Mittwoch, 7. April 2021

[Autoreninterview] Maria Linwood

 Autoreninterview

Maria Linwood

Natürlich möchte ich als erstes wissen, mit wem meine Leser und ich es zu tun haben. Könntest du dich in eigenen Worten kurz vorstellen?
Gern. Mein Name ist Maria Linwood, ich bin Fantasyautorin und Hamburger Deern. Gerade beende ich meine Dissertation und im kommenden Jahr ziehe ich hoffentlich nach Australien zu meinem Verlobten. Ansonsten bin ich ein Mensch, der unglaublich gern draußen ist – am liebsten im Wald – ich mache gern Fotos, male und lese (Überraschung, ich weiß :) )
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
So einen richtigen Moment, an dem ich das festmachen könnte gibt es gar nicht. Ich fand es immer toll, mir Geschichten auszudenken, schon als Kind beim Spielen. Irgendwann fing ich dann an, die aufzuschreiben.
Welche Bücher sind bis jetzt von Dir erschienen? Könntest du sie uns in max. 5 Sätzen beschreiben?
Bisher gibt es von mir Das schwarze Amaìn, welches am 9. April im Dancing Words Verlag erscheint ist. Das Amaìn ist ein High Fantasy Roman, mit Stjerna, einer jungen Gauklerin als Heldin. Stjerna will das Geheimnis ihrer Vergangenheit ergründen und muss sich dabei damit auseinandersetzen, dass nicht immer alles so ist wie es scheint oder wie behauptet wird. Zudem bittet ein junger Mann sie um Hilfe bei dem Versuch, seine Erinnerungen wiederzufinden. Bei diesem Unterfangen muss sie sich mit ihren eignen wie echten Dämonen befassen.
Arbeitest du gerade an einem neuen Werk?
An meiner Dissertation, aber die ist hier wohl nicht gemeint ;). Tatsächlich fange ich gerade damit an, ein Projekt, das ich sehr mag, wieder hervorzuholen und zu überarbeiten. In der Lektoratsphase für Das schwarze Amaìn habe ich viel dazugelernt und möchte es unbedingt darauf anwenden. Außerdem sind noch andere Ideen hinzugekommen von denen die Geschichte, wie ich meine, profitiert und daran bastle ich dann bald.
Wenn du Freizeit zur Verfügung hast, was machst du am liebsten?
Theoretisch reiten, habe aber leider kein eigenes Pferd. Daher auf jeden Fall viel Joggen und dabei Musik hören (ich denke besser, wenn ich mich bewege). Neuerdings habe ich auch Aquarellmalen und ich fotografiere unglaublich gern.
Hast du auch Lieblingsbücher und einen Lieblingsautoren, mit denen du gerne einmal die eine oder andere Lesestunde verbringst?
Für mich eines der besten Bücher, die ich je gelesen habe, ist Jane Harpers The Lost Man. Autoren finde ich viele gut, Ben Aaronvitch derzeit und mit Luke Arnold würde ich gerne mal übers Schreiben und Weltenbau sprechen. Aber ein Text, der mich in seiner Schönheit wirklich jedes Mal wieder packt, ist John Miltons Paradise Lost.
Kannst du uns deinen Schreib- und Arbeitsplatz beschreiben oder zeigen, wo du am liebsten schreibst und deine Ideen verwirklichst?
Ganz unspektakulärer – ein Schreibtisch. Bis ich in Australien hoffentlich ein dauerhaftes und schönes Arbeitszimmer einrichten kann, bin ich in Hamburg bei meinen Eltern untergeschlüpft
Wichtig ist für mich, alleine zu sein, wenn ich schreibe.
Wie können wir uns einen ganz normalen Tag bei dir vorstellen?
Um 6 klingelt der Wecker, dann will meistens auch Spike, mein Kater, von draußen wieder rein und erstmal bekuschelt werden. Dann bin ich los zum joggen, danach Frühstück und ins Büro, wo ich den halben Tag verbringe. Anschließend wieder nach Hause, Mittagessen und an der Dissertation arbeiten. Wenn ich damit durch bin. wird am Roman gebastelt. Abends zoome ich mit meinem Verlobten und danach lese ich meistens noch ein bisschen.
– wenn kein Homeoffice ist fällt die Joggingrunde unter der Woche weg, weil ich dann mit dem Rad 11 km zum Büro fahre.
Was ist dein Lieblingsgenre beim Lesen, welches beim Schreiben?
Krimis sind nicht so unbedingt mein Ding, aber eigentlich gebe ich fast allem eine Chance beim Lesen. Beim Schreiben auf jeden Fall High Fantasy. Wobei das keine bewusste Entscheidung war, sondern diese Geschichten sich in mir entwickeln und aufs Papier möchten.
Hast du ein Lieblingszitat, nach welchem du in deinem Leben handelst? Und hast du ein Zitat aus einem deiner Bücher, welches deine Arbeit am besten beschreibt?
Es gibt immer mal wieder Zitate, die ich sehr schön, beachtenswert oder inspirierend finde. Derzeit ist das für mich ‚Trust the strength you hold so deep inside yourself.‘ aus dem Song Wild Horses von Billy Andrews (the dark tenor)
Hast du ein Lieblingsland und warum?
Australien. Mein Verlobter ist Australier und es ist ein großartiges Land mit wirklich tollen Menschen. Ich hoffe, kommendes Jahr dauerhaft dort hinziehen zu können.
Bist du ein kritikfähiger Mensch oder wie gehst du mit Kritik im Allgemeinen um?
Jein. Ich reagiere, wie wahrscheinlich die meisten von uns, am besten auf positives Feedback. Was nicht heißen soll, dass ich keine Kritik will, denn nur durch Kritik werden Dinge besser. Bei mir geht es darum, wie diese verpackt ist. Hilfreicher als ein schnödes ‚Mach das nicht so‘ finde ich ein ‚Das war gut, versuch mehr in dieser Richtung zu machen‘. Im Grunde möchte ich Kritik gerne verstehen und nachvollziehen können. Schließlich möchte ich mich weiterentwickeln
Warum hast du dich entschieden zu einem Verlag zu gehen und nicht Selfpublisher zu werden?
Ich weiß nicht, Selfpublishing war für mich nie wirklich eine Option. Dann hätte ich es noch eher via Blog veröffentlicht, oder so. Bei der Größe des Buchmarkts habe ich, glaube ich, einfach zu viel Respekt davor, um mich da alleine drin wiederzufinden. Und natürlich habe ich im Verlag auch professionelle Ansprechpartner zu Lektorat und Cover und so weiter. Mir liegt dieser Weg einfach mehr. Außerdem ist es ein tolles Gefühl, jemandem von seinem Schreiben und dem Potential der Geschichte überzeugt zu haben.
Gibt es etwas, was du meinen Lesern noch mit auf den Weg geben möchtest?
Ich freue mich über Feedback und Rezensionen zu meinem Roman sehr. Und vor allem eins: Ich hoffe, Das schwarze Amaìn“ euch gefällt.

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