Vor 21 Jahren lebten wir schon mal 2 Jahre hier und das war die schönste Zeit meines Lebens. Mein ältester Sohn wurde auch hier geboren. Wir haben immer gesagt wenn wir die Chance haben dann kehren wir zurück und diese Chance haben wir vor fünf Jahren genutzt.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Das ist eine sehr gute Frage. Wenn die Kritik angebracht und konstruktiv ist dann kann ich damit gut umgehen. Aber ich musste auch schon Kritik einstecken die sehr verletzend war, das hat mich auch sehr viel geprägt und ruft immer wieder Selbstzweifel bei mir hervor, vor allem was meine Geschichten betrifft, obwohl ich die Storys alle liebe.
Warum hast du dich entschieden Selfpublisher zu werden und nicht zu einem Verlag zu gehen?
Ich war die ersten 5 Jahre meines Autorendaseins bei einem Kleinverlag untergebracht, habe diesen jedoch aus persönlichen Gründen im Dezember 2020 verlassen. Nach dieser Erfahrung habe ich mich entschlossen unter die Selfpublisher zu gehen. Somit habe ich selbst alles in der Hand und hab den Überblick über meine Verkäufe und allem was dazu gehört. Und ich bin sehr froh um diesen Schritt.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Ja ich möchte euch nur sagen, glaubt immer an eure Ziele und Träume, denn es kann sein das sie sich erfüllen. Man muss nur fest daran glauben. Ich habe es mehrfach erfahren das es funktioniert.

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